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ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Schrecklich, der Galant so ganz ungalant 'aus dem europäischen Markt gekickt'!

Was sagen wir nun dazu?

Was sagt Müntes Kapitalismuskritik dazu?

Was sagt Thorstis Weltverbesserungsideologie dazu?

Schrecklich das alles.

Tieftraurig:

>>Jürgen

Edith: Hier noch ein Smiley: shakehands.gif Shake hands with friends!

Geschrieben

Als Grieche muss ich doch mal meinen Senf dazu geben zum griechischen Markt.

1. Wolfgangs Liste der meistverkauften Marken in Griechenland ist zwar richtig, sie lässt aber mE kaum einen Rückschluss darauf zu, wie sich der Markt entwickeln könnte bei Gleichbehandlung von Diesel und Benziner. Diese Erklärungen kommen wiederum mE nur an dritter oder vierter Stelle für das griechische Kaufverhalten. Würde man die Liste um den dritten oder vierten Platz erweitern, dann taucht da Citroen auf und wahrscheinlich auch Opel oder Renault. Zusammen mit Fiat (dritter Platz) sind diese beiden Firmen im Dieselbereich sehr stark, sind in Griechenland aber trotzdem in den Top 5. Schaut man sich aber die Produktpalette all dieser Marken an, dann sieht man rasch den Grund für ihren Erfolg: eine komplette Kleinwagenpalette (viele Modelle mit 0.8 bis 1.6 Liter Motoren) und gute Kompaktautos (1.2 bis 1.8 Liter Motoren) zu einem sehr attraktiven Preis-Leistungsverhältnis. Dazu kommt noch ein sehr teurer Gebrauchtwagenmarkt. Schaut man sich die griechischen Durchschnittlöhne an, dann macht dieses Kaufverhalten durchaus Sinn. Ausserdem hat Griechenland im Unterschied zu anderen Südeuropäern wie Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, Türkei keine Autoproduktion, welche die Statistiken beeinflusst. Zusätzlich zum hohen Value-for-money bieten diese Firmen auch sehr günstige Finanzierungskonditionen, vor allem im Bereich der Ratenzahlung (Leasing mögen die Griechen nicht, denn sie wollen das Auto besitzen). Bei den meisten kann man sich das Auto bestellen und eine kleine Anzahlung leisten. Für das erste Jahr sind dann keine Monatsraten mehr fällig. Erst im zweiten Jahr zahlt man dann die erste Rate.

2. Die Gesetzgebung ist definitiv anders als in der restlichen EU und das nicht nur beim Diesel. Auch Geländewagen und SUV durften bisher nicht an zivile Personen verkauft werden. Ein professionelles Bedürfnis nach einem solchen Auto musste nachgewiesen werden, so dass sich nur Bauern oder das Militärkader solche Wagen kaufen durften. Mit dem Aufkommen der trendigen SUVs konnte langsam die Athener High-Society aus den nördlichen Stadtvierteln ihren Einfluss geltend machen, so dass Lockerungen gewährt wurden (z.B. die landwirtschaftlich genutzten Geländewagen mussten nicht mehr als solche markiert werden auf den beiden Vordertüren). Ausserdem besitzt fast jede griechische Familie ein oder mehrere Grundstücke in einer landwirtschaftlichen Zone, weshalb man schnell beweisen kann, dass man den X5 in Vollederausstattung für die Apfelernte braucht. Die Luxussteuer auf Wagen über 2 Liter ist eine weitere solche Kuriosität und hat zu solchen Interesanten Modellen wie dem 518i oder der E-Klasse 1.8 geführt. Die EU schaut schon seit langem mit bösem Blick auf diese Markthemmnisse und wird ihren Einfluss sicher einmal geltend machen.

Geschrieben

Hallo!

Jammerschade um den Galant:) War ein schönes Auto.

Der alant ist sicher nicht das einzige Beispiel.

Stichwort Weltverbesserungsideologie:

Man frage mal europäische Bürger, warum Europa den Diesel fördert.

90% würden anworten: "Weil der Diesel das Weltklima retten kann."

Kaum einer würde sagen: "Europa fördert den Diesel um elegant und letztendlich nicht eindeutig nachweisbar die Marktaktivitäten asiatischer Unternehmen zu behindern".

