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Geschrieben

Hallo zusammen,

heut morgen im Bad hätt ich fast die Zahnbürste verschluckt, als ich in den Nachrichten hörte, dass die deutschen Wirtschaftsverbände dazu aufriefen, diese Grenwertfestlegung aufzuweichen, da anderseits unsere Wirtschaft darunter leidet.

Wenn ein Großstadtbewohner an Staublunge, oder gar einem Lungentumor erkrankt, ist das der Wirtschaft dann dienlich?

P f u i

Die Ringerlautobauer haben es offensichtlich noch nicht verkraftet, dass PSA in Bezug auf Schadstoffreduzierung innovativer war, als sie selbst.

Allons enfants de la Patrie

Grüsse Peter

Geschrieben
Berlin (AFP) - Die EU-Kommission hat Forderungen der deutschen Wirtschaft nach einer Abschwächung der Feinstaub-Richtlinie abgelehnt. Entsprechende Äußerungen seien "Unsinn", sagte der stellvertretende Kommissionspräsident und Industriekommissar Günter Verheugen im ZDF. Verheugen warf den Kommunen vor, zu spät auf die seit Jahren angekündigten Obergrenzen für die Feinstaubbelastung reagiert zu haben. Einzelhandel und Industrie verlangten eine Abschwächung der Umweltauflagen ...

Super!

Geschrieben

Meine Meinung.

Fahrverbote für PRIVAT in der Innenstadt. In den Zentren braucht man kein Auto. Wer in einer Großstadt lebt und ein Auto hat, der ist nur zu bequem. ÖVP gibt es und mit dem Fahrrad ist man eh schneller.

Wenn man wirklich mal ein Auto braucht, dann gibt es die Car-Sharing Organisationen (was 10mal billiger ist als sich ein Auto zu kaufen).

Alles nur eine Frage der Bequemlichkeit und Faulheit der Menschen.

Geschrieben

Mir ist schon öfter aufgefallen, daß man versucht, Reformen mit dem Argument zu verhindern, daß diese der Wirtschaft schädlich seien. Ich ärgere mich immer, wenn dabei wirtschaftliche über gesundheits- und umweltrelevante Aspekte gestellt werden, obwohl ich glaube, daß die Wirtschaft auch davon profitieren kann (die Partikelfilter zB. muß ja auch wer herstellen).

Grüße Michi

Geschrieben

Also, zurück auf die Bäume!

Aber im Ernst, m. E. hat die Politik schon auch ein wenig versagt. Die Feinstaubrichtlinie wurde ja schon – ich weiß nicht genau – vor fünf Jahren beschlossen. Da hätte man ja im gleichen Zuge Partikelgrenzwerte für Neufahrzeuge in die Zulassungsverordnung schreiben können, was man nicht getan hat. Dann bräuchte man heute nicht über steuerliche Maßnahmen diskutieren. Es wäre einfach verbindlich.

Es gibt Behauptungen, ich kann es nicht prüfen, dass vielfach der Beitrag der Müllverbrennungsanlagen größer ist als der der Dieselfahrzeuge. Wenn’s so ist, könne man auf einen Schlag einen großen Effekt erreichen.

Nicht vergessen wollen wir Heizungen. Der Feinstaub in meiner Gegend kommt vorwiegend vom offenen Karmin meines Nachbarn. Der braucht dringend einen Partikelfilter im Schornstein.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

das eine hat ja mit dem anderen nix zu tun.

selbst wenn es andere verschmutzer gibt, so macht ja eine feinstaubverordnung

und die rigorose Umsetzung sinn.

wenn ich täglich mit dem auto durch die gegend flitze, sind oft diesel, laster , busse etc. vor mir, die einem sehr schön beweisen können was da so an staub

in die luft gepustet wird. m.e. müßten sofort dieselpartikelfilter eingebaut werden.

es gibt schon genug Kinder die allergisch reagieren.

Das einzige was dagegen spricht ist die deutsche Wirtschaft die uns eh immer belügt.

als ob das was neues wäre.

Müllverbrennungsanlagen haben filter.

Privatkamine nicht.

Aber das eine hat nix mit den Auto zu tun. wenn so ein diesel vor dir knackig

beschleunigt, oder sonstwas anstellt und diverse staubwolken auf dich zudriften...

ist das nicht gerade schön.

