Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Forum,

am Sonnabend ist mir etwas merkwürdiges passiert:

Fahre aus einer Parklücke raus und ca. 25 m Richtung Ampel, Ampel ist rot und vor mir ein 190´er. Leider hatte ich in diesem Moment keinen Bremsdruck! Habe hektisch drei-viermal gepumpt, keine Bremswirkung, Lenkrad links rumgerissen Handbremse schlagartig angezogen, leider habe ich so mit ca. 10 km/h das linke Rücklicht und ein Teil von der Stoßstange vom Benz mit meiner rechten Stoßstangenseite erwischt. Was war passiert? Fahre das Auto zur Seite und voller Bremsdruck vorhanden, als ob nix gewesen wär. Naja Polizei verständigt, Sachlage geschildert. Die haben dann den Xantia sichergestellt und abschleppen lassen. Gestern war ein Gutachter und parallel noch ein TÜV Mensch bei der Polizei. Gutachten-Ergebnis: Fahrzeug in einwandfreiem Zustand keine erkennbaren Mängel. Beim Xantia nur zwei kleine Kratzer, habe ich vorhin zum Glück rauspolieren können, sieht man kaum noch was, sonst nix verzogen oder gebrochen.

Am 01.03. war das Auto beim Citroen-Händler weil ein Druckschalter für die Lenkung ausgetauscht worden ist (hat etwas getropft). Dann bin ich 10 Tage ganz normal gefahren und dann so etwas. Ich bin den Xantia den Tag davor nicht gefahren weil mein Sohn gekränkelt hat, aber nach dem Starten ging die STOP Leuchte schnell aus, wie immer halt. LHM wurde vor 6 Wochen gewechselt und die Bremsen wurden auch entlüftet. Was soll ich jetzt machen? Kann so etwas nochmal passieren? Der Xantia fährt jetzt wie immer, Bremst wie ein Tier. Habe mit der Suche- Funktion von Bremsventil-Problemen gelesen. Was hat es damit auf sich? Laut Gutachten habe ich vermutlich auch vor Gericht kaum Chancen gegen die Werkstatt, oder?

Geschrieben

meine mutter hatte das bei einem ZX auch schon...

krasse sache!

gruss

z.

Markus-Belgarda
Geschrieben

War es kalt?Minusgrade?

Geschrieben

Hallo,

also Minusgerade waren es zwar nicht aber es war schon recht kühl. Trotzdem als es so -14 Grad war vor ein paar Wochen war ja auch alles o.k. Ich vermute ein Elektronik Problem, Federung, Lenkung war normal.

Geschrieben

Ich hatte das mal bei einem XM.

Da war die Fußmatte unter das Bremspedal gerutscht.

Habe aber zum glück nichts Kaputt gefahren!

Geschrieben

Hallo Tamer,

um es vorwegzunehmen: Ich weiss auch nicht genau, woran das gelegen hat!

Aber:

Der Druckschalter im Sicherheitsventil schaltet die STOP-Lampe deutlich vor Erreichen des Betriebsdrucks von 145 - 170 bar aus. Das Sicherheitsventil öffnet z.B. schon bei 100 bar, der Schalter spricht meines Wissens noch früher an.

Will sagen: Du wähnst Dich bereits fahrbereit, wenn die Masse des LHM-Volumenstroms noch in den Hauptdruckspeicher fliesst, um den Druck bis auf 170 bar aufzubauen. Wenn Du also die Bremse trittst, kann ich mir das nur so erklären, dass einfach nicht genug LHM nachfliesse, um die Bremskolben in Bewegung zu versetzen. Und die Fördermenge dieser 6+2 Pumpe ist ja recht schwach ;-(((

Vielleicht kann z.B. Peter eine bessere Erkärung geben, da ich das in dieser Weise nur vermute.

Ich kenne den Effekt aber selbst: Wenn ich morgens SOFORT nach Erlöschen der STOP-Lampe rückwärts aus der Garage fahre und dabei bremse (weil es abschüssig ist), tut sich zuerst nichts; wenn ich auf der Bremse bleibe dauert es so geschätzt 1-2 Sek. bis die Bremse schlagartig greift. Deshalb habe ich bei diesem Garagenmanöver stets die Hand an der Handbremse.

Also mein Tipp: Auch nach Erlöschen der STOP-Lampe noch ein, zwei Sekunden warten, oder aber sehr vorsichtig losfahren!

