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Geschrieben

Hi,

ich hab es jetzt nachgeschlagen. Die relevanten ACZ-Hefte sind 5/97,

6/97, 1/98 und 2/98 (letzteres nur eine Kostenkorrekturangabe, Tippfehler).

Das Problem mit dem abreissenden Bolzen ist demnach bis Orga 5567

zu erwarten. Diese XMs hatten einen Bolzen der Güte 8.8, und der

schert eben ab. Im Artikel 1/97 steht auch "totaler Ausfall der Lenkung",

dann nur sehr ruckelig und mit Krachen, unter grossem LHM-Verlust (logo,

fette 12er Leitung der Lenkung abgerissen).

Was da genau abreisst, ist der Dirass-Servocylinder. Er hat 2 Leitungen,

aus denen in Sekunden (habs erlebt) die ganze (!) grüne Brühe verschwindet.

Ausserdem kann ein herausgerissener Zylinder grösseren Schaden an allen Leitungen in seinem Bereich anrichten, die Kräfte sind gewaltig.

Laut CDAG sind XMs ab 5568 nicht betroffen, da gibt es dann den Bolzen

der Güte 10.9 (*und nicht, wie ich mich leider verlas, der Güte 10.6!*).

Nun, ich hab Orga 5800, und den zerfetzten Bolzen 10.9 in der Hosentasche.

Und einen neuen 10.9er drin.

Die Order-Nummer für den 10.9er Bolzen ist 0000 404 330.

Orga 5800 ist 30.9.1992, ergo sollte 5568 ungefähr 230 Tage = 7 Monate davor sein. Wessen XM also vor dem, sagen wir, 1.7.1992 zugelassen wurde, der sollte dringend mal nachsehen (es gibt ja immer auch Autos, die ein

paar Wochen standen, meiner ist eine Spezialbestellung gewesen).

Damals (1997, also vor 7 Jahren) wurde "Kulanz 100% für den TAUSCH des

Bolzens gewährt. Das heisst, wer sein Auto mit 8.8er brachte, kriegte

kostenfrei den 10.9er, und gut.

Die Behandlung im Schadensfalle differiert allerdings. Der ursprünglich

Betroffene aus dem Fall aus dem Heft 5/97 bekamm 100% bezahlt, alles ersetzt. Hat aber wohl etwas gedauert. Er empfiehlt eine Rückrufaktion (die scheint es NIE gegeben zu haben, das hat Citroen offenbar ausgesessen, anders kann ich das nicht nennen).

Aber in Heft 6/97 schreibt jemand namens "Peter Raabe" (haben wir den nicht

hier auch irgendwo unter uns ?), das er allerdings Pech hatte- der 8.8er brach

beim rausdrehen in der Werkstatt anlässlich des Tausches auf die 10.9 glatt ab.

Lösung damals: Lenkung raus, ausbohren. Das ging dann aber wohl nicht (komisch, Horst und ich hams unterm Auto geschafft, nur mit biegsamer Welle in der Hand ...echte Helden eben), und so musste das Lenkungsgehäuse neu. Kosten damals 1630 DM, die Citroen zahlte, und 760 DM, die Peter Raabe zahlte. Hm, ICH hätte da NIX gezahlt, sondern Citroen anschliessend meinen Anwalt :-). Die sollen froh sein, das es nicht im Fahren passierte.

Okay, das beweist eindeutig, dass das damals öfter vorkam, und das die Konsequenzen, wenn es passiert, gravierend sind. Und es beweist, das auch die 10.9er brechen kann. Hier im Forum gab es ja nochmal den Fall aus Italien, und ich erinnere mich an 1-2 weitere.

Ich werde morgen mal mit dem ACC (Ulrich Brenken) direkt sprechen. Das (bisher einzige) Telefonat mit Hr. Wilnius war ja wenig vielversprechend.

Die Frage ist, was ich zu verlangen habe. Ich habe bisher 42 Euro Teile bezahlt, musste für 80 Euro Bohrer und Welle kaufen, die ich aber behalten kann, und 40 Euro für den Anhänger (Miete ein Vormittag).

Ferner noch 5 Liter LHM, für 4.50 pro Liter, bei Citroen ist es mir zu teuer,

daher den freien Entenhandel aufgesucht.

