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Gast Thorsten Czub
Geschrieben

wenn ich jetzt in meinen durch die Wegfahrsperre gesperrten Xantia Activa 2.0 16V EZ96 ein gebrauchtes Steuergerät einbaue, was passiert dann mit der Wegfahrsperre ?

muß ich dann den Code des gebrauchten Teils wissen und eintippen ??

Wie wird sowas gehandhabt ?

Ich verstehe nicht ganz wie die Wechselwirkung zwischen der Tastatur und dem

Steuergerät erfolgt.

Der Code wird im Steuergerät hinterlegt ?

Oder weiß auch die Tastatur den COde und vergleicht ??

Geschrieben

Hallo,

wie ich in Deinem anderen Threat schon schrieb: ... oder vielleicht hat jemand ein gutes gebrauchtes mit bekanntem Code ... (oder so ähnlich).

Die Wegfahrsperre blockiert lediglich die Kraftstoffpumpe und die Einspritzanlage (sollte hier jemand noch mehr wissen - ich bin für jeden Hinweis / jede Korrektur dankbar), deshalb ist es für jeden einigermaßen intelligenten Langfinger relativ einfach, diese zu überbrücken um dann über Strohmänner neue oder refurbishte (grausames denglish, ich weiss ;-) ) Steuergeräte mit bekanntem Code zu organisieren und einzubauen.

Und jetzt Klugscheißer aus:

Versuch mal dort http://www.hitzpaetz.de anzurufen, schildere denen Dein Problem, vielleicht können die weiterhelfen.

Alternativ: besorge die Daten von Deinem Steuergerät (wo das beim Xantia ist weiss ich nicht, fahre XM Y4 tct - wenn er dann wieder aus der Werkstatt kommt - seufz), am Besten ausbauen, von allen Seiten fotografieren und ins Forum stellen. Ich weiss definitiv, daß es davon mehrere Ausführungen / Hersteller gibt. Wichtig: Der Code des neuen gebrauchten muß bekannt sein !

Jetzt sarkastisch:

Wechselwirkung zwischen Tastatur und Steuergerät ist wie beim Computer (Vergleiche hinken ! Bitte keine Diskussion lostreten !!) - da kannst Du auch die Tastatur wechseln und er funktioniert - will sagen, der Code "steckt" im Steuergerät (ob in einem EEPROM oder Flash oder StaticRAM hab ich noch nicht rausbekommen).

Nicht mehr sarkastisch:

Ich kann mich erinnern (aus unseligen Zeiten, in denen ich mir die Knete von der hiesigen CIT-Niederlassung aus der Tasche habe ziehen lassen - jetzt kann ich den Jungs vertrauen), daß ich vor jedem Werkstattbesuch parallel zu meinem Code den ServiceCode aktiviert habe, manchmal vergaß ich dann, diesen zu deaktivieren. Daher mein Hinweis, es doch mal mit 4x 1 zu versuchen.

Viel Erfolg

SteffenF

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

Hallo Steffen

1. den Servicecode habe ich schon ausprobiert - negativ

2. Die von dir verlinkte Firma hatte ich schon angerufen - negativ

Wenn es so ist wie du sagst, müßte der wagen mit einem gebrauchten

Steuergerät (gleiche Teilenummer vorausgesetzt - diese läßt sich leicht ermitteln da sie auf dem Gerät steht) auch wieder laufen, vorausgesetzt man weiß auch die Nummer die zu diesem Steuergerät gehört und in ihm abgelegt ist.

Dann schaue ich mich mal nach dem Steuergerät Bosch MP 5.1.1. mit der Teilenummer 0261 204066 um.

Geschrieben

Moin,

wenn Du ein gebrauchtes (intaktes!) Gerät auftreibst, brauchst Du den CODE! dazu, bei DEINEM! Wagen wird der Code NUR Steuergeräteseitig abgelegt, hat mit der Tastatur nichts zu tun, die kannst Du ohne weiteres wechseln.

Ich habe heute morgen nochmal telefoniert, Dein Steuergerät ist z.Zt. leider NICHT aufzutreiben, tut mir leid.

Gruss aus dem Norden!

Geschrieben

Hallo,

Zu 1. und 2. : Wie sagt Bernd das Brot ? ..... Mist.

Zum Rest: Ja

Nur ganz nebenbei interessiert mich mal die Antwort von Hitzing & Paetzold, in deren Reparaturformular steht nämlich was von Wegfahrsperre ...