Gruss

/Axel

Geschrieben

Hi!

Also, ich hatte bei meinem alten Xantia Probleme, das die Lenkung beim Bremsen schwergängig wurde. Das war vor der Reinigungskur, da bedeutete starker Lenkeinschlag und Bremsen, dass die Lenkung schwerer ging. Während und nach der HydroClean-Kur hatte ich keine Probleme mehr damit. Aber: In der Zeit, in der meine Lenkung manchmal hart war, hatte ich nie Bremsprobleme. Es war immer so, dass erst die Lenkung hart wurde, zum Bremsversagen hats nie gereicht (außer man lässt den Wagen drei Tage lang stehen, setzt sich dann rein, löst ohne zu starten die Handbremse und versucht dann mittels Fußbremse zu bremsen - Vorsicht, das geht nicht!).

Aber zurück zum Thema: Da gabs doch mal den Fall von einem Typen, der einen BX als Ersatzwagen für sein in der Werkstatt befindliches Auto bekommen hat. Der hatte das Gleiche Problem: Vordermann bremst, er auch, aber keine Bremswirkung da. Ist auch zum Crash gekommen. War seinerzeit ein Post hier oder auf www.citforum.de.

Gruß

Fred

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

@Axel:

Das klingt sehr einleuchtend, daß nämlich einfach noch nicht genügend Druck da war.

Dazu würde passen, daß Tamer den X2 am Vortag ausnahmsweise nicht bewegt hat. Deshalb konnte der Druckspeicher völlig entleert sein, was er sonst wohl nicht war.

Im übrigen sollte man sich über die grundsätzlichen Unterschiede zwischen der HP-Bremse und einer konventionellen Bremse z.B. im ZX (zudroehn) im klaren sein. Beim Xanti öffnet das Bremspedal ein Ventil, beim ZX betätigt es (servounterstützt) den Hauptbremszylinder. Deshalb hilft bei Xanti auch pumpen nichts, eher auf-dem-Pedal-stehenbleiben, solange die Pumpe denn fördert und das System dicht ist.

Bei Luft im System ist es genauso. Bei konventioneller Bremse müsste man im Ernstfall pumpen (also DOT "nachfassen"), beim HP fasst die Pumpe ständig LHM nach. Ein HP mit Luft im System bremst also schon, nur verzögert!

Es würde mich nicht wundern, wenn auch dem beauftragten Gutachter diese Unterschiede evtl. nicht klar waren.

Um bei der schwachen Xanti-Pumpe für einen schnellen Druckaufbau zu sorgen, sollten folgende Sachen gecheckt sein:

- LHM, am besten frisch

- LHM-Filter sauber

- Hauptdruckspeicher und Zusatzspeicher für Antisinksystem fit?

>>Grüße, Jürgen

Geschrieben
Tamer postete

Hallo,

also Minusgerade waren es zwar nicht aber es war schon recht kühl. Trotzdem als es so -14 Grad war vor ein paar Wochen war ja auch alles o.k. Ich vermute ein Elektronik Problem, Federung, Lenkung war normal.

Wenn der Wagen einige Tage gestanden hat, kann es sein, daß, wie axel sagt, noch zuwenig Druck im System war.

Weitere Möglichkeit wäre, bei Temperaturen um die 0°, Eis auf den Bremsscheiben durch gefrorenes Kondenswasser.

Die Elektronik dürfte ausnahmsweise unschuldig sein, da es keine solche Bauteile im eigentlichen Bremssystem gibt, die einen Totalausfall verurschen können. Selbst ein Defekt in der ABS Steuerung sollte sich nur auf ein Rad auswirken.

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Nach 25 Meter Fahrt ist in jedem Fall ausreichend Druck für Alles da. Am Druckmangel wird es auf keinen Fall gelegen haben, selbst wenn das Auto wochenlang gestanden hätte. Die Vorderradbremse ist das allererste System, das von der 2 der 6+2-Pumpe Versorgungsdruck bekommt - noch vor der gesamten Federung. Da der Wagen bereits seine Fahrhöhe hatte, war "Druck auf allen Kanälen".

Aber mögliche Ursachen:

- Bremsen haben viel Luft drin. Dann setzt die Bremse verzögert und dafür aber schlagartig ein. Das also nochmal pingelig kontrollieren.

