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Geschrieben

@ e-kris

Na hallo!

Laut Duden gibt es kein "dämmlich" sondern nur ein "dämlich" und in Klammer heisst das soviel wie (ugs. für dumm, albern)! Dumm also, wenn man das Wort mit zwei M schreibt!! Aber Spass bei Seite, ich gehe ja davon aus, dass Du eher die Vignette als dämlich bezeichnen wolltest! Ich vertrete einfach die Meinung, dass bei einer dreistelligen Strassverkehrssteuer ebensogut auch noch Fr. 40.-- eingerechnet werden könnten, dass es im übrigen einem Tourismusland gut anstehen würde, wenn man die Gäste ohne diese dämliche Vignette in und durch die Schweiz fahren lassen könnte. Vielleicht würden ja dann auch ein paar etwas länger verweilen!

Gruss Jürg

Geschrieben

Nochmal zum Thema Lenkungssteuern, wie Tabaksteuer und Öko-Steuer:

Das fiskalische Lenkungssystem funktioniert ironischerweise immer nur solange, wie die Leute sich NICHT lenken lassen. Wenn die Mehrheit sich dem finanziellen Druck gebeugt hat fällt die Einnahme weg und die Folgen sind auch nicht immer wünschenswert.

Noch ein schönes Beispiel: Hier in Dortmund wurde, wie in vielen anderen Städten, im Zuge der unsinnigen Kampfhund-Hysterie eine dermaßen abwegig hohe Hundesteuer für diese Listenhunde eingeführt, daß die meisten dieser Hunde im Tierheim landeten. Nun wird aber weniger Hundesteuer eingenommen (sogar weniger als vor der Einführung dieser Steuer) UND die Tierheime sind voll. Nun muß man die Tierheime leerkriegen und wieder Hunde in Umlauf bringen, für die Steuern erhoben werden können. Also gibt es jetzt Überlegungen, die Listenhundesteuer an die normale Hundesteuer anzupassen und die Hunde aus den Tierheimen durch steuerliche Förderungen an geeignete Leute zu vermitteln, also die Hunde wieder in den Verkehr zu bringen.

Da wird es doch wirklich lustig: Hunde aus dem Verkehr ziehen, dann merken, daß Geld fehlt und die Hunde schnell wieder in den Verkehr bringen...

Ebenso wir doch mit den Schadstoffklassen gewürfelt. Warum sollte es also so "gerecht" zugehen, daß mit der Einführung einer Maut, wie auch immer die aussehen mag, die anderen Besteuerungen des Individualverkehrs gesenkt werden? Man hat hier doch einen netten Mix von Argumenten: 1. Lenkungseffekt, Umsteigen auf schadstoffarme Technologien, 2. dann noch die Kosten für unser ach so gutes Strassennetz. Der Autofahrer will, obwohl er nur die Paar Euros Mineralölsteuer und KFZ-STeuer zahlt, die man ja für die Sicherung der Renten braucht, auch noch, daß die Strassen in Ordnung gehalten werden ? Dafür muß er dann halt Maut zahlen, sonst geht das nicht.

Die Frage ist aber: Bringt es etwas, darüber zu diskutieren? Ändern können wir es eh nicht.

Geschrieben

Glaubt jemand ernsthaft, bei Einführung einer neuen Steuer würde eine alte wegfallen?

Mir fällt da kein Beispiel ein.

Die Sektsteuer wurde anno Wilhelm zum Aufbau der deutschen Flotte eingeführt (wo auch immer da der Zusammenhang ist, außer bei der Taufe).

Die Flotte ist zweimal abgesoffen, die Steuer gibts immer noch.

Geschrieben

@024

"...... ich habe nix gegen schweizer................... aber ansonsten find ich dieses land einfach nur daneben................................."

Ja Kris, wie hättest Du uns und unser Land Schweiz dann gern? Stört es Dich einfach, dass soviele Steuerflüchtige und -Hinterzieher aus Deutschland kommen, oder hat man Dich ungerecht nach Hause geschickt?

