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eBay.de - Mindestpreis ("reserve price") kommt !


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Geschrieben

Hat es schon jemand gepostet? Der aus Frankreich wohlbekannte "reserve price" kommt nun auch nach D:

eBay Deutschland will Mindestpreis-Option einführen

Der deutsche Zweig des Online-Marktplatzes eBay will ab Mitte April auch hierzulande Verkäufern die Möglichkeit geben, für Artikel in bestimmten Kategorien einen verdeckten Mindestpreis vorzusehen, unterhalb dessen ein Bieter das Angebotene nicht kaufen kann. Ein solcher Mindestpreis hat nichts mit dem Start- oder Mindestgebot zu tun, das jeder Anbieter von Auktionsartikeln festlegt. Es handelt sich vielmehr um eine vom Verkäufer festlegbare Preisschwelle, deren Höhe den Bietern nicht mitgeteilt wird. Das Bieten beginnt wie üblich beim meist sehr niedrig angesetzten Startpunkt, aber solange die Gebote die verdeckt festgelegte Schwelle nicht erreichen oder überschreiten, kommt kein Kaufvertrag zustande.

Eine solche Option ist im angelsächsischen Bereich als "Reserve Price" bekannt. Die eBay-Marktplätze in den USA und Großbritannien bieten sie an; die Firmenpolitik des deutschen Zweiges hat in der Vergangenheit ausdrücklich und sehr betont darauf verzichtet. Vor rund fünf Jahren hatte der deutsche eBay-Zweig noch selbstbewusst verkündet: "Einen solchen Mindestpreis wird es bei uns auch dann nicht geben, wenn wir irgendwann auf die Technik von eBay.com umsteigen."

Im deutschsprachigen Raum gab und gibt es bereits zahlreiche Anbieter von Online-Auktionen, die Verkäufern das Festlegen eines verdeckten Mindestpreises erlauben. Ihr Spektrum reicht von Amazon.de über Onetwosold.de bis zu Ricardo.ch. Ohne Mindestpreis-Option kommen Atrada.de sowie die Waffen-, Angel- und Jagd-Auktionsplattform eGun aus. Umstritten waren die geheimen Preisschwellen, durch die viele Bieter sich an der Nase herumgeführt fühlten, schon vor fünf Jahren beim damaligen Ricardo.de.

Die Kategorien, für die eBay Deutschland die bisher gemiedene Option einführen will, betreffen Automobile, "spezielle Fahrzeuge", Boote und Flugzeuge sowie "Business & Industrie". Die Artikelseiten von Angeboten mit Mindestpreis sollen durch einen Hinweis gekennzeichnet werden. Das Unternehmen sieht die Änderung seiner bisherigen Politik als Anpassung an Erfordernisse der jeweiligen Marktsegmente und weist darauf hin, dass etwa im Business-to-Business-Handel mit Maschinen ein Mindestpreis bei klassischen Versteigerungen gang und gäbe sei. Allerdings hat man bei eBay bisher immer viel Wert darauf gelegt, dass die Online-Auktionen dort nichts mit klassischen Versteigerungen zu tun haben -- nicht zuletzt um den eigenen Status als neutraler Anbieter einer reinen Handelsplattform rechtlich halten zu können und nicht in den Status eines Auktionators zu rutschen.

Wer als Verkäufer die neue Mindestpreis-Option nutzen will, wird dafür eine zusätzliche Gebühr von jeweils 10 Euro entrichten müssen. Dieses Geld wird nach Ende der Auktion zurückerstattet -- aber nur, wenn der betreffende Artikel einen Käufer gefunden hat. Auf diese Weise will eBay offenbar erreichen, dass die Verkäufer mit dem Festlegen des "Reserve Price" behutsam umgehen.

Quelle

Das wurde auch mal Zeit.

Geschrieben

Kommt drauf an, was günstiger ist: Mitsteigern oder 10 Euro investieren...

