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Geschrieben

Heute einen C5 probegefahren 1.6HDI, Schalter.

Insgesamt eine eher ernüchternde Erfahrung, die Autos sind doch arg straff geworden im Lauf der Jahre, the thrill is gone. Es gibt Stahlfederungen die sind besser im Sinn von komfortabler. Warum musste die HP eigentlich so verfälscht werden, die alten DS haten z.t auch 120 PS und liefen fast 200km/h, selbst mit 500kg Zuladung gings mit 180km/h um jede BAB Kurve, ohne Windel.

Wenn er das wüsste, der alte Andre, was die Peugeot Fritzen aus seinen Autos geamcht haben.

Der gefahrene 1.6HDI hat ein 4-Kugel Fahrwerk, sagt mir ein Mechaniker, der 2.2HDI ein 6-Kugelfahrwerk ( Sexkugeln ? Klingt irgendwie schweinisch, oder ?)

"Adaptiv" sind alle Fahrwerke insoweit. als dass sie das Auto bei höherem Speed absenken. (3mm, meinte der Mechaniker :-) ein Versprecher, denke ich )

Das Sexkugel Fahrwerk hat aber einen Schalter, mit dem man die 3. Kugel zuschalten kann, manuell .

Die Frage, ob der Sexkugler ausser der geschwindigkeitsabhängigen Absenkung noch andere Adaptionen von sich aus vornimmt, die er aus der Art und Weise errechnet, wie das Auto gerade bewegt wird (Lenkwinkel, Querbeschleunigung, speed, Drehzahl) konnte er mir aber nicht eindeutig beantworten.

Zur Klarstellung: Mit adaptiv meine ich keine reaktiven Massnahmen wir zum Bsp einseitige Verhärtung um die Seitenneigung zu reduzieren sondern eine ingesamt härtere oder weichere Grundeinstellung, die das System als optimal für die individuell Fahrweise vornimmt. Bsp adaptive Automatikgetriebe, die nach einiger Zeit "Oma- Drive" die Schaltpunkte runtersetzt.

Ist das Sexkugel Fahrwerk adaptiv in diesem Sinn oder nicht ? Wer weiss das ?

Geschrieben

Hallo,

das Fahrwerk wird je nach Fahrsituation in bezug auf Federrate und Dämpfung verhärtet. Dadurch werden die Bewegungen des Aufbaus reduziert (insbesondere Bremsnicken und Rollen beim Kurvenfahren). Das System wurde mit dem XM 1989 eingeführt udn 1993 mit dem Xantia verfeinert.

Diese Verhärtung wird aber nur kurz und bei Bedarf vorgenommen. Eine Reaktion, ha, der ist einmal wie irre gefahren, jetzt bleibe ich für immer hart, findet üblicherweise nicht statt.

Beim C5 soll das anders sein, da die Fahrer aber sehr schnell bei einem Auto wechseln können, würde mich das sehr wundern.

Gernot

Geschrieben

"Im Vergleich zu Citroën sind alle anderen gleich."

Da habe ich doch jetzt etwas Mühe, dieses Statement in Verbindung zu meiner Frage zu bringen ?

Übrigens: Wo hast du denn DEN Käse gelesen ? Wenn das einer sagt, der schon alle anderen gefahren hat, beweist er nur, dass er eine gestörte Wahrnehmung hat.

Wenn er noch nicht alle anderen gefahren hat, ist das bloss ein Glaubensbekenntnis. Glauben= NICHT WISSEN, seit Sokrates schon , gell ?

Und in der Kirche sind wir ja hier nicht, Gott sei Dank. Oder habt Ihre euch eine gebaut in Mittelhessen, mit 'nem Doppelwinkel obendrauf ?

Geschrieben

"Bsp adaptive Automatikgetriebe, die nach einiger Zeit "Oma- Drive" die Schaltpunkte runtersetzt."