Je mehr wir filtern, vermindern, sauber bekommen, desto besser für die Umwelt und den Menschen.

In großen Städten GIBT es ja Busse und Bahnen und Metro etc.

In ländlicheren Gegenden reicht der öffentliche Nahverkehr leider nicht aus.

Brennstoffzellenautos wären auch eine Umsetzung der Richtlinien.

Sie stinken nicht und machen keinen Lärm.

Geschrieben
ACCM Thorsten Czub postete

...wenn ich täglich mit dem auto durch die gegend flitze...

Zum Glück produzierst du keinen Feinstaub.

Reifenabrieb, Hausmüll, Ölheizung im Haus...

Meinst du, die Dieselabgase unterscheiden sich in ihrer Giftigkeit extrem von denen von Benzinern ? Man könnte es testen: Geschlossene Garage, Auto mit laufendem Motor, nur bei Erfolg, können beide Personen kein Resultat mehr angeben.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

"Zum Glück produzierst du keinen Feinstaub.

Reifenabrieb, Hausmüll, Ölheizung im Haus..."

und was hat das als Argument GEGEN den Filter verloren ?

Wenn in A Menschen umgebracht werden ist das ein Argument das man das in B dann ja auch machen kann ?!

Klar gibt es auch woanders Staub, Feinstaub etc. Quellen.

Die Dieselabgase , insbesonders die neuen Diesel, produzieren sehr gefährlichen Feinstaub. Benziner verbrennen anders.

Alte Diesel produzieren größere Rußpartikel.

Filtern sollte man m.E. alle Dieselautos, egal ob PKW oder LKW.

Kein schöner Moment wenn ein Autobus OHNE Filter anspringt und abbläst.

Oder irgendein alter Bagger.

Geschrieben

Wie ist bei der ganzen Diskussion der Begriff "Feinstaub" eigentlich definiert?

Für mich hat die Erzeugung von stark krebserregendem Feinstaub mit der Entwicklung der TDI-Motoren und der 1. Strafsteuereinführung begonnen.

Um die Grenzwerte für die groben, überwiegend nicht lungengängigen, Rußpartikel zu unterschreiten wurde seitens der Industrie die ausgestoßenen Rußpartikel so verkleinert, daß sie zwar nicht mehr von den Meßgeräten erfasst wurden, aber jetzt lungengängig(er) waren.

Demnach wäre der Hauptverursacher tatsächlich der PKW-Verkehr mit neuen, aber ungefilterten Direkteinspritzern. Weniger der Hausbrand, die Bundesbahn oder schwarzrußende Vorkammerdiesel.

Wenn grober Ruß auch extrem krebserregend wäre, müßte es doch früher viel mehr Krebstote gegeben haben, als es noch offene Feuer, Dampfloks, Kohleheizung und Vorkammerdiesel in Mercedes-Taxen gegeben hat.

Eigentlich müßte die Menschheit doch dann schon ausgestorben sein kurz nachdem man das soeben entdeckte Feuer anfing in Höhlen anzuzünden (okokok etwas polemisch)

Trotzdem: Wie ist in dieser Diskussion der Feinstaub definiert?

In wie weit werden hier z.B. die Fahrer von Altdieseln eventuell unberechtigterweise bestraft?

Zu 001: Die Industrie scheint im Moment alles, aber auch wirklich alles was an Verbesserung der Lebensqualität für die Menshcen in den letzten Jahrzehnten erreicht worden ist der Standortdiskussion unterwerfen zu wollen. Offensichtlich wollen sie die Schraube durch Drohung mit Standortverlagerung so weit drehen bis wir entgültig im Frühkapitalismus angelangt sind. Solange bis sogar Menschenrechte als Standortnachteil gelten, weil man die Insassen des Arbeitslagers nicht einfach erschiessen kann, wenn sie nichts mehr taugen.

Geschrieben

Genau darum geht es mir: Ich habe mir vor 2 Jahren einen Diesel gekauft, der schadstoffärmer ist, als der BX, den ich davor fuhr. Da war von Feinstaub und Co. noch nix zu hören. Nun kommt, 5 Jahre nachdem die EU sich darum gekümmert hat, ein Schnellschuss, der "alle Diesel" über einen Kamm schert. Und genau das Argument "Lungengängigkeit" ist den von mir (bzw. von meinem Auto) ausgestossenen Briketts eben kaum gegeben.