Gruß

Fred

Geschrieben

10 Euro sind ehrlicher ;-)

Dennis Schmeller
Geschrieben

Wenn ich etwas für nicht unter XX Euro verkaufen will, dann schreib ich das als Mindestpreis bzw. Startgebot hin. Alles andere ist vortäuschen falscher Tatsachen ("ätsch, kriegst es doch nicht für 5 Euro, weil ich eigentlich 100 will und die 2 nur wegen Schnäppchenjägern wie dir hingeschrieben hab") und führt nur zu Käuferfrust. Entsprechend unnett fällt meine Mail dann an den Verkäufer aus, der mich per versteckten Mindestkaufpreis ausschließt.

Also: angucken, beiseitelegen und sich als Verkäufer davon distanzieren.

Geschrieben

Sehe ich anders, denn wer bietet schon auf einen Artikel, der z.B. 100 Euro Startpreis hat? Ich nicht. Ich biete lieber auf Artikel, die bei 1 Euro anfangen und zahle letztendlich doch meist mehr als 100 Euro, weil der Preis dann eh in die Höhe geht. Das ist wie mit dieser dummen Sache, dass man immer an die Supermarktkasse geht, wo vermeintlich weniger Leute stehen, aber dafür das dreifache an Zeit benötigen...

Dennis Schmeller
Geschrieben

Schön, dann bietest du irgendwann 20 Euro und glaubst, daß du den Artikel bekommst. Tust du aber nicht, Pech. Also weißt du nie, ob du den Artikel auch bekommst oder doch nur unterhalb des reserved price liegst. Wenn du nach dieser mittlerweile eingespielten Prozedur irgendwann doch über 100 Euro zahlst, die du vorher nicht gezahlt hättest, dann finde ich das insgesamt auch sehr seltsam; aber auf dieser Klaviatur kann wohl jeder gute Verkäufer spielen *g*

Dieser reserved price dient IMHO nur dazu, ebay von Ärger zu entlasten (wenn düpierte Verkäufer doch keinen Mondpreis kriegen, sondern tatsächlich einen niedrigen Preis, wie eingegeben und dann vom Verkauf zurücktreten) und Verkäufern die Möglichkeit zu geben, Leute mit irrwitzig niedrigen Startpreisen zu ködern ohne zu riskieren, daß der Artikel zu billig weggeht. Dann sollen sie es nicht "aktuelles Gebot" sondern "lustige Zahl, die langsam steigt" oder so nennen und ihren Slogan in "3... 2... 1... meins! oder auch nicht...". Ich bin der Meinung, daß dieses Feature nicht lange beliebt bleiben wird. Mal sehen, wie es kommt.

Übrigens schau ich an der Supermarktkasse in die Wägen der Leute, die anstehen, aber natürlich kann man da auch Pech haben.

Geschrieben

Endlich. Denn ich hasse Schnäppchenjäger. Für mich eine für unsere Zeit typische Zivilisationskrankeit, weil unter dieser Berufung oft gekauft wird, was man gar nicht braucht. Den Shareholder freut's natürlich. Besonders schlimm ist's, wenn Kinder arbeiten müssen, damit der Jäger seine Beute kriegt.

Übrigens: Im Supermarkt kann man in die Wagen der Kunden gucken und sowohl die die Menge der Produkte als auch die zu erwartende Komplexität der Zahlungsabwicklung in seine Standzeitberechnungen einbeziehen. :)

Gruß

Holger

Geschrieben

Die Sache mit dem Reserve-Price macht EBAY nicht interessanter.

Der Verkäufer legt sich selbst eine Bremse an.

Der Käufer verliert das Interesse, wenn er sieht das der Reserve-Price nicht

erreicht ist.(Totes Rennen) EBAY ist in gewisser Weise auch ein Spiel und das sollte attraktiv bleiben. Ich war kürzlich bei einer Versteigerung wobei der Auktionator mit Mindestgeboten gearbeitet hat.Er ist auf den meisten Sachen

sitzen geblieben.Am Ende der Auktion, als die meisten Interessenten schon

gegangen waren,wurden diese Sachen dann verschleudert.

