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Geschrieben

Hallo!

Möglicherweise sollte man die Restmenge an Ruß, die auch ein vollwertig gefilterter diesel noch austößt (1-3 mg Ruß pro km stossen Dieselmodelle mit vollwertigem Filter wie bei PSA aus) nicht unterschätzen. Falls an dieser Expertenmeinung etwas dran ist, sollte Europa sich wirklich überlegen, ob die Förderung der auf allen anderen Kontineten weitgehend geschmähten Dieseltechnik noch tragbar ist. Einerseits ist die Dieselförderung in Europa ein erfolgreiches Mittel , Barrieren für insbes. asiatische Anbieter zu schaffen und die Marktverhältnisse zugunsten der heimischen Anbieter zu verzerren, andererseits muss man sich fragen, ob man das gegen die Kosten durch Gesundheitsschäden aufwiegen kann oder darf.

www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4204856_REF1,00.html

Geschrieben
(Wolfgang) postete

Hallo!

Möglicherweise sollte man die Restmenge an Ruß, die auch ein vollwertig gefilterter diesel noch austößt (1-3 mg Ruß pro km stossen Dieselmodelle mit vollwertigem Filter wie bei PSA aus) nicht unterschätzen. Falls an dieser Expertenmeinung etwas dran ist, sollte Europa sich wirklich überlegen, ob die Förderung der auf allen anderen Kontineten weitgehend geschmähten Dieseltechnik noch tragbar ist. Einerseits ist die Dieselförderung in Europa ein erfolgreiches Mittel , Barrieren für insbes. asiatische Anbieter zu schaffen und die Marktverhältnisse zugunsten der heimischen Anbieter zu verzerren, andererseits muss man sich fragen, ob man das gegen die Kosten durch Gesundheitsschäden aufwiegen kann oder darf.

www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4204856_REF1,00.html

wenn sich nicht seit 2jahren der diesel pkw anteil um 40% gesteigert hätte,

würde es kaum einen kümmern.

so sagen viele medien..

Geschrieben

Hi!

Dieser Experte scheint auch auf der Gehaltsliste von VW zu stehen. ;o)

ÖAMTC:

"Das in jüngster Zeit von manchen 'Experten' häufig angeführte Argument, Partikelfilter könnten feine Partikel nicht reduzieren, entspricht nicht den Tatsachen.

ÖAMTC-Tests belegen klar, dass selbst bei kleinsten Partikeln in der Größe von wenigen millionstel Millimetern der Partikelfilter die Anzahl der Teilchen wesentlich reduziert. Gerade kleinste Partikel, also Feinstaub, können auch eine Ursache von Lungenkrankheiten sein.

Der Partikelfilter ist derzeit die einzige Möglichkeit, den Feinstaub-Ausstoß beim Dieselfahrzeug drastisch zu senken", erklärt ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang.

Die Ergebnisse des ÖAMTC-Partikelfilter-Tests haben gezeigt, dass gerade im Feinststaub-Bereich der Partikelfilter die Anzahl der Teilchen im Durchschnitt um den Faktor 10.000 reduziert. Das entspricht nahezu den Werten der Umgebungsluft. "

Bei den ganzen Diskussionen um den Diesel bekommt man ja fast den Eindruck, ein Benziner bläst hinten reinste Luft hinaus.

Lg

AHdi

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Jojo, das ist leider richtig, was dieser Prof. sagt. Das grundsätzliche Problem des Diesel sind wirklich die festen Verbrennungsprdukte, die prinzipbedingt sind und mit nix aus der Welt zu schaffen sind. Andererseits ist jede Lösung, die zu einer deutlichen Reduzierung der Feinstäube führt, ein Schritt der Verbesserung. Den Filter in seiner heutigen Ausprägung in Frage zu stellen, "nur weil" die Allerfeinststäube derzeit noch nicht richtig zurückgehalten werden, bedeutet letztlich, alles so zu belassen, wie es jetzt ist, weil es ja sowieso keine Zweck hat. Das wiederum riecht sehr stark nach VW-Demagogik.