Was ganz anderes: Wenn Deine Bemühungen von Erfolg gekrönt sind melde ich mich für das dann nutzlose Steuergerät an, ich würde mal versuchen rauszubekommen, wo die Infos abgelegt sind (siehe oben), sollte das in einem wie auch immer ROM stecken habe ich evtl. die Möglichkeit diesen auszulesen. Vielleicht kann dann der Inhalt mit einem Editor bearbeitet und wieder gebrannt werden, so daß das Gerät wieder einsetzbar wird. Ist nur ne vage Vermutung, dient mehr oder weniger der Befriedigung meiner Eitelkeit und ist auch nur was für langweilige Wintertage - sprich: kann Wochen dauern bis ich mich mal dazu aufraffe. Sollte das Steuergerät komplett vergossen sein bin ich mit meinen Möglichkeiten allerdings von Vornherein am Ende, leider habe ich keinen Zugriff mehr auf die dann nötigen Chemikalien und feinmechanischen Werkzeuge.

Sollte einer von denen, die sich schon mal mit dem Thema FirmWareUpDate beim Steuergerät beschäftigt haben (gabs meines Wissen auch schon beim XM Y4, ist also nicht erst eine Erfindung seit C5) diesen Threat lesen bitte ich um Kontaktaufnahme (siehe Profil).

Viel Erfolg

SteffenF

Geschrieben

Moin,

@SteffenF

da kann ich jetzt schon Entwarnung geben, die Fa. BOSCH hat leider in den meisten Fällen vorgesorgt...

...ist vergossen :(

Die sind eben nicht von gestern die Jungs, trotzdem kann man ja mal versuchen es zerstörungsfrei aufzubekommen.

Gruss aus dem Norden!

Geschrieben

Das öffnen eines Xantia-Steuergerätes ist ohne Probleme möglich, allerdings bekommt man es nur schwer wieder zusammen.

Die Software ist auf einem EEPROM abgelegt, es handelt sich hierbei um eine Art PIC, allerdings sind diese PROM´s nicht wirklich verwand mit den PIC oder AVR´s.

Das auslesen ist mit dem richtigen Sockel und der richten Software nicht das Problem, ich wüsste allerding nicht, wie man sie editieren sollte (evtl. nach decompilierung mit ner Hochsprache).

Grüße

X

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

man könnte, wenn man ein funktionierendes hat die stelle finden wo sich was ändert wenn man eine zahl ändert.

Dann könnte man für die Zukunft leuten helfen die wie ich, im Alter vergeßlich werden.

Allerdings ist der Aufwand hoch.

Eproms auslesen ist kein Problem. Das mache ich schon seit den 80ern.

Mit dem Atari Easyprommer.

Geschrieben

Hallo,

@kleber_ ,

gibt da so nen kleinen aber feinen Unterschied zwischen vergossen und voll vergossen - will sagen:

Häufig wird die Platine nur in ein Gehäuse eingeschoben, die Steckerleistendurchführung mit einem Gummi oder Weichplast abgedeckt und dann mit Epoxid- oder Phenolharz vergossen. Wenn es auf höchste Beanspruchbarkeit (was für ein Wortungetüm ;-) ) ankommt wird das komplette Gehäuse im Vakuum ausgegossen, vorzugsweise beim Einsatz in aggressiver Umgebung und starker mechanischer Beanspruchung. Das prüft man, indem man das Teil unter ne Ständerbohrmaschine mit Tiefenanschlag legt und gaaanz vorsichtig ein etwa 5er Loch reinstanzt, max. 1 bis 2 mm tief. Wenn dann der Bohrer durch das Gehäuse durch ist und keine Späne mehr rieseln mit Kopflupe und starker Beleuchtung nachschauen ob Elektronik oder ne Leiterplatte zu sehen ist - in dem Falle ist nur die Durchführung vergossen und man kann jetzt versuchen, mit nem kleinen Fräser (z.B. vom Zahnarzt) - wieder in der Ständerbohrmaschine mm für mm am Rand das Harz wegzufräsen. Es gibt sicher elegantere Methoden und Loch ins Gehäuse bohren sollte man nur bei einem total abgeschriebenen Gerät oder wenn man mehrere von der gleichen Sorte hat, um die beste Methode zum Öffnen herauszufinden. Wenn die Späne allerdings nicht aufhören zu rieseln und die Farbe der Vergußmasse annehmen - tja: dann siehe oben. Es gibt, wie ich schon sagte, Chemikalien, mit denen man das Harz lösen kann, aber die fallen allesamt unters Giftgesetz und dürfen nur unterm Abzug angewendet werden. Und wer hat denn schon sein eigenes Labor im Haus.

Die Platinen selbst sind dann häufig nur mit einem Tauchlack gegen eventuell eintretende Feuchtigkeit geschützt, meistens ist der sogar lötfähig. Geräte der ersten Generation (so ab Ende der 70er) waren fast ausschließlich diskret bestückt, eher selten waren s.g. ASICS (Anwenderspezifische Integrierte Schaltkreise), Geräte der zweiten Generation (ab Mitte der 80er bis Ende der 90er) hatten dann schon mehr ICs aufzuweisen und eben einen (wiederbeschreibbaren) Speicher => speicherprogrammierbare Steuerung. Wer es besser weiss darf es ruhig mitteilen.

