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Welches Anzugsdrehmoment bei der Kunststoff-Ansaugbrücke des 1,8 I 16V Euro3 Xantia


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Geschrieben

Hallo zusammen,

Weiss jemand mit welchen Drehmoment die Ansaugbrücke festgeschraubt wird und in welcher Reihenfolge? Ich glaube spiralförmig von innen nach außen, wie ne Kopfdichtung mit 20Nm??

Hintergrund:Wir haben bei mir die Lichtmaschine gewechselt, dabei hatten wir die Kunststoff Brücke runter. Jetzt scheint sie nicht mehr ganz dicht zu sein, evtl. einer der Dichtringe verschoben oder kaputt.Neue Dichtringe sind bestellt, jetzt will ich da aber auf Nummer Sicher gehen beim befestigen,wenn wir die Brücke wieder abnehmen.

Danke schon mal vorab

Michael

Geschrieben

In mehreren Schritten gleichmäßig anziehen, nicht erst eine festknallen und dann bei der nächsten weitermachen. Drehmoment weiß ich nicht, würde bei dem Teil auch nicht drauf kommen einen Drehmomentschlüssel dafür auszupacken.

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Geschrieben

20 Nm auf Plastik das geht schon bei der V6 Ansaugbrücke nach Jahren daneben , ich mache auch nur noch 12 Nm und hält.

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Geschrieben

Mit 20 NM werden die Nockenwellenräder von meinem Touran angezogen! Für das weich dichtende Gummi-Kunnststoff-Geraffel ist das zu viel.

Wie dick sind denn die Schrauben / Bolzen? Eine 8.8 6mm bekommt nach DIN 10,2 NM.

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Geschrieben
vor 54 Minuten schrieb Joschko:

Wie dick sind denn die Schrauben / Bolzen? Eine 8.8 6mm bekommt nach DIN 10,2 NM.

Jetzt haste mich. Weiß ich jetzt nicht. Es gibt auf jeden Fall 2 Stehbolzen, die am Block sind, und die Schrauben sind Innensechskant/Inbus Schrauben. Ich meine M6.

Geschrieben

Sechs Schrauben und 2 Muttern, quasi 2 Befestigungen pro Einlass.

Geschrieben (bearbeitet)

Aus dem Kopf weiß ich das für einen BMW, da wurden die M6 mit 11 NM angezogen, die M 7 mit 15 NM. Der Spalt für die Dichtung wird ja von den Metallhülsen im Plasteteil vorgegeben, so kritisch ist das an der Stelle also nicht. Die Hülsen dürfen aber nich dauerhaft platt gedrückt werden. Das habe ich auch schon mal gesehen.

Ob Schraube oder Bolzen, das aufgebrachte Drehmoment ist bei gleichen Gewinden gleich. Ich denke, die zwei Bolzen erleichtern lediglich die Montage.

Bearbeitet von Joschko
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Geschrieben (bearbeitet)

Beim C5 laut Anleitung Voranzug mit 5 und fest mit 11, keine Ahnung ob da noch was geändert wurde im Vgl zum Xantia.

Bearbeitet von Koelner
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Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Joschko:

Ich denke, die zwei Bolzen erleichtern lediglich die Montage.

Korrekt,die 2 Bolzen, dienen zum ansetzen der Brücke. Dann wird das ja wohl in den Bereich 11,12,max 15Nm liegen. Danke euch.🙂 Ich gebe Bescheid, was daraus geworden ist, wenn die Dichtungen da sind. Der Eisstrahler soll dann auch noch mal ran, wenn die Brücke runter ist. So wie es aussieht wird Günnis Neuzugang,605er Kettenferkel, direkt mitgemacht.

Geschrieben

Die Bolzen und die Schrauben sind M8. Ich denke 15 Nm sollten da schon gehen und ausreichend sein.

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Geschrieben

Die vorgeschriebenen Drehmomentwerte sind in den carnets de poche zu finden.

Voranzug 5 Nm, Endanzug 10 +/- 1 Nm.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Stunden schrieb schwinge:

Die vorgeschriebenen Drehmomentwerte sind in den carnets de poche zu finden.

Voranzug 5 Nm, Endanzug 10 +/- 1 Nm.

 

vor 8 Stunden schrieb GuenniTCT:

Die Bolzen und die Schrauben sind M8. Ich denke 15 Nm sollten da schon gehen und ausreichend sein.

Und nach meiner Norm-Tabelle wären bei M8 25 NM fällig...

Die kennt aber das Bauteil nicht, und weiß auch nicht, das es nur aus Plastik und Blechhülsen besteht.