Gruss Jürg

PS. ......... der auch nicht mit allem restlos zufrieden ist, dem es aber noch nie in den Sinn gekommen wäre, ein ganzes Land als schlichtwegs daneben zu nennen!!

Geschrieben

hallo,

nimm es bitte bloss nicht persönlich, ich hab weder was gegen dich noch gegen andere schweizer wenn sie denn als individuen auftreten. aber es wird doch andererseits erlaubt sein, das land und das volk allgemein nicht zu mögen. ich bin auch nicht ungerecht aus der schweiz geschickt worden, als dass ich jetzt einen rache-groll hegen würde.

ich hab ein knappes jahr dort studiert, musste leider auch dort leben und hab die schweiz als menschlich kaltes, unfreundliches und stock-konservatives land erlebt. als student mitten in europa (auch wenn ihr euch wehrt, europa anzugehören) einen ausländerausweis kaufen zu müssen, nicht einen cent oder ein fränkli dazuverdienen zu dürfen, das finde ich schon hart. ich bereue bis heute, geld in diesem land gelassen zu haben, mit dem ich a) das unverhältnismässig teure leben dort und das ich B) noch teuer per deutschem kredit finanzieren durfte.

leider hat die schule, die ich besucht habe, erst gut 2 jahre später ihren sitz komplett ins europäische - "ausland" für dich - und inland für mich verlegt.

es ist schade, denn das land selber ist traumschön, wenn nur die schweiz darauf nicht wäre.

tut auch nichts zur sache, es geht hier um die maut und bei dem thema sollten wir bleiben.

gruss, kris

Geschrieben

Hallo Kris

Ich wäre ja wirklich bei der Maut geblieben, aber unmotivierte Angriffe auf mein - auch wenn der Begriff abgedroschen wirkt - Heimatland, kann ich doch nicht einfach übersehen! Du magst berechtigten Groll hegen gegen die Schweiz und seine Bewohner, gegen deren Politik und Stellung in Europa! Aber Du solltest bedenken, dass Du eben nur einen Aspekt erlebt hast und dass Verallgemeinerungen zu nichts taugen. Ich beurteile Deutsche auch nicht nach ihrem Auftreten im Ballermann und die Hamburger wirken nun einfach anfänglich auch reservierter, als die uns doch näher stehenden Allemannen. Gib der Schweiz noch eine Chance oder umfahr sie einfach fürderhin. Im letzten Fall ersparst Du Dir die Vignette und uns etwas Abgas!

Gruss Jürg

und ein schönes Wochenende!

Geschrieben

hallo,

ich habe nicht verallgemeinert und nirgends behauptet, meine ansicht sei allgemeingültig zu nehmen, es ist nicht mehr als die meinung die sich aus meinen am eigenen leib erlebten erfahrungen gebildet hat, eine persönliche und subjektive. über deutsche am ballermann darf auch jeder seine eigene meinung bilden, sofern er denn mal dort war und aus eigener sicht sprechen kann.