So könnte man auch den hoffentlich zahlreich aufkommenden Nachrüstsystemen ihren Zweck absprechen, weil sie im Gegensatz zu den serienverbauten Systemen eine Reinigungseffizienz von vielleicht 50% erreichen. Die FAP-Lösung erreicht übrigens mindestens 99,99% ALLER Stäube. Die heute besten Messgeräte stoßen an ihre Grenzen der Messgenauigkeit, um bei FAP überhaupt irgendetwas nachzuweisen. Die heutigen Lösungen der deutschen Hersteller, die ohne Additiv auskommen und deshalb als "wartungsfrei" gepriesen werden, haben nicht diesen hohen Wert, weil die Filter als reine Filter arbeiten und keine "katalytische" Nachverbrennung des Staubes haben. Insofern ist heute die Additivlösung tatsächlich wirkungsvoller.

Es gab ja vor nicht allzu langer Zeit sogar mal eine medizinische Begutachtung, in der tatsächlich behauptet wurde, dass der Feinstaub das menschliche Immunsystem "trainiere". Ich frage mich da wirklich, ob die Gläubiger dieser Aussagen sich zum täglichen Training eine Dosis TDI-Staub inhalieren, um länger zu leben.

Der Effekt, dass sich die Feinststäube an die Feinstäuben quasi dranhängen, bedeutet übrigens interessanterweise, die Dieselzerstäubung nicht weiter zu verfeinern mit noch höheren Einspritzdrücken, weil damit die durchschnittliche Staubkorngröße kleiner wird. Dieser Argumentation folgend sollten die Hersteller also alle "Innovationen" der Druckerhöhung sein lassen. Rückwärts betrachtet ist der alte Vorkammerflockendiesel mit seinen Riesenstäuben so rein gesundheitlich gesehen immer noch die beste Wahl, weil die Flocken nicht lungenzugänglich sind. Ergo sind also Einspritzdruck und Filterwirksamkeit aufeinander abzustimmen, um ein für alle Staubkorngrößen bestes Ergebnis zu erzielen. Je höher der Einspritzdruck, umso besser muss der Filter die Feinststäube erfassen können.

Die Benziner blasen - zumindest was Stäube angeht - tatsächlich reinste Luft raus, weil die Verbrennungsprodukte )abhängig von der Schwefelfreiheit des Kraftstoffs) nur gasförmige Anteile enthalten, also keine festen Bestandteile. Insofern stellt sich das Staubproblem bei den Benzinern prinzipbedingt nicht.

Eine wie auch immer aussehende mögliche Dieselfilterförderung ist nicht gebunden an deutsche oder europäische Hersteller. Insofern werden asiatische/amerikanische/sonstwas Hersteller genauso gefördert, wenn es denn eine Förderung geben sollte.

Geschrieben

Ich bin ja weiss Gott kein Experte in Filtertechnologie, aber wurde schonmal untersucht, welche Teile ausgestossen werden, wenn der FAP die gesammelten Partikel verbrennt?

Geschrieben

Der FAP ist sicher keine Patentlösung, aber er macht aus einem Übel ein kleineres Übel, vor mir aus ein viel kleineres Übel. Das ist für mich aber entscheidend, denn Benzin ist umweltmäßig gesehen doch auch karzinogen, oder besser: es enthält karzinogene Stoffe. So what? Warum stichelst du, Wolfgang, permanent gegen den Dieselmotor? Mein C5 HDi 110 verbraucht im Schnitt 5,5 Liter Diesel/100km. Das signalisiert mir was von Ressourcenschonung ...

Ich wünsch mir jedenfalls eine Rußfilter-Nachrüstlösung für den C3 HDi. Wenn ich damit unterwegs bin, fährt das schlechte Gewissen immer mit ...

Gruß von Martin.

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Die FAP-Nachverbrennung ist "teilefrei", weil gasförmig. Die Verbrennungsprodukte entsprechen denen eines Benzinmotors.