Will meinen:

Variante a) Dieselfilter für alle Dieselmodelle

Variante B) Dieselfilter für Diesel deren Partikel eine bestimmt Größe unterschreiten

@mclane: Wenn du dich über die bösen Diesel aufregst, vergisst aber scheinbar, daß auch du nicht unbeteiligt bis, scheint mir da gerade wieder "falsche Maßstab" angelegt zu werden. In der gleichen Schublade zu finden wie:

* SUVs sind böse,

* Mehr PS als 150 braucht keiner

* Die Industrie belügt uns sowieso immer.

Geschrieben

Wenn ich als Politiker im Vorstand oder Aufsichtsrat eines dt. Autokonzerns sitze und von ihm viel, viel Kohle kassiere, dann mache ich mich in der Politik natürlich für die Belange dieses Autokonzerns stark, oder ?

Geschrieben

Und wenn die regierenden Politker ehrlich, bescheiden und Umweltschützer wären, dann sagt die Industrie: "Gut, gehen wir nach China oder Russland, da gibt es keinen Umweltschutz, Arbeitsschutz, Menschenschutz und all das andere unnütze Gutmenschenzeug was nur unsere Gewinne schmälert!"

"Und bei Euch, da gehen dann halt die Lichter aus! Da könnt ihr den Kitt aus den Fenstern fressen und wenn ihr "weich" genug seid, dann siedeln wir uns wieder an und wenn eure Kinder keine Schuhe mehr haben, dann werdet ihr auch bereit sein, sie wieder im Bergwerksstollen arbeiten zu lassen oder in der Turnschuhfabrik."

Und dann wird das Volk aus lauter Angst die konservativen Industriefreunde wählen.

Edit: Gerade gefunden! Hier steht was zum Feinstaub:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,348696,00.html

Zitat:"Das Feinstaubproblem ist ein Verkehrsproblem"

Vor allem Autos werden für den gefährlichen Feinstaub verantwortlich gemacht. "Für Deutschland ist das Feinstaubproblem ein Verkehrsproblem, sagt Wichmann. "Die gesundheitlich bedeutsamen Anteile der feinen und ultrafeinen Partikel stammen überwiegend aus dem Abgas von Dieselmotoren." Partikel aus anderen Verbrennungsprozessen, wie etwa in Heizungen oder industriellen Anlagen, seien hingegen weniger relevant.

(...)

Überraschend ist, dass gerade durch den verbesserten Umweltschutz in den vergangenen Jahren die Konzentration feiner Staubpartikel angestiegen ist. Das haben Messungen ergeben, die Wichmann in Erfurt durchführte. Es ist bekannt, dass sich kleine Staubteilchen im Flug an große Partikel binden. Durch das Gewicht sinken sie dann zu Boden. Fehlen die großen Partikel, weil sie zum Beispiel von Industriefiltern abgefangen werden, bleiben die gefährlichen kleinen Staubteilchen länger in der Luft."

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Übrigens wurde heute gemeldet (auf WDR2, also nicht unbedingt das "Unterschichtenmedium" nach Harald Schmidt), daß der Anteil der Privat-PKWs an der Feinstaubbelastung der Innenstädte bei 6 % liege!!

Selbst eine sehr ambitionierte Halbierung der Schadstoffmengen (wohl kaum erreichbar) würde also vom Gesamtvolumen nur schwerlich meßbare 3 % betragen!

Ich will damit nicht sagen, daß es unsinnig sei, an den Dieselabgasen endlich noch mehr zu tun - wohl aber, daß man die großen Brocken ganz woanders suchen muss!!

>>Grüße, Jürgen

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

* SUVs sind böse,

* Mehr PS als 150 braucht keiner

* Die Industrie belügt uns sowieso immer.

also jetzt wo du's sagst: recht hast du !!

------

Feinstaub.

Die Lungen des Menschen können eben den FEINEN Staub nicht nach oben fächern (Flimmerhärchen).

Was nicht heißt das der Ruß der alten Diesel schöner war.

einfach nen Filter drüber. Ohne Kondom eben kein Sex.

