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Wer repariert in 20 Jahren unsere Autos??


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hi mcLane,

guckst Du hier:

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---alle Werke, oder speziell "Das Verschwinden der Kindheit":

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Lohnend auch "Wir amüsieren uns zu Tode":

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Grüsse,

Carsten

P.S:- mein Lesefutter im Moment -Pfeile gegen die Sonne, der Dichter jim Morrison und seine Vorbilder, parallel dazu Freud/Urväter der Psychoanalye, und Marx/das Kapital im Original (gibts als pdf- nur 800 kB, aber 710 Seiten !).

Und noch ein PS- Dein Pseudo "McLane" in allen Ehren, aber hast Du mal Folge 6 der Raumpatrouille gesehen- es geht ja kaum frauenfeindlicher, ein Amazonenplanet ist "Kindertheater", ohne echte Männer geht für McLane nix .... ich weiss nicht, ob das als Identfigur taugt ?

Geschrieben

Eine sehr interessante Diskussion!

Wie die Pisa-Studie (über deren Ergebnisse eigentlich kein Lehrer verwundert war) gezeigt hat, haben wir in Deutschland nicht das Problem einer durchgehenden Leistungs- und Leistungsbereitschaftsschwäche, sondern das Problem einer extremen Spreizung. Bei meinen Söhnen (7 und 14 Jahre) habe überhaupt keine Bange. Beide sind in der Lage sich auf die Dinge, die sie gerade tun, wirklich einzulassen. U.a. ist das eine Folge gezielter Steuerung ihres Fernsehkonsums! (Carsten, deine Empfehlungen genau richtig!!)

Beruflich bin ich an einer Förderschule in einem Brennpunkt tätig. Hier sehe ich jeden Tag die Kehrseite des Systems. Neben Kindern, die (so wie vor 20 Jahren im Studium gelernt) eine Lernschwäche haben, aber ansonsten „normal“ sind, steigt von Jahrgang zu Jahrgang der Anteil der Kinder, denen wir aufgrund großer sozialer und emotionaler Entwicklungsstörungen erst die Grundregeln des Zusammenlebens beibringen müssen. Bei vielen ist die Lernschwäche gerade in diesen Störungen begründet.

Als Förderschule müssen wir uns jedes Kind genau ansehen und nach den Ursachen forschen. Für unsere Schule kann ich folgendes feststellen: der tägliche Fernsehkonsum beginnt oft vor dem Frühstück und endet selbst bei Erstklässlern manchmal erst um 9 Uhr abends. Fast alle Kinderzimmer sind mittlerweile „multimedial“ komplett ausgestattet, auch des nachts durchlaufende Fernsehgeräte eingeschlossen. Bauklötze oder gar Lego sind in diesen Familien nicht zu finden. Erziehung ist ein Fremdwort. Die Kinder wachsen irgendwie auf; gemeinsame familiäre Aktivitäten erschöpfen sich im Einkaufen und Konsumieren von Chips u.ä. vor dem Bildschirm, auf dem immer wieder auch Gewaltfilme laufen.

Zwei Beispiele zur „Erziehung“ von heute:

Nach Anzetteln einer Schlägerei im Unterricht und Androhung auch mich zu schlagen und mein Auto zu zerkratzen, verweise ich einen 14-jährigen vorläufig vom Unterricht. Am nächsten Morgen erscheint der Junge im Beisein seiner Eltern, die sehr aufgeregt sind. Der Junge grüßt nicht, knallt seine Tasche auf meinen Tisch und zieht den Rotz hoch. Keine Reaktion seitens der Eltern. Der Vater grüßt ebenfalls nicht und verlangt, mit seinem Sohn am Unterricht teilzunehmen, um sich selber ein Urteil über das Verhalten seines Sohnes bilden zu können. Ich weise ihn auf das gerade gezeigte Verhalten hin, stoße aber auf kein sichtbares Verständnis.