Man sollte man den europäischen Bürger fragen, ob Euro 4 immer gleich euro 4 ist.

60% würden antworten: "Na klar, Euro 4 ist immer Euro 4".

39% würden antworten: "Weiss nicht"

1% würde antworten: "Euro-4 ist nicht gleich Euro-4, im Gegenteil. Die Bezeichnungen für die europ. Abgasnormen sind irreführend und gaukeln den Kunden vor, an einen Diesel würden die gleichen Anforderungen wie an Benziner gestellt".

Das ist doch sehr schade, dass die europäische Politik Hand in Hand mit der Autoindustrie dem Europa-Bürger den Diesel nur dadurch richtig schmackhaft machen kann, indem man mit Halbwahrheiten arbeitet.

Anderswo in der Welt macht man sich dann auch z.B. über die europ. PKW-Abgasgesetzt richtig lustig: die Grenzwerte der Euro-4-Norm wurden bereits Ende 1998 beschlossen und noch heute können PKWs- mit ausnahme von Neuvorstellungen- bis 1.1 2006 mit Euro-3 ausgeliefert werden. Also gute 7 Jahre "Übergangs- bzw. Einführungsfrist" für Grenzwerte, die im internationalen Vergleich (mit USA, Japan) zu den laschesten gehören. Muss hier ja keiner wissen. In den USA wundert man sich schon über so lange Fristen. Aber wir Europäer wissen: "Die Amerikaner verschwenden doch so viel Energie".

Dass strenge Abgasgesetze auch ein Wettbewerbsvorteil sein können, wenn man den anderen einen Schritt voraus ist um dann, wennn andere nachziehen die Technik schon parat zu haben, will hier in Europa bei der KFZ-Abgasgesetzgebung auch eher keiner hören...

WM gehen zur Zeit die Verhandlungen über die weitere Förderung der Dieseltechnik in Europa in die nächste Runde. Offizieller Titel in etwa: "Massnahmen zur Steigerung bzw. Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der europ. Automobilunternehmen".

MFG

ACCM Jürgen P. Schäfer postete

Schrecklich, der Galant so ganz ungalant 'aus dem europäischen Markt gekickt'!

Was sagen wir nun dazu?

Was sagt Müntes Kapitalismuskritik dazu?

Was sagt Thorstis Weltverbesserungsideologie dazu?

Schrecklich das alles.

Tieftraurig:

>>Jürgen

Edith: Hier noch ein Smiley: shakehands.gif Shake hands with friends!

Geschrieben

Hallo!

Du bestätigts also ganz klar, dass der Diesel in Griechenland bei privater Nutzung verboten ist?

Griechenland ist auch in Bezug auf den Partikelfilter interessant:

Ende der 80er-Jahre entwickelte ein griechische Universität ( MW mit einem EU-Budget von ca. 7 Mio. Euro gefördert) Partikelfilter. In 100 athener Stadtbussen Marke "Ikarus" wurden in den 80ern diese Partikelfilter getestet.

Anfang der 80er war in Athen erstmals in Europa das Problem Dieselpartikel "sehr deutlich zu Tage getreten", dabei kam der verkehrsbedingte Dieselruss vor allem den Bussen und den 10000 Diesel-Taxis zugeschrieben.

Wie gut, dass wir schon 20 jahre später auch in Deutschland uns vermehrt geganken um Dieselruss machen.

MFG

OSFP-7 postete

Als Grieche muss ich doch mal meinen Senf dazu geben zum griechischen Markt.