Benzin selbst hat karzinogene Inhalte. Deshalb gibt es Aktivkohlefilter für Tankentlüftung, Absaugschnorchel an den Zapfhähnen etc.. Die Verbrennungsprodukte sind "lediglich" einige Stickoxide, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid, also alles Stoffe, die in der Natur bereits vorkommen und nur wegen ihrer Riesenmenge als anthropogener und fossil erzeugter Schadstoff angesehen werden (je nach Schwefelgehalt des Benzins kommen auch noch Schwefelverbindungen dazu).

Und wenn schon "Umwelt": im Gegensatz zu Diesel ist Benzin "flüchtig" und damit erheblich "umweltfreundlicher" als Diesel, der, wenn er in den Boden gelangt, nur mit intensivem Ausgraben und Verbrennen des Bodens bei 1100 Grad (damit keine Dioxine entstehen) entsorgbar ist. Wenn man so will, hat Benzin sogar hier einen Vorzug /-).

Geschrieben

...mein 92er XM fährt mit 4 Litern Diesel auf 100 km. Leider muss ich dazu immer zu Verdünnung noch knapp 5 Liter Pflanzenöl giessen.

In der Bilanz sieht aber sorum ein alter XM nicht so übel aus- fast gleiche Menge verbrannter diesel wie ein HDI, dazu den groben Staub (der nach einer Meinung, die ich irgendwo fand, durch das PÖL auch sehr gemindert wird), und ich habe keinerlei Ressourcen vergeudet....

Das PÖL ist immerhin fast Co2-neutral.

Top wäre natürlich ein HDI mit 5 Litern PÖL und null diesel.

Carsten

Geschrieben

so langsam nimmt diese diskussion züge an, die mich an ein titanic-titelblatt von 1989 erninnert: alles ist schädlich!

es mag ja sein, dass auch noch die überbleibsel der gefilterten dieselverbrennung prinzipiell gesundheitsgefährdend sein können, aber es stellt sich doch wohl die frage, in welchem maße und in welcher wahrscheinlichkeit.

ich bleibe dabei, dass wolfgang hier einen meines erachtens ideologisch motivierten feldzug gegen selbstzünder reitet. fast jede woche was neues.

ganz ehrlich: ich halte die sonneneinstrahlung für mindestens genauso gefährlich wie das, was aus meinem gefilterten C4-HDI hinten rauskommt. trotzdem freue ich mich über das schöne wetter an diesem wochenende.

von der massiven dieselförderung habe ich übrigens noch nichts mitbekommen.

Geschrieben

Hallo Carsten,

wie machst Du das?

Erst 40l PÖL tanken und dann mit Diesel auffüllen, oder hast Du einen extra PÖL-Tank?

Gruß,

Christian

Geschrieben

Hi,

ich kipp immer irgendwie rein. Meistens gehe ich 40 Diesel tanken, und kipp dann PÖL druff, bis ebbes voll ist. Dann fahr ich zum Kunden, fertig :-)

Carsten

Geschrieben

Hallo!

In Europa ist nun mal eine rehgelrechte Diesel-Manie ausgebrochen. Da wird die Diesel-Technik angepriesen: ohne zu wissen, was "Drehmoment" überhaupt ist, preisen viele das gigantische Drehmoment der modernen Diesel.

Selbst Fachmagazine vergleichen schamlos die Drehmomentwerte von Diesel-Motoren mit denen von Benzinern und verschweigen geflissentlich, dass derartige Vergleiche der genaueren Interpretation bedürfen, weil die aufgrund der geringeren Drehfähigkeit des Dieselmotors deutlcih längere Übersetzung die Wirkung des ach so gigantischen Diesel-Drhmoments mindert.

Da werden die ewig gleich Phrasen gedroschen wie: "Der Diesel gibt sein arebeitsprinzip akustisch qausi gar nicht mehr preis usw. usf. dabei weiss jeder: von Aussen nagelt jeder Diesel, ob mit CommonRail und/oder 8 Zylindern.

Wer kurbelt schon das Fenster runter oder macht das Radio aus, um einem Diesel beim Hochdrehen zu lauschen? Sicher eine Nebensächlichkeit.