Ein 13-jähriger schwänzt mal wieder. Gegen 10.30h fahre ich zu ihm nach Hause und treffe eine im Morgenrock fernsehguckende Mutter an, die mir nicht glaubt, dass ihr Sohn nicht in der Schule sei. Auf meinen Einwand hin, dass ich dann ja wohl nicht gekommen wäre, greift sie zum Telefon und ruft ihren Sohn auf dem Handy an. Sie fragt, wo er gerade sei. „In der Schule“ ist die Antwort. Jetzt ratet mal, wem die Mutter geglaubt hat.

Das Jugendamt wird von uns regelmäßig eingeschaltet, kann aber nur helfen, wenn die Eltern (oft gibt es auch gar keinen Vater mehr) bereit sind, Hilfe anzunehmen, was selten genug der Fall ist.

Die Probleme an der benachbarten Hauptschule unterscheiden sich nicht besonders. Klar dass da viele Abgänger nicht „berufsfähig“ sind.

Ein Großteil des Unterrichtes ist mittlerweile eigentlich Sozialarbeit, zusätzlich erschwert durch die Kulturbrüche bei den Einwandererkindern. Alle unsere Kolleginnen über 45 sind auf Teilzeit ´runtergegangen, weil der Unterricht an zu vielen Stellen zum kräftezehrenden Kampf geworden ist.

Über die gesellschaftlichen Ursachen und politische Verantwortung könnte ich mich jetzt auch noch auslassen, weiß aber nicht, wie ich meinen Citroen unterbringen kann :-).

Jürgen

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

@Carsten:

seitdem ich Pilgrims : "Adieu Marx" las, interessiert mich Marx nicht mehr so sehr :-)

Zu Raumpatrouille 6: eine meiner Lieblingsfolgen. Dietmar mal so richtig renitent :-))

Man bedenke das seine Frau da auch mitspielt. Wenn ich Mclane heiße sagt das ja nicht aus das ich seine Chauvinismen alle teile. Übrigens... ab und an mal Chauvi sein ist so wie den Wagen manchmal wieder über die Autobahn Langstrecke zu scheuchen, wenn er lange Stadtbetrieb hatte, hat auch manche Frau nix gegen :-))

Ich mag mclane eben weil Schönherr 1:1 ist. Der ist kein A..chkriecher.

@jürgen:

"sozialer und emotionaler Entwicklungsstörungen"

Wo wird denn heutzutage auch noch soziales Verhalten trainiert ?

Was willst du denn auch mit sozialem Verhalten in einer Gesellschaft wie dieser ?

Mit sozialem Verhalten bist du doch immer der letzte der durchs Ziel kommt.

Das spüren die Kinder. Und dementsprechend passen sie sich an.

"Die Kinder wachsen irgendwie auf;"

Das glaube ich dir unbesehen. Aber ich denke das hier auch folgendes passiert:

FRÜHER haben die Generationen entweder in einem Haus, in einer Wohnung oder

mehr interagiert. Die Eltern, die Großeltern. Heute sind die Eltern mit den Kindern allein. Wenn die Eltern dann noch überarbeitet (Lebensunterhalt verdienen) sind, bleibt gar keine Zeit und Kraft mehr zur Betreuung.

Wir müssen wieder zurück zur Einbindung aller in der Famile. In Frankreich wird das teilweise gemacht. Altersheime und Kindergärten zusammengelegt.

Gemeinschaftssport als Stichwort. Mannschaftssportarten statt videospiele.

Früher war das doch alles sebstverständlich. heute ist es weitgehend weggedrängt weil sich mit einem Mannschaftssport oder Tischtennis oder

sonstwas nicht soviele Konsumgüter verkaufen lassen.

deine 2 Beispiele sind sehr deutlich. Wenn wir den Kindern nicht sagen was geht, und was nicht geht, und du zeigst das ja am Verhalten der Eltern, dürfen wir uns nicht wundern später diese Probleme mit den erwachsen gewordenen Kindern zu haben.

