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OT: Schallplatten digitalisieren. Wer weiß Bescheid?


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Geschrieben

Ich werde mir demnächst einen neuen Rechner kaufen. Ich hatte die letzten 4 Jahre nur ein Notebook, denke aber daß ich mir wieder eins kaufen werde, weil es flexibler ist als ein großer Rechner und auch unsichtbar in der Schublade meines Gründerzeitschreibtisches verschwindet.

Ich plane aber mit dem neuen Notebook meine Plattensammlung zu digitalisieren. Die Frage ist, was ich eigentlich an Hardware und Software dafür brauche.

Zunächst ist die Frage welchen Pegelbereich der Line-In des Notebooks hat gegenüber dem Ausgang des Plattenspielers bzw. des Verstärkers.

Wie gewährleiste ich einen korrekten Pegel?

Nächste Frage, die Qualität des A/D Wandlers. Auf welche Spezifikationen der Soundkarte muß ich achten?

Gibt es überhaupt Notebooks mit einer Soundkarte deren Qualität für das gewünschte ausreicht?

Gibt es eventuell einen externen A/D-Wandler der das digitalisierte Signal über USB 2.0. oder Firewire in den Rechner bringt?

Nächster Teil ist die Software für die Aufnahme und Nachverarbeitung.

Ich habe Steinberg-Wavelab allerdings ohne Bedienungsanleitung. Ich sehe daß das Programm sehr viel kann, aber es ist mir von der Bedienung her fast zuviel.

Ich suche im Grunde eine etwas einfachere Software.

Ich möchte die aufgenommen Stücke gar nicht so stark filtern, daß man von der Seele der Platte überhaupt nichts mehr merkt.

Im Grunde reicht mir eine Pegelanpassung, eine einfache (nachträgliche) Trennung der Aufnahmen und ein leichter Rauschfilter.

Wer macht im Moment so etwas und kennt sich damit aus?

Geschrieben

Hallo Sensenmann,

ob das Digitalisieren von Audio das richtige Thema für den Citroen-Club ist, bleibt zumindest diskussionswürdig.

Ich schlage Dir vor, in direkten Kontakt zu treten, indem wir eMails durchs Universum sausen lassen. Meine Adresse >moebius.volker@debitel.net<.

Ich kann Dir sicherlich helfen und habe auch Lust und Zeit dazu.

Meine Kassetten-Sammlung habe ich auch auf diese Weise für die Ewigkeit gesichert.

Mit Vinyl hatte ich nie was im Sinn, da ich kein Fan von Arbeiter-Kampfliedern war und andere Platten damals nicht zugänglich waren. Da habe ich auf Radio-Mitschnitte gesetzt.

Ein paar Fakten vorab:

Einfach den Plattenspieler in den PC stecken und losmachen - iss nich. Du mußt die Schneidkennlinie der Plattenaufnahme entzerren. Das erfolgt mittels eines sogg. Entzerrer-Vorverstärkers. Der kann im Plattenspieler eingebaut sein, muß aber nicht. Dann ist er im Verstärker der Anlage eingebaut, wenn diese einen entsprechenden Eingang hat. Sonst hört sich das gemein an!

Nächstes Problem: Brummen.

Ich habe lange damit gekämpft, bei mir brummfreien Zugang zum PC zu erreichen.

Ich weiß nicht, wie Du mit dem Lötkolben im Verhältnis stehst. In der Zeitschrift c't, Heft 18/2004 Seite 174 ist ein Trennverstärker enthalten, der dieses Problem lösen soll. Damit kannst Du auch in gewissen Grenzen die Pegel hinfummeln.

An Hardware nutze ich die Onboard-Soundkarte meines Blechrechners, mit Notebooks und Laptops habe ich keine Erfahrung, beim Laptop sollte es aber auch gehen.

An Software nutze ich den Wave-Editor, der an NERO dran hängt. Da sind auch einige Tools enthalten, mit denen Du die Aufnahme anpassen kannst.

Soviel vielleicht erst mal dazu.

Gruß Volker

Geschrieben

hi,

technisch brauchst du einen verstärker oder einen vorverstärker zwischen plattenspieler und pc, desweiteren sollte das notebook nicht zu schlechtes rauschverhalten mitbringen, da sonst jede aufnahme schlecht wird...

es gibt mittlerweile sehr viele "high-end" soundkarten für notebooks.

da ich alles mit linux mache ist es mir nicht wirklich möglich dich unter windows zu beraten.

früher hab ich das mit cooledit unter windows gemacht und das ist ein bisschen schlichter als wavelab - du brauchst die funtionen ja nicht nutzen, die du nicht brauchst!

filtern würde ich nur bei ganz üblen scheiben - kratzer schneide ich nur raus, wenn sie oft auftreten und die qualität merkbar mindern.

merke: der beste filter kann gegen eine schlechte aufnahme nichts ausrichten.

bei interesse: http://www.audio4linux.de

oder mail mir an: azu@zudroehn.de

weil am end is das schon sehr ot.... ;-)

gruss

z.