Viele kaufen sich bei den steigenden Kraftstoffpreisen einen Diesel, nur um ja nicht alte Gewohnheiten ändern zu müssen(hallo!!! nicht persönlich nehmen, niemand ist speziell gemeint)

-Die Leute bauen sich auf dem Kaff die Prachtvilla, um dann täglich zu pendeln und vermeidbare Umweltverschmutzung und Lärmbelästigung zu verursachen: wie gut, dass der Diesel die scheinbar gottgegebene Kilometerfresserei bezahlbar erscheinen lässt.

-Die Leute ziehen ihren Wohnanhänger quer durch Europa: eine absurde Handlung, die eigentlich ein Relikt aus den Mangeljahren der Nachkriegszeit ist.

Bei derart unökolgischem Verhalten verlässt man sich gerne auf den Diesel als Kumpel.

-größter Vorteil für den Diesel: die Leute nehmen die Kraftstoffkosten als relarive größe (EUR pro liter) wahr, die absoluten Kraftstoffkosten werden von vielen nicht wahrgenommen.

-anstatt den Tempomat angesichts der hohen Kraftstoffpreise mal auf 150 km/h auf der Autobanh einzustellenoder den gasfuss zu zügeln, kaufen die Leute den Diesel und geben kräftig Gas wie eh und jeh.

-Chiptuning macht den Diesel noch attraktiver: noch nie konnten Motoren so billig in der Leistung gesteigert werden wie heutige Diesel per Chiptuning. Es soll ja vorkommen, dass solches Chiptuning spurlos entfernt werden kann. Manche Leute vergessen offenbar dann auch, das Ex-Chiptuning beim Wiederverkauf als wertmindernden faktor zu nennen: noch nie konnten Tuning-Exzesse so kostengünstig kaschiert werden wie im aktuellen Diesel-Boom.

Die Experten prognostizieren das Aussterben des Diesels ab 2010 in der Kleinwagen- und Kompaktwagenklasse, weil der Rußfilter und der der deNOx-Kat die Diesel-Technik verteuern. Das weiss man sicher auch bei PSA und Ford: die Dieselmotoren-Allianz sichert gewiss auch rentable Stückzahlen, wenn der Diesel-Boom endet. Aus diesem Blickwinlkel macht die PSA-Ford-Dieselallianz besonderen Sinn. Im nächsten Jahrzehnt dürften sich die dieselhersteller noch stärker konzentrieren: PSA und Ford haben diese Phase dann eben schon hinter sich.

Sicher alles ein bisschen überspitzt.

Aber auch in diesem Forum herrscht eine unausgewogen positive Haltung zum Diesel.

MFG

und

Diesel sei dank, br

Leo H. postete

so langsam nimmt diese diskussion züge an, die mich an ein titanic-titelblatt von 1989 erninnert: alles ist schädlich!

es mag ja sein, dass auch noch die überbleibsel der gefilterten dieselverbrennung prinzipiell gesundheitsgefährdend sein können, aber es stellt sich doch wohl die frage, in welchem maße und in welcher wahrscheinlichkeit.

ich bleibe dabei, dass wolfgang hier einen meines erachtens ideologisch motivierten feldzug gegen selbstzünder reitet. fast jede woche was neues.

ganz ehrlich: ich halte die sonneneinstrahlung für mindestens genauso gefährlich wie das, was aus meinem gefilterten C4-HDI hinten rauskommt. trotzdem freue ich mich über das schöne wetter an diesem wochenende.

von der massiven dieselförderung habe ich übrigens noch nichts mitbekommen.

Geschrieben

Hallo Wolfgang,

du pauschalierst ja prächtig - ein Zerrbild, sage ich dazu. Nur mal ein Beipiel, weil es mich auf die Palme bringt:

"Die Leute bauen sich auf dem Kaff die Prachtvilla, um dann täglich zu pendeln und vermeidbare Umweltverschmutzung und Lärmbelästigung zu verursachen: wie gut, dass der Diesel die scheinbar gottgegebene Kilometerfresserei bezahlbar erscheinen lässt."