XMANIA

Geschrieben
coupespace postete

(…)

Übrigens: Im Supermarkt kann man in die Wagen der Kunden gucken und sowohl die die Menge der Produkte als auch die zu erwartende Komplexität der Zahlungsabwicklung in seine Standzeitberechnungen einbeziehen. :)

Gruß

Holger

dafür gibts von mir den preis fürs beste posting des monats!

(hintergrund: habe neulich im bio-supermarkt [merke: (deine formel) x hlq*=wartezeit] um 9:15 zwei brötchen für die arbeit gekauft. hat 10 (!) minuten gedauert. die entdeckung der langsamkeit. grün-weiß berlin hatte mir in der zwischenzeit meine anwesenheitsbestätigung unter den scheibenwischer geklemmt – €35,– für zweite-reihe-parken. damit hat sich der brötchenpreis verdoppelt)

*hlq = hippie-laden-quotient

Geschrieben

Boah, sooo teuer sind Brötchen (heissen die nicht Schrippen in Berlin?) mittlerweile in der Hauptstadt? Hier bei uns auf dem westfälischen Lande gibt's die noch für 0,10 EUR das Stück.

Geschrieben
Dennis Schmeller postete

Schön, dann bietest du irgendwann 20 Euro und glaubst, daß du den Artikel bekommst. Tust du aber nicht, Pech. Also weißt du nie, ob du den Artikel auch bekommst oder doch nur unterhalb des reserved price liegst. Wenn du nach dieser mittlerweile eingespielten Prozedur irgendwann doch über 100 Euro zahlst, die du vorher nicht gezahlt hättest, dann finde ich das insgesamt auch sehr seltsam; aber auf dieser Klaviatur kann wohl jeder gute Verkäufer spielen *g*

Dieser reserved price dient IMHO nur dazu, ebay von Ärger zu entlasten (wenn düpierte Verkäufer doch keinen Mondpreis kriegen, sondern tatsächlich einen niedrigen Preis, wie eingegeben und dann vom Verkauf zurücktreten) und Verkäufern die Möglichkeit zu geben, Leute mit irrwitzig niedrigen Startpreisen zu ködern ohne zu riskieren, daß der Artikel zu billig weggeht. Dann sollen sie es nicht "aktuelles Gebot" sondern "lustige Zahl, die langsam steigt" oder so nennen und ihren Slogan in "3... 2... 1... meins! oder auch nicht...". Ich bin der Meinung, daß dieses Feature nicht lange beliebt bleiben wird. Mal sehen, wie es kommt.

Übrigens schau ich an der Supermarktkasse in die Wägen der Leute, die anstehen, aber natürlich kann man da auch Pech haben.

Wo liegt das Problem? Es wird doch angezeigt, dass der Mindestpreis nicht erreicht wurde. Es liegt dann in den Händen des Verkäufers, ob er den Artikel trotzdem abgibt oder nicht...

Im Übrigen gebe ich eh nur den Preis ein, den ich zu zahlen bereit bin und warte dann bis zum Ende, ich überstrapaziere meine Nerven nicht mehr!

Es steht jedem frei, bei solchen Auktionen teilzunehmen, das wird auch nur bei hochpreisigen Artikeln eine Rolle spielen. Ich würde meine B&O Anlage so zum Beispiel mit einem Mindestpreis versehen, damit ich sie nicht für 200 Euro abgeben muß. Jeder weiß, was eine Anlage von B&O oder Bose kostet. Wenn Leute meinen, sie verkaufen sie auch für 200 Euro, bitte. Ich nicht! Das Ding hat mich vor 4 Jahren knapp 6000 DM gekostet. Hinzu kommt, dass eine Produktänderung vorgenommen wurde, die allgemein hin als nicht positiv angenommen wurde, was den Kaufreiz fördert. Also was soll die Debatte? Mittlerweile bekommt man bei ebay eh nur noch alles von Händlern, die ihre Lager aufräumen, da kann ich auch einen anderen Online-Versand nehmen, der meist sogar preiswerter anbietet. Neulich bei einem Ipod gesehen:

Der Auktionspreis lag über(!) dem Neupreis von Apple. Bei Apple gibt es sogar eine kostenlose Lasergravur mit dem Wunschtext dazu. Es gibt also immernoch dumme Menschen, die ebay noch nicht verstanden haben...

