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Geschrieben

Mein geliebter C6 hat einen Kurbelwellenschaden und ich weiß nicht wie ich mich entscheiden soll.

Die Daten: C6 HDi, 241 PS, 2992 m³, Erstzulassung 12/2012, Kilometerstand 200.000.

Neuen Motor gibt es, aber sauteuer. Motor reparieren? Aber schwimmen Späne im Öl? Gebraucht-Motor? Aber wie lange hält er und Einbau kostet wie einem Neuen. Als Ersatzteillager nutzen?

Ihr merkt ich bin ratlos. Bin für jeden Kommentar dankbar. Vielleicht hat ja jemand noch eine bessere Idee.

Geschrieben

Das Problem ist daß es für den Motor keine Ersatzteile zu geben scheint, somit scheidet eine Reparatur wohl aus. Also entweder neu (falls es den wirklich noch gibt) und dann mittels verkürzter Wechselintervalle und sorgfältiger Wahl der Ölsorte versuchen die Lebensdauer dieser traurigen Konstruktion zu verlängern oder weg mit dem Wagen als Teilespender...

Einen gebrauchten Motor wird man kaum finden, das Problem mit der KW haben sie schließlich alle früher oder später. Deiner hat ja schon überdurchschnittlich lange gehalten...

  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)

Bitte präzisiere: im anderen Thread hast Du von Kurbelwellenlagerschaden geschrieben, hier von Kurbelwellenschaden. Beides gibt es bei dem Motor, aber ist vom Umfang her sehr unterschiedlich.

@bx-basis: im anderen Thread (Laufleistungen) schrieb ACCM Roland Götz, "es gibt alle Teile"

PS.: mein 2,7er hat 281.000 runter. Ich hab ihn gerade erst gekauft und vertraue drauf, dass bei dieser Laufleistung die KW sich entschieden hat, ob sie bricht oder nicht.

 

Bearbeitet von torsten130
  • Like 1
Thomas Hirtes
Geschrieben

 

  Am 6.1.2025 um 18:39 schrieb torsten130:

PS.: mein 2,7er hat 281.000 runter. Ich hab ihn gerade erst gekauft und vertraue drauf, dass bei dieser Laufleistung die KW sich entschieden hat, ob sie bricht oder nicht.

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Gefühlt sind die 2.7 weniger betroffen als die 3.0

 

  Am 6.1.2025 um 17:50 schrieb FGPVOS:

ich weiß nicht wie ich mich entscheiden soll.

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Kann ich verstehen, sehr ärgerlich. Der C6 ist mit dem 3.0 souverän motorisiert.

Wirtschaftlich betrachtet: nur noch Teilespender.

Wenn es wirklich die Chance auf (dauerhaftere) Reparatur gibt, Du das Auto unbedingt behalten willst und das Geld investieren willst: Machen. 

ACCM Rudolf Götz
Geschrieben
  Am 6.1.2025 um 17:50 schrieb FGPVOS:

Aber schwimmen Späne im Öl?

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Ich würde den Ölfilter ausbauen, dann übernacht trocken laufen lassen und dann nach Spänen schauen. Natürlich neuen Filter montieren.

Und wenn Du Lust und Interesse hast, das gebrauchte Öl (man braucht glaube ich 50ml) untersuchen lassen ob da Ölverdünnung vorlag (ob die Ölanalyse auch "Späne" finden würde weiß ich nicht).

Gebrauchten Motor einzubauen, ist nach meiner Meinung keine gute Idee, der kann auch schon vorgeschädigt sein.

Geschrieben

Oha! Der GAU!

Ich kann aus erster Hand berichten: einer meiner 2.7l Fahrzeuge hatte einen KW-Bruch, ich habe den Motor ausbauen lassen, selbst komplett revidiert und wieder einbauen lassen. Auch das Getriebe ist revidiert worden und viele Anbauteile kamen neu.

Motor-spezifische Teile findet man nur schwer und muss diese vielfach aus JLR-Shops aus UK zusammensuchen. Manche Teile, wie z.B. Übermaßkolben gibt es gar nicht oder "made-in-Turkey". Dasselbe gilt für die Kurbelwelle.