Die Schule KANN die komplette Erziehung der Kinder (Sozialarbeit) natürlich nicht leisten. Auch andere Instuitutionen nicht (BW z.B.). Der Staat müßte den arbeitenden Eltern ermöglichen die Sozialarbeit/Erziehung überhaupt zeitlich und geldlich zu ermöglichen. Aber das wird nicht gemacht. Es gibt eigentlich überhaupt keine Familienpolitik, deswegen werden diese Positionen auch immer mit Alibiministern besetzt.

Einer meiner Freunde, Uli, ist Lehrer, seine Frau auch. Er fährt einen Xantia Break und immer wenn ich ihn besuche haben wir diese Themen. Und er erzählt aus seinem Erfahrungsschatz. Ähnelt sehr dem was du geschildert hast.

Letztens erst war ich bei ihm als wir den Plip für meinen BX umcodieren wollten.

Was wir brauchen ist ein Familienministerium das sich mit dem Rollenverhalten in der Gesellschaft auseinandersetzt, und das auch die generationen wieder zusammenbringt die in den letzten 25 Jahren getrennt wurden.

Als ich ein Kind war, wurde noch gemeinschaftlich gegessen, mindestens 1 mal wöchentlich (Sonntags, Werner Höfer im TV) mit Fleisch, vor und nachspeisen, bei Oma, in speziellen "Schonzimmern" dann ausgeruht und 3 Generationen sozialisierten. Die generation MEINER Eltern lebte schon hauptsächlich unter ihresgleichen. Onkels und Tanten. die Urgroßeltern waren außen vor.

Heutzutage sind doch die Elternhäuser meist 2er oder nichtmals 2 Partner.

Was sollen die Kinder da abschauen ? also nehmen sie die Klischees und Bilder aus dem TV. Das sind meist amerikanische Serien, Gewalt put. Action und

X leichen per Minute. Die Kinder können nicht mehr sportlich spielen. Sie verlernen gehen, laufen. gleichgewichtssinn. sie sitzen. unermüdlich. vor dem PC, vor dem TV, mit den eltern im auto. Die aggressionen kommen dann woanders zum vorschein.

Meine Freundin ist dort beschäftigt wo die Leute dann ankommen, wenn sie durch die Mühle der kap. Gesellschaft gedreht wurden. Als straffällige Geisteskranke , nach soundsovielen Morden oder Mißbräuchen oder sonstigen verbrechen, werden sie wie vieh für immer ausgesperrt hinter gittern.

Das ist dann die Endstation nach einem langen auffälligem Weg als Konsumenten.

ACCM Peter Weitlandt
Geschrieben

@051 - @052

Ja, so sehe ich das auch. Was aber meiner Meinung nach immer häufiger fehlt, ist das Lesen von Büchern. Dadurch "vereinsamt" das Gehirn unserer Jugend. Vielleicht ist ja das ein entscheidender Teil unserer "Verdummung"...

Zudem werden immer nur Negativpresseschalgzeilen verbreitet - wo bleibt das Positive!? Gibt es das etwa in unserer Gesellschaft nicht mehr?

Oder "lohnt" sich eine derartige Berichterstattung nicht...

Ein positives Denken und Handeln sollten wir unserer Jugend aber vorleben - täglich, jeder von uns! Ein Umdenken kann doch nur so erreicht werden.

Oder stelle ich es mir zu einfach vor...??

Ciaoi,

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

es gibt stadtteile da müssen büchereien schließen weil keiner mehr kommt und sich bücher ausleiht. oder buchhandlungen machen da gar nicht erst auf !

diese stadtteile haben aber videotheken.

früher haben wir uns von karl may über hans dominik nach jules verne und jack london durchgelesen, bis wir am anderen ende bei fromm und lessing angelangt waren. oder sonstwo.

Heute schauen die Kiddis Terminator 1- x oder andere Kleinode der Rambo-Ideologie.

Das Positive. Das Positive ist das wir noch Citroen fahren. Trotz allem.

Ist ja fast schon eine Mutprobe heutzutage :-)

Das Positive ? Ja das muß man lange nachdenken. Die Programmierung mit negativem ist so fulminant, da wird es nicht bei einzelnen vorpröbchen von vorleben reichen.

Gehirnwäsche funktioniert heute perfekt und kann ganze landstriche abdecken.

