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Geschrieben

Moin,

seit einiger Zeit nervt mich mein CX 25 GTI (Kat) mit sporadisch auftretendem, plötzlichem Leistungsverlust und rauem Motorlauf, ganz so als ob ein Zylinder ausgefallen wäre. Im vergangenen Mai, als ich dieses Symptom in ähnlicher Form schon mal hatte, entlarvte sich sehr schnell ein Zündkabel als Ursache, und zwar durch die verrußte zugehörige Kerze. Dem ist diesmal jedoch nicht so! Alle vier Kerzen zeigen das gleiche Bild mit schön "rehbraunen" Isolatoren, auch wenn ich den Motor kurz nach Auftreten des Syptoms abstelle und das Fzg. ausrollen lasse. Auch ist kein Ruß im Auspuff-Endrohr zu sehen. Das Problem tritt niemals bei kalten, sondern bei warmem Motor auf, und gehäuft nach längeren Schiebebetrieb.

Nachdem nach bisherigen Threads zum Thema grundsätzlich auch der Luftmengenmesser als mögliche Ursache in Frage kommt, habe ich ihn heute ausgebaut. Leider musste ich feststellen, dass die Teile fest miteinander verklebt sind und das Öffnen schwierig bis unmöglich ist. Gibt es eine Möglichkeit, solch einen mechanischen, mit einer Stauklappe arbeitenden LMM "zerstörungsfrei" zu prüfen und ihn ggf. zu reparieren?

Geschrieben

reparieren kann man ihn bedingt. son LMM arbeitet mit nem kontakt auf ner kohleschleifbahn, man kann den kontakt so nachbiegen, dass er am rande des eingelaufenen weges läuft und so besseren kontakt hat.

ich hab gestern auch meinen motronic-LMM getauscht, nachdem das auto rumbockte, manchmal kaum gas annahm und v.a. zuviel brauchte. ausserdem haben wohl um die 30ps gefehlt, denn der geht ganz anders voran seitdem.

im LMM im kanal sitzt auch son temperatursensor, wenn man den mit bremsenreiniger saubermacht bringt das oft auch schon was.

Geschrieben

Hallo Uwe,

hinter dem verklebten Gehäuse befindet sich das Poti, welches mit der Stauklappe verbunden ist. Das Gehäuse darf nicht geöffnet werden, um den Zutritt von Luft zu verhindern. Staubteilchen und Feuchtigkeit würden dann zu vorzeitigem Verschleiß des Potis führen. Ab Werk sind die Gehäuse unter besonderen Umgebungsbedingungen zusammengeklebt.

Das Poti kann durch eine sogenannte "Rauschprüfung" mit Hilfe eines Oszilloskops geprüft werden.

Im Luftmengenmesser befindet sich auch der Lufttemperaturfühler, der mit einem Widerstandsmessgerät geprüft werden kann.

Sind Poti oder Lufttemperaturfühler defekt, muss der komplette Luftmengenmesser ausgetauscht werden.

Gruß Dieter

Geschrieben

Moin Dietrich,

über ein Oszilloskop verfüge ich. Wie sieht eine solche "Rauschprüfung" aus? Benötigt man noch weitere Prüf- oder Hilfsmittel?

Geschrieben

Hallo Uwe,

mit dem Pluskabel des Oszilloskops wird die Signalspannung des LMM efasst. Bei Bosch-LMM ist das meist die Klemme 7. Das Minuskabel wird an Fahrzeugmasse angeschlossen. Nun wird die Stauklappe von Hand bis zum Anschlag bewegt. Wenn sich die Spannung auf dem Bildschirm während der Bewegung kuzzeig ändert oder Schwingungen sichtbar werden, ist das Poti defekt. Auf diese Weise kann man alle Potentiometer prüfen, z.B. auch Drosselklappenpotis.

Gruß Dieter

Geschrieben

Moin Dietrich,

fließt bei dieser Prüfung ein Strom durch das Poti, muss es also mit einer Gleichspannung beaufschlagt werden?

Mittlerweile glaube ich jedoch, den LMM aus dem Kreis der Verdächtigen wieder herausnehmen zu können. Habe heute Mittag bei strahlendem Sonnenschein mal an den Steckverbindern geruckelt und den Fehler beim Wackeln am primärseitigen Stecker der unteren Zündspule reproduzieren können. Nach einigen Stößen Kontaktspray auf diese Steckverbinder beider Spulen war - zumindest vorläufig - Ruhe. Mal sehen, wie es sich im Fahrbetrieb verhält. Rein vorsorglich habe ich auch gleich den Referenzmarkengeben (Danke, Robert!) getauscht.