Ob 6 % oder mehr spielt doch keine Rolle. Lauf bitte mal den ganzen Tag an der Frankfurter Allee (Karl Marx Allee) entlang, dann weißt du was 6 % so ausmachen :-))

Ich möchte da jedenfalls als Kind nicht groß werden müssen.

Geschrieben

Kommissionspräsident und Industriekommissar Günter Verheugen im ZDF. Verheugen warf den Kommunen vor, zu spät auf die seit Jahren angekündigten Obergrenzen für die Feinstaubbelastung reagiert zu haben

Typischer Verheugen Kommentar, keine Ahnung aber labern. Seit wann liegt die Verantwortung für Grenzwerte, Schadstoffklassen usw. bei den Kommunen?

Ich persönlich weigere mich, mit dem Rad in die Stadt zu fahren, erstens ist immer gegenwind und zweitens stehe ich nicht auf nassen Hintern.

Bus kommt auch nicht in Frage, da ich schwer allergisch gegen Knoblauchdünste und Steinzeitsockenmief bin.

Alternative: wenn die Innenstadt gesperrrt wird, fahre ich eben auf die grüne Wiese zum einkaufen, sind ja nur ein paar Kilometer mehr.

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

...immer gegenwind...

Moin, moin,

Ja, aber nur bei Euch da oben annä Küstä!

>>Jürgen

Geschrieben

Ich mache mir da keine Hoffnungen. Es wird alles wieder darauf hinaus laufen, daß der private PKW-Benutzer einer Strafsteuer unterzogen wird und die Schuld dann den "Grünen" gibt.

Die Industrie hat durch die erste Konsumverweigerungssteuer das Feinstaub-Problem erst verstärkt. Zahlreiche Alt-Diesel wurden daraufhin unter Wert verschleudert, zahlreiche Neu-Diesel verkauft.

Jetzt stehen die ungefilterten Neu-Diesel vor einem programmierten Wertverlust auf Kosten der Privathaushalte.

Die Industrie hat den FAP bewußt und massiv verschleppt und wird daran verdienen, wenn nach Einführung der Sanktionen, wie verrückt FAP-Diesel gekauft werden.

Für die "Standortfaktoren" LKW-Verkehr, Industrieabgase etc. werden mit Sicherheit zahlreiche Ausnahmen gefunden werden, weil sonst Abwanderung droht, während die Bestrafung der Gebrauchtwagenfahrer der Industrie durch erhöhten Neuwagenverkauf dient.

Geschrieben

Ich habe das so verstanden, dass die Verantwortung für die Grenzwerte, sprich das setzen eines Grenzwertes, bei der EU-Kommission liegt und das die Kommunen fünf Jahre Zeit hatten entsprechende Maßnahmen zu treffen um diese einzuhalten. Dieses haben sie verpennt.

Übrigens fahre ich schon seit Jahren auf die grüne Wiese zum einkaufen, da billiger und parkplatzfreundlicher.

Geschrieben
ACCM Federbein postete

...Übrigens fahre ich schon seit Jahren auf die grüne Wiese zum einkaufen, da billiger und parkplatzfreundlicher....

Um dann abends in einer gemütlichen Kneipe (verraucht und dunkel) beim Bier oder Wein festzustellen, daß früher hier mehr los war. Komisch Welt ...

Geschrieben

Wollen wir mal die Kirche im Dorf lassen. Fakt ist, dass in den letzten hundert Jahren in unseren Breiten die Lebenserwartung gestiegen und nicht gefallen ist. Wenn man diese Diskussion hier liest, könnte man glauben es wäre umgekehrt. Das heisst natürlich nicht, dass wir keine weiteren Anstrengungen unternehmen sollten.

@_blossom_

Die steuerliche Förderung abgasarmer Autos ist m.E. vorwiegend eine Verkaufsförderung für neue Fahrzeuge. Global galaktisch ist nichts gewonnen, wenn dein BX jetzt in Minsk weiter fährt. Und die Produktion neuer Autos geht nun mal auch mit Umweltbelastungen einher.

Was spricht eigentlich dagegen, bestimmte Standarts, die dem Stand der Technik entsprechen, einfach ab einem Stichtag verbindlich vorzuschreiben.

Geschrieben

Also bei uns in der Stadt sind die Kneipen brechend voll ....

ACCM Andreas_Hannemann
Geschrieben

Hi,...