Der große Bruder dringt in jedes Haus.

Letztens schalte ich den Fernseher ein (wollte Nachrichten schauen) stehen 3 Heinos vor mir !! und im Publikum hatten alle Heinobrillen auf. Boah eij ! Was ein Gruseltag ! Nie wieder schalt ich das Dingen ein. Ich schwörs :-))

Geschrieben

@Thorsten

"Wo wird denn heutzutage auch noch soziales Verhalten trainiert ?

Was willst du denn auch mit sozialem Verhalten in einer Gesellschaft wie dieser ?

Mit sozialem Verhalten bist du doch immer der letzte der durchs Ziel kommt.

Das spüren die Kinder. Und dementsprechend passen sie sich an."

So negativ sehe ich das nicht. Dann könnte ich meine Arbeit gleich beenden.

Viele Kinder benehmen sich nach meinen Erfahrungen ganz einfach deshalb "daneben", weil ihnen keiner gezeigt hat, wie es richtig geht. Wenn dann Konflikte innerhalb der Familie immer wieder mit Gewalt gelöst werden, wird dieses Verhalten auch nach draußen und in die Schule getragen.

Seit ich vor knapp drei Jahren an diese Schule gewechselt bin, lege ich den größten Teil meiner Energie in den Bereich des sozialen und emotionalen Lernens. Dabei habe ich das Kollegium in breiter Mehrheit hinter mir (anders ginge es auch nicht). Neben der klaren Sanktionierung "bösen" Verhaltens (was von allen Seiten zum Vorwurf der Ungerechtigkeit führt) bis hin hin zum Hinzuziehen der Polizei, versuchen wir natürlich auch die "guten" Seiten der Kinder zu fördern. Dazu holen wir gute Leistungen von Schülern durch Wettbewerbe, klassenübergreifende Projekte, Presseartikel, Monatsfeiern usw. in das Bewusstsein unserer Schüler, die oft gar kein Gefühl dafür haben, was sie alles können, weil es sonst einfach niemand sieht und ihnen sagt. Zu den guten Leistungen zählen dabei auch soziale Tugenden wie etwa Engagement bei "Patenschaften" (Große helfen Kleinen).

Wir kommen zwar nur in kleinen Schritten voran, aber wir kommen vorwärts! Diese Erfolge strahlen auch auf etliche Elternhäuser aus. Unsere Schule wird mittlerweile von vielen Schülern als Ort der Verlässlichkeit empfunden, an dem man sich Hilfe holen kann.

Die klaren Sanktionierungen führen auch dazu, dass so manche Väter endlich mal wach werden und kapieren, dass sie Vorbilder für ihre Söhne sind.

Kinder suchen nach Grenzen. Bei uns bekommen sie sie jetzt ganz klar und eindeutig gesetzt und sie freuen sich darüber. Die Kolleginnen mit klarer und strenger Linie sind die beliebtesten! Das Setzen einer Grenze muss immer einhergehen mit dem Schaffen von Sicherheit und Vertrauen. Erst dann besteht innerhalb der Grenzen echte Freiheit. Das funktioniert aber nur mit Lehrern, die selber auch ihre Schüler als Persönlichkeiten respektieren können. Strenge ohne diesen Respekt führt nur zu der hier schon erwähnten Heuchelei und Anpasserei.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

"die oft gar kein Gefühl dafür haben, was sie alles können"

richtig: weil sich sonst auch niemand für sie interessiert und sie alleingelassen mit sich sind.

kenne ich. Mein Vater war auch so einer :-))

Das klingt gut mit den Patenschaften. Mein Kumpel Uli macht u.a. Schach AGs und Fahrradtouren.

die klasse spielt gegen den Lehrer, mehrere Schüler gegen ihn, simultan oder so.

"Kinder suchen nach Grenzen. " richtig.

und wenn die fehlen, aus falsch verstandener anti-autoritärer erziehung z.B.

dann geht es schief.