Vielleicht zur Präzisierung noch eine Ergänzung: Ein solcher adaptiver Prozess bedeutet , daß (als Beispiel) die Automatik nach einer definierten Fahrtstrecke (ca 20km-30km) ein Gedächtnis bilden kann aus einer Reihe von gemerkten Parametern neue Schaltpunkte für rauf - und runterschalten errechnet.

Das bleibt dann so bis der Fahrer seine Fahrweise nachhaltig ändert, dann wird neu gesammelt und errechnet.

Im Prinzip kann man das mit der eletronisch gesteuerten HP ebenso machen und so hätte ich adaptiv verstanden.

( man könnte sogar für mehrere Fahrer die "erfahrenen" setups abspeichern und abrufen, das individuelle HP Fahrwerk mit Memory, mal sehen wann DAS vom Marketing entdeckt wird )

Geschrieben
Bertram postete

Dirk Pinschmidt ACCM postete

"Im Vergleich zu Citroën sind alle anderen gleich."

Wo hast du denn DEN Käse gelesen ? Wenn das einer sagt, der schon alle anderen gefahren hat, beweist er nur, dass er eine gestörte Wahrnehmung hat.

Wieso? Die Aussage stimmt!

Man sollte einen Citroen eben nicht nur auf das Federungssystem reduzieren, sondern ihn als Ganzes sehen ;-)

Und außerdem ist das Dirks persönliche Meinung, für ihn sind alle anderen gleich, das hat mit Glauben relativ wenig zu tun! Das ist (Lebens-)Einstellung! ;-)

lg thomas

Geschrieben
Bertram postete

"Im Vergleich zu Citroën sind alle anderen gleich."

Da habe ich doch jetzt etwas Mühe, dieses Statement in Verbindung zu meiner Frage zu bringen ?

Übrigens: Wo hast du denn DEN Käse gelesen ? Wenn das einer sagt, der schon alle anderen gefahren hat, beweist er nur, dass er eine gestörte Wahrnehmung hat.

Wenn er noch nicht alle anderen gefahren hat, ist das bloss ein Glaubensbekenntnis. Glauben= NICHT WISSEN, seit Sokrates schon , gell ?

Und in der Kirche sind wir ja hier nicht, Gott sei Dank. Oder habt Ihre euch eine gebaut in Mittelhessen, mit 'nem Doppelwinkel obendrauf ?

Das glaube ich gerne mit der Mühe. Man nennt alles unterhalb der beiden -- Striche "Signatur". Nenn mir doch bitte einen anderen Hersteller, der ein bezahlbares Auto in Serienfertigung mit permanenter Niveauregulierung und manueller Höhenverstellung in einem solch großem Bereich wie der C5, anbietet. Ich schicke Dir dann einen Frischkäse.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

"Ich schicke Dir dann einen Frischkäse."

:-))

Geschrieben

Es ist doch immer wieder schön, wenn jemand mit der Hydropneumatik bei einer Probefahrt seine Erfahrung zu machen versucht.

Man sollte dann allerdings nicht erwarten, auf inkompetente Bemerkungen echte Antworten zu bekommen.

Geschrieben

Mal zurück zum Thema: War es nicht Bestandteil der Werbung, daß sich das Fahrwerk des C5 mit H3+ dem Fahrstil anpaßt. Oder verwechsele ich das

jetzt mit dem Automatik-Getriebe?

Geschrieben
Dirk Pinschmidt ACCM postete

Bertram postete

"Im Vergleich zu Citroën sind alle anderen gleich."

>Das glaube ich gerne mit der Mühe. Man nennt alles unterhalb der beiden -- >Striche "Signatur".

Ob Du's glaubst oder nicht: Das hatte ich durchaus verstanden ! Der Link obendrüber war nicht hilfreich, auf die deutsche Citroen Seite hatte ich schon vor einigen Jahren gefunden und im Prospekt steht mehr dazu. Das alles beantwortet meine Frage eben nicht. Vielleicht nicht richtig gelesen ?