Was jetzt so Up to Date ist kannst Du ja in den verschiedenen C5/C4-Foren/Threats nachlesen. Ich habe mich bereits Ende der 80er mit der Thematik befaßt: Trivial ausgedrückt werden alle Verbraucher an einen "dicken Draht gehängt" und nur über Steuerleitungen (das muß kein Kupfer sondern kann auch Glasfaser sein) von einem Zentralrechner geschaltet. Der Vorteil liegt auf der Hand: Die jetzt im Maximalfall schon mal 4 - 5 km (kein Schreibfehler !!) Kabel können erheblich reduziert, im Alltagsbetrieb erkannte Macken per SoftWareUpDate korrigiert werden - wenn da nicht zur Zeit noch die katastrophale Unzuverlässigkeit der Einzelbaugruppen wäre. In 3 - 4 Jahren werden wir über die Kinderkrankheiten lachen, aber jetzt gehen die Betroffenen zum Lachen in den Keller. Im Labor und in der Felderprobung mit Kleinserie und Technikern und Ingenieuren en Mass klappt das alles wunderbar - und dann kommt der rauhe Alltagsbetrieb. Ich weiss wovon ich rede, ich habe bis 1990 in einem Forschungsinstitut als Entwicklungsingenieur gearbeitet (dann kam der typisch ostdeutsche Karriereknick - aber das ist eine andere Baustelle ;o) ).

Was Besitzer solcher Fahrzeuge sich übrigens komplett abschminken können ist die Nachrüstung irgendwelcher Elektrik- / Elektronikkomponenten a la Selfmade, schon der Ersatz einer Glühlampe (so es denn nicht bereits LEDs sind die eh kaum ausfallen - es sei denn, der Autohersteller beschäftigt einen Juan Ignazio Lopez-Jünger als Beschaffer = Mediamarkt-Syndrom) mit einem falschen Typ kann zum Totalausfall führen: falscher Strom -> damit Fehlermeldung an (im Beispiel CIT) BSI -> Programmierer hat an soviel Prasseligkeit nicht im Alptraum gedacht -> undefinierter Zustand => Reset der BSI -> ursprünglicher Fehler aber nicht beseitigt = Running Gag. Bloß lachen kann keiner - zumindest "nicht wirklich" (persönliche Anmerkung: Ich hasse diese Phrase, sie erklärt aber einigermaßen den Seelenzustand der Betroffenen. Wer was Besseres kennt teile es mir bitte mit).

Wenn ich jetzt nicht aufhöre wirds ein Klugscheißer-Roman - oder isses schon einer ?!

Gruß

SteffenF

Geschrieben

Hallo SteffenF,

durchweg Zustimmung zu Deinen Ausführungen.

In 008 hast Du aber weiter ausgeholt und die Elektronifizierung des Autos insgesamt angesprochen. Da habe ich mehr Zweifel, dass "wir in 3-4 Jahren über solche Kinderkrankheiten lachen werden".

Die BMWs und DCs haben ja inzwischen gemerkt, dass sie ein paar Gänge zurückschalten müssen, wenn sie nicht weiter erheblich Lehrgeld bezahlen wollen.

Die elektronische Vernetzung der Systeme im Auto kann nur mit solider Arbeit (= hohem finanziellen und zeitlichen Aufwand) wie z.B. im Flugzeugbau realisiert werden.

Die (im System) nicht wirklich ausgestesten Systeme, die dann beim Kunden reifen sollen, werden weiterhin heftige Probleme bringen.

Die in der Autoindustrie gegebenen Randbedingungen wie laufende Änderungen (gibt es das etwa auch bei Citroën? - haha), laufend wechselnde Lieferanten, höchster Preisdruck machen solides Arbeiten unmöglich.

Ich will das jetzt nicht zu lang werden lassen - vor allem, weil ich Thorsten Czub damit nicht helfe.

Aber ich weiß ziemlich genau, welchen Aufwand Bosch bei der Entwicklung des ABS betrieben hat und bei der laufenden Produktion weiterhin betreibt, um dem Null-Fehler-Anspruch möglichst nahe zu kommen.

Von dem Standard sind andere aktuelle Elektroniken (Hard- und Software) fürs Auto sehr weit, imho mehr als 3-4 Jahre entfernt.

Gruß

Geschrieben

Hallo,

@ alle

bin eben ein hoffnungsloser Optimist und wünsche schon aus diesem Grund das Thorsten Czub sein Schätzchen möglichst bald wieder in die Gänge bekommt.

Gruß

SteffenF

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

die maschine dankt, es freut sich der mensch

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wird schon!

Geschrieben

Moin,

...hätte für das Dingens auch ohne Steuergerät Verwendung =) =) =)

Hoffe Du nimmst diese Bemerkung nicht zu ernst...

Ich suche nebenbei jedenfalls für Dich weiter ;)

Gruss aus dem Norden!

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