Alles zusammen hat das einen guten 5 stelligen Betrag gekostet. War eine Erfahrung.

Ich würde das nur empfehlen, wenn man die Arbeiten selbst ausführen möchte und kann.

Falls das Auto gerettet werden soll würde ich eher zu einem Austausch-Motor raten. Bei Citroen hatte dieser etwa 2015 mal 7.500€ gekostet, über JLR können Re-Man-Motoren bezogen werden, die lässt JLR von einer Firma in UK aufbereiten. 

 

Interessant ist die Frage: Wie ist der Schaden festgestellt worden?

Geschrieben

Ich tippe mal einen anderen C6 in gleicher Farbe mit dem 4 Zylinder Diesel oder dem V6 Benziner kaufen und diesen als Schlachter wegstellen (falls Platz) ist die wirtschaftlichste Entscheidung … 

Alles andere würde ich persönlich nur in Angriff nehmen, wenn ein extrem hoher nostalgischer Wert mit dem Fahrzeug verknüpft wäre (Erbstück, mit der bitte verknüpft den Wagen am Leben zu halten oder so ähnlich)

Geschrieben (bearbeitet)

Gab es den Rumpf nicht auch in einem Jaguar? 

edit:  X250

Bearbeitet von rufus608
Geschrieben
  Am 6.1.2025 um 18:39 schrieb torsten130:

PS.: mein 2,7er hat 281.000 runter. Ich hab ihn gerade erst gekauft und vertraue drauf, dass bei dieser Laufleistung die KW sich entschieden hat, ob sie bricht oder nicht.

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Ziemlich genau bei dieser Laufleistung erlitt mein inzwischen als Teilespender verkaufter 2,7er einen Motorschaden, dessen Ursache ich nicht herausfinden konnte. 

Geschrieben
  Am 6.1.2025 um 17:50 schrieb FGPVOS:

Als Ersatzteillager nutzen?

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Ja. Anderen C6 kaufen und Spender behalten. Alles andere ist finanzieller und zeitintensiver Wahnsinn.

Geschrieben
  Am 6.1.2025 um 21:17 schrieb rufus608:

Gab es den Rumpf nicht auch in einem Jaguar? 

edit:  X250

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Mein Kollege, damals mit LR , hatte für diesen 2.7 einen gebrauchten Motor gesucht. Die Befestigung der Motorhalter passte nicht.

Daher würde ich auch beim 3.0 genau gucken, ob der Rumpf einer anderen Marke passt.

  • 3 Wochen später...
ACCM Sandro Littke
Geschrieben (bearbeitet)

Falls es für die Entscheidung Teilespender/Verschrotten vs. Reparatur hilft, kann ich meine Erfahrung teilen, die ausschließlich auf einer Entscheidung meines positiven Bauchgefühls in Bezug auf meinen Wagen basierte: mein 2.7er zeigte 2019 durch Ölanalyse bei 330tkm deutliche Alarmanzeichen für schon länger anhaltende Ölverdünnung, die in Lagerschalen-Späne im Ölfilter mündete. Da ich den Wagen wirklich liebe (das Modell grundsätzlich in Form und Fahrgefühl) und so manche schöne Erinnerung an die Erlebnisse mit dem Wagen habe, und mir in der Abwägung 2019 ernsthaft kein anderes Automodell als Ersatz vorstellen konnte UND einfach auf nochmal einige tolle Jahre in dem Wagen hoffte, war für mich der finanzielle Aufwand in Ordnung: Tausch des Rumpfmotors und Update diverser Anbauteile und Revision des Getriebes bei meinem Citroen-Vertragshändler. (Allerdings am Ende auch verbunden mit der Aussage der Kollegen dort, daß sie den Aufwand am Anfang echt unterschätzt hatten und das nie wieder machen wollen ...)

