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CX Break S2 2,5 TGI Motor stirbt während der Fahrt ab


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Geschrieben

Hallo allerseits,

wie oben beschrieben, startet und läuft der Motor ganz normal, geht aber nach relativ kurzer Zeit einfach aus und will dann auch erstmal nicht mehr starten.

Der erfahrene CX- Kenner deutet da natürlich sofort mit spitzem Finger auf den OT- Geber (Kat- Version, also nur einer). Nachdem ich jetzt aber drei Stück aus meinem Ersatzteilfundus plus einem aus meinem Turbo 2, der garantiert lief, durchprobiert und immer das gleiche Fehlerbild hatte (heute kam noch die Bestellung mit ein paar der bekannten Ford- Geber: ich dachte, was Neues ist kein Fehler, aber auch damit will er nicht), gehe ich von einem anderen Problem aus. Seltsam ist auch, dass der Fehler nicht erst bei warmgefahrenem Motor auftritt, sondern schon relativ früh.

Was ich bisher probiert habe:

alle Steckverbindungen gelöst und auf Grünspan und lose Kontakte kontrolliert- schien mir soweit alles gut.

Benzin kommt reichlich, daher gehe ich davon aus, dass die Jetronicseite, also Steuergerät, Relais, Benzinpumpe etc. ok ist.

Ich vermute eher die Zündung, also Spulen (sind seit 3 oder 4 Jahren die Ersatzspulen der Basis drin), VEZ...

Könnte auch ein elektrischer Fehler, z.B. im Sicherungskasten, so ein Fehlerbild erzeugen?

Oder Luft- irgendwelche Schläuche zugeeitert, bspw. Kurbelgehäuseentlüftung oder sowas? Faltenbalg ist neu, da würde er bei einem Riss auch erstmal mies laufen, bevor er abstirbt.

Irgendwie hat's schon mit Wärme zu tun, der Motor läuft ja erstmal, braucht aber nach dem Absterben eine gewisse Abkühlphase, bis er wieder startet.

Bevor ich jetzt wild Ersatzteile bestelle (zumal die Basis ja gerade Ferien hat) oder meinen Sommerbreak auseinanderreiße, um Teile zu tauschen, wollte ich hier nochmal um Rat ersuchen. Ferndiagnosen sind immer schwierig, aber vielleicht fällt Euch ja noch was ein.

Danke für Input und auf jeden Fall schonmal an dieser Stelle allen einen guten Rutsch und ein hoffentlich friedvolleres Jahr 2025.

Gruß

Thomas

 

 

Geschrieben

Der 2.5 ie hat doch schon eine Schubabschaltung wenn ich mich recht erinnere. Müsste ein kleiner Schalter an der Drosselklappe sein. Der sollte zwar nicht temperatursensibel sein aber wer weiss.....   

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb SeppCx:

Der 2.5 ie hat doch schon eine Schubabschaltung wenn ich mich recht erinnere. Müsste ein kleiner Schalter an der Drosselklappe sein. Der sollte zwar nicht temperatursensibel sein aber wer weiss.....   

Der, der leise klickt, wenn man am Gaszug zieht? Teste ich.

 Danke.

Sergej Gleithmann
Geschrieben

Ich hatte das auch mal am 25ie. Bei meinem war ein Schlauch der KG-Entlüftung defekt. Also entweder an der Motorrückseite oder an der Ansaugbrücke. 

Geschrieben
Gerade eben schrieb Sergej Gleithmann:

Ich hatte das auch mal am 25ie. Bei meinem war ein Schlauch der KG-Entlüftung defekt. Also entweder an der Motorrückseite oder an der Ansaugbrücke. 

Ah, dann lag ich mit meiner Idee wohl gar nicht so daneben...

Prüfe ich morgen gleich, danke.

Geschrieben

Systematisches Suchen führt meist schneller zum Ziel. Bevor ich z.B. den Kurbelwellengeber tausche, überprüfe ich, ob das überhaupt notwendig ist. In den meisten Fällen ist es das nicht.

