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Geschrieben

Im Berlingo-Forum läuft gerade eine Diskussion zur Beimischung von 2-Takt-Öl

zu Dieselkrafstoff.

Angeblich soll dies den Motor (HDi) leiser laufen lassen und die Schmierung

der ESP verbessern.

Verwendet wird ein selbstmischendes 2-Takt-Öl , ca. 250 ml auf eine Tankfüllung.

Was haltet Ihr davon?

Geschrieben

Hallo,

das ist ein alter Trick. Welches Öl man beimischt ist wohl ziemlich nebensächlich (ich glaube mal was von ca. 0.5 Liter/Tankfüllung gehört zu haben, bin mir aber nicht mehr sicher).

Der Effekt ist mehrerlei:

1. In der Übergangsphase zu schwefelarmem Sprit war die Schmierwirkung des Sprits allein zeitweilig zu schlecht bis neue Additive zugegeben wurden. Diese Probleme sollte man mit der Ölbeimischung weitgehend vermieden haben. Prinzipiell tun ein paar langkettige Moleküle vermutlich generell dem Schmierfil am Verteilerkolben und den Dichtlippen der Flügelzellenpumpe gut, bzw. sicher auch den Hochdruckpumpen.

2. Langkettige Moleküle haben einen geringeren Zündverzug und somit setzt die Verbrennung schnell und vorallem im gesamten Düsenstrahl gleichmässig ein.

Das Nageln kommt ja daher, das eine zu grosse Menge Kraftstoff ungezündet in den Brennraum kommt und sich dann schlagartig entzündet. Daraus ergibt sich ein sehr steiler Druckanstieg der sich von aussen als Nageln bemerkbar macht. Der Idealfall dagegen ist, dass der Sprit sofort, wenn er aus der Düse austritt, zündet und der Druck mit steigender Menge langsam ansteigt. Es brennt dann sozusagen der Tropfenstrahl auf seiner gesamten Aussenseite sofort an und brennt langsam von aussen nach innen ab. Die langen Moleküle begünstigen ebendiesen Vorgang quasi als Zündbeschleuniger.

Also ich kann den Effekt nachvollziehen und schaden tuts sicher nicht. Aber es kommt sicher auf den Motor und en Zustand der Düsen an wieviel das akustisch bringen mag.

Gruss

Norbert

Geschrieben

2 Takt-Öl zum Diesel beimischen? Höre ich das erste Mal. Sieht bestimmt gut aus an der Tankstelle, mit Messbecher am Tankstutzen hantieren. Sicher auch eine prima Sache für die Umwelt oder die Lebensdauer eines eventuell vorhandenen Rußfilters. Und der Verbrauchs- bzw. Kostenvorteil ist ja eher nebensächlich, Hauptsache der Diesel läuft leise...

Gruß,

Achim (der 2T-Öl nur seinen alten Vespen gönnt)

Geschrieben

Hallo Achim,

was spricht dagegen Öl dem Diesel beizumischen? Meinst Du dass das nicht verbrennt unter den Bedingungen eines Dieselbrennraumes? Wobei ich es auch mit normalem Motoröl kenne, nicht unbedingt mit 2-Takt-Öl

Gruss

Norbert

Geschrieben

Hallo Norbert,

ich erkenne ganz einfach keinen Sinn darin. Wir reden ja nicht von Altöl, sondern von 2-T- oder Motoröl und das gibt es nun mal nicht gratis. Wenn man für einen runden Motorlauf bei jeder Tankfüllung einen halben Liter Öl zugeben müsste, könnte man auch gleich nach einem Benziner Ausschau halten.

Den Faktor Umwelt habe ich ja schon angesprochen und ich bin mir nicht sicher, ob die dem Öl beigefügten Additive keinen Einfluss auf die Wirkungsweise und Lebensdauer des Partikelfilters haben.

Außerdem stinkt ein Diesel (ohne Rußfilter) auch schon so genug, da braucht es nicht auch noch verbranntes Öl dazu (wobei der Geruch verbrannten 2-T-Öls durchaus seinen Reiz hat). Also wenn es unbedingt sein muss, möge man hinter mir fahren. ;-)

Gruß,

Achim.

Geschrieben

Der Zündverzug soll wichtig sein, weil durch diesen die Verbrennung in einem gewissen Abstand von der Einspritzdüse einsetzt.

Bei höherem Ladedruck wird der Zündverzug geringer, die Flamme entsteht näher an der Einspritzdüse.

So hab ich es gelesen.

Wird der Zündverzug zu weit verkürzt, könnten die Düsen Schaden nehmen, denk ich mir.

Ob das bei einem halben Liter Öl pro Tankfüllung schon gefährlich ist, kann ich nicht beurteilen.

Hi Norbert,

als PÖLer kennst Du gewiss auch den oft härteren Verbrennungsverlauf mit PÖL.

Gehst Du mit mir überein, dass dieser durch einen größeren Zündverzug des PÖL entsteht?

Grúsz

ACCM Andreas_Hannemann
Geschrieben

Hi,...

Ich kann den Sinn der Beimischung voll und ganz verstehen.

Ich hatte bei meinem früheren 2,5l D Ford Transit zeitweise Probleme mit der Gasannahme. Es wuerde etwas in der ESP klemmen. Die Ford Werkstatt wollte schon die ESP auf Verdacht tauschen oder zumindest zerlegen und neu abdichten. So ein Teil kostet 500 Euro gebraucht, und über 1000 Euro neu,.. . war nicht drinn!

Ein Meister einer kleinen Werkstatt in der Gegend meinte ich solle einfach 2Takt-Öl beimischen. Eben auch 0.5 bis 1l auf eine Tankfüllung. Das schmiert u.a. die ESP besser als Diesel. Hatte ich gemacht. Die ESP lief bereits nach wenigen km bereits besser,

nach einer knappen halben Tankfüllung habe ich von dem alten Problem nicht mehr viel mitbekommen.

Der Wagen läuft heute noch mit der ersten ESP... auch wenn es kein Citroen ist. Es handelte sich um ein Bj 1999.

Was mit dem Rußfilter etc passiert, weiss ich nicht. Ich weiss nur, das ich vorher ein Reinigungs-Additiv ausprobiert hatte, was die Probleme noch verschlimmert hatte.

MfG

Andreas

Geschrieben

Aber wenn das so toll sein soll, warum macht man sowas nicht serie??

Ich denke, da haben sich schon nen paar leute was bei gedacht das nicht zu machen. Aber was solls, immer nei ggg

Geschrieben

Es geht doch eher um den Schutz der ESP. Die neuen Dieselsorten sind für die eigenmediumgeschmierten Pumpen nicht ideal. Ich kenne die Problematik von grossen Stationärmotoren , in dem Fall von MTU, das sind V16 mit mehr als 3000 KW, da muß laut Hersteller auf jede Tankfüllung ein Additiv beigemischt werden sonst haben die bedenken für den Dauerbetrieb. Ob ältere ESP im PKW für den neuen Diesel geeignet sind sagt einem keiner. Und wenn sich heute eine neue ESP zerspahnt könnte das auch an mangelnder Schmierung liegen.

Rainer

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