Geschrieben
ACCM Freddy postete

Boah, sooo teuer sind Brötchen (heissen die nicht Schrippen in Berlin?) mittlerweile in der Hauptstadt? Hier bei uns auf dem westfälischen Lande gibt's die noch für 0,10 EUR das Stück.

die guten alten schrippen sind schrippen (unübertroffen! wer was anderes behauptet, hat keine ahnung). alles andere sind brötchen. und im bioladen gibts keine schrippen. da gibts auch keine freude.

h.

(seit 20 jahren öko-ernährt, aber immer noch entsetzt über das deutscher-als-die-polizei-erlaubt, wie es im spießer ökoladen ist. die bio-supermärkte sind eine *leichte* besserung. aber nicht zu optimistisch sein …)

Dennis Schmeller
Geschrieben
Pizzicato postete

Wo liegt das Problem? Es wird doch angezeigt, dass der Mindestpreis nicht erreicht wurde. Es liegt dann in den Händen des Verkäufers, ob er den Artikel trotzdem abgibt oder nicht...

Der Verkäufer entzieht sich in einem gewissen Spielraum der Verbindlichkeit seines Angebots, und es könnte Käufer geben (so wie mich), die dann eben gar nicht bieten, denn ein Käufergebot bleibt ja verbindlich. Der Rest bleibt eine Geschmacksfrage, und darüber zu Streiten ist so eine Sache.

Pizzicato postete

Im Übrigen gebe ich eh nur den Preis ein, den ich zu zahlen bereit bin und warte dann bis zum Ende, ich überstrapaziere meine Nerven nicht mehr!

Ja, das mach ich auch so.

Pizzicato postete

Es steht jedem frei, bei solchen Auktionen teilzunehmen, das wird auch nur bei hochpreisigen Artikeln eine Rolle spielen. Ich würde meine B&O Anlage so zum Beispiel mit einem Mindestpreis versehen, damit ich sie nicht für 200 Euro abgeben muß. Jeder weiß, was eine Anlage von B&O oder Bose kostet. Wenn Leute meinen, sie verkaufen sie auch für 200 Euro, bitte. Ich nicht! Das Ding hat mich vor 4 Jahren knapp 6000 DM gekostet. Hinzu kommt, dass eine Produktänderung vorgenommen wurde, die allgemein hin als nicht positiv angenommen wurde, was den Kaufreiz fördert. Also was soll die Debatte?

Dann gibst du halt einen Startpreis von 1000 Euro an, dann weiß man gleich, woran man ist. Für mich gibt es da auch nichts zu debattieren ;-)

Pizzicato postete

Mittlerweile bekommt man bei ebay eh nur noch alles von Händlern, die ihre Lager aufräumen, da kann ich auch einen anderen Online-Versand nehmen, der meist sogar preiswerter anbietet. Neulich bei einem Ipod gesehen:

Der Auktionspreis lag über(!) dem Neupreis von Apple. Bei Apple gibt es sogar eine kostenlose Lasergravur mit dem Wunschtext dazu. Es gibt also immernoch dumme Menschen, die ebay noch nicht verstanden haben...

OK, einige Leute steigern sich beim Bieten derart hinein, daß sie die Umsicht und Vernunft zum Teil vergessen; das ist nichts neues. Aber das tun sie auch dann, wenn bereits ein recht hoher Preis als aktuelles Gebot dasteht. Es kommt eigentlich nur auf den Zeitpunkt an, an dem man meint, man könne den Artikel jetzt bekommen und andere übertrumpfen.

Übrigens hat jemand, der ein Auto mit 1 Euro Startpreis angibt und sich dann ärgert, daß er nur 20 bekommt ebay ebenso wenig verstanden.

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