Geschrieben

Hallo Sensenmann,

es gibt von verschiedenen Herstellern Angebote wie man so etwas macht. Z.b. gibt es Boxen/Kaestchen an die man den Plattenspieler direkt anschliessen kann und welches dann die Aufgabe des digitalisierens uebernimmt und den Kram auf Festplatte schreibt.

z.b. http://productsde.terratec.net/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=139&mode=thread&order=0&thold=0

Das ganze hat auch noch SW um Kratzer und Knisterrer rauszumachen.

Alex

Geschrieben

a) Sense:Die Bedienungsanleitung für den Steinberg Get It On CD- ein dickes Werk- habe ich, kannste irgendwann mal reinschauen und schreiend weglaufen.-

B) Ergebnisse in der Klangqualität waren unterschiedlich, ich hab aus Frust das Umstricken erst mal nach gaaanz hinten verschoben und kaufe verbilligte Original-CDs nach.-

c) Zwei unterschiedliche Plattenspieler reagieren auch total unterschiedlich. Ich schätze meinen doofen alten Philips sehr, aber das Gebrumme war tödlich, wo der vergleichsweise angeschlossene Schneider die Klappe hielt.-

d) Ich hatte da auch mal in so'ne Seite reingesehen, aber war von allem anderen dort Gebotenem abgelenkt und sie damals nicht so genutzt.(www.negitel.de)-

e) Volker 1930: Darf ich mich auch an Deine Informationsflut anhängen?

Geschrieben

Hallo Petra,

zu a) Get It On CD kenne ich auch; dabei ist nur der Teil myMP3PRO zu gebrauchen. Ein nützliches Tool, um von CD's Titel zu grabben.

zu B) Eine Kopie kann immer nur so gut sein, wie das Original. Auch bei digitaler Bearbeitung - alte Kopiererregel! Wenn man immer die Vinylscheiben auf CD bekommt, eine zeitsparende Sache. Aber ist das so? Außerdem ist es für einen "Zeithabenden" ein netter Zeitvertreib.

zu c) Wenn alles in Ordnung ist, dürften die Ergebnisse vergleichbar sein, abgesehen von dem ewig währenden Streit der beiden Fraktionen >magnetische oder piezo Abtastsysteme<. Ich finde diesen Klangunterschied hören nur Experten. Es muß aber eben "alles in Ordnung" sein. Das war bei Deinem Philips offenbar nicht so. Mit sogg. Brummschleifen kämpften schon Generationen von NF-Freaks (ich auch, s.o.).

zu d) Natürlich kannst Du Dich an meine "Informationsflut" ranhängen, besser gesagt an die zwischen Sensenmann und mir. Machen wir eben einen flotten Dreier ;)

Dazu brauche ich nur Deine eMail-Adresse; wenn Du sie hier nicht veröffentlichen willst, meine hast Du ja, s.o.

Gruß Volker

Geschrieben

Hi,

also ich vor ca. 2 Jahren mal ein paar Live MItschnitte vom Rockpalast auf CD gebracht. Ich hab die mit dem WAVE-Lab in den Rechner geholt (einfach Tonband an die Soundkarte; müßte bei PC und Labtop gleiches Eingangssiganl anliegen). Dann hab ich die in die einzelnen Lieder geschnitten und mit die in der richtigen Reihenfolge wieder in Steibergs "Clean" geladen. Da kannste dir dann auch viele Effekte direkt anhören, ohen das erst auf CD gebrannt zu haben.

Hab damit recht gute Ergebnisse erzielt. Leider kann mit bis heute keiner sagen, wie ich die Schnittstellen bei Live Konzerten so bearbeite, das man die nicht mehr auf CD hört. Sind halt dann kleine "Sprünge" zu hören, aber sonst voll ok.

Siegfried

Geschrieben

Moin,

@volker1930: Nachdem piezokeramische Tonabnehmersysteme schon Jahrzehnte vor Einführung der digitalen CD in der analogen Abtasttechnik wegen ihrer messtechnischen, praktischen und auch deutlich hörbaren Nachteile out waren (zu hochohmige und dazu kapazitive Quelle, zu hohe Auflagekräfte erforderlich usw.), konnte sich der Streit eigentlich nur noch um magnetische Abtaster nach dem magnetodynamischen (MD) oder nach dem Moving-Coil-Prinzip (MC) drehen. Bei sorgfältiger Abwägung - und unter Vernachlässigung der Einstandskosten sämtlicher erforderlichen Komponenten - gingen MC-Systeme als eindeutige Sieger hervor. Das beste Preis-Leistungsverhältnis boten jedoch einige hochwertige MD-Tonabnehmer.