Ja, ich gehöre zu den Leuten, die in der Provinz ein Haus gebaut haben und ins Ballungsgebiet pendeln - täglich 85 Kilometer hin und 85 Kilometer zurück. Aber weißt du, warum ich das so mache? Ich habe ursprünglich 10 Minuten von meinem Arbeitsplatz entfernt gewohnt. Aber diesen Arbeitsplatz gibt es nicht mehr und ich musste mir was Neues suchen. Das war vor 10 Jahren schon nicht so einfach (für einen Politikwissenschaftler). Also nehme ich die Entfernung zu meinem Arbeitsplatz in Kauf, es bleibt mir gar nicht anderes übrig. Meine Frau pendelt nämlich exakt in die Gegenrichtung, und wir wohnen sozusagen in der Mitte zwischen unseren Arbeitsorten. Öffentliche Verkehrsmittel kann ich nicht nehmen, ich wäre täglich anstelle von 2 Stunden knapp 6 unterwegs. Noch Fragen? Meinst du, wir reißen gerne 50000km im Jahr runter? Die Arbeitswelt ist heute leider so, dass man zum Pendeln gezwungen ist, egal wo man wohnt. Sich was anderes vorzumachen ist Traumtänzerei.

Mir ist ein Drehmonent sowas von piepschnurzegal, und Chiptuning finde ich absurd (wie du) ... aber einen Benziner kann ich mir nicht leisten, basta. Und da bin ich doch glatt froh, dass wenigstens der C5 einen gescheiten Rußfilter hat (und, ganz wichtig: 5 NCAP-Punkte). Deine Feindbilder möchte ich haben ... alles wenig differenziert ...

Nix für ungut, Gruß von Martin.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

es können auch nicht alle Menschen in großen Städten wohnen. Warum auch...

Geschrieben

Die aktuelle Mobilität erfordert (Menschen)Opfer, zu den Verkehrstoten kommen noch ein paar Feinstaubtote, wer früher stirbt ist länger tot. Fossile Energien die wir nicht verbrauchen, verbrauchen andere. Das Problem ist, wie meist immer, nicht der Stand der Technik, sondern die Ignoranz der Unternehmen, die oft von Personen geleitet werden, die selbst Kinder haben, doch die Zukunft selbst der eigenen Kinder scheint denen weniger wert zu sein, als der Profit ihrer Firmen. In Verbindung mit der Ignoranz der Konsumenten werden sinnvolle Techniken wie zum Beispiel der Rußfilter unterdrückt und kommen erst dann flächendeckend zum Einsatz wenn entsprechende Gesetze es notwendig machen.

Geschrieben

die filterung ist auf keinen fall kontraproduktiv, sondern eine sehr sinnvolle und notwendige sache.

es stünde citroen gut zu gesicht, die konzerneigene filtertechnik nun auch für kunden der kleinwagen C2,3, pluriel sowie des berlingo zugänglich zu machen.

dann hat der kunde wenigstens die wahl.

Geschrieben

So langsam nimmt die Feinstaubdebatte groteske Formen an. Heute las ich im Videotext, dass neben Dieselabgasen und Reifenabrieb die von Laserdruckern erzeugten Partikel besonders gefährlich seien. Expertenmeinung: In manchen Büros sei die Feinstaubbelastung wesentlich höher als an Hauptverkehrstraßen.

Vor ein paar Jahren hieß die Sau noch Acrylamid, die durchs Dorf getrieben wurde. Gleiche Masche: Zuerst wurden Pommes und Chips verteufelt, dann erfuhr man von immer mehr krebserzeugenden Lebensmitteln wie den bösen Lebkuchen und irgendwann kapierte auch der Blödeste, dass Acrylamid schon immer Bestandteil in unserer Nahrung war, ist und bleiben wird. Der Anteil an dem krebserregenden Stoff wurde durch verbesserte Herstellungsverfahren etwas reduziert, nur interessierte das schon längst Niemanden mehr.

Die Autoindustrie soll den Partikelfilter so schnell wie möglich bereitstellen, Nachrüstmöglichkeiten schaffen und damit ist das Thema auch beendet.

Die CO2-Emissionsthematik sehe ich als wesentlich dringlicher an.