gruss, kris

Geschrieben

@e-kris

Da ich als Präsident des Griechischen Studentenvereins von Uni und ETH Zürich oft mit Fällen konfrontiert bin von Studenten aus dem EU-Raum, welche die gleiche Aufenthaltsbewilligung wie du haben, muss ich dir aber folgendes sagen. In gewisser Weise stimmt es schon, dass deine Arbeitsmöglichkeiten beschränkt sind, was idiotisch ist. Arbeiten darfst du trotzdem und zwar 15 Stunden die Woche, in den Semesterferien "sogar" 100%. Wo noch viel grössere Probleme bestehen, ist wenn der betreffende Student nach Abschluss des Studiums in der Schweiz bleiben will, um zu arbeiten. Da muss er dann ein Unternehmen finden, das sich um die erforderlichen Unterlagen für eine Aufenthaltungsbewilligung B für ihn kümmert. In Zeiten aber, wo die Firmen unter Bewerbern mit Bewilligung C oder CH-Pass auswählen können, finden sich kaum Unternehmen, die das ganze Verfahren auf sich nehmen, weshalb dann Studenten, welche sogar das ganze Studium in der Schweiz absolviert haben und in dieser Zeit meist einen 6-stelligen Betrag in Franken für ihr Leben hier ausgegeben haben einen kaum wettzumachenden Wettbewerbsnachteil besitzen auf dem Absolventenmarkt. Wenn man bedenkt, was der Schweizer Steuerzahler für die Ausbildung eines fertig ausgebildeten Biochemikers oder Maschinenbauingenieurs zahlt, dann kann man diese Praxis kaum verstehen. Man bildet diese Leute für teures Geld in der Schweiz aus, verurteilt sie aber dann praktisch dazu das Land verlassen zu müssen.

Für Studenten mit CH-Pass ist es im übrigen auch nicht so einfach an Praktikas oder Auslandsemester im EU-Raum zu kommen, da kann die Bürokratie deutlich ihre Zähne zeigen. Mit den Bilateralen Verträgen II (Personenfreizügigkeit) soll das ja besser werden, mal sehen was das Stimmvolk dazu meint.

PS: sorry, das ganze ist extremst offtopic

Geschrieben

Maut, Vignette, Schweiz, Europa, Deutschland, Heimatland, ..., ...

Zum ICCCR bin ich supergemütlich über die Schweizer Landesstraßen von Basel bis Interlaken gefahren.

Immer die 80 km/h eingehalten, so richtig VISA Cub und die Aussicht genossen, kein Stau (anders als die Vignettenkäufer von der Autobahn zu berichten wussten), stressfrei angekommen, einfach die richtige Einstimmung auf ein gemütliches Wochenendmeeting!

Lediglich durch Basel zu kommen und dabei die zahlreichen grünen Wegweiser zu missachten, war eine anspruchsvolle Aufgabe.

Ein einnehmendes Wesen kann man den Schweizern, die diese Schilder so zahlreich platziert haben, wohl nicht absprechen.

Es gibt aber tatsächlich gute, blau beschilderte (ohne Vignette zu befahrende) Straßen.

Also Jürg, etwas Abgas aus dem 2-Zylinder habe ich Euch hinterlassen, aber keine Vignettengebühr.

Auch eine Antwort zum Thema des threads.

Gruß

.

Geschrieben

So langsam werde ich das Gefühl nicht los, diese Maut ist nicht erst seit 3-4 Jahren in Planung, sondern schon sehr viel früher.

Ihr alle kennt doch die EG-Kennzeichen. Kann sich noch jemand an die Diskussionen damals bei der Einführung erinnern? Das Problem war damals der gewählte Zeichensatz der Buchstaben und Zahlen, da diese Maschinenlesbar sind und auch sein sollten.

Und was machen diese Mautbrücken? Richtig, die lesen ALLE Kennzeichen ein, egal ob PKW oder LKW. Abgesehen davon, das man ein astreines Bewegungsprofil eines Fahrzeugs aufzeichnen kann, mit ein wenig bastelei kann man auch Geschwindigkeitskontrollen durchführen.

Mir hat mal ein Techniker versichert, das die eingesetzten Infrarotstrahler der Kameras stark genug sind um auch Einzelheiten in Gesichtern zu erkennen. Eine entsprechende Erkennungssoftware vorrausgesetzt, lässt Big Brother nicht mehr lange auf sich warten.

Gruß

Bernd

Geschrieben

Hallo Bernd!

Hurra, nach der kurzen Vaterlandsdebatte geht's jetzt um Essenzielleres.