>Nenn mir doch bitte einen anderen Hersteller, der ein bezahlbares Auto in <Serienfertigung mit permanenter Niveauregulierung und manueller <Höhenverstellung in einem solch großem Bereich wie der C5, anbietet. Ich <schicke Dir dann einen Frischkäse.

Wir wissen alle , daß Citroen als einziger ein elektronisch/hydraulisches Fahrwerk für den Preis anbietet. Dennoch ist dieses statement suggestiv und überheblich gegenüber anderen Produkten, weil es das einzigartige technische Merkmal mit einem einzigartigen Qualität des gesamten Autos gleichsetzt.

Wenn schon Werbeslogans dann wäre mir "Nichts bewegt sich wie ein Citroen" als Signatur schon lieber. Deshalb aber keinen Streit.

Geschrieben

Der C5 kann noch mehr. Auf dem deutschen Markt alle Diesel serienmäßig mit FAP, bietet kein Konkurrent. C5-2 Bisher bestes Ergebnis bei Euro-NCAP. Das sind harte Fakten. Man kann bei anderen für viel Geld mehr, weniger Auto bekommen, darin sind die alle gleich. Ich werde nie verstehen, wie man einen Break/Kombi ohne Niveauregulierung konstruieren kann. Das machen auch alle anderen gleich, von der optionalen Niveauregulierung an der Hinterachse mancher Fabrikate mal abgesehen. Irgendwie nicht wirklich überzeugend, wenn man die Vorteile eines HP Citroën kennt.

ACCM Oliver Weiß
Geschrieben
Thomas Hirtes postete

Mal zurück zum Thema: War es nicht Bestandteil der Werbung, daß sich das Fahrwerk des C5 mit H3+ dem Fahrstil anpaßt. Oder verwechsele ich das

jetzt mit dem Automatik-Getriebe?

Das mit der Anpassung an den Fahrstil war die Automatik (wie heute eigentlich alle Automatikgetriebe).

Hydractive 3+ kann etwas mehr als Hydractive 2, aber nicht sich an den Fahrstil des Fahrers anpassen. Wenn ein Fahrer "sportlicher" fährt als ein anderer, dann ist das Fahrwerk bei ersterem eher hart. Das war aber schon bei Hydractive 1 und 2 so.

Bertram:

Der gute Andre Citroen starb 18 Jahre vor der ersten Hydropneumatik im 15CV6H! Die Hydropneumatik erschien erst in den michelinisierten Citroens!

Der Schalter "Sport" bewirkt bei Hydractive 2 und 3+ nur, daß eher auf hart geschaltet wird (durch Veränderung der Kennlinien), aber nicht dauerhaft hart! Das gabs nur im XM mit Hydractive 1 (wobei es auch XM mit Hydractive 2 gibt).

Sowas kann man auch auf www.hydractive.de oder www.xactiva.de nachlesen.

Gruß

Geschrieben

[

Bertram:

Der gute Andre Citroen starb 18 Jahre vor der ersten Hydropneumatik im 15CV6H! Die Hydropneumatik erschien erst in den michelinisierten Citroens!

Oliver,

Ist mir wohl bekannt. Die HP war dennoch ein Geniestreich, der ganz aus seinem Geiste entstand und insofern hätte er die Entwicklung , die Peugeot generell den Autos "angedeihen" liess, bestimmt nicht gutgeheissen. So war das gemeint.

Man kann dazu sicher verschiedene Meinungen haben, aber ich persönlich glaube immer noch, daß die Autos bzw ihr Absatz viel mehr unter Ihrer beschissenen Bauqualität gelitten haben als unter der sog. Extravaganz der technische Lösung.