Geschrieben

Hallo!

Da hast Du recht: wenn der Filter erstmal überall da ist, dann ist das Rußthema vorläufig beendet.

Danach wird in europa die grundsätzliche NOx-Problematik des Diesel diskutiert werden, entsprechend der bewährten Salami-Taktik.

Honda liefert seinen ersten selbst entwickleten Diesel schon heute serienmäßig mit deNOx-Kat, obwohl das die lasche Diesel-Euro-4-Norm nicht erfodert. Honda rechnet damit, dass der deNOx mit einer Euro-5Norm erfoderlich wird.

Immerhin werden die grenzwerte der euro-5-Norm nun schon seit 7 jahren diskutiert: nach dem langen Tauziehen wird sich zeigen, ob die europäische Autoindustrie tätsächlich die Grenwerte so beeinflussen konnte, daß der Diesel nach Oxidations-Katalysator und Rußfilter nicht auch noch den deNOx-Kat-benötigt, der freilich keine Wunderwaffe gegen die NOx-Problematik des Dieselmotors ist.

Jedenfalls wird der Diesel auch nach der Filter-Duskussion noch für Schlagzeilen sorgen, auch wenn die keiner lesen will. Derzeit sind sich alle europäischen dieselanbieter von Mercedes über PSA, VW und BMW einig, dass man alles dafür tun muss, die Einführung des deNox-kat beim Diesel zu verhindern oder zumindest weiter zu verzögern. Wie ich schonmal schrieb hatte ein BMW-Manager kürzlich in einem Interview "überzeugende" Argumente gegen den deNOx-kat: "Das funktioniert nicht, so wie die Japaner sich das mit dem deNOx-Kat vorstellen...." Kommt einem irgendwie bekannt vor.

MFG

Maik Gutser postete

So langsam nimmt die Feinstaubdebatte groteske Formen an. Heute las ich im Videotext, dass neben Dieselabgasen und Reifenabrieb die von Laserdruckern erzeugten Partikel besonders gefährlich seien. Expertenmeinung: In manchen Büros sei die Feinstaubbelastung wesentlich höher als an Hauptverkehrstraßen.

Vor ein paar Jahren hieß die Sau noch Acrylamid, die durchs Dorf getrieben wurde. Gleiche Masche: Zuerst wurden Pommes und Chips verteufelt, dann erfuhr man von immer mehr krebserzeugenden Lebensmitteln wie den bösen Lebkuchen und irgendwann kapierte auch der Blödeste, dass Acrylamid schon immer Bestandteil in unserer Nahrung war, ist und bleiben wird. Der Anteil an dem krebserregenden Stoff wurde durch verbesserte Herstellungsverfahren etwas reduziert, nur interessierte das schon längst Niemanden mehr.

Die Autoindustrie soll den Partikelfilter so schnell wie möglich bereitstellen, Nachrüstmöglichkeiten schaffen und damit ist das Thema auch beendet.

Die CO2-Emissionsthematik sehe ich als wesentlich dringlicher an.

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Der deNOX-Kat wird kommen wie das Amen in der Kirche, wenn auch einiges nach dem Rußfilter. Ist technisch leider alles andere als einfach. Ist aber schlicht erforderlich, weil die Abgasgrenzwerte von Benzinern und Dieseln angeglichen werden. Da die heutigen Diesel extreme Stickoxidausscheider sind, muss auch hier was getan werden.

Das ganze "Dilemma" um die Diesel ist die Folge jahrelanger falscher Protektion der Diesel wegen ihrer "Sparsamkeit" (wobei hier nur der Verbrauch gemeint war): geringere Mineralölsteuer und im Verhältnis zu Benzinern deutlichst schlechtere Abgasgrenzwerte haben "leider" einen von den Herstellern gewünschten Boom ausgelöst, bei jeden nahezu jeder Gedanke am Umwelt und Gesundheit vernachlässigt wurde. Dieses Verhalten auf die Benziner übertragen gäbe es heute noch keinen Katalysator, aber superstarke Benzinmotoren !!!!