Nun, diesen Big Brother in Form von gut sichtbaren Kameraanlagen kann man ja bekämpfen. Mir machen die Sachen Sorgen, die ich nicht sehe, von denen ich nichts weiß, ein erschlichener genetischer Menschabdruck z.B.... Aber das sollen wir hier ja nicht diskutieren.

Brav zurück zu unserem Thema, den immer unfreieren Automenschen, mein Vorschlag: Zunächst auf Landstraßen ausweichen, aber im Verlauf der überwachungstaatlichen Aufrüstung möglichst auch auf Feldwege ausweichen, jedenfalls bis auch diese erfasst sind. Selbst das wäre ja noch nicht schlimm. Dann geht's noch mit einer Enduro auf selber eingefahrenen Singletrails voran. :)

Eine Maut finde ich in Ordnung, solange die Einnahmen ausschließlich zweckgebunden verwendet werden dürfen. Zusätzlich können die KFZ-Steuerforderungen auf den Kraftstoffverbrauch umgeschlagen werden. Soweit individuelle Mobilität böse ist (Schadstoff-/Gesundheits-/Risikobilanz),

darf sie aus meiner Sicht auch teuer sein.

Gruß

Holger

Geschrieben

extremofftopic: "Ein jeder kehr vor seiner Tür...."

@ E-Kris: Kennst Du die Rechte von z.b. afrikanischen Studenten in Deutschland? Arbeiten, wenn überhaupt auch nur in den Semesterferien. Dagegen sind die Deutschen gegenüber dunkelhäutigen Menschen weniger "reserviert", vor allem je weiter östlich und südlich man kommt in Dtschlnd...

Und auch Afrikaner lassen ihr Geld hier. BTW, ich kann Geschichten von deutschen Ausländerbehörden erzählen....

Aber zurück zum Thema.

Geschrieben

@ coupespace

Ich mache mir in der Tat Gedanken, wie ich z.B. bei Einführung der Maut noch zur Arbeit kommen soll, bzw ob ich, so blöde das klingt, mir die Arbeit dann noch leisten kann.

Ich hatte vor kurzen unfreiwillig die Segnungen des öffentlichen Personen Nahverkehrs zu spüren bekommen: Hinweg zur Arbeit nur 2 h, nur mit irgendwelchen Pisastudienloosern unterwegs, welche sich im Stil "lautstärke ersetzt Stichhaltigkeit" unterhielten außerdem suchte ich die ganze Zeit die Kamera, weil ich mir wie in Dreharbeiten zu "was kuckst du?" vorkam.

OK, vergessen wir das, hab ja wieder nen fahrbaren Untersatz.

Also ne alternativstrecke zu Autobahn gesucht, falls da mal Stau ist.... hm..ich muß zwangsläufig durch ne Ortschaft, die sich zum Ziel gesetzt hat, jedweden Durchgangsverkehr zu verbannen, auf deutsch: erstmal alle Ampeln auf rot, es kommen immer nur 3 Autos durch. Mein Geschwindigkeitsdurchschnitt auf knapp 35 km sank auf 25 KM/h, wobei 70% auf Landstraße Tempo 100 entfällt. Bei ner Maut wirds da noch wesentlich voller.

Also keine Alternative zur Autobahn.

Ob mir der Staat dann die zusätzlichen Stunden bezahlt?

Gruß

Bernd

>> Ab und an ne kleine Revolution hält die Regierung bei der Stange <<

Geschrieben

Hallo,

da hier mehrmals auch die österreichische Vignette angesprochen wurde: eine Jahresvignette kostet meines Wissens 72,irgendwas Euro, was 1-2 Tankfüllungen entspricht. Daneben gibt es aber auch Vignetten für 10 Tage und 2 Monate, die ca. 7 bzw. 21 Euro kosten. Ich nehme mal an, daß, falls in Deutschland tatsächlich einmal eine PKW-Maut eingeführt wird, es Vignetten mit ähnlicher Abstufungen geben wird. Leute mit Oldtimern, Sommer-Fahrzeugen etc. können also je nach Bedarf Kurzzeit-Vignetten kleben. Zugegebenermaßen sind die 10-Tages-Pickerl im Verhältnis unverschämt teuer, liegt aber vielleicht auch daran, dass wir Ösis gerne bei euch Piefkes abzocken :)

Die Kleberei war hier natürlich auch mit Anfangschwierigkeiten verbunden: zuerst war die Auflage zu niedrig, dann war der verwendete Kleber nicht gut genug, danach war er zu gut. Mittlerweile sind aber die Autobahnen in halbwegs erträglichem Zustand.