Bevor mir noch einer Inkompetenz vorwirft , nur weil ich das Auto kritisiere, das er halt gekauft hat, vielleicht doch ein paar Worte zu meiner Kompetenzbasis:

Ich habe von 73 bis 81 geschäftlich viele 100tsd km mit DS 21-23 und CX aller Art verbracht, in dieser Zeit gab es Monate mit 25tsd Km (fünfundzwantigtausen) und Jahre mit 150tsd km Gesantleistung. Ich kenne BX und Xantia aus eigener praktischer Erfahrung und hatte als Zweitwagen 2CV, Visa, AX, und Saxo jeweils ca 100tsd in der Familie.

Ich kenne und schätze diese Marke und kann aber Ihre Machart ganz gut in Bezug setzen zum Rest der Welt, insgesamt habe ich mehr als 2,5 Mio Pkw Km auf meiner persönlichen Uhr, mit zig verschiedenen Karren überwiegend aus deutscher und französischer Produktion.

45 Minuten im gemischten Betrieb genügen mir für eine grundsätzliche Beurteilung eines Fahrwerks und ich bleibe dabei: Diese HP ist allein kein Grund , das Auto zu kaufen. Weit weniger komfortabel als erwartet, vor allem wenn's flott vorangeht und das System entsprechend reagiert. Die hohe Vorspannung der Hochdruckelemente lässt bei mittlerer Fahrt kurze Schläge recht deutlich durch, und wenn's mal flott zur Sache geht wird es dann arg straff, unnötig straff für die physikalischen Anforderungen, fast wie ein 5er BMW, allerdings ohne dessen unbeirrbare Präzision zu erreichen. Vielleicht wird das alles besser mit 250kg Zuladung aber das hilft mir nicht, zu 90% bin ich allein unterwegs.

Leute , die schwere Lasten im Kombi transportieren, profitieren sicher mehr von dieser Konstruktion, ein anderes Kapitel.

Für Februar habe ich bei meinem Händler noch eine zweite Probefahrt reserviert, dann mit einem 2.2HDI und Automatik, vielleicht ist der in der Grundeinstellung etwas weicher gewählt ? Wer will hat ja eine "Sportknopf " bei dem 6-Elemente Fahrwerk.

Geschrieben

da noch in diesem Jahr der C6 kommt, der ja angeblich neue Masstaebe in Sachen

Komfort setzen soll, habe ich die leise Hoffnung, dass Citroen den C5 absichtlich

etwas straffer als technisch notwendig abgestimmt hat --

damit der Unterschied zum C6 groesser wird... ;-)

Waere schliesslich nicht das erste Mal (s. Xantia vs. XM).

Geschrieben

Mal noch ne ganz andere Möglichkeit, was unbefriedigende Eindrücke bei Probefahrten mit adaptivem Fahrwerk angeht:

Könnte es vielleicht sein, dass das Fahrwerk bloss deshalb so hart ist, weil zuvor andere Probefahrer damit im "is-ja-nich-meiner"-Mode herumgeheizt sind und das Fahrwerk sich entsprechend auf "knallhart" adaptiert hat, weil es ja nicht weiss, dass es sich bei der nächsten Probefahrt wieder von seiner sanftmütigen Seite zeigen soll? ( @ roloeka: wolltest Du darauf hinaus?)

Habe ich noch nicht ausprobiert, erscheint mir aber logisch. Bei adaptiven Automatikgetrieben soll das Problem ja bekannt sein. Ich fürchte ausserdem, dass nur wenige Händler so schlau sind, vor einer Probefahrt einen Reset zu machen, sofern das überhaupt möglich ist. (Nach Fahrzeugrückgabe Wagen nicht nur waschen, sondern so lange auch Batterie abklemmen?)