- Wassertropfen im LHM, die sich an Verengungen festfrieren können, zB. am Druckregler (dann steht das Auto nicht auf, weil null Druck aufgebaut wird), Höhenkorrektor (dann bleibt das Auto zumindest achsweise unten), oder eben auch Bremsventil (dann drückt der Steuerschieber den Eistropfen richtig kompakt zusammen, da geht kein LHM mehr durch, auch nicht mit Druck). Möglicherweise war beim LHM-Wechsel oder Druckschalterwechsel irgendetwas "unsauber" oder die LHM wurde nicht richtig und volllständig erneuert. Da LHM und Wasser sich nicht mischen, könnte ein kleiner Tropfen am Bremsventil hängen geblieben sein und ist zugefroren. Durch die enorme Druckbelastung des heftigen "Pumpens" hat es diesen Eistropfen dann weggerissen, und alles war wieder gut. Könntekönntekönnte ..... Auf jeden Fall das gesamte System nochmal komplett reinigen, HP-Reiniger verwenden und dann nochmals frisches LHM rein.

Das ist alles, was mit aus eigener Anschauung dazu einfällt.

Eis auf den Bremsscheiben reduziert die Bremsleistung höchstens, sie fällt nicht ganz aus.

Selbst ein Totalausfall aller HP- und Bremselektronik (ABS) bringt das Bremssystem nicht dazu, auszufallen. Die Bremse funzt mechanisch in dem Sinne, dass sich was bewegt, sowohl feste Teile als auch Flüssigkeit.

Geschrieben

Also dass alle Lampen aus sind, selbst nach mehrmaliger Betätigung der Bremse keine Lampe mehr angeht, der Wagen volles Fahrniveau erreicht hat, ich aber trotzdem eine stark verzögerte Bremswirkung habe, in Kombination mit schwergängiger Lenkung, passt nicht zu Peters Aussage, daß recht früh Druck auf allen Rohren ist.

So geschieht es aber an kalten frühen Morgenden immer mal.

Bei mir kann es aber vielleicht auch am LHM liegen bzw. an den Filtern. Die Kugeln sind zumindest neu.

/Blödel an

Ich habe das Problem auch in Berlin, ob es am Ort liegt ?

/Blödel aus

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Sorry, das passt doch. Wenn keine Warnlampe angeht und der Wagen volle Höhe hat, ist Druck DA.

Von schwergängiger Lenkung im Sinne von Ausfall hat Tamer nichts geschrieben. Das hätte auch keine Zusammenhang, außer dem, dass die Pumpe(n)(!!) kein LHM zum Pumpen kriegen. Dann ginge aber garnichts mehr.

Die Federung ist technisch gesehen die Komponente, die zuletzt mit Druck versorgt wird.

Die Lenkung ist da außen vor, weil sie quasi mit einer eigenen Pumpe vorsorgt wird (von der 6 der 6+2-Pumpe).

ehem. accm wonebel
Geschrieben

Wenn die Membran im Druckspeicher reißt,kann Stickstoff ins Bremssystem gelangen und die Bremswirkung erheblich verzögern.

Geschrieben

Bei kein Bremsdruck spürbar sollte man sofort die Handbremse ziehen. Bremsausfall bei Zentralhydraulik kenne ich persönlich nicht, verzögertes Ansprechen durch Luft innerhalb Bremsventil > Bremssattel wäre grundsätzlich immer latent vorhanden, wenn denn Luft drin ist. Eine Fehlfunktion des ABS (Sensoren melden blockierte Räder, Steuergerät reduziert die Bremskraft) kann die Bremskraft soweit runterregeln, daß auch ein Xantia nicht bremst. Ein ähnliches Phänomen habe ich persönlich bei einem meiner BX erlebt, mit deaktiviertem ABS sind diese Störungen nie aufgetreten.

Geschrieben

Als ich neulich meinen XM V6 geholt habe passierte nach 200km genau das selbe. Auf einmal ging keine Bremse mehr dann leichter Auffahrunfall, dann keine Lenkung und Federung mehr. Ursache gerissener Keilriemen UND defekter Druckschalter UND defekter Druckspeicher. (15 Jahre 360 tkm, wenig Pflege)

Bei meinem CX ist neulich die Druckleitung vom Bremsspeicher zum Bremsventil geplatzt. Ich fuhr, habe gerade einen LKW überholt als die rote Lampe anging, habe dann wenige hundert Meter später angehalten. Die Bremse hat noch ganz normal funktioniert obwohl sie unheimlich gespritzt hat und bei der leichtesten Berührung ganz auseinander gebrochen ist.