Geschrieben

Ich beschäftige mich hobbymäßig (manchmal ist es auch ein wenig mehr als ein Hobby) mit dem Musikmachen und dem Abmischen von Bands bzw. eigenen Aufnahmen.

Wenn Interesse besteht, kann ich dir gerne per E-Mail die grundlegenden Funktionen von WaveLab erklären oder dir das eine oder andere Stück remastern.

Grüße Dominik

dominik [at] politik-aktiv.de

Geschrieben

Hallo Siegfried,

irgendwie mutiert unser Citroenforum zum Audioforum. Aber auch gut, schließlich höre ich ja im Citroen auch Musik, wenn allerdings recht selten von Vinyl ;).

Zum Thema:

Ich kann Dir sagen, wie man Schnittstellen produziert, die nicht auf CD zu hören sind, allerdings arbeite ich mit Nero.

Der Sinn dieser Schnittstellen ist doch, einzelne Titel vom CD-Player anspringen zu können, und nicht wie bei Band oder Kassette "vorspulen" zu müssen.

Also Nero-Audio aufrufen, so als wolltest Du schon Brennen.

"großen" Track normal einlesen

Rechtsklick auf diesen "großen" Track -> Eigenschaften -> Indizes, Grenzen, Trennen und die Trennstellen suchen

unter Eigenschaften -> Allgemeines die Pausenzeiten auf 0 Sekunden einstellen, wobei später eine Fehlermeldung kommt, daß die Pause nach der ersten Trennstelle 2 Sekunden sein muß. Dieses wird korrigiert. Die Pausen nach den weiteren Trennstellen kann 0 Sekunden bleiben.

Der CD-Player erkennt nur neue Titel, wenn eine Trennstelle eingefügt wird; wird nur ein neuer Index gesetzt, bleibt alles auf der gebrannten CD als ein Track; die einzelnen Indexmarken kann der CD-Player nicht gesondert anspringen, Trennstellen jedoch.

Versuchs mal, Nero müßtest Du haben, wenn Du brennst.

Gruß Volker

Geschrieben

Guten Abend,

@menrathu: genauso war und ist das mit den Tonabnehmern

@Siegfried Klees: da gibt es jede Menge freeware und teure Software zur Bearbeitung von sound. Und man macht dieselben Erfahrungen wie bei Grafiktools: alle können manches gut, anderes schlecht und die Bedienung ist z.T. Gewöhnungs- oder Geschmackssache und das weitgehend unabhängig vom Preis. Ich mach vieles mit Cool Edit 2000.

Man kann einen Life-Mitschnitt zerlegen und die Teile schön ein- und ausblenden, um an den Schnittstellen auch komfortabel einsteigen zu können.

@Sensenmann: wenn man mit Vinyl-Qualität ankommt, sind die aktuellen Soundkarten, aber selbst die on-board Tonteile, mit ihrer 16-bit-Auflösung, ihrer Abtastrate (CD-Qualität) und auch was das Rauschen betrifft gut genug.

So toll sind Frequenzgang und Dynamik (Rauschabstand) bei Vinyl nun mal nicht. Brummfreie Anpassung setze ich natürlich voraus. Damit hatte ich in letzter Zeit beim Übergang von Hifi-Anlagen (Cinch-Stecker) zu Soundkarten (Klinkenstecker) aber auch kaum Probleme. Die Eingangs-Pegel der Soundkarten lassen sich per Software an die üblichen line-out-Pegel von Hifi-Geräten anpassen. Gelegentlich sind auch diese regelbar.

Will man die alten Quellen etwas aufarbeiten, dann sollte man sich aber mit Zeit ausrüsten. Automatisch Kratzer entfernen und ähnliches wird zwar auf Software-Packungen versprochen, ist aber mehr Theorie. Es sind fantastische Ergebnisse möglich, die verlangen jedoch einiges an Arbeit.

Weitgehend automatisch lassen sich periodische Störgeräusche wie bei alten (Kassetten-)Band-Aufnahmen entfernen. Heftige Kratzer auf Vinyl sind auch komplett zu entfernen, indem man sich den Ton in den Millisekundenbereich aufgelöst anschaut und winzige Bruchstücke schlicht entfernt (z.B. mit Cool Edit). Das läßt sich aber nicht völlig automatisieren. Die Schäden können zu unterschiedlich sein.

Welchen Aufwand man treiben will, muss man selbst entscheiden. Eine eigene Life-Aufnahme oder eine nicht auf CD herausgebrachte Rarität lohnt den Aufwand. Ansonsten Siehe Petra K. -> CD Kaufen.

Das ist so ähnlich wie mit unseren Autos - Lohnt es sich???

Damit bin ich wieder bei Citroën, um die Administratoren gnädig zu stimmen wegen OT und so.

Gruß

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