Viel Spaß,

sgefant

Geschrieben
sgefant postete

Mittlerweile sind aber die Autobahnen in halbwegs erträglichem Zustand.

Genau das ist aber unser Problem in Deutschland. Ob die PKW Maut in Form einer Vignette oder in anderer Form kommt, spielt gar keine Rolle: unsere kaputten Autobahnen und Strassen werden mit den neuen Einnahmen jedenfalls nicht saniert. Nein, das Geld wird 100% wieder zweckentfremdet und damit nur wieder irgendwelche Haushaltslöcher gestopft. Die Rentenkasse z.B. ist nach neuesten Berechnungen schon im Mai 2005 wieder leer und der Bund muß einspringen ;-)

Geschrieben

und nicht nur die autobahnen. die innerstädtischen strassen sind hier in kassel teilweise bessere ackerwege, gespickt mit löchern und rissen und absenkungen und dellen und und und. ein flickenteppich. die letzten wochen wurden auf einer grossen 4-spurigen strasse die straba-schienen neu verlegt und an manchen stellen auch die haltestellen verbreitert. letztere wurden mit viel liebe gepflastert und fertiggestellt, haben sogar design-preis-gekrönte lehnen zum anlehnen beim warten erhalten, die rechte fahrspur wurde dafür einfach nur zum gehsteig hoch angeschüttet mit irgendeinem groben asphalt, man zahlt den spass und kriegt am ende am wenigsten vom kuchen ab.

ich hab vor 2 wochen die komplette vorderachse meines 205 GTI gerichtet, die tragggelenke, 60tkm alt, waren komplett ausgeschlagen, die federbeindomlager fertig, die vor nem jahr neu verbauten spurstangenköpfe sind schon wieder in auflösung, nach nur wenigen tkm, die koppelstangen ebenso ... am liebsten würd ich die kfz-steuer kürzen wollen.

aber so ist das eben ... wir verschulden uns immer mehr, die hoffnung, dass das mal besser wird, braucht man garnicht erst zu pflegen, denn das geld verschwindet im schwarzen loch der zinszahlungen und fehlausgaben und jedes jahr ein paar milliarden mehr ...

Geschrieben

der staat ist insolvent. punkt.

da kommt sicherlich noch einiges auf uns zu, gegen das die maut ein spaß ist. und wenn dann etwas französische lebensart auf seiten des volkes dazukommt... nun ja, dann isser da, der volksaufstand. aber das dauert noch.

Geschrieben

Autobahn-Maut weil der Staat pleite ist...

Sorry, das gilt in meinen Augen nicht!

1. Die KFZ-Steuer wird seit über 50 Jahren als Mittel für den Strassenbau erhoben (inkl. Autobahnen). Ergo - die Autobahnen "gehören" dem Staat nicht, sondern dem Fahrer. Der Staat ist nur verpflichtet, diese Gelder zu verwalten. Wie die Steuer verwaltet wird, kann man jedes Jahr in den "staatlichen Investitionen" lesen. Anscheinend gibt es immer weniger Autos in Deutschland, weil die Ausgaben für den Straßenbau jedes Jahr sinken! Soll die Autobahngebühr für den Steuerzahler als Privatperson gelten, bedeutet das regelrechte Enteignung mehrerer Generationen ohne jegliche Entschädigung.