Das wird jetzt schwuppdiwupp nachgeholt.

Zum Thema Feinststäube in Büroräumen: es gibt bereits Länder (zB. in Skandinavien), da müssen Laserdrucker mit einer Staubhaube abgedeckt werden wegen des Feinstaubs. Mag ja sein, dass hierzulande das noch halb- bis viertelherzig gehandhabt wird. Aber das ist nicht zu unterschätzen.

Im Gegensatz zu CO2-Emmission, die weltweit reduziert werden müssen, damit ein Klimaverbesserungseffekt auftreten kann, sind Feinstaubemmissionen ein klassisch lokales Problem, das nur da auftritt, wo emmittiert wird, zB. in verkehrtsreichen Straßen in Städten. Insofern sind die (nicht ganz so) neuen EU-Richtlinien durchaus sinnvoll, auch wenn sie jahrelang ignoriert wurden. Insofern gibt es aber auch keine klassische Priorisierung in Richtung Ruß/Feinstaub oder CO2. Das sind getrennte Themen, die getrennt behandelt werden müssen. Und beide gleich wichtig sind.

Hm, ich finde übrigens NICHT, dass es erforderlich oder sinnvoll ist, schon wieder mit irgendwelchen Subventionen jetzt den Rußfilter zu fördern. Es ist etwas schizophren, wenn ein armer Daimlerfahrer oder VW-Fahrer "mit breiten Felgen und allem Schnickschnack" sein neues Fahrzeug ausrüstet und dann auf einige wenige lumpige Euros angewisen ist, weil er sich sonst keinen Filter leisten kann. Das gilt meiner Meinung auch für Nachrüstungen. Das Geld für die Nachrüstung ist ganz schnell an der mehroderwenigerLuxusausstattung gespart. Leider sind wir ein Volk von Hamsterern, denen der Umweltschutz sch...egal ist, solange es keine Kohle dafür GIBT. Es würde voll und ganz genügern, bei den sog. "Stinkern" die Steuer anzuheben + evtl. erforderliche Nutzungseinschränkungen, und im Gegenzug die Steuer für "Sauberautos" etwas zu reduzieren. Dann bleibt es jedem selbst überlassen,was er tun will. Sollte sich zudem rausstellen, dass der Wiederverkaufswert eines "Stinkers" deutlich unter dem eines ansonsten gleichen "Sauberautos" liegt, ist das schon allein genügend Grund für eine Nachrüstung. Und wer auch nur ein kleines Fünkchen Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein hat, könnte ja auch aus ganz eigenem Antrieb nachrüsten, ohne erst auf die Staatsknete zu warten.

Die supertolle Technik der modernen Diesel hatte einzig und allein den Zweck, möglichst viele PS zu verkaufen, nicht aber, um die Umwelt zu schonen. Leider haben die Deutschmichels mitsamt ihrem Autokanzler auch nach drei Jahrzehnten Umweltdiskussion immer noch nicht kapiert, dass Umweltfreundlichkeit und Umweltverträglichkeit ein wirtschaftlich positives Thema ist. Es ist ein Irrsinn und total vorgestrig, heute noch zu glauben, dass Umweltfreundlichkeit subventioniert werden muss.

Geschrieben

Na ja, es sind ja nicht nur die so genannten Stinker alter Schule. Das Problem Feinstaub wird ja gerade durch die neuen Diesel verschärft. Die stoßen die Feinstaubpartikel aus, die lungenfähig sind. Eigentlich müsste man alle EURO 4 Diesel ohne Partikelfilter sofort verbieten oder die Auslieferung nur mit Filter erlauben. Das gäbe aber einen Aufschrei in der Autoindustrie.

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

"Stinker" sind - zumindest für mich - ALLE Diesel ohne Filter, egal wie alt sie sind, welche Euronorm sie erfüllen und woher sie kommen, ob PKW oder LKW. Da differenziere ich nicht.