Wenn ich lese, was Bertrams Mechaniker sich da zusammengestammelt hat, würde mich das nicht wundern. Citroen scheint zumindest in D eine Firmenkrankheit zu haben: Die Händler scheinen immer wieder mal ahnungslos und kundenorientierungsfrei, und die ehrlich bemühten, kundigen Händler scheinen in Köln immer wieder gegen die Wand zu laufen, wenn sie Kulanzabfederung oder anderweitige Rückendeckung brauchen. Das finde ich unnötig und schade, weil es meiner Ansicht nach Kunden, Händlern, der Marke und auch den Kölnern besser gehen könnte, wenn dagegen angegangen würde. Als Konstrukteur solcher Autos wäre ich traurig bis sauer, was Marketing und Vertrieb aus "meinen" Autos und ihrem Potential machen. Das muss nicht.

Schwebt schön,

Geschrieben

anbei mein Kenntnisstand zu den verschiedenen Hydractiven:

(meine Erfahrungen stammen aus BX mit Hydropneumatic, Xantia X1 mit Hydractiv II und C5 mit Hydraktiv III+)

1. Hydropneumatic:

Unveränderbare Grundeinstellung mit der Möglichkeit der mechanisch (über Höhenkorrektoren) veränderbaren Höhenstellung

2. Hydraktiv I:

Wie 1., jedoch zwei Grundeinstellungen wählbar (normal / sport)

3. Hydractiv II:

Wie 2., zusätzlich jedoch automatische Anwahl der "Sport"-Einstellung je nach Fahrsituation abhängig von Gaspedalstellung, Geschwindigkeit, Lenkwinkel etc.

4. Hydraktiv III:

Wie 3., jedoch fahrzeugspezifisch überarbeitet, (ggf. zusätzlich mit Anpassung der Fahrzeughöhe je nach Geschwindigkeit oder Geländebeschaffenheit, weis ich in diesem Fall nicht genau).

5. Hydraktiv III+:

Wie 4. mit automatischer Anpassung der Fahrzeughöhe und "Lerneffekt = Adaption" der Fahrstils. D.h. die Grundeinstellung (u.a. Härte) des Fahrwerks passt sich den Gegebenheiten der letzten (vielleicht 20) verfahrenen km an, mit dem z.T auch negativen Nebeneffekt, dass nach einer ruhigen Überlandfahrt die nächste Serpentinenstrecke im "Weich"-Modus, und die darauf folgende ruhige Strecke im "Hart"-Modus abgespult wird. Die "Adaption" ist in der Tat im Fahrbetrieb kaum feststellbar, führt aber zumindest bei meinem C5 zu keinen Problemen.

Die adaptive Getriebeautomatik funktioniert sinngemäß wie H III+, ggf. auch mit den selben Nebeneffekten.

Ich hoffe, etwas zur Klärung beigetragen zu haben, falls etwas nicht richtig sein sollte, wäre ich an weiteren Informationen interessiert.

Gruß Andreas

Geschrieben

Hi Andreas,

ich bin etwas verwirrt von deiner Aufstellung: Ich habe mir nun alle hier in diesem Thread aufgeführten Links durchgelesen, und wirklich nirgendwo konnte ich einen Passus finden, der auch nur ansatzweise wiedergibt, dass das Hydractive III und Hydractive III+ Fahrwerk einen Lerneffekt hätte. Das glaube ich auch nicht.

Das Wörtchen "adaptiv" bezieht sich hier, glaube ich, nicht auf die Fahrweise des Fahrers, sondern eher auf den Straßenzustand. -> Das Fahrwerk adaptiert sich "in Echtzeit" an den jeweilien Straßenzustand bzw. die Parameter 'Geschwindigkeit', 'Lenkwinkel', etc pp..und nicht an die Gewohnheiten oder Fahrweise des Fahrers.

Das macht auch Sinn, denn die nötige Straffheit des Fahrwerkes bzw. die mögliche Weichheit des Fahrwerkes sollte von faktischen und messbaren Dingen abhängen und nicht von über einen gewissen Zeitraum ermittelten Angewohnheiten des jeweiligen Fahrers. Nachvollziehbare Gründe dafür waren hier ja genug zu lesen.