2. Jeder von uns, der in finanziellen Problemen steckt, muss selbst zusehen, wie er damit zurecht kommt. Bitte, lassen wir diesmal die oft zu Unrecht benutzten Sprüche über Bedürftigen ausser Acht, mir geht es um die Stimmungsmache mittels Medien. Etliche unfähige Politiker, die die staatlichen Finanzen gegen die Wand fahren, meinen, dass sie sich problemlos an der "reichen" Bevölkerung bedienen können, Hauptsache ein Gesetz im Bundestag durchkommt. Irgendwie verstehe ich das nicht - die Politik wird vom Staat aus den Steuerngeldern dafür bezahlt, dass sie die Probleme beseitigt und nicht diese auf die Bürger abwälzt. Bislang funktioniert hervorragend nur die "Abwälzerei" mit der Stimmungsmache, dass der Bürger zu gut lebt. Oder liege ich hier falsch?

3. Vor nicht vielen Jahren hat sich eine politische Partei als Ziel gesetzt, die überlasteten und schmutzigen Städte zu entlasten. "Die Bevölkerung muss wieder in die Vororte und die Dörfer, um sie zu beleben, durch die Baumassnahmen und die Steuergelder die hinterher hinkende Wirtschaft dieser Regionen aufzubauen". Die selbe Partei belastet jetzt die Autofahrer mit einer Maut, weil die ausgewanderten Bürger urplötzlich (und für viele überraschend!) die Autobahnen benutzen müssen. Ürbrigens - das Sterben der Städter hervorruft zur Zeit in der selben Partei ein erstauntes Schulterzucken. Na, na...

4. Noch vor wenigen Jahren hat man laut geschrien, dass die Arbeitnehmer wesetlich flexibler sein müssen und auf der Suche nach Arbeit auch längere Anfahrtzeiten in Kauf nehmen müssen. Jetzt kriegen die Flexiblen richtig auf den Deckel! Vergesslichkeit ist eine erstaunliche Gabe;-)

5. Wenn wir annhemen, dass für 1km Autobahnbenutzung 5 Cent fällig sind, bedeutet das für mich 3000 Euro netto jährlich. Durch meine Fahrerei zahle ich ja bereits eine Unmenge Steuern im Sprit, Reparaturkosten (Mehrwertsteuer!) und belebe die Wirtschaft mit den für mich notwendigen Käufen an Autos. Die zusätzlichen 3000 Euro bedeuten für mich den geraden Weg in die Ruin.

Letztendlich ist für mich persönlich die Autobahngebühr für Privatfahrzeuge ein ernsthaftes Armutszeugnis der Politik und Beweis für die tiefe Unfähigkeit der Politiker. In Konsequenz wird von mir ausschliesslich diese Partei gewählt, die sich klar gegen diese Autobahnmaut deklariert. Denn davon ist mein Job und in letztendlich mein Überleben abhängig. Punkt.

Gruß

Darius

Geschrieben

hallo,

steuern zu zahlen macht nur dann spass, wenn man auch eine faire gegenleistung dafür bekommt und das tun die deutschen schon seit einigen jahren nicht mehr.

der deutsche staat ist insolvent - klare aussage. aber v.a. ist er hochverschuldet UND insolvent. wir haben heute kein geld und müssen aber das geld dass wir gestern und vorgestern nicht hatten auch noch zurückzahlen. und statt die notbremse zu ziehen und mal ne auszeit zu nehmen um ernsthaft über die sache nachzudenken und tragfähige lösungen zu entwickeln, wird einfach wie bisher weitergemacht und vor sich hin gedröselt.

deutschland hätte ne politische revolte verdient, keine unbedingt blutige, aber eine sachliche und eine, die viele systembedingte probleme ausmerzt. und die schicht unserer gesellschaft, die nur absahnt, sollte sich mal ernsthaft gedanken machen, dass irgendwann, die schicht, die nichts mehr hat auch nichts mehr zu verlieren hat ...

