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ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo zusammen,

hier mal wieder ein "Artikel" von mir, der nichts mit Citroen zu tun hat,

aber ein Blick über den Tellerrand lohnt sich oft!

Opel gehört ja zu den Marken, die man in punkto Innovationsfreude vor allem

wenn man in die Vergangenheit schaut, als Gegenpol zu cit nennen könnte.

Aber:Auch Opel hat mal etwas gewagt und als erster die Comprex-Aufladung

in (Klein-)Serie gebracht.Der Senator Comprex-Diesel wurde mitte der 80er lanciert(2,3 l 95-101 PS)Bei mir hat er durch sein Ladergeräusch, das absolut

wie nicht von dieser Welt klingt bleibende Kindheitserinnerungen hinterlassen.Das Geräusch übertönt alle Dieslgeräusche, würde einem UFO in einem Sci-Fi-Film gut stehen.Leider gab es in der AMS fast nur Bereiche über VW-Comprex-Versuchsfahrzeuge, anhand derer ich die Technik nicht verstand.Ich weiß nur: es wird mit (Schall-?)-Druckwellen gearbeitet.

Die Technik gab es danach nur noch anfang der 90er im Mazda 626,wo der Lader keine Geräusche mehr machte und ein erreichen Der Töpfer-Norm ohne

Abgasbehandlung ermöglichte!

Also:Wer weiß was?

Wolfgang

Geschrieben

Hallo Wolfgang,

bei Google.de gibt´s reichlich Info!

Gruß

Florian

Geschrieben

Ich kenne die Technik nicht aber da Du von Druckwellen redest sollte es sich um eine Resonanzaufladung handeln.

Falls ich mich irre und etwas verwechsele, wäre es nett, wenn sich jemand dazu äußert.

Die Ansaugluft schießt bei geöffnetem Einlaßventil mit hohem Tempo in den Zylinder. Wenn das Ventil nun schließt entsteht ein Stau, und die Luftsäule "federt" zurück. Am Ende des Ansaugrohrs prallt die Luftsäule wieder ab (Resonant) und strömt mit einiger Geschwindigkeit in Richtung Einlaß. Wenn das oder ein Einlaßventil genau in diesem Moment öffnet, wird die Luft mit etwas Überdruck in den Zylinder gedrückt und erzeugt so eine gewisse Aufladung.

Das Problem bei dieser Technik ist, das die Luft bei unterschiedlichen Drehzahlen unterschiedlich schnell ist und die Resonanzschwingung der Luftsäule daher variirt. Deshalb werden Teile des Ansaugtraktes, die sog. Resonanzrohre variabel ausgelegt, so daß sie ihre Länge und damit ihr Volumen Drehzahl und Lastabhängig ändern.

Ähnliche Techniken gibt es m.W. bei diversen Benzinern.

Geschrieben

Hallo,

der COMPREX - Lader wurde seinerzeit im "Kraftfahrtechnischen Taschenbuch" von Bosch recht nett beschrieben.

Es handelt sich dabei um eine vom Motor angetriebene rotierende Trommel, die längs mehrere Kammern aufweist. Diese Kammern laufen an Schlitzen vorbei, die mit der Frischluft, dem Auspuff, dem Einlaß sowie dem Auslaß des Motors verbunden sind. Durch die Rotation der Triommel wird der Prozess gesteuert.

Die mit Luft gefüllte Kammer wird mit der Abgasseite des Motors verbunden. Das Abgas triebt die Luft vor sich her (Druckwelle) und presst diese in den Motor. Dann entweicht das Abgas in den Auspuff und hinterläßt einen leichten Unterdruck in der Kammer. Die Kammer wird dann mit Frischluft gefüllt und der Prozess beginnt von vorne.

Das große Problem ist dabei, für alle Lastbereiche eine brauchbare Abstimmung zu finden, die dafür sorgt, daß kein Abgas in den Motor gelangt. Das ist wohl nicht so einfach. Es gab dazu im Gehäuse der Trommel Taschen definierter Volumina.

Turbolader, insbesondere mit verstellbaren Leitschaufeln können heute mehr.

Gernot

PS: Es ist nicht richtig, daß Opel für rückständige Technik steht. Opelmotoren hatten schon obenliegende Nockenwellen und hydraulischen Ventilspielausgleich als man anderswo noch "Luft kann nicht gefrieren" tönte. Darüber hinaus boten Opel Autos schon vor 1970 z.B. wartungsfreie Fahrwerksgelenke und waren am Durchbruich der elektronischen Benzineinspritzung wesentlich beteiligt.