Was du sagst kann ich alles 100% unterschreiben. Als ich zur Schule ging waren die Lehrer auch so. Aber ich stellte auch fest das diese Lehrer als sie älter wurden nachließen. es scheint mir, lehrer sind fürchterlich schnell verbraucht.

Weil der streß mit dem sie konzentriert zu tun haben immens ist.

ich erlebte das mein beliebtester Klassenlehrer dessen Tugenden Gerechtigkeit, ehrlichkeit und sportlichkeit waren, plötzlich abbaute. rauchte. rechts wurde und zum totalen chauvi mutierte als ihn ein familiäres Ereignis aus der Bahn warf.

das färbte auf seinen Unterricht und auf die Schüler ab. Ich sah ihn mal wieder,

war ganz überrascht. wir schauten uns an. er merkte das ich ihn fast nicht wiedererkannt hatte. und ich sah an seinem blick das er verstand was ich dachte. "mann - was ist denn mit dir!"

es ist schön zu lesen wieviel Mühe ihr euch gebt in der Schule. und vielleicht finden wir dann in ein paar Jahren DOCH NOCH welche die unsere Citroens reparieren und zu denen wir gerne hingehen.

unsere gesellschaft ist darauf trainiert die Sieger zu feiern.

hitlisten mit musik. bestseller Listen für bücher. testsieger bei autos.

alle anderen fallen durch. aber ohne die verlierer gäbe es den ganzen wettbewerb nicht. und das wird vergessen . das es um das ereignis geht, und nicht unbedingt um den sieger allein.

Sicherheit und vertrauen ist in vielen Familien , oder den bruchstücken von ehemaligen familien, nicht mehr gegeben. insbesonders das (ur)vertrauen.

wer aber anderen nicht vertraut, dem wird auch selber nicht vertraut.

Wer sich nicht annimmt, wird auch andere nicht annehmen können.

"Strenge ohne diesen Respekt führt nur zu der hier schon erwähnten Heuchelei und Anpasserei."

Ja - aber fast überall in unserer Gesellschaft ist Anpassung OHNE sinn.

schleimige Moderatoren kriechen von hinten in noch schleimigere Gäste.

ergießen sich in Ahs und Ohs.

Oder Chefs und Angestellte. Oder bei der BW. Bereitwillige befehlsempfänger. In Amtsstuben. Beim TÜV. Überall wohin du schaust.

Das Prinzip gilt mehr als der Mensch.

Die regel, der § und das Gesetz mehr als die Menschen. Du bekommst eine Nr. und bist ein fall. es gibt einen Wert und wenn du drunter fällst hast du Pech.

Für jeden Menschen ein abteil, und manche Abteile verschlossen, andere ohne Licht. Und wieder andere weit am ende des Zuges.

Die armen unter sich. die alten unter sich. die arbeitslosen ohne Lobby.

die Kinder vor die fernseher. nicht genügend ausbildungsplätze. nicht genügend kindergarten- und betreuungsplätze. aber parkplätze für die autos.

die regale voll, und aber doch soviele familien und kinder in armut.

ob nun geistige oder monitäre armut. was nur die umwandlung des anderen ist.

hoffentlich schaffst du es.

und paß auf die stillen auf. versuch denen zu helfen die geschlagen und

hilflos sind. und die deswegen selber schlagen. und die die sich wegbeamen.

an einen anderen ort. die sich aufspalten. weil sie es anders nicht ertragen könnnen, weil sie ihre gefühle nicht ganz verlieren wollen, aber doch irgendwie

den schmerz loswerden müssen. so manches kind geht in die hölle zurück wenn die schule aus ist.

Geschrieben

"und paß auf die stillen auf. versuch denen zu helfen die geschlagen und

hilflos sind...."

Das ist ein wichtiger Hinweis, der in der täglichen Arbeit schnell vergessen wird, weil die Lauten die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Kann man gar nicht fett genug drucken!

Was richtig Spaß macht ist, wenn man Schüler sieht, die in Schule neben der Spur hängen, im Praktikum aber auf einmal am richtigen Platz stehen und Dinge zeigen, die ich ihnen bis dahin nicht zugetraut hatte. Hier hängt dann aber auch viel an den Betrieben und der Geduld und dem Einfühlungsvermögen der Meister.