was ich vermisse sind lösungen und echte visionen. das gewäsch, das gemeinhin als politik verkauft wird, verursacht lediglich brechreiz.

gruss, kris

Geschrieben

Wie schon geschrieben: Ich denke, daß eine Maut für PKW auf jeden Fall kommen wird. Egal ob mit Rot-Grün oder Schwarz-Gelb (nein, nicht BVB) oder jeglichen anderen Konstellationen. Der Karren wurde einfach 16 Jahre lang gründlich in den Dreck gefahren und ich denke, daß es für unsere jetzige Regierung ein böses Erwachen war, festzustellen, wie gründlich. Das ist nicht in 8 Jahren wiederauszubügeln. Egal von wem und schon gar nicht, indem man auf allgemeinen Schmusekurs geht.

Der Autofahrer bietet sich als Goldesel ganz gut an: Er will nicht auf seine Mobilität verzichten, also zahlt er. Dummerweise kommt aber die Ungerechtigkeit dadurch zustande, daß so auch Arbeit wieder teurer wird. Es m.e. richtig, daß in Zeiten hoher Arbeitlosenquoten kein "Arbeitssuchender" das Recht hat zu warten bis vor seiner Haustür sein Traumjob für ein fürstliches Gehalt angeboten wird. Er sollte auch einen weiterentfernten Job annehmen müssen. Allerdings darf ihm dann nicht noch der Arbeitsweg verteuert werden. Und das ist der Punkt, wo es hier langsam kritisch wird. Die Frage ist aber: wie können Lösungen aussehen?

Geschrieben

Ihr habt schon recht was die Scheizer angeht, ein komisches Völkchen.

Sie könnten ein riesiges Land haben, wenn sie es endlcih mal auseinanderfalten würden, aber nein, sie bestehen auf den Knitterfalten und nennen sie "BERGE". Wer braucht so was?

ACCM Peter Weitlandt
Geschrieben

Hallo zusammen!

Ich bin der Meinung, eine Mautgebühr, besser noch eine erhöhte Steuer auf den Kraftstoff unter gleichzeitigem Wegfall der Kfz-Steuer wäre die eindeutig gerechtere Besteuerung. Vielfahrer zahlen viel - Gelegenheitsfahrer entsprechend weniger.

Maut-Gebühren wären ebenfalls gerechter. ALLE auf den Straßen fahrenden Verkehsteilnehmer könnten (müssen) so zum "Erhalt" unserer Straßenbeschaffenheit - welche ja in einem immer traurigeren Zustand sind - beitragen.

Die altehrwürdige Kfz-Steuer ist zum Teil überholt, zu größten Teil verbastelt (Schadstoffarm - E1 - E2 - E3 usw. - Dieselkfzsteuer überzogen hoch...) und wird doch zweckentfremdet eingesetzt (verbraten)!!

Zudem zahlen wir Autofahrer bereits jetzt doppelte Kfz-Steuer: nämlich die eigentliche Kfz-Steuer und zusätzlich pro Liter bei jedem Tanken!

Europa ist zusammengewachsen - aber im europäischen "Ausland" zahlen nur die deutschen Autofahrer ZUSÄTZLICH noch für jeden Autobahnkilometer Maut. Hier in Deutschland soll das jedoch alles ausschließlich von den deutschen Autofahrern finanziert werden - ein dummer,einseitiger, wenig europäischer Gedanke...

Aber was soll´s - Citroën-HP-Fahrer schweben drüber...

Ciaoi,

Geschrieben

Hallo Knut und alle!