Weiterhin in deiner Aufstellung nicht ganz klar:

Der Unterschied zwischen Hydraktiv I und Hydraktiv II:

Hier mal die m.E. sinnvollere Beschreibung:

----schnipp-------

2. Hydraktiv I:

Wie 1., jedoch zwei Grundeinstellungen wählbar (normal / sport) und automatische Anwahl der "Sport"-Einstellung je nach Fahrsituation abhängig von Gaspedalstellung, Geschwindigkeit, Lenkwinkel etc.

3. Hydractiv II:

Wie 2., jedoch durch die Wahl der "Sport"-Stellung nicht zwangsweise dauerhartes Fahrwerk wie bei Hydraktiv I, sondern lediglich eine veränderte Kennlinie des Steuergerätes, so dass das Fahrewerk nach wie vor in Abhängigkeit der Parameter Lenkwinkel, Geschwindigkeit, Gaspedalstellung usw... früher auf hart geschaltet wird. Außerdem verbesserte Steuergerätsoftware sowie ein eigenes Magnetventil für die Hinterachse.

--- schnipp -----

Die Hydraktiv III unterscheidet sich für mich dann darin, das sie nicht mehr zentral ist, außerdem eine elektrisch angetriebene Pumpe hat, anderes "LHM", die Fahrzeughöhe je nach Geschwindigkeit verändert wird und viele weitere Kleinigkeiten. Aber Hydraktiv III schaltet nicht mehr automatisch zwischen hart und weich. Das macht nur noch die Hydractiv III+

Hydractiv III+ arbeitet also wie Hydractiv III, nur dass es hier für jedes Rad eine weitere Kugel gibt, die dann dass je nach Fahrzustand (adaptive!) Umschalten hart / weich ermöglicht. Das unterscheidet Hydractive III+ sowohl von Hyd. III und II.

So habe ich jedenfalls alle irgendwo aufgeführten Beschreibungen der Hydractive III und III+ verstanden.

Von einem Lerneffekt, der wohl missverständlich in das Wörtchen "adaptiv" hineininterpretiert worden ist, habe ich noch nirgendwo etwas gelesen.

Viele Grüße,

XM-Olli

Geschrieben

Tach auch,

schon erstaunlich wie eine kleine Sig. die Gemüter erhitzen kann...

Aber egal, mach ich mir halt auch ein paar Gedanken dazu.

Ich hab jahrelang ne DS gefahren und für dieses Fzg. stimme ich der Sig. voll und ganz zu. Verglichen mit allen anderen Autos dieser Bauzeit (man berücksichtige hierzu das Presentationsjahr), sah sie nicht nur anders aus, sondern alles war auch irgendwie anders. Besonders bemerkbar macht sich das wenn man an dem Ding rumschraubt und einige Erfahrungen mit anderen Fabrikaten hat. Dazu kommt das es kein anderes Auto gab das sowohl vor- und Rückwärts als auch rauf und runter fahren konnte. Oder das Bordwerkzeug, mit dem Radmutternschlüssel kann man auch den Motor ankurbeln wenn man ihn anders zusammenbastelt.

Wie auch immer, ich könnte diese Liste beliebig vortsetzen, meinen XM finde ich im Vergleich dazu relativ normal gegenüber anderen Fabrikaten.

ABER:

Wenn ich jetzt noch den Marktwert berücksichtige stimmt die Sig. wieder. Das hat mich auch dazu bewogen wieder einen Cit zu kaufen.

Sagt mir doch mal irgendein anderes Auto mit Leder, Klima, zig elektrischen Helferlein, Raumschiffatmosphäre im riesigen Innenraum, nahezu rostfrei, Kilometerleistung die auf ein paar mehr hoffen lässt, fahrbereit mit TÜV und AU für unter 2000,- Euro (ich hab 1300,-- bezahlt). Und das ganze auch noch im Unterhalt bezahlbar (ich hab nen 2,0i). Das wird wohl nix...