Obwohl ich nicht betroffen bin, und dieser Konstruktion niemals nicht 25 NM zugemutet hätte, hier einen großen Dank an die Expertise in diesem Forum!

Off Topic: Der Brenner meiner Viessmann-Therme wird von M6 Bolzen auf O-Ring dicht gehalten. Da diese an dem Wasserführenden Kesselblech einfach aufgeschweißt sind, dürfen die Muttern nur mit 4 NM angezogen werden. Sonst reißen die Bolzen aus, der Kessel ist dann undicht und damit Schrott. Dieser Umstand hat zum Tod Tausender Heizungen geführt. Verursacht von Fachhandwerkern, die diese Muttern "nach Gefühl" ordentlich angeknallt haben. Zahlen müssen allerdings zumeist die Heizungsbesitzer. Die bekommen dann nach der Wartung die Information "ihr Kesssel ist leider undicht und muss getauscht werden".

Grüße, Joschko.

Bearbeitet von Joschko
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Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb Joschko:

Und nach meiner Norm-Tabelle wären bei M8 25 NM fällig...

Die kennt aber das Bauteil nicht, und weiß auch nicht, das es nur aus Plastik und Blechhülsen besteht.

Diese Tabellen geben die maximalen Anzugsdrrhmomente an die die Elemente der Verschraubung aushalten. So etwas zieht man zu Rate wenn man eine Verschraubung auslegt und beispielsweise eine bestimmte Flächenpressung für die Dichtheit einer Montage benötigt. Mit der dann bekannten erforderlichen Kraft die jede Schraubverbindung aushalten muß kommt man zur passenden Gewindegröße, Festigkeit und ggf. einem vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment.

Für die Frage nach dem Anzugsdrehmoment bestehender Verschraubungen ist so eine Tabelle im Grunde vollkommen nutzlos. Für die Ansaugbrücke hätte vermutlich technisch gesehen auch M5 ausgereicht, aber aus verschiedenen Gründen wurden deutlich größere Schrauben gewählt die weit unter ihrer theoretischen Belastungsgrenze bleiben.

Bearbeitet von bx-basis
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Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden schrieb bx-basis:

Für die Frage nach dem Anzugsdrehmoment bestehender Verschraubungen ist so eine Tabelle im Grunde vollkommen nutzlos.

Soweit würde ich nicht gehen.

Ein Ingenieur, der regelmäßig zu große Schrauben vorsieht, wird in der KFZ-Industrie nicht alt. Da geht es bei der Preiskalkulation ja bekanntlich um Bruchteile von Cents. Nach meiner Erfahrung stimmen die Tabellenwerte bei Standardkonstruktionen recht gut mit den Werkstattbüchern überein. Abgewichen wird bei Besonderheiten der Konstruktion, wie hier der Materialpaarung oder Anschweißen eines Bolzens auf ein dünnes Blech. Oder die Verwendung hochfester Schrauben.

Am 28.12.2024 um 12:26 schrieb bx-basis:

In mehreren Schritten gleichmäßig anziehen, nicht erst eine festknallen und dann bei der nächsten weitermachen. Drehmoment weiß ich nicht, würde bei dem Teil auch nicht drauf kommen einen Drehmomentschlüssel dafür auszupacken.

Genau so wäre ich wahrscheinlich auch vorgegangen! Bei Ansicht des Plastikteils mit O-Ringen hätte ich das gefühlvoll kreuzweise mit der 1/4"-Ratsche "korrekt" in zwei Gängen angezogen....ohne Tabelle, ohne Handbuch und ohne Drehmomentscchlüssel. Mit ist natürlich besser.

Grüße, Joschko

Bearbeitet von Joschko
Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Joschko:

Soweit würde ich nicht gehen.

Ein Ingenieur, der regelmäßig zu große Schrauben vorsieht, wird in der KFZ-Industrie nicht alt. Da geht es bei der Preiskalkulation ja bekanntlich um Bruchteile von Cents.

Wie definierst Du "zu groß"? Außer der reinen Schraubenfestigkeit gibt es zahlreiche andere Parameter die bei einer Verschraubung zu berücksichtigen sind.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Minuten schrieb bx-basis:

Wie definierst Du "zu groß"? Außer der reinen Schraubenfestigkeit gibt es zahlreiche andere Parameter die bei einer Verschraubung zu berücksichtigen sind.

Mit "zu groß" meine ich Festigkeiten, die über den zu erwartenden Lastfall hinausgehen.

Bearbeitet von Joschko

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