1. Wolfgangs Liste der meistverkauften Marken in Griechenland ist zwar richtig, sie lässt aber mE kaum einen Rückschluss darauf zu, wie sich der Markt entwickeln könnte bei Gleichbehandlung von Diesel und Benziner. Diese Erklärungen kommen wiederum mE nur an dritter oder vierter Stelle für das griechische Kaufverhalten. Würde man die Liste um den dritten oder vierten Platz erweitern, dann taucht da Citroen auf und wahrscheinlich auch Opel oder Renault. Zusammen mit Fiat (dritter Platz) sind diese beiden Firmen im Dieselbereich sehr stark, sind in Griechenland aber trotzdem in den Top 5. Schaut man sich aber die Produktpalette all dieser Marken an, dann sieht man rasch den Grund für ihren Erfolg: eine komplette Kleinwagenpalette (viele Modelle mit 0.8 bis 1.6 Liter Motoren) und gute Kompaktautos (1.2 bis 1.8 Liter Motoren) zu einem sehr attraktiven Preis-Leistungsverhältnis. Dazu kommt noch ein sehr teurer Gebrauchtwagenmarkt. Schaut man sich die griechischen Durchschnittlöhne an, dann macht dieses Kaufverhalten durchaus Sinn. Ausserdem hat Griechenland im Unterschied zu anderen Südeuropäern wie Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, Türkei keine Autoproduktion, welche die Statistiken beeinflusst. Zusätzlich zum hohen Value-for-money bieten diese Firmen auch sehr günstige Finanzierungskonditionen, vor allem im Bereich der Ratenzahlung (Leasing mögen die Griechen nicht, denn sie wollen das Auto besitzen). Bei den meisten kann man sich das Auto bestellen und eine kleine Anzahlung leisten. Für das erste Jahr sind dann keine Monatsraten mehr fällig. Erst im zweiten Jahr zahlt man dann die erste Rate.

2. Die Gesetzgebung ist definitiv anders als in der restlichen EU und das nicht nur beim Diesel. Auch Geländewagen und SUV durften bisher nicht an zivile Personen verkauft werden. Ein professionelles Bedürfnis nach einem solchen Auto musste nachgewiesen werden, so dass sich nur Bauern oder das Militärkader solche Wagen kaufen durften. Mit dem Aufkommen der trendigen SUVs konnte langsam die Athener High-Society aus den nördlichen Stadtvierteln ihren Einfluss geltend machen, so dass Lockerungen gewährt wurden (z.B. die landwirtschaftlich genutzten Geländewagen mussten nicht mehr als solche markiert werden auf den beiden Vordertüren). Ausserdem besitzt fast jede griechische Familie ein oder mehrere Grundstücke in einer landwirtschaftlichen Zone, weshalb man schnell beweisen kann, dass man den X5 in Vollederausstattung für die Apfelernte braucht. Die Luxussteuer auf Wagen über 2 Liter ist eine weitere solche Kuriosität und hat zu solchen Interesanten Modellen wie dem 518i oder der E-Klasse 1.8 geführt. Die EU schaut schon seit langem mit bösem Blick auf diese Markthemmnisse und wird ihren Einfluss sicher einmal geltend machen.

Geschrieben

Deine Aussage klang aber auch nach Tatsache, brauchst du für deine Tatsachen tatsächlich Bestätigung ? Dies würde deine Vorschriften- und Gründe-für-was-auch-immer- Kenntnis für mich eher in das Licht der Vermutung stellen.

Geschrieben

Hallo!

Es ist eine Tatsache, dass Diesel-PKW in Griechenland für die private Nutzung verboten sind. Das konnte man sogar mal-ganz klein am Rande-

in einer deutschen Zeitschrift lesen.

Ich hatte nur das Gefühl, OSFP7 hätte mit dem nicht eindeutigen Satz " Die Gestztgebung ist definitiv anders.." eine Bestätigung meiner Aussage über das griechische Diesel-Verbot -warum auch immer-ziemlich gezielt umschifft.

MFG

_blossom_ postete

Deine Aussage klang aber auch nach Tatsache, brauchst du für deine Tatsachen tatsächlich Bestätigung ? Dies würde deine Vorschriften- und Gründe-für-was-auch-immer- Kenntnis für mich eher in das Licht der Vermutung stellen.

Geschrieben

@Wolfgang

Zu deinem Post 077. Da kann ich nur zustimmen.

Zu 078. Die Sache mit dem griechischen Partikelfilter war mir unbekannt. Hochinteressant. Ich schätze mal, dass wenn dieser Filter z.B. von der TU München in Zusammenarbeit mit Mercedes bei Diesel-Bussen entwickelt worden wäre, dann hätte die EU wahrscheinlich in der Zwischenzeit auch ein Gesetz dazu erlassen und die Filter wären bei allen Bussen oder Nutzfahrzeugen mittlerweile Pflicht. Diese Aussage ist natürlich auch ein bisschen geprägt durch meine rosarote Hellas-Brille und deshalb höchst subjektiv.