Tamers Problem kann wie oben schon beschrieben einige Ursachen haben wie zb

Luft im System (hätte aber der Gutachter wohl festgestellt).

Noch kein Druck im System, mein Nachbar fährt sofort nach dem Anlassen los, da dreht beinahe noch der Anlsser.

Eis auf den Bremsscheiben bremst schlecht aber bremst

Eis im LHM glaub ich eher nicht bei einem max. 5 Jahren alten Auto mit frischem LHM, es sei denn es hat jemand reingepinkelt.

und auch wenn es sehr unwahrscheinlich ist: der tritt aufs falsche Pedal

Es gibt vielleich noch andere Gründe aber mir fällt jetzt nichts mehr ein

Geschrieben

Hallo Leute,

erst mal vielen Dank für die zahlreichen Antworten/ Tipps. Also gleich nach dem Kauf im Okt. 2004 habe ich LHM durch Hydroclen austauschen lassen. Dieses habe ich ende Januar nach 4400 km wieder durch LHM wechseln lassen mit anschließender Bremsenentlüftung. Da bin ich vielleicht zu übervorsichtig, obwohl das Auto Scheckheftgepflegt war/ ist. Mache ich immer nach einem Gebrauchtkauf, sämtliche Öle/Filter/Flüssigkeiten ebenfalls. Also LHM sollte noch ziemlich frisch sein, LHM Filter wurden auch gereinigt.

Ich meine mein Auto ist in einem sehr guten Zustand, bin ein sehr pingeliger.

Nur warum ist das vorher nicht passiert? Ich fahre das Auto wieder so wie ich es immer mache. Federung ist an dem Tag ganz normal hochgefahren, beim ausparken Lenkung astrein, halt keine Auffälligkeiten.

Ich traue mich kaum meine Frau mit dem Wagen fahren zu lassen.

Ich rede morgen früh gleich nochmal mit der Allianz ob ich ein erneutes Gutachten machen lassen darf, auch wenn ich dafür zahlen muss, ist mir egal, sicher ist sicher. Am besten bei einer anderen Cit-Werkstatt oder bei einem Gutachter der sich mit Citroen auskennt.

Danke nochmal, ich halte euch auf dem Laufenden.

Geschrieben

4400 Kilometer und fünf Monate ist eine lange Zeit für Hydroclean. Hat denn das Bremspedal leicht pulsiert, als die Bremse nicht bremste?

Geschrieben

Hallo Dirk,

ein pulsieren habe ich ehrlich gesagt in dem Moment nicht wahrnehmen können.

Aber nach dieser Kur war ja alles wieder super. Habe das auch so bei meinem alten Xantia vor zwei Jahren gemacht. Den fährt jetzt mein Schwager und keine Probleme seitdem. Die Werkstatt meinte Hydroclean so 3000 bis 5000 km fahren.

Geschrieben

Hi Tamer, ich würde PeterV in einigen Punkten widersprechen:

Mein Xantia hat machmal auch noch keinen Bremsdruck, auch wenn die Lampe schon aus ist. Die Kontrollleuchtenschalter sind außerdem bestimmt keine supergenauen Präzisionsmessgeräte, schon gar nicht nach vielen Betriebsjahren. Es kann durchaus schon mal länger als 25 Meter dauern, bis voller Druck da ist und hängt stark davon ab, wie lange das Fahrzeug vorher gestanden hat. Kommt ja außerdem auch darauf an, wie schnell man die 25 Meter zurücklegt. Die 25 Meter sagen eigentlich gar nichts aus, entscheidend ist die Anzahl der Motorumdrehungen, damit genügend Druck aufgebaut werden kann. Und "Dank" Antisink hat man ja nicht mehr so wie früher die optische Rückmeldung wie bei einem BX mit Hängehintern, sondern die Illusion eines Autos mit vollem HP-Druck. Den es aber nach einem Tag des nicht-bewegt-werdens garantiert nicht mehr hat.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass das dein Problem war, also nichts kaputt ist. Dafür spricht auch, dass du kurz danach den vollen Bremsdruck hattest.

Ich muss gestehen, ich habe mir auch angewöhnt mit dem Xantia sehr zügig loszufahren, hatte aber auch schon ähnliche Schrecksekunden wegen nicht vorhandener Bremse.