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Danke für die verständliche Erklärung,genau diese Technik meinte ich.

Der Opel Senator Comprex D ist übrigens extrem rar.Ich wollte oben nicht behaupten, daß Opel rückständig ist oder war, aber echte Innovationen gab es dort kaum,obwohl Opel früher auch noch in der GM-Zeit weitgehend selbstsändig entwickeln durfte.

MfG

Gernot postete

Hallo,

der COMPREX - Lader wurde seinerzeit im "Kraftfahrtechnischen Taschenbuch" von Bosch recht nett beschrieben.

Es handelt sich dabei um eine vom Motor angetriebene rotierende Trommel, die längs mehrere Kammern aufweist. Diese Kammern laufen an Schlitzen vorbei, die mit der Frischluft, dem Auspuff, dem Einlaß sowie dem Auslaß des Motors verbunden sind. Durch die Rotation der Triommel wird der Prozess gesteuert.

Die mit Luft gefüllte Kammer wird mit der Abgasseite des Motors verbunden. Das Abgas triebt die Luft vor sich her (Druckwelle) und presst diese in den Motor. Dann entweicht das Abgas in den Auspuff und hinterläßt einen leichten Unterdruck in der Kammer. Die Kammer wird dann mit Frischluft gefüllt und der Prozess beginnt von vorne.

Das große Problem ist dabei, für alle Lastbereiche eine brauchbare Abstimmung zu finden, die dafür sorgt, daß kein Abgas in den Motor gelangt. Das ist wohl nicht so einfach. Es gab dazu im Gehäuse der Trommel Taschen definierter Volumina.

Turbolader, insbesondere mit verstellbaren Leitschaufeln können heute mehr.

Gernot

PS: Es ist nicht richtig, daß Opel für rückständige Technik steht. Opelmotoren hatten schon obenliegende Nockenwellen und hydraulischen Ventilspielausgleich als man anderswo noch "Luft kann nicht gefrieren" tönte. Darüber hinaus boten Opel Autos schon vor 1970 z.B. wartungsfreie Fahrwerksgelenke und waren am Durchbruich der elektronischen Benzineinspritzung wesentlich beteiligt.

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Gibt es dort auch ein antwort, warum der Turbolader im "Turboloch" nicht vorübergehend elektrisch angetrieben werden kann?, braucht das tatsächlich zuviel Energie?

MfG

Wolfgang

Gernot postete

Hallo,

der COMPREX - Lader wurde seinerzeit im "Kraftfahrtechnischen Taschenbuch" von Bosch recht nett beschrieben.

Es handelt sich dabei um eine vom Motor angetriebene rotierende Trommel, die längs mehrere Kammern aufweist. Diese Kammern laufen an Schlitzen vorbei, die mit der Frischluft, dem Auspuff, dem Einlaß sowie dem Auslaß des Motors verbunden sind. Durch die Rotation der Triommel wird der Prozess gesteuert.

Die mit Luft gefüllte Kammer wird mit der Abgasseite des Motors verbunden. Das Abgas triebt die Luft vor sich her (Druckwelle) und presst diese in den Motor. Dann entweicht das Abgas in den Auspuff und hinterläßt einen leichten Unterdruck in der Kammer. Die Kammer wird dann mit Frischluft gefüllt und der Prozess beginnt von vorne.

Das große Problem ist dabei, für alle Lastbereiche eine brauchbare Abstimmung zu finden, die dafür sorgt, daß kein Abgas in den Motor gelangt. Das ist wohl nicht so einfach. Es gab dazu im Gehäuse der Trommel Taschen definierter Volumina.

Turbolader, insbesondere mit verstellbaren Leitschaufeln können heute mehr.

Gernot

PS: Es ist nicht richtig, daß Opel für rückständige Technik steht. Opelmotoren hatten schon obenliegende Nockenwellen und hydraulischen Ventilspielausgleich als man anderswo noch "Luft kann nicht gefrieren" tönte. Darüber hinaus boten Opel Autos schon vor 1970 z.B. wartungsfreie Fahrwerksgelenke und waren am Durchbruich der elektronischen Benzineinspritzung wesentlich beteiligt.

Sascha ( ACCM )
Geschrieben

Hallo Wolfgang.

Ich muss Dir uneingeschränkt zustimmen.

Mein Schwager ist im Besitz eines solchen Senator Comprex D (95PS).

Das Abgasgeräusch ist wirklich nicht von dieser Welt.

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