Die Schweizer sind und bleiben ein eigenwilliges Völkchen, da stimme ich zu! Die Kleinheit und die Falten (Berge) tragen das Ihrige dazu bei! Wer von klein auf hinter den sieben Bergen wohnt, kann sich eben die Ebene am Unterrhein kaum vorstellen! Wer nur an die Berge sieht und von diesen eingezwängt lebt, mag keine Weitsicht haben, zugegeben. Aber man sollte es sich auch nicht zu leicht machen. Die Bayern unterscheiden sich nicht so wahnsinnig von uns und ausser den Wienern denken auch viele Österreicher in unseren Dimensionen (Karl Moik und seine Anhänger). Und dann kommt noch dazu, dass wir in der Schweiz ein starkes "Stadt-Land" Gefälle haben! Die Städter wären wohl schon lange in Europa! Die Bilateralen Verträge II würden da wirklich etwas verändern!

Und nun noch etwas zu unseren Landstrassen! Sie sind es wirklich wert entdeckt zu werden. Wer aber einfach nach Italien fahren will und die Vignette einsparen will, dem sei davon abgeraten, es sei denn er lege einen Zwischenhalt auf irgendeinem Passhospiz ein!

Gruss Jürg

ACCM livinginbasel
Geschrieben

Sali und Griass Eich

Hallo C5CHBE et e-kris....

Ha, bin Österreicher der in Basel lebt. Also von einem konservativen Kleinland mit Transitproblem in das benachbarte konservative Kleinland mit Transitproblemen übersiedelt....So nahe sich die 2 Länder sind, so verschieden sind sie. Ich lebe jetzt schon länger hier, bin mit einer Schweizerin zusammen - also ich kenne die Schweiz und die Schweizer...In vielen Fällen sind Schweizer viel engstirniger und konservativer als Österreicher und es gibt es aber auch umgekehrt. Wir sprechen in beiden Ländern nicht (Hoch)Deutsch im Alltag aber doch verschiedenen Sprachen, wir denken anders über Politik, Geld, ...und vorallem was mich oft stört: CH und A das sind die unbekannten Nachbarn. Wo ich her bin (Oberösterreich) ist die Schweiz im Alltag/Schulunterricht/Politik einfach nicht existent. Wenn man von Nachbarn spricht sind das I, D, CZ, H,...und hier in Basel/Schweiz ist auch Ö so gut wie nicht existent in der Wahrnehmung. Schade, denn eigentlich verbinden die 2 kleinen Länder trotz allem viele Gemeinsamheiten, viele ähnliche Probleme - aber anstatt gemeinsam zu arbeiten stehen die Österreicher bei vielen Dingen wie Transit alleine in der EU da und umgekehrt die Schweiz wird auch immer isolierter und viele österr.Freunde schimpfen auch sehr über die Rosinenpickerei der Schweiz (Bilaterale...) unter dem Motto: "entweder dabei oder draussen, würde das jeder so machen, würde es keine Gemeinschaft geben".

Wir müssen zusammenfinden wo es möglich ist und gemeinsam Problemlösung betrieben und auch den Nachbarn kennenlernen. Österreicher müssen lernen dass Vorarlberg nicht das Ende der Welt ist (ok, Tiroler denken vielleicht so: "was Gott durch Berge trennt soll man nicht durch Tunnel verbinden") und die Schweizer müssen verstehen dass da ein ähnlicher europäischer Zwerg hinter St.Gallen liegt mit dem man zusammen vielleicht mehr erreichen kann.

So mein Aufruf zu mehr miteinander und Verständnis auch wenn manchmal Dinge anders in anderen Ländern sind :-)

(und ich bin gerne in der Schweiz!!!)

Geschrieben

@livinginbasel

Vielleicht kann ja die gemeinsame Euro 2008 etwas zum zusammenfinden dieser zwei Staaten beitragen ;-) Falls es doch nicht so klappt, dann werden die Tiroler Skigebiete diese Aufgabe übernehmen, wenn man sieht wie immer mehr Schweizer ihre schönen Falten (Berge) verlassen um im günstigeren Nachbarland ihrem Nationalsport zu frönen. Ganz nebenbei können sie vielleicht dort auch von den Oesterreichern lernen wie man schnell Ski fährt, denn sie scheinen das vergessen zu haben.

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