Wenn der Wagen relativ früh ausgeht, dann mag das an der noch nicht aktiven Lambda-Regelung liegen, die ist in den ersten zwei Minuten noch nicht aktiv. Wenn es denn ein CX mit Kat ist.

Da kann es natülich viele Gründe für geben, die meisten liegen in der Gemischbildung und nicht an der Zündung. Also überprüfen der Schläuche ist schon einmal eine ziemlich gute Idee. Die Ansaugbrücke ist mitunter auch eine Fehlerquelle, wenn es eine auf Platik ist.

Die Zündung lässt sich relativ einfach ausschließen: Spannung am Zündspulenplus bei laufenden Motor messen, oder belastet mit einer Scheinwerferlampe im Stand messen. Die Ansteuerung der Zündspulen überprüft man einfach mit einer Prüflampe parallel zur Zündspule.

Benzin kommt reichlich ist eine Aussage, die darauf schließen lässt, dass nicht der Benzindruck gemessen wurde. Ein Manometer (3 oder 5 Bar) mit einem T-Sück und ein bisschen Schlauch am Rail angeschlossen sagt wesentlich mehr aus. Kann man sich zur Not auch im Baumarkt besorgen.

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb elektromicha:

 

Wenn der Wagen relativ früh ausgeht, dann mag das an der noch nicht aktiven Lambda-Regelung liegen, die ist in den ersten zwei Minuten noch nicht aktiv. Wenn es denn ein CX mit Kat ist.

 

vor 18 Stunden schrieb ACCM cxtgi:

wie oben beschrieben, startet und läuft der Motor ganz normal, geht aber nach relativ kurzer Zeit einfach aus und will dann auch erstmal nicht mehr starten.

Das könnte auch genau andersrum mit der Lambdaregelung zusammenhängen. Wenn die Sonde warm wird und anfängt zu arbeiten beeinflusst sie das Gemisch. Eine defekte Sonde führt meist zu deutlicher Anfettung, kann tatsächlich so weit gehen daß der Motor ausgeht.

Um die Sonde auszuschließen kann man sie einfach testweise abklemmen, wenn der Motor dann nicht abstirbt sollte man die Sonde erneuern.

  • Like 2
Geschrieben

Wenn der Kontakt zum Temperaturfühler im Kopf fehlt ( durch Vibration unterbrochen wird ) geht der Motor auch aus.

Der Drosselklappenschalter ist unerheblich. Ich habe den oft aus der Nullposition herausgedreht um die Schubabschaltung zu deaktivieren. 

Geschrieben (bearbeitet)

So, 

ich habe mal alles gereinigt und durchgeblasen (war durchaus kein Fehler, wie man auf dem Bild sieht), zwischenzeitlich Zündspulen, Zündkerzen, Kühlwassersensor, Kabel, Stecker und was weiß ich noch geprüft/getauscht, alles ohne Erfolg.

Schlussendlich habe ich das VEZ aus meinem baugleichen Sommerbreak ausgebaut und drangesteckt. Damit läuft er bis jetzt. Morgen mache ich bei Tageslicht eine ausgedehnte Probefahrt mit Nachbar im Nacken, der mich zur Not abschleppen kann (Stange habe ich), wenn's doch schiefgeht.

Gleich die Frage, die ich auch noch im Teilemarkt stellen werde:

Hat jemand ein VEZ für S2 2,5l, Monosensor, Kat- Version, den er abzugeben bereit wäre?

Danke fürs Mitdenken und Gruß 

Thomas

Ach ja, allen ein friedliches, erfolgreiches und gesundes 2025.

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Bearbeitet von ACCM cxtgi
Geschrieben

Guten Abend,

ich war jetzt mal neugierig, habe das Gehäuse vorsichtig geöffnet und die Platine rausgeschraubt. Sieht rein äußerlich besser aus, als ich erwartet hatte. Kalte Lötstellen konnte ich nicht entdecken (was aber nix heißen muss), lediglich eine Leiterbahnstelle, die etwas sehr warm geworden zu sein scheint (letztes Foto unten links). Da ich aber Elektronik- Legastheniker bin, würde ich die Beurteilung oder gar Reparatur gerne in kundige Hände legen.