Das tolle aber auch problembehaftete Fahrwerk ist doch nicht alles.

Und die immer wieder spinnende Elektronik? Naja, wo viel dran ist, geht auch viel kaputt. Aber selbst wenn nur die Hälfte aller "Gimmiks" funktionieren sind immer noch mehr als in vielen anderen Fahrzeugen.

Soviel zum Thema DS und XM, zu neuernen Modellen kann ich mangels Erfahrung nix sagen. Aber vielleicht ist Dirk's Sig ja auch schon älter ;)

Chrom

Geschrieben

4. Hydraktiv III:

Wie 3., jedoch fahrzeugspezifisch überarbeitet, (ggf. zusätzlich mit Anpassung der Fahrzeughöhe je nach Geschwindigkeit oder Geländebeschaffenheit, weis ich in diesem Fall nicht genau).

5. Hydraktiv III+:

Wie 4. mit automatischer Anpassung der Fahrzeughöhe und "Lerneffekt = Adaption" der Fahrstils. D.h. die Grundeinstellung (u.a. Härte) des Fahrwerks passt sich den Gegebenheiten der letzten (vielleicht 20) verfahrenen km an, mit dem z.T auch negativen Nebeneffekt, dass nach einer ruhigen Überlandfahrt die nächste Serpentinenstrecke im "Weich"-Modus, und die darauf folgende ruhige Strecke im "Hart"-Modus abgespult wird. Die "Adaption" ist in der Tat im Fahrbetrieb kaum feststellbar, führt aber zumindest bei meinem C5 zu keinen Problemen.

Die adaptive Getriebeautomatik funktioniert sinngemäß wie H III+, ggf. auch mit den selben Nebeneffekten.

Andreas,

jetzt kommen wir der Sachen näher:

ich gehe davon aus daß HIII in dem Auto verbaut war weil das die aktuelle Systemversion ist. Und zwar mit 4 Kugeln, ohne den manuellen Sportknopp.

HAIII+ kann nach Deiner Beschreibung wohl dann genau das, wonach ich hier fragte, nämlich "lernen". Das war das Schlüsselwort nachdem ich suchte.

Nun muss man aufpassen, daß man mit "Lernen" von einer gemeinsamen Definition ausgeht, sonst führt das zu Missverständnissen.

Eine HAIII lernt im Sinne des Wortes nichts, sie nimmt wahr und reagiert. Sofort.

Ein permanenter hochdynamischer Prozess, rein reaktiv.

Eine HAIII+ (für C6 angekündigt ?) würde nach Deiner Beschreibung dann tatsächlich lernen, d.h. NACHHALTIGE Veränderungen Ihrer Arbeitsweise vornehmen zu können und die beibehalten, bis sie über längere Zeiträume (10-20Km) gegenteilige Parameter (Sportfuzzi am Steuer) aufgenommen hat.

Das ist nur eine Softwareaufgabe, die man mit der HAIII Hardware schon lösen könnte. Dann kommt sicher auch eine Memory Funktion, mit der man sein eigenes, von der HAIII+ gelerntes setup einstellen kann.

Mir persönlich wären aber 3 manuell gewählte setups lieber und ich würde mit Sicherheit immer die superweiche fahren, in memoriam La Desse.

Die war, wie schon gesagt, auch damals kein unsicheres Auto, bei keiner Geschwindigkeit, mit keiner Beladung.

Nach meiner Vermutung sind die HP System einfach nicht geeignet für die hohen Vorspannungen, die heute verwendet werden. Ein Widerspruch in sich, diese Systeme waren als geniale Komfortsysteme erdacht, die taugen nicht für "sportliche" Setups, verlieren damit ihren ganze technische Genialität.

Das PSA MArketing scheint aber zu glauben, dass die Kunden genau DAS wollen.

Weiss der Teufel, wo sie diese Erkenntnis her haben.