@mustermann

>Was spricht eigentlich dagegen, bestimmte Standarts, die dem Stand der Technik >entsprechen, einfach ab einem Stichtag verbindlich vorzuschreiben.

Nach dem Motto: ab 2006 muß jedes Dieselfahrzeug über einen Rußfilter verfügen,

egal wie alt das Fahrzeug ist?

Oder

Sämtliche Fahrzeuge müssen ab 2006 min die fiktive Abgasnorm Euro 7 erfüllen?

(spricht Abschaffung sämtlicher Altfahrzeuge incl Oldtimer, wer sollte das bezahlen?)

Ist es nicht heute schon so, das Neufahrzeuge einer mindest Abgasnorm unterliegen wenn sie in D zugelassen werden sollen? Zumindest gibt es für Neufahrzeuge doch Bereits Auflagen.

Aber selbst wenn so etwas wie du vorschlägst wirklich kommen sollte, wird es so viele Ausnahmeregelungen geben, die so etwas ad absurdum führen würde.

Das ist ähnlich wie bei den LKW's, hierzulande gibt es täglich neue Vorschriften, irgendwelche Spiegel, Schutzbügel für Fußgänger etc, die im Ausland niemanden auch nur ansatzweise interessieren. Würde Deutschland die Grenzen für z.B. LKW's ohne Rußfilter oder ohne Profil auf den Reifen, etc. einfach schließen würden sich viele ausländische Speditionen umstellen müssen. Aber genau DAS darf man ja nach EU-Recht nicht...

Aber selbst die Autokonzerne bieten ihre Fahrzeuge doch im Ausland mit teilweise schlechteren Abgaswerten an und tragen selbst dazu bei, das die Luft nicht besser wird.

Ist es nicht in USA/Californien so, das dort kein Fahrzeug fahren darf, welches nichteine besonders strenge Abgasnorm erfüllt? Ich denke die war weitaus strenger als Euro 4 oder 5. Dort verkaufen die Autokonzerne auch Fahrzeuge hin,. also möglich ist alles.

Wir werden hier nur für blöde verkauft glaube ich.

Auch glaube ich nicht das nur Deutschland mit den EU-Richtlinien in Bezug auf

Feinstaub die größten Probleme hat, oder? Gibt es nicht gerade im Ausland weitaus weniger Diesel als hier?

MfG

Andreas

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Einfach mal ins Ausland gucken, wie da mit den "neuen" Richtlinien umgegangen wird. Da gibt es CityMaut, Fahrverbote teilweise und ganz, etcetcetc. Alles ganz locker, weil von langer Hand geplant und vorbereitet. Funktioniert sogar in Italien, wo alles, was mit Organisation zu tun hat, eigentlich nie funktioniert.

Und hierzulande ?? Lokalpolitiker habens verpennt, was zu tun. Und zu allem Übel versucht die weltbeste aller Autoindustrien, unter dem Deckmantel der sog. innermotorischen Maßnahmen die eigene Verblendung zu kaschieren. Hat was von virtuellen Armeen, die damals den 2. Weltkrieg noch herumreißen sollten. Oder von Wunderwaffen. Selten dämlich. Speziell Audi und VW haben sich da selbst ins Knie geschossen. BMW hielt sich da vornehm zurück. Und DC - man höre und staune - wird der erste deutsche Hersteller sein, der ab Mitte des Jahres alle Diesel mit Filter ausrüsten kann, das sogar angeblich ohne speziellen Aufpreis.

Kleine unlustige Anekdote am Rande: Als bekannt wurde, dass Ford von PSA Dieselmotoren erinkauft und dann auch den FAP einsetzen will, wurde innerhalb des VDA Ford von allen Herstellern ziemlich gemobbt, speziell von den großdeutschen Volkswagenwerken. mit dem Ergebnis, dass trotz identischer Motoren kein einziger Ford-Diesel mit Filter zu bekommen war.

Hätten die deutschen Hersteller ähnlich wie PSA rechtzeitig ohne jeden Zeitdruck einen Filter entwickelt, wäre die heutige, zuweilen sinnlose Polemikdiskussion um die "Teufelsdiesel" erst gar nicht entstanden. Die wie so oft handlungsunfähigen Politiker ständen alleine belämmert da und könnten nicht mit dem rußverschmierten dreckig-nackten Fingern auf die Auto-Industrie zeigen.