Macht Summarum rund 190 Euro. Dazu kommen 12 Mannstunden Arbeit. Das mag in einer Fachwerkstatt besser aussehen, vielleicht schaffen die es in 6 Stunden. Die dann aber 60 Euro pro Stunde kosten, netto, versteht sich. Sind rund 400 Euro AW obendrauf, mithin gesamt 600 Euro Schaden. Na, dann verhandeln wir mal, und investieren das Geld in Teile :-)

Carsten

Geschrieben

Hallo,

als Fahrer eines 90er XM D12 habe ich ein außerordentlich ausgeprägtes Bedürfnis, diese Sache von Citroen geklärt zu wissen.

Einen solchen Mangel zu ignorieren, wie es Herr Wilnius offenbar getan hat, fühlt sich irgendwie an wie ein Schlag ins Gesicht.

Zu den durchkrachenden Federbeine gesellt sich nunmehr noch der nette Lenkungsabriss dazu - sofern ihr noch am Leben seid: Kauft Euch schnell den C5!

Oder konfrontiert Citroen mit dem lebensgefährlichen Mist, den Sie fabriziert haben. Insofern wäre unsere große Gemeinschaft bestimmt ein geeignetes Mittel, um die Sache anzugehen.

Jörg

Geschrieben

@ Carsten:

Kann man die Güte der Schraube ohne Demontage erkennen? Ich muss mich morgen mal unter die Kiste legen.

Jörg

Geschrieben
Hugoshugo postete

@ Carsten:

Kann man die Güte der Schraube ohne Demontage erkennen? Ich muss mich morgen mal unter die Kiste legen.

Jörg

Bitte vorher den XM SICHER abstützen.

Geschrieben
Hugoshugo postete

@ Carsten:

Kann man die Güte der Schraube ohne Demontage erkennen? Ich muss mich morgen mal unter die Kiste legen.

Jörg

Steht normalerweise auf dem Schraubenkopf...

Winklige Grüße, Ulli

Geschrieben

Hallo,

ich habe mich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt: Sieht man von unten - ohne irgendetwas abzubauen - den Schraubenkopf?

Jörg

Geschrieben

Hallo

Mir ist letztes Jahr in Italien die erwähnte Schraube gebrochen an meiner 2.1er Jg 90. Mittlerweile hatte diese XM gegen 200Tkm und ich habe sie in den Export gegeben. Vermutlich schwebt sie jetzt irgendwo über ukrainische Schlaglöcher. Ersetzt habe ich sie man lese und staune wieder gegen eine Citroen, eine 2.1er Jg 93 mit 106Tkm. Die Neue hat die Luxusausstattung (Hydra,Klima usw), ich habe sie gekauft weil es ein Schnäppchen war. In der Schweiz sind alte XM's fast immer billig da sie kaum jemand will oder kann mir jemand sagen von welcher Marke man ein solches Preisleistungsverhältniss kriegt. Gut, ich muss dazu sagen, dass die neue mehrere Macken hatte, die jedoch durch eure Tip's im Forum innerhalb kurzer Zeit lokalisiert und behoben waren.

Auf jeden Fall zurück zum aktuellen Thema:

Als gebranntes Kind werde ich in normalen Serviceintervallen die Schraube an der Lenkung ersetzen. Ich denke so an alle 2 Jahre, das sind bei mir alle 50Tkm bis 60Tkm. So kann man viel Geld und Ärger sparen, glaubt es mir.

Grüsse Fred

Geschrieben

Hi,

also, es ist ja so. BIS Orga 5567 ist da eine 8.8er drin. Ab 5568 eine 10.9er.

ABER :::

Ich kann es nicht gross genug tippen:

Die 10.9er ist die, die bei MIR abgerissen ist !

Das ist es ja, was die Pointe ausmacht: Auch die nachgebesserte 10.9er hält nicht immer. Obwohl das so in der 97er ACZ stand.

Ganz anderes Problem dazu: Die Schraube selber verformt duch das hin- und herbiegen die Bohrung im Alu. Die nächste Schraube hat dann mehr Luft am oberen Ende- und deswegen weiss ich auch noch nicht so recht, was ich jetzt machen will. Die obersten 1,5 Gewindegänge sind jedenfalls am Schraubenrest gewesen. Sie bricht also im Loch, nicht auf der Oberfläche. Nix gut.