Mir wurde die Firma ECU empfohlen, mit der ich heute telefoniert habe. Thomson - Brandt sagte denen gar nichts, auch die Nummer auf dem Gehäuse nicht.

Habt ihr Tipps, wer das Teil evtl. wieder hinbekommen könnte? Oder gibt es gar hier jemanden im Forum, der sowas durchmessen, das fehlerhafte Bauteil identifizieren und ersetzen kann? Ich habe zwar eine schicke Weller- Lötstation, aber ohne jegliche Ahnung wild draufloslöten ist sicher nicht zielführend- für mich ist das fast Raketentechnik😄.

Freiwillige vor! Soll natürlich nicht umsonst sein...

Gruß in die Runde

Thomas

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ACCM Rudolf Götz
Geschrieben

Hallo,

ich würde das Bauteil identifizieren, das an der verdächtigen Leiterbahnstelle angelötet ist und dieses Teil auf Funktion prüfen. Ansonsten gab es ab Oktober 2024 einen langen Faden zu einem defekten Zündsteuergerät von @sukicx. Er hat etliche Bauteile geprüft, davon war aber keines defekt. Er hat dann mit einem Oszi herausgefunden, daß das Rechtecksignal, das die Jetronic ansteuert (und auch die Endstufentransitoren im Zündsteuergerät) nicht da war.

Geschrieben

Ich würde, bevor ich das Steuergerät für teuer Geld bei einem Reperaturdienst abgebe, erst einmal prüfen, ob die Leiterbahn, die so schön bunt gworden ist, noch Durchgang hat. Ich vermute nein. Die Leiterbahn hat nicht umsonst diese Form, es ist quasi eine Sicherung, die bei etwa 1 A wegbrennt. Ist ein Schutz, falls auf das Gehäuse von außen versehentlich Plus kommt. Da das Steuergerät direkt über der Batterie montiert ist, kann das schon mal vorkommen, wenn man den Pluspol zuerst losschraubt.*

Ich hatte einmal so ein Steuergerät mit einer aufgerauchten Leiterbahn an exakt der gleichen Stelle. Ein dünner Draht drüber gelötet und der Wagen fuhr wieder. Bei Dir scheint der Fehler erst bei veränderter Temperatur aufzutreten. Also messen, kurz mit einem Föhn warmmachen und nochmal messen.

* Ist übrigens generell nicht so zu empfehlen mit dem Pluspol zuerst losschrauben. Hätte mich irgendwann mal beinahe ein Auto gekostet. Der Schlüssel schweißt mitunter fest und geht dann nur noch mit dem Hammer zu lösen. Und der Schlüssel wird ziemlich schnell brennend heiß. Nicht ganz ungefährlich, wenn man zu langsam ist und die Batterie bereits ausgast.

Geschrieben

Danke Micha,

das werde ich testen. Einen Durchgangsprüfer habe ich.

Da meine CXe Saisonkennzeichen haben, war es mir auf Dauer zuviel Heckmeck, jedesmal beim Autotausch die Polklemmen abschrauben zu müssen. Zumal diese eh verbraucht waren (wie die Kabel auch). Daher habe ich alles neu gemacht und hochwertige isolierte Schnellklemmen montiert. Es ist also eher unwahrscheinlich, dass ich plus ans Steuergerätgehäuse gebracht habe. 

Wie dem auch sei, irgendwas ist schiefgelaufen. Jetzt checke ich erstmal die Leiterbahn auf Durchgang und werde berichten.

Bis dahin,

Gruß

Thomas

 

Geschrieben

Der Fehler kann ja auch einem Vorbesitzer passiert sein und erst jetzt zur Wirkung gekommen sein. Da können viele Jahre dazwischenliegen.

Wenn Du die Leiterbahn flickst, solltest Du einen dünnen Draht nehmen, am besten nur einen einzelnen Teil einer aufgedröselten Litze. Du kannst den Draht von Lötstelle zu Lötstelle anlöten, dann brauchst Du den Lack nicht von der Leiterbahn zu kratzen. Ich würde den Draht noch an ein oder zwei Stellen mit Sekundenkleber fixieren.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Das ist die Verbindung vom Alukühlkörper zur Masse des L487 Spannungsreglers. Verblüffenderweise ist der auch noch mit dem mittleren Bein an Masse gelegt.