Außerdem habe ich den Eindruck, dass die HP-Pumpe des Xantia sowieso nicht die förderwütigste ist, zum Beispiel im Vergleich zu meinem alten BX. Wenn ich den mal ganz runtergefahren hatte, war er wesentlich schneller wieder oben als der Xantia. Und: Der Schrauber meines Vertrauens hat mit versichert, dass beim Xantia, im Gegensatz zum BX, der Druck zuerst in die Lenkung geht, dann erst in die die Bremse. Also kann es durchaus sein, dass sich der Xantia schon einwandfrei lenken lässt und trotzdem noch kein Bremsdruck vorhanden ist. Kann ich alles aus eigener Erfahrung bestätigen.

Also, bei aller Vorsicht einer Ferndiagnose denke ich, dass du dir nicht allzu viele Gedanken machen musst, zumal auch die Gutachter nichts gefunden haben. Du kannst ja mal die Situation noch einmal provozieren/nachstellen, auf einem Gelände natürlich, wo es unkritisch ist. Und natürlich den Wagen genauso lange vorher nicht bewegen.

Viel Glück und viele Grüße von Lutz

Geschrieben

@Lutz:

Bei allen Xantias mit der 6+2 Pumpe (das sind m.W. alle mit Antisink, also nicht die 93'er) werden Lenkung und Vorderradbremse vom ersten Moment an parallel versorgt (6 Stempel für die Lenkung, 2 für den Rest).

Erst durch Öffnen des Sicherheitsventils wird dann von den 2 Stempeln auch die Federung, und damit die Hinterradbremse, versorgt.

Gruss

/Axel

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Hi Lutz,

da hat Dein Schrauber unrecht: Lenkung und Bremse werden beim Xantia mit der 6+2-Pumpe GETRENNT versorgt. Siehe auch Softrider. Insofern ist der Vergleich mit dem BX falsch, da der BX ganz anders aufgebaut ist (nur eine Pumpe).

Weiter ist nicht richtig, dass die Bremse als letzte Komponente Druck bekommt. Die Vorderradbremse ist immer die ERSTE Komponente mit Druck, noch VOR der Federung. Wenn die Federung Druck hat, also das Auto Fahrhöhe hat, sind ALLE Systeme mit Druck versorgt.

Alle Cs mit "Hydraktiv" haben zudem die Eigenschaft, bei nicht verlorener Fahrhöhe und fehlendem Primärdruck ihre Bremskraft aus der Federung zu beziehen. Will heißen: es kann gar nicht sein, dass ein HP-C mit "Hydractiv" bei vorhandener Fahrhöhe keinen Bremsdruck aufbauen kann, wenn sonst kein Fehler vorliegt.

Geschrieben

Ich hatte das gleiche Problem, auch Auffahrunfall, mit meinem X1 Bj97.

Rückwärts aus dem Hof, leicht abfallend, auf dem Gehweg angehalten, Tor zugemacht und dann 150m gefahren und Rums, auf dem Hintermann. keine Bremswirkung! Dabei mußte ich vorher schon beim Ausparken mehrfach bremsen und habe den Motor nicht ausgemacht.

Danach war alles wieder ok. Es war im Winter, kalt und habe mir das durch die Kälte erklärt. Diesen Winter habe ich das Phänomen recht häufig, daß bei der Kälte der Druck sich sehr langsam aufbaut. Beim ersten Bremsen tritt man ohne Wirkung, beim Draufstehen bleiben bremst es schlagartig, auch braucht die Federung recht lange, bis sie weich wird.

LHM, Filter sind alle gewechselt und gereinigt worden, Kugeln neu, trotzdem keine Verbesserung.

Mein Tip: einfach warten wie früher, als die Autos aufstehen mußten

und auch nicht gleich ausparken wollen, das wird ziemlich eng....

Werkstatt meinte auch, trotz Erlischen der Warnlampe ist der volle Druck noch nicht da und man sollte nicht vergessen, das die Leitungen ja erst alle gleichmäßig unter Druck stehen müssen.

Ansonsten habe ich bemerkt, daß bei schwerer Beladung das geparkte Auto mehr Druck verliert als unbeladen. Durch Antisink ist ja opt. kein Unterschied sichtbar, aber bei mir braucht mein beladenes Auto X1 einiges länger, um mit voller Federung und Bremsdruck loszufahren.