Geschrieben

Hallo Uwe,

ja es muss Spannung anliegen, entweder die Spannung vom Steuergeät (im eingebauten Zustand), oder Fremdspannung im ausgebauten Zustand.

Fehler werden meist zuerst in der Einspritzanlage gesucht. Das erweist sich meistens als Irrtum. Gerade bei älteren Autos sind Fehler in der Zündanlage (Kabel, Verteiler, Zündverstellung....) wahrscheinlicher.

Gruß Dieter

Geschrieben

Moin,

Sachstandsbericht nach einigen hundert gefahrenen Kilometern: Der LMM blieb ungeöffnet. Das Ruckeln trat bislang nicht mehr auf. Um der wahren Ursache auf den Grund zu kommen, werde ich in den nächsten Tagen den alten Referenzmarkengeber wieder einbauen. Das ist ja in längstens 5 Minuten erledigt.

  • 5 Wochen später...
Geschrieben

Moin,

das Ruckeln ist definitiv behoben. Auch der alte Referenzmarkengeber funktioniert anstandslos. Allerdings ist der Kraftstoffverbrauch seit der "Reparatur" angestiegen, und zwar nicht nur auf den hier derzeit verschneiten Straßen, auch bei guten Straßenverhältnissen ist der Durchschnittsverbrauch nicht unter 10 l/100 km zu bekommen (was bei ruckelndem Motor durchaus der Fall war). Warum dies?

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Moin,

meiner Ansicht nach geht das. Habe ich gestern gemacht. Auch ohne Oszilloskop. Bei meinem LMM waren die Laufflächen "platt". Der Trick mit dem vorsichtigem Versetzen des Fingers ist ja bekannt. Ich habe noch folgendes gemacht: Die Platte, auf der die Kohlelaufbahn ist, kann man auch ein wenig versetzen. Vorsicht, die 3x M3 Schrauben sind sehr fest, weil mit Schraubensicherung verklebt. Man bohrt die Befestigungslöcher (der Platte) ein wenig mehr auf, dann hat man die Möglichkeit die Platte (mit Unterlegscheiben wieder festschrauben) wie in so einer Art Langloch zu verschieben. Somit läuft der Finger auch auf einer "guten" Laufbahn. Doch wie kann man nun einfach feststellen das alles funtkioniert? Ein einfaches Multi/Voltmeter und eine z. B. 12V Spannungsquelle genügt. Die Spannung die der LMM abgibt, soll langsam und stetig steigen, jeh mehr die Klappe sich öffnet. Die Spannung darf nicht irgendwann mal "unterwegs" abfallen, auch nicht für kurze Zeit. Dann ist der LMM O.K. . Anschlüsse: Wenn man den LMM vor sich hinlegt und auf die Pins des Steckverbinders schaut, ist ganz links Masse (-) anzuschliessen. Daneben ist dann + für den Eingang. Nun an dem nächsten Pin das + des Volt/Multimeters anschliessen. (Minus auch nicht vergessen). Hier wird das Output gemessen. Wenn man nun die Klappe öffnet, muß sich die Spannung langsam aber stetig erhöhen. Und zwar ohne Unterbrechungen! Die Spannung darf an keiner Stelle des durch den Finger zurückgelegten Wegs auf der Schleifbahn abfallen. Bei meiner Messung reichte die Ausgangsspannung von ca. 2,3 Volt (geschlossene Klappe) bis etwa 11 Volt (Klappe ganz offen). Als Spannungsquelle diente mir ein Netzteil mit ca. 15V. Man kann aber auch z.B. eine 9 V Batterie nehmen, dann erhält man natürlich andere Werte. Oder in eingebautem Zustand, mit eingeschalteter Zündung messen. Wichtig ist einfach nur ein stetiges, sauberes Ansteigen der Ausgangsspannung, ohne Unterbrechungen! Wenn dann das "nachjustieren" geklappt hat, muß man natürlich den Kunstoffdeckel wieder gut und dicht befestigen. Eine kleine "Wurst" Scheibenkleber eignet sich hierfür sehr gut. Nun rennt mein GTI Turbo 2 wieder sauber. Sicherlich ist das eine nicht sooo feine Methode wie mit Oszilloskopen u.s.w., aber es funktioniert! (Hoffentlich ein für Länger....;-)---Beste Grüße, Robert

Geschrieben

Woran liegt denn ein saumäßiges bis gar kein Anspringen beim Kaltstart, bei warmem Motor einigermaßen normales Startverhalten. CX GTi Turbo2.

Wie wird eigentlich der Fühler in der Spritleitung verkabelt, der der Spritpumpe den Impuls gibt, ob gefördert wird oder nicht?

Gruß

Pi

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