Geschrieben

>>Stinker" sind - zumindest für mich - ALLE Diesel ohne Filter<<

stimmt,

also auch alle peugeot und citroen's ohne filter. ich glaube in 2 jahren werden die deutsch hersteller wieder beim russfilter zitiert. das ist franzosen damit mal "angefangen" haben, wird nur noch nebenbei erwähnt...

denn so langsam kommt bewegung in die sache und psa scheint momentan "einzuschlafen". ihr saubermann-image ist schon fast eine unverschämtheit, wenn man bedenkt, dass der filter bei peu/cit mitnichten in allen dieselversionen vorhanden sind. das volk will halt verarscht werden!! für peugeot lief das bislang auch ziemlich gut, nur jetzt kommt so langsam der boomerang zurück...fast wie die geister die ich rief ;-)

denn wenn ich mir nun die liste bei benz anschaue, ist die vollständig. wenn auch nicht immer serienmäßig, aber man kann ihn bekommen. und das wichtigste für die nähere zukunft dürfte die "nachrüstmöglichkeit" alter modelle sein. bei benz und auch bei vw kein problem...alles vom hersteller, sprich der kunde muss sich nicht übermäßig anstrengen...so bleibt man doch gerne vw/benz-kunde!!

und was ist bei peu/cit?? nichts!! bei nachrüstmöglichkeiten alter modelle streuben sich die franzosen wie der teufel vorm weihwasser...und geben das auch noch lapidar zu "nachrüstmöglichkeiten sind nicht vorgesehen!" - punkt -

ähm, soll das ein schnellkurs im kundenvergraulen werden, oder?? also beim thema nachrüsten scheinen zur zeit psa mächtig ins hintertreffen geraten zu sein...

gruss

Geschrieben

wobei man aber immer berücksichtigen sollte, dass die nachrüstung nicht annähernd soviel ausstoß verhindert wie ein vollwertiger filter in der erstausrüstung.

ansonsten stimme ich deiner kritik zu, die ich ja schon mal ebenso gepostet hatte. strategie scheint zu sein bei citroen: die zyklen kurz zu halten und den kunden, die jetzt filterlose C2/C3/berlingo fahren, nach markteinführung der filtermodelle neue autos zu verkaufen. wie sinnvoll das ist, bleibt mal abzuwarten. gerüchten zufolge soll der 1,6HDI FAP ab sommer im berlingo angeboten werden, danach im C3. für den C2 würde sich ein diesel mit 109PS wohl nicht gut machen, so dass man hier wohl erst einen neuen motor entwickeln muss.

vorerst sind sie aber dabei, die lager- und produktionsbestände stärker subventioniert abzuverkaufen - siehe die preisnachlass aktion für verfügbare C3-diesel im april.

aber es bleibt dabei: für kunden, die genau hinschauen, geht vom saubermann-image eine menge verloren. schade eigentlich.

Geschrieben

Das schlimmste an der Feinstaubdebatte ist , das viele Leute ein gut Stück Lebensqualität verlieren, weil sie ihr Wohn- und Lebensumfeld nur noch als Bedrohlich wahrnehmen. Die Zahlen von zusätzlichen Toten im Jahr sind der blanke Hohn. Das ist nur statistische Kaffeesatzleserei. Wir haben in der BRD eine spontane Krebsrate von 25 %. Kann mir einer sagen wie da das Hintergrundrauschen von einigen tausend Toten zu zählen ist? Merkt ihr was? Ich muss nur eine These mit Pseudozahlen belegen und schon bin ich im Gespräch. Beweisen lässt sich das nie. Auch ohne Feinstaub , AKW, Ozonloch, usw. wird sich immer noch jeder vierte mit der Diagnose Krebs auseinandersetzen müssen. Es steckt mehr dahinter als die Sorge um die „Volksgesundheit“. Die einen reiten eine Attacke gegen die Industrie und die Linke in Europa wusste schon immer was für den dummen Bürger besser ist. Und wir? Wir wissen das wir Opfer bringen müssen. Der kollektive Selbstmord der Menschheit ist für die Natur noch das beste. Also auf geht’s, rettet den Globus.

Bevor jetzt alle Naturversteher und Gutmenschen aufheulen, DAS WAR EINE POLEMIK!!!!

Gruß Rainer

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