Andererseits ist der deutschholde Dummautofahrer auch jahrelang nicht in der Lage gewesen, eine zukunftorientierte Kaufentscheidung zu fällen zu Ungunsten von Image und noch mehr PS. Das hat er nun davon. Es wird nicht mehr lange dauern, bis die ersten Gebrauchtdiesel wie angeklebt zum Verkauf stehen und stehen und stehen.......

Insofern passt hier in unserem Weltklasseautoland wieder mal alles zusammen: Politiker, Autofahrer, Autobauer.

Die Feinstäube sind übrigens allgegenwärtig. Die 6%-Angabe habe ich auch vernommen. Das betrifft allerdings den Anteil über alle Gegenden und alle Bereiche (öffentlich - privat - beruflich). In Verkehrsballungszentren speziell, und da ist die Richtlinie relevant, sind die Dieselfeinstäube mit bis zu 95% am gesamten Feinstaubaufkommen beteiligt. Der wesentliche Rest kommt dann von dem Bremsen, Kupplungen, Reifen etc.. Der Feinstraub aus privaten Heizungen ist niedriger, als man allgemein glaubt, weil die Öfen stets mit einer optimierten Einstellung unter konstanten Lastbedingungen arbeiten. Im industriellen Bereich gibt es keine nennenswerten Feinstaubemmissionen aus industrieller Verbrennung, weil mittlerweise ALLES sehr intensiv gefiltert wird. Verbleiben noch die modernen Nutzfahrzeuge, die naturgemäß rund die Hälfte des dieselerzeugten Feinstaubaufkommens ausmacht. Deshalb auch die Diskussion um mögliche LKW-Fahrverbote in Städten und Filter für LKWs.

Kleine Stichelei am Rande:

Die Raucher unter uns sollten bei diesem Thema recht still sein. Sie inhalieren mit ihrem Tabakkonsum ein VIELfaches an Feinstaubmengen der gemäß der EU-Richtlinie erlaubten Höchstmenge. Genau genommen lebt ein Raucher gesünder, wenn er statt seiner Glimmstengel an einem tollen TDI inhaliert ........

In Deutschland ist der Dieselanteil noch nicht besonders hoch. Länder wie zB. Frankreich sind ganz klassische Diesel-Länder mit einem Anteil von über 50% (D liegt bei 30%).

Die angeführten kalifornische Grenzwerte sind zwar niedriger als Euro3-x, aber der Fahrzyklus zur Bestimmung der Abgaswerte ist deutlich einfacher als im alten Europa. Eine Ausnahme bilden jedoch ausgerechnet die modernen Diesel, die mit ihren Abgaswerten keine Zulassung in good new california erlangen können. Die Diesel-Euro-Grenzwerte sind ohnehin deutlich höher als die entsprechenden Benzinergrenzwerte. Speziell der Grenzwert für Rußpartikelausstoß ist so hoch, dass Motoren bis in die Oberklasse rein bisher ohne Filter auskommen. War ja für die großdeutsche Automobilindustrie auch lange DAS Argument für die Sinnlosigkeit des französischen Filters frei nach dem Motto: unsere Stinker sind auch gesund und umweltfreundlich.

;-))))

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Einfach mal ins Ausland gucken...?

Auch dort ist nicht alles eitel Sonnenschein! Im selben Beitrag habe ich auch vernommen, daß in einigen ausländischen Städten die Grenzwerte wohl noch heftiger und häufiger überschritten werden als z.B. in München oder Düsseldorf.

Also bitte nicht so pauschal. Ja, in Deutschland haben sich Politiker, Autobauer und Autofahrer gemeinsam grandios blamiert.

Unsere PSAs, die die Technik seit Jahren zur Verfügung haben, blamieren sich allerdings grandios in der Vermarktung. JETZT alle PSA-Autos mit FAP serienmäßig ohne Aufpreis auszurüsten und das aber auch wirklich aggressiv in der Werbung in den Vordergrund zu stellen sollte doch nicht so schwer sein.

(Ähnlich die Werbung zum Allzeit-Bestwert des C5-II im Euro-NCAP: Um da mal eine auffällige Werbung zu entdecken, mußte ich mich auf den Hof der Cit-Niederlassung begeben! ein Armutszeugnis!)

>>Grüße, Jürgen

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