Sehr seltsam das Ganze.

Ich würde da auch mal die Isolierscheiben der TE 02234 und des Spannungsreglers prüfen.

Über den TE 02243 gibt das Netz nichts her.

Jens

Geschrieben

Danke Jens.

Zwischenzeitlich habe ich über einen sehr vertrauenswürdigen Verkäufer bei Kleinanzeigen, bei dem ich schon etliche Teile bezogen habe, zwei funktionierende Zündsteuergeräte für überschaubares Geld bekommen. Mit beiden läuft er wieder. Insofern kann ich recht entspannt nach dem Fehler suchen.

Gruß

Thomas 

  • Like 1
Geschrieben

Wieso möchtest Du denn suchen, das Foto mit der weggebrannten Leiterbahn ist doch eindeutig.

Geschrieben
vor 49 Minuten schrieb elektromicha:

Wieso möchtest Du denn suchen, das Foto mit der weggebrannten Leiterbahn ist doch eindeutig.

Weil die nach meiner (wahrscheinlich laienhaften) Messung auch bei Wärmeeinwirkung durch einen Heißluftföhn Durchgang hatte. Den habe ich allerdings auf 270°, 280° runtergeschaltet und auch nicht volle Molle draufgehalten, weil ich nicht wußte, ob ich da nicht mehr Schaden anrichte. Was verträgt so 'ne Platine bzw. die Bauteile denn wie lange zu Testzwecken, ohne dass mir alles um die Ohren fliegt?

Geschrieben

Gegrillt hast du die nicht, dann wirft die Blasen. Halbleiter ohne Betribsspannung, also beim Löten, so um die 220° herum. Genaueres sagen die Datenblätter der Hersteller aus.

Mich verblüfft nur die Überlastung der Masseleitung. Wäre der Spannungsregler ohne Isolierung auf dem Aluklotz, dann bräuchte es die Leitung nicht.

Klar kann die durchbrennen durch permantente Gernzbelastung. Irgendwann löst sich die Verklebung der leiterbahn von der Plkatine, dann wird die zu heiß und brennt durch. Meist ist das ja nur eine 35 Mikrometer dicke Kupferbahn.

Jens

Geschrieben

Die Leiterbahn ist zwingend erforderlich, ohne sie funktioniert das Steuergerät nicht. Wenn das Gehäuse so festgeschraubt ist, dass es Kontakt zur Masse hat, würde das aber "hintenrum" dann doch funktionieren. Ich gehe mal davon aus, dass das montierte Steuergerät keinen (oder zumndest keinen vernünftigen) Kontakt zur Masse hat.

Ich würde einfach mal einen Draht über die Leiterbahn löten und prüfen, ob das Steuergerät dann funktioniert. Wenn ja, kann man den Draht ja immer noch gegen eine 1 A Sicherung austauschen.

Und natrürlich kann man Elektronik mit einem Heißluftföhn grillen. Die hohen Temperaturen beim Löten sind immer nur kurz. Ein Halbleiter stirbt, wenn man ihn "längere Zeit" über 175°C erhitzt. Minutenlang föhnen also nicht empfehlenswert.

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb elektromicha:

Und natrürlich kann man Elektronik mit einem Heißluftföhn grillen. Die hohen Temperaturen beim Löten sind immer nur kurz. Ein Halbleiter stirbt, wenn man ihn "längere Zeit" über 175°C erhitzt. Minutenlang föhnen also nicht empfehlenswert.

Ne, habe ich auch nicht gemacht. Bin mit dem Föhn auch nicht direkt dran, sondern mit Abstand, weil mir schon klar war, dass das vermutlich nicht so gesund wäre. Ich werde Deinem Vorschlag folgen und ein Drähtchen drauflöten. Dann mal probieren, ob ich wieder liegen bleibe. Das Steuergerät ist ja in ein paar Minuten getauscht...

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