Erfolgreich ist die Strategie nicht. Citroen hat eine treue und überalterte Kundenstruktur, gewinnt keine jungen Leute neu dazu.

Der C5 ist eine schön gemachtes Auto, innen wie aussen, Klassen besser als mein 130 PsS PD TDI mit Highline Ausstattung, der an manchen Stellen aussieht wir Strassenbahn mit Lederinterieur. Aber die HP ist nur konzeptionell ein Alleinstellungsmerkmal für den C5, funktional leider nicht. Ausgenommen die Leute mit extrem schwerer Ladung im Kombi vielleicht.

Habe schon mal geschaut was ein schöner Xantia V6 2001 oder ein 110HDI

Kombi so kostet, vielleicht bin ich da für's 60% weniger Geld besser bedient ?

Gruss,

Bertram

Geschrieben

H3 = Eine Kugel pro Rad.

H3+ = Eine Kugel pro Rad + eine zuschaltbare Kugel pro Achse.

H3 und H3+ gibt es nur im C5.

Sport Taste im C5 nur in Verbindung mit H3+. Bei gedrückter Sporttaste schaltet die Elektronik früher die zusätzlichen Kugeln ab und später wieder zu. Es genügt also ein geringerer Lenkeinschlag, etc. es handelt sich also um eine andere, schneller/früher reagierende/schaltende Kennlinie.

Gemäß ACZ 02/2001 gilt zusätzlich folgendes:

... Die Umschaltpunkte werden an den Fahrstil des Fahrers angepaßt. Drückt er den zugehörigen Impulsschalter neben der Handbremse auf "Sport", springt das Programm sogleich auf die frühestmöglichen Umschaltpunkte Richtung "hart". ...

Geschrieben

Tach Leute,

sowohl H3 wie auch H3+ nennen sich autoadaptiv. H3 regelt entsprechend der Geschwindigkeit des Fahrzeugs und des Straßenzustandes, H3+ bezieht zusätzlich den Fahrstil des Fahrers mit ein.

H3 macht die Höhenkorrektur und die automatische/manuelle Höhenverstellung (110km/h, 90km/h, 40km/h, 10km/h). Dabei werden zusätzliche Sensoren wie die Türen, Motor an/aus und zeitliche Parameter (erstmal 8 sec warten, dann höhenverstellen) mit einbezogen.

H3+ rechnet zusätzlich mit den Parametern: Geschwindigkeit des Fahrzeugs, Drehzahl des Lenkrades, Ausschlagwinkel des Lenkrades, Längsbeschleunigung des Fahrzeugs, Seitenbeschleunigung des Fahrzeugs, Geschwindigkeit des Federungsausschlags, Bewegung des Gaspedals. Anhand dieser Parameter werden die Änderungsschwellen für den Übergang Normal/Sport angepaßt, der Parameter heißt auch entsprechend "Sportivitätskoeffizient". Damit erhält man eine Federung, die auf den Fahrstil des Fahrers eingestellt ist. Wird der Sport-Knopf gedrückt, werden alle (hier bin ich mit nicht sicher) Parameter auf maximal gesetzt, also also ob der Fahrer hektisch am Lenkrad drehen, wild auf dem Gaspedal rumspringen würde...

roland

Geschrieben

"Der gute Andre Citroen starb 18 Jahre vor der ersten Hydropneumatik im 15CV6H! Die Hydropneumatik erschien erst in den michelinisierten Citroens!"

Richtig, und Vorsicht mit der Beurteulung des guten Andre als genialen Techniker.

Ich meine, er war eher ein genialer Manager.

Es ist doch bekannt, daß die Erfindung der keilverzahnten Zahnradpaarung, der Doppelwinkel, die eigentliche Grundide und Basisinovation der Citroens die Erfindung eines Polen war?

Der gute Andre hat den Wert erkannt. Die Idee sich patentieren lassen, angewendet und weiterentwickelt.

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