Bis ca 2018 gab es wohl noch echte Neumotoren im Citroen-Bestellsystem; Ende 2019 dann leider nicht mehr. Mein neuer Rumpfmotor wurde daher immerhin ein bei Citroen über das Band gelaufener Gebrauchtmotor, der mit Neuteilen an allen wichtigen Stellen aufgefrischt war. Auch das gibt es meines Wissens schon eine Weile nicht mehr. Der ganze Spaß inkl. Aufwände der Werkstatt hat mich genausoviel gekostet wie der komplette Wagen ehemals als Gebrauchtkauf (2012 mit 25tkm). Meine Rechnung: wenn er 150tkm durchhält, hat es sich gelohnt (nochmal 330tkm wären natürlich ein Traum). Im Moment sieht es ganz gut aus: wir sind nun bei 405tkm UND der Wagen macht mir nach wie vor jeden einzelnen Meter so viel Spaß, daß ich mich für die damalige Entscheidung glücklich schätze.

Natürlich: realistisch wird das alles irgendwann aus und vorbei sein. Denn: Ernsthafte Ersatzteile wie Elektronik, Federung, oder eben auch Motor oder so etwas Lustiges wie eine Frontscheibe wird es bei einem Ausfall irgendwann definitiv nicht mehr geben. Dann wird das Ende besiegelt sein - Punkt. Ich kann nur hoffen, daß dieses Ende erst in 5 oder 10 Jahren liegt - Rost hat der Wagen keinen. Jede kleinere Macke wie Elektronik oder Fensterheber etc. hatte ich in den Jahren mit noch Ersatzteilen über Citroen sehr zeitnah angegangen. Und Öl tausche ich natürlich mittlerweile alle 15tkm/ 5W40. Am Ende wird der C6 aber viel schwieriger/ praktisch gar nicht zu halten sein (und zersägt vielleicht noch als Couchecke dienen können), als dies bei einer Citroen DS mit 50 oder 60 Jahren Alter der Fall ist. Bis dahin genieße ich den C6 und spare Jahr für Jahr den Preis für eine andere Mittelklasse-Limousine. Ganz ehrlich kann es aber sein, daß man so eine Refresh-Aktion im Jahre 2025 nicht mehr hinbekommt - das sollte man bei einem 3.0er sicher nochmal konkret beleuchten.

Meine Empfehlung: konkrete Machbarkeit und Kosten abwägen gegenüber dem "wie sehr liegt mir so ein Wagen am Herzen?". Und dann entweder "beherzt" angehen und durchhalten und auch evtl. Fehlschläge mit einkalkuliert (!) akzeptieren oder eben Full-Stop und vielleicht kann jemand anderes einen Teilespender gebrauchen oder eben als Couch umbauen und noch Jahrzehnte daheim genießen 🙂

Bearbeitet von ACCM Sandro Littke
  • Like 6
Geschrieben
  Am 25.1.2025 um 13:47 schrieb ACCM Sandro Littke:

Revision des Getriebes (bei ZF im Werk)

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ZF revidiert Aisin Getrieb? ist das so? 

ACCM Sandro Littke
Geschrieben
  Am 25.1.2025 um 14:25 schrieb Koelner:

ZF revidiert Aisin Getrieb? ist das so? 

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Nee, natürlich nicht, korrigiert: war bei einem ZF-Revisionsparter und dessen Tooling/Teststand.

  • Like 1
Geschrieben

Ich fahre u. a. einen 2007er Jaguar S-Type mit dem 2,7l Diesel bei dem ich den Ölwechselintervall halbiert habe.

Der aktuelle km-Stand liegt bei über 320.000 km, mit dem 1. Motor! Es gibt auch im Jaguar-Forum viele Berichte von Motorschäden. Die Ersatzteillage ist grundsätzlich gut, aber auch nicht ganz billig.

Idealerweise kann man selbst schrauben (?).

Ich würde mir sehr gut überlegen wie es weitergehen kann oder soll. Bei dem Alter der Fahrzeuge ist leider jederzeit damit zu rechnen, dass sich eine weitere Baustelle auftut.