Zu Post 080. Ich umschiffe deine Aussage über das Verbot privater Diesel-PKW deshalb, weil es stimmt, dass sie früher verboten waren. Ich glaube aber gehört zu haben, dass sich dies geändert habe in der Zwischenzeit vor allem aufgrund des Druckes der EU (aus Gründen wiederum, die du in 077 aufführst). Ich weiss es aber nicht genau, deshalb dieser Schlenker.

Geschrieben

Hallo!

hier ein Link zum griechischen Filter (auf Englisch):

http://www.mie.uth.gr/labs/ltte/cae/evolution.htm

( zweiter Absatz)

Die von mir genannte Summe der EU-Förderung bezieht sich nicht nur auf diese Filter-Projekt.

MFG

OSFP-7 postete

@Wolfgang

Zu deinem Post 077. Da kann ich nur zustimmen.

Zu 078. Die Sache mit dem griechischen Partikelfilter war mir unbekannt. Hochinteressant. Ich schätze mal, dass wenn dieser Filter z.B. von der TU München in Zusammenarbeit mit Mercedes bei Diesel-Bussen entwickelt worden wäre, dann hätte die EU wahrscheinlich in der Zwischenzeit auch ein Gesetz dazu erlassen und die Filter wären bei allen Bussen oder Nutzfahrzeugen mittlerweile Pflicht. Diese Aussage ist natürlich auch ein bisschen geprägt durch meine rosarote Hellas-Brille und deshalb höchst subjektiv.

Zu Post 080. Ich umschiffe deine Aussage über das Verbot privater Diesel-PKW deshalb, weil es stimmt, dass sie früher verboten waren. Ich glaube aber gehört zu haben, dass sich dies geändert habe in der Zwischenzeit vor allem aufgrund des Druckes der EU (aus Gründen wiederum, die du in 077 aufführst). Ich weiss es aber nicht genau, deshalb dieser Schlenker.

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben
(Wolfgang) postete

Hallo!

...Man frage mal europäische Bürger, warum Europa den Diesel fördert.

....

Kaum einer würde sagen: "Europa fördert den Diesel um elegant und letztendlich nicht eindeutig nachweisbar die Marktaktivitäten asiatischer Unternehmen zu behindern".

...

Stimmt genau!

Kaum einer würde das je sagen, kaum einer käme je auf die Idee! (Ich übrigens auch nicht.)

Einer aber sagt es immer und immer wieder, ein Einziger! Warum nur?

>>Jürgen

Edith: Ganz Gallien.

Käthe: Ganz Gallien?

Edith: Nein ein kleines gallisches Dorf...äh, ein kleiner gallischer Einzelkämpfer...leistet erbitterten Widerstand.

Geschrieben

Hallo!

Sogar unser guter "Spiegel" hat es vor kurzem gewagt zu schreiben, die Sache mit dem Diesel in Europa sei "auch ein bisschen Standortpolitik".

War so dezent, dass man es problemlos überlesen konnte.

Natürlich geht es unseren Politikern bei der Dieselförderung nicht nur darum, den heimischen Herstellern das Leben etwas zu vereinfachen.

Irgendwo könnte das ganze sicher auch etwas damit zu tun haben, dass man die Ölimporte reduzieren und sich unabhängiger machen möchte.

MFG

ACCM Jürgen P. Schäfer postete

(Wolfgang) postete

Hallo!

...Man frage mal europäische Bürger, warum Europa den Diesel fördert.

....

Kaum einer würde sagen: "Europa fördert den Diesel um elegant und letztendlich nicht eindeutig nachweisbar die Marktaktivitäten asiatischer Unternehmen zu behindern".

...

Stimmt genau!

Kaum einer würde das je sagen, kaum einer käme je auf die Idee! (Ich übrigens auch nicht.)

Einer aber sagt es immer und immer wieder, ein Einziger! Warum nur?

>>Jürgen

Edith: Ganz Gallien.

Käthe: Ganz Gallien?

Edith: Nein ein kleines gallisches Dorf...äh, ein kleiner gallischer Einzelkämpfer...leistet erbitterten Widerstand.