Wer mit uns mal schlechte Erfahrungen (wie etwa in 001) gemacht hat, versucht es nicht unbedingt noch mal. Dafür ist der Konkurrenzdruck zu hoch.

Hier ist sind Politik und Wirtschaft zusammen gefordert, nach Möglichkeiten zu suchen, den Leistungsschwachen einen Platz zu bieten, die einem seine Würde lässt.

Geschrieben

Habe am Freitag mit dem Lehrling einen Kaffee getrunken und ihm erklärt warum ich nicht weiter die Verantwortung für ihn übernehmen kann, da ich ja tagsüber auch mal wegmuß und ihn nicht alleine in der Werkstatt lassen mag, weil ihm einfach die " charakterliche Reife" fehlt. ( Hab das natürlich nicht so gesagt.) Er war fürchterlich geknickt und hat noch bemüht das ich einen 2. Versuch mit ihm mache. Vielleicht braucht er aber diese Erfahrung das es so nicht geht und auch die deutliche Erklärung warum es so nicht funktionieren kann.

Habe evtl einen Betrieb gefunden - mit einem Gesellen und einem Meister - der ihn zu einem Vorstellungsgespräch sehen will..... Rü

Geschrieben
kroack postete

Alkotests statt Stempeluhren..... wo sind wir ??

Das weißt Du nicht? Du bist in Franken (Bayern), dem Bundesland, wo Bier noch von Gesetz wegen als Grundnahrungsmittel eingestuft ist (den Beleg dafür hab ich allerdings im Netz nicht finden können). Prost.

Geschrieben

@ kroack

Das find ich gut, das dich noch ein bisschen um ihn kümmerst

Geschrieben

Mal wieder zu Post 001.

Ich beobachte das manche Kollegen davon ausgehen das dieses Ignorante Verhalten normal ist.

Frei nach dem Motto: hey, kannst du das mal machen, du kannst das ja.

Selber lernen, Fehlanzeige.

Auffällig ist, das es sich dabei vorwiegend um jüngere Kollegen handelt.

Allerdings sind auch nicht alle so, bei meinem freundlichen haben wir letztens ein paar Dinge an unserem BX machen lassen. Die Arbeit wurde komplett von zwei Lehrlingen erledigt, und die Arbeit ist völlig OK, auch zeiltlich war es völlig in Ordnung.

Gruß,

Arne

Geschrieben

hallo

selber erst 21 jährig, kann ich das bisher gesagte nur bestätigen.

bei uns in der schweiz haben sie vor einiger zeit die beruffsbezeichnung automondeur eingeführt. dieser beruff ist unter dem automechaniker eingestufft, und er dauert nur 3 jahre. der anteil fremdsprachiger beträgt etwa 80 %.

der gelernte automondeur kann eine zusatzlehre von 2 jahren nachhohlen, dann ist er auch automechaniker.

die lehrlinge der automechaniker müssen nach 1 1/2 jahren eine prüffung ablegen, wenn sie diese nicht bestehen, werden sie zum automondeur abgestufft. bei dieser prüffung vor einem jahr saussten sämtliche mir bekannten kandidaten durch.

bei meiner abschlussprüffung kahmen ganz ähnliche resultate zum vorschein. nach meinen invos haben ganze 44% die prüffung BESTANDEN.

von meiner klasse schafften es von 20 etwa 2/3. von meiner ursprünglichen klasse, die am anfang der lehre gebildet wurde, schaften es 4 nicht bis ins 3 lehrjahr. 8 automondeure schlossen sich uns im 3 lehrjahr an, um die zusätzlichen 2 jahre zu absolvieren.

etwas möchte ich noch hervorheben: der einzige fremdsprachige schühler (ex jugoslavien) der urklasse, machte das zweitbesste ergebniss unserer klasse. in der allgemeinbildung hatte er mich mit einer note von 5,9 (entspricht dem deutschem 1,1) sogar meilenweit geschlagen, und schaffte es als einziger von uns, das seine abschlussarbeit im stadthaus zürich ausgestellt wurde.