Auch die fast tägliche Tatsache, daß ich mein beladenes Auto parke, etwas später auslade und ca 3 bis 4 Stunden später wieder losfahren will, ist immer mit langen Wartezeiten verbunden, bis Bremsen und Federung richtig wirken, obwohl dann das Auto ja leer ist.

Geschrieben

@ Peter V und Axel:

Auch wenn die Pumpe Lenkung und Bremsen/Federung getrennt versorgt, so spricht schon alleine die Aufteilung der Pumpenleistung (dreiviertel der Pumpkapazität für die Lenkung, ein Viertel für den Rest) dafür dass mein Schrauber prinzipiell Recht hat. Die Lenkung kriegt als erste Druck. Probierts doch mal in der Praxis aus. Wenn der Xantia sehr lange gestanden hat, ist die Servolenkung schneller da als die Bremsen. Bei meinem Vehikel ist das jedenfalls so. Und solange man nicht Bremsen muss (Lenken muss man fast immer, wenn man losfährt), fällt es einem unter Umständen gar nicht auf, dass der Druck noch nicht voll da ist.

Was allerdings dem Sven passiert ist, ist damit nicht zu erklären. Es scheint in jedem Fall keine schlechte Idee zu sein, wie "früher", ein Weilchen zu warten, bevor man losdüst.

Sicheres Weiterschweben allerseits!

Lutz

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Hm, will ja nicht kleinlich sein. Aber Dein Schrauber hat PRINZIPIELL unrecht. Seine Ausssage war, und das hast Du mit dem Beispiel BX noch untermauert, dass die Bremse erst dann Druck gekommt, wenn die Lenkung ihren Druck hat (wenn Druck auf Lenkung, dann erst Druck auf Bremse !). DAS ist falsch. Es gibt keine zwangsweise Reihenfolge in dem Sine, wie es beim BX ist. Da ist es tatsächlich die zwangsweise Reihenfolge. Beim Xantia sind das zwei völlig getrennte Vorgänge. kannst Du daran sehen, dass die Bremse Druck hat, bevor die Lenkung wirkt, wenn das Auto relativ kurz steht und der Druckaufbau der 2er-Pumpe schnell vollzogen ist.

Wie gesagt, wenn der Wagen seine VOLLE Fahrhöhe hat, ist auf allen Leitungen

der volle Betriebsdruck vorhanden. Antisink heißt übrigens "nur", dass der Wagen nicht absinkt. Heißt aber nicht, dass der volle Federdruck vorhanden ist. Insbesondere kann der Primärdruck bei entsprechender "Durchlässigkeit" über Nacht völlig verschwinden. Da kann der Bremsdruck entsprechend etwas reduziert sein, ist aber nicht völlig verschwunden.

Wie gesagt, der erste Kandidat sind immer kleinste Wassermengen im LHM, die an engen Stellen einfrieren. Das Problem gibt es schon, seit es HP gibt, bei allen Autos. Ich hatte das sogar beim GS im Winter, und der hatte keine Lenkunterstützung, stand auf voller Höhe, und die Bremse war mal ohne Funktion im Winter.

Ich würde das nicht damit abtun, das das normal sei !! Beim nächsten Versagen kann es zu spät sein für bessere Einsichten.

Geschrieben

Hallo Leute,

letzten Donnerstag hatte ich nach einer schnellen 180 Grad Wendung wieder einen etwas matschigen Druckpunk nach Einbiegen in eine Seitenstraße, da muss ein Zusammenhang sein mit: entweder Druckhaltung, schneller (gestörter) Druckaufbau oder vermutlich doch eine Luftblase im System die noch irgendwie rumschwirrt.

Als das Malheur passiert ist lief der Motor mit angezogener Handbremse im Leerlauf bis die Lampe ausging. Ausparken mit Bremsen ging auch wie immer. Ich will damit sagen dass der Motor min. 30 sec. lief bis dieser Vorfall passiert ist. Seit 94 fahre ich Citroen, ich hatte noch NIE Probleme mit der Bremsanlage.

Es ist für mich immer ein Hauptkriterium gewesen, dass mein nächstes Auto exzellente Bremsen haben muss. Das hatten alle Citroens bis jetzt die ich hatte.

Morgen habe ich übrigens einen Termin bei meinem Anwalt, ich werde berichten.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...