Ich ruf den Wilnius nochmal an, und frage nach, ob es da was neues gibt.

Dank der ACZ hab ich ja jetzt auch Beweise in der Hand, das damals Leute Geld bekommen haben.

Irgendwer schrieb mir, dass das KBA einen Hersteller zum Rückruf zwingen kann- fei, das wär luschtig, gelle :-), aber das ist, glaube ich, nichts, worum ich mich kümmern werde.

Carsten

Carsten

ACCM Helmut Bachmayer
Geschrieben

nur so als tipp fuer die xmler, bei guten betrieben wird die schraube immer mit dem zahnriemen gewechselt. das sollten die selbstschrauber halt auch mal tun. gruß der bachmayer

ACCM Peter Raabe
Geschrieben

Hallo Freunde,

ich bins der oben im Artikel angesprochene Peter Raabe.Es gibt ihn also doch.

Mal soviel zum Artikel.Nach erscheinen der ACZ "durften" ACCMs die es betroffen hat, die Schraube tauschen lassen.Dazu sollte man mit der ACZ zum Händler, die bis zu dem Zeitpunkt nichts von der Aktion zwischen ACC und CDAG wußten.Bei meinem alten Xm (friede seiner Asche) brach diese Schraube damals ab und das trotz größter Vorsicht des Monteurs,ich stand daneben.Nun ist Citroen eigentlich nicht für den Zustand von 5 Jahre alten Schrauben verantwortlich.Ich empfand die getroffen Kulanzregelung eigentlich sehr gut und darum entstand der Artikel.Ich weiß nicht was da ein Anwalt hätte regeln sollen.Aber egal, den XM gibt es nicht mehr, meine Frau hat in genutzt, um einen Mercedes in die ewigen Jagdgründe zu schicken und mit meinen jetzigen Y4 V6 Exclusive bin ich sehr zufrieden.

Gruß an alle

ACCM Peter raabe

Geschrieben

Hi Peter,

ich hatte "nur" Deinen Namen noch so lose im Kopf.

ICH hätte damals anders reagiert, denn citroen ist sehr wohl für ebendiese Schraube verantwortlich. Wer hat denn die da hin konstruiert ? Na also.

Ferner hätte ich mehr als einen Auflauf veranstaltet schon alleine deswegen, weil sie ja offensichtlich angebrochen war, und Du so evtl. knapp dem Tode entronnen bist. Wie gesagt und in den späteren 3 Heften auch immer wieder thematisiert: Wenn das beim Spurwechsel auf der BAB passiert, adieu.

Aber vermutlich ist das "sich aufregen" eine Gemütsfrage, ich dreh halt ab und zu am Rad :-)

Carsten

Geschrieben

Hallo,

man müßte erwähnen, daß die Schraube an den Hydraulikzylindern der Servolenkungen in Xantia aber auch in ZX und Xsara Picasso ganz ähnlich dimensioniert ist und mit ähnlichen Drücken bzw. Kräften beaufschlagt wird. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Hersteller, dem alle möglichen Berechnungswerkzeuge zur Verfügung stehen und der nichts erst seit gestern Autos baut, da so falsch liegen soll.

Die Scherfestigkeit so einer M10 - Schraube reicht überschlägig gerechnet an sich auch reichlich aus. Kritisch wird es wohl, wenn die Schraube sich lockert, warum auch immer, und im Gewinde so hin und her kippt. Aber ein Einkleben der Schraube will ich hier nicht wirklich empfehlen. Das bringt, falls ich falsch liegen sollte, im Schadensfall zu viel Ärger. Die von Carsten beschriebenen Knackgeräusche beim Lenken vor dem Ausfall der Schraube kommen ja nicht von einem Anriss, sondern von einer losen Schraube. In diesem Fall ist 10.9 vielleicht sogar die schlechtere Wahl gegenüber 8.8.

Man sollte aber dem XM den Gefallen tun und nicht im Stand lenken und vielleicht auch immer odentlich die Räder auswuchten. Und wenn man einmal im Jahr beim Ölwechsel die Gummis der Federbeine prüft, schaut man gleich nach, ob diese Schraube fest sitzt.

Gernot

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