da kommt mir immer ein satz in den sinn, der uns ein lehrer im laufe der ausbildung mitgab:

"sie müssen nur eines; wollen"

*man möge mir meine schreibfehler verzeihen*

grüsse felix

Geschrieben

Ich habe ihm ja die Telefonnummer der interessierten Werkstatt gegeben- wo er aber noch nicht angerufen hat.... Rü

Geschrieben

@kroack

Hast Du schon Ersatz gefunden? Hoffentlich kriegt Dein Lehrling noch die Kurve.

Wir wohnen 150m von einer Berufsfachschule entfernt, u.a. auch für Kfzler, da stehen sie reihenweise: blitzblank poliert, Federweg höchstens 2 cm, Dreimanntheken(Spoiler) am Hintern, Blitzlichtgewitter vor dem Kühler, mindestens 400W allein der Bassbooster..... aber aus den Reifen schaut schon mal ein Stück Eisen aus der blanken Lauffläche...

Ich kenne ein paar Lehrer dort. Leider sind sie der Überzeugung verfallen, sie seien nicht erzieherisch tätig, und Vorbilder seien sie auch nicht, sie sind nur zum Vermitteln des Stoffes da. Ist wohl Selbstschutz.

Geschrieben

Hi Murmeltier

Bin ja nicht unbedingt auf nen Lehrling angewiesen ,ich wollte ihm ne Chance geben da er eigentlich recht symphatisch aufgetreten ist, er hat sich nun doch da beworben, wo ich ihn hingeschickt habe und es scheint zu klappen.

Was mich gefreut hat das hier auch junge Leute zu Wort gekommen sind, die die Entwicklung nicht so einfach hinnehmen und einfach Ihren Weg gehen, mit Überzeugung nicht mit Egalstimmung.. Grüße Rü

Geschrieben

Irgendwie kann ich die Lehrer verstehen, wenn die "erzieherische Tätigkeit" bis zum Berufsschulalter nichts gebracht hat sind weitere Versuche wohl ziemlich aussichtslos.

Geschrieben
Xantiaheinz postete

Irgendwie kann ich die Lehrer verstehen, wenn die "erzieherische Tätigkeit" bis zum Berufsschulalter nichts gebracht hat sind weitere Versuche wohl ziemlich aussichtslos.

" Was Hänschen nicht lernt ... "

  • 6 Jahre später...
Geschrieben
Zu Raumpatrouille 6: eine meiner Lieblingsfolgen. Dietmar mal so richtig renitent :-))

Man bedenke das seine Frau da auch mitspielt. Wenn ich Mclane heiße sagt das ja nicht aus das ich seine Chauvinismen alle teile. Übrigens... ab und an mal Chauvi sein ist so wie den Wagen manchmal wieder über die Autobahn Langstrecke zu scheuchen, wenn er lange Stadtbetrieb hatte, hat auch manche Frau nix gegen :-))

Ich mag mclane eben weil Schönherr 1:1 ist. Der ist kein A..chkriecher.

Der Author von "Raumpatrouille", Oliver Storz, ist übrigens gerade verstorben, Thorsten.

Gast BX-Hempel
Geschrieben

Bis zur Geburt können Eltern Hechelkurse bis zum Erbrechen in Anspruch nehmen. Sind die Kinder da, werden Eltern allein gelassen bis zum Kindergarten. Da die soziale Kompetenz schon der Eltern nicht vorhanden ist, müsste leider auch hier der Staat kontrollieren. Traurig aber ohne Elterführereschein o. ä. geht es wohl nicht mehr. 1,5 Jahre habe ich versucht an einer Hauptschule Technik und Physik zu unterrichten. Es war teilweise Horror. Man pendelt zwischen Mitleid und Wut.

Werden Eltern in die Schule bestellt, weil sich das Kind mal wieder geprügelt hat, sagen die, das Kind soll sich später schließlich auch durchsetzen können.

Was willste da noch machen, mit 2 Wochenstunden?

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