Wenn man leidensfähig ist und über das nötige Kleingeld verfügt, kann man vieles machen. Sollte dies nicht so sein, dann wird es zum Glückspiel, bzw. im schlimmsten Fall zum "Fass ohne Boden".

Es ist nun einmal ein Stück weit Liebhaberei und von Wirtschaftlichkeit weit entfernt.

Hier meine Schilderung aus dem Jaguar-Forum zu meinen aktuellen Erfahrungen vom Ende letzten Jahres:

"Nachdem bei km-Stand 319.000 das Automatikgetriebe anfing rumzuzicken, habe ich eine ZF Werkstatt aufgesucht.

Ergebnis: Das Getriebe muss revidiert werden.

Nun haben wir überlegt, ob wir das Geld nochmal investieren oder uns eine Alternative suchen.

Ich habe die Schwellerverkleidungen abgebaut und die Schweller von innen inspiziert, sowie weitere noralgische Stellen geprüft.

Danach haben wir entschieden, dass wir den S-Type noch weiterfahren möchten.

Es wurde also

1. das Getriebe revidiert, d.h. sämtliche Reib-und Stahllamellen und der Wandler wurden erneuert und. natürlich das Automatiköl ausgetauscht,

2. wurde das Lenkgetriebe, das trotz Flüssigdichtmittel wieder undicht wurde, vom Spezialisten aufgearbeitet,

3. haben wir den DPF reinigen lassen,

4. das letzte "alte" Radlager ausgetauscht,

5. die Schweller instandsetzen und lackieren lassen (inkl. ein paar kleineren Steinschlägen),

6. die Scheinwerfer aufpolieren lassen

7. den Zahnriemen mit Wasserpumpe tauschen lassen (wäre sowieso bei 336tkm fällig gewesen)

Das Auto stand also knapp 14 Tage aber im Anschluss wurde die HU+AU mängelfrei absolviert.

Jetzt fehlt noch die Spurvermessung (Termin i.d. nä. Woche) und im Frühjahr bekommt er neue Sommerreifen.

Alles in allem sind das knapp 8.000,- € geworden, aber der S-Type ist es uns wert, auch wenn es den Zeitwert übersteigen wird.

Ein adäquater Ersatz wäre nicht günstiger gewesen.

Wir hoffen nun natürlich erstmal einige "sorgenfreie" Kilometer fahren zu können und freuen uns immer wieder über dieses schöne Auto!"

Ich bin mir bewusst, dass jetzt noch andere Bauteile den Geist aufgeben können, angefangen bei den Turboladern, AGR-Ventilen, AGR-Kühlern, etc., etc..

 

Es ist keine einfache Entscheidung, aber ich halte es da wie der Zeitgenosse, der folgenden Spruch an seinem Jaguar hatte (auch wenn meine Kinder mittlerweile erwachsen sind):

"Kinder sind kein Grund für stillose Autos und praktische Kleidung:" und ich werde mir keinen SUV oder ähnliches kaufen. Alternativen zu meinen "aktuellen" Autos weiss ich leider keine.

 

EInen schönen Sonntag noch.

Gruß

Tim

PS: Meine DS ist zum Glück mangels Elektronik und anderem modernen Schnickschnack im Unterhalt wesentlich günstiger und trotzdem alltagstauglich (wird nur bei Streusalz nicht bewegt).

 

  • Like 2
Geschrieben

Hallo FGPVOS,

als meiner 2017 mit 293.000 km nicht mehr lief, war ich schon niedergeschlagen. Er ging für ein paar 100€ an einen Aufkäufer. Ich nehme an, dass er wiederhergerichtet noch immer unterwegs ist. Die Investition für einen neuen Motor habe ich gescheut; es wäre wieder ein D4 Diesel geworden. Damals gab es noch streckenbezogene Fahrverbote. 

Andererseits: Ich konnte 7,5 Jahre so ein Auto fahren!

Viel Glück bei der richtigen Entscheidung

Grüße aus dem Norden
Gänsefeder

Geschrieben

Hi, wie ist denn die Entscheidung ausgefallen?

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