Geschrieben

Ok, jetzt haben wir also:

1 Fachmann für die politsche Welt

1 Fachmann für die Vergabe der Kabinettsposten Welt nach der Revolution

1 Fachmann für die standesgemäße Motorisierung nach der Revolution

2 Fachkräfte für Humanentsorgung (Betzebub und Sensenmann Event-Bestattungen)

Wir brächten noch 1 Koch, 50 cm Schnur, einen Hochseetanker und 2 Dosen Rasierschaum.

Klasse Egon ...!

Geschrieben

@accm jürgen p. schäfer:

besser als in 83 kann man es nicht ausdrücken. von herzen: danke!

Geschrieben

Hallo!

Nimm das mit dem Diesel doch nicht so persönlich!

Ein C4 2,0 HDI ist mir doch auch allemal lieber als ein VW Golf TDI ohne Filter.

MFG

Leo H. postete

@accm jürgen p. schäfer:

besser als in 83 kann man es nicht ausdrücken. von herzen: danke!

Geschrieben

@blossom

ist denn in dieser post-revolutionären Welt noch Platz für einen Oekonomen?

Geschrieben

@OSFP-7: Na so richtig Sinn macht es nicht, denn:

Wir sind eine ..., hier darf jeder mal eine Woche lang ...Heckheckihecki-patong.

Ok, ich seh selbst ein, das hat wenig mit Diesel oder Nicht-Diesel zu tun. Aber bei so geballtem [-]Stammtisch[/-]Fachargumantationen kann man, so glaube ich zumindest, nur mit "Überzeugen durch Verwirren" noch einen Blumentopf gewinnen.

Edith: Hat denn ein Ökonom in der prä-revolutionären Phase eine Daseinsberechtigung ?

Käthe: Nur wenn er Wirtschaftsingenieur heisst, Jeans, Hemd, Kravatte und Jacket trägt...

Edith: und einen wichtigen Laptop hat, einen Kopf im Ohr trägt...

Käthe: und dazu ständig "Kaufen !" in die Freisprecheinrichtung brüllt.

Gerlinde(die lange unbekannt verzogene Schwiegerneffcousine von Käthes früherer Banknachbarin in der Grundschule, ja, genau, die aus dem Nachbardorf): *nickende Zustimmung*

Geschrieben

Hallo!

Ist doch jammerschade, wenn man sich bei einem unbequemen Thema über ein Stammtischniveau beklagt und dann sogar die Argumente fehlen, sich selbst auf dem vermeintlichen Stammtischniveau zu beteiligen.

Ist das nicht schon irgendwie so eine Art Offenbarungseid?

Insgesamt finde die Reaktionen hier ausgesprochen positiv und glaube nicht, dass es in irgendeinem anderen Markenforum möglich gewesen wäre derart entspannt über die Thematik zu diskutieren.

Das muss wirklich mal gesagt sein.

MFG

_blossom_ postete

@OSFP-7: Na so richtig Sinn macht es nicht, denn:

Wir sind eine ..., hier darf jeder mal eine Woche lang ...Heckheckihecki-patong.

Ok, ich seh selbst ein, das hat wenig mit Diesel oder Nicht-Diesel zu tun. Aber bei so geballtem [-]Stammtisch[/-]Fachargumantationen kann man, so glaube ich zumindest, nur mit "Überzeugen durch Verwirren" noch einen Blumentopf gewinnen.

Edith: Hat denn ein Ökonom in der prä-revolutionären Phase eine Daseinsberechtigung ?

Käthe: Nur wenn er Wirtschaftsingenieur heisst, Jeans, Hemd, Kravatte und Jacket trägt...

Edith: und einen wichtigen Laptop hat, einen Kopf im Ohr trägt...

Käthe: und dazu ständig "Kaufen !" in die Freisprecheinrichtung brüllt.

Gerlinde(die lange unbekannt verzogene Schwiegerneffcousine von Käthes früherer Banknachbarin in der Grundschule, ja, genau, die aus dem Nachbardorf): *nickende Zustimmung*

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

@090:

"Insgesamt finde die Reaktionen hier ausgesprochen positiv und glaube nicht, dass es in irgendeinem anderen Markenforum möglich gewesen wäre derart entspannt über die Thematik zu diskutieren."

Na, dann ist einer wenigstens glücklich :-)

@Blossom:

Das mit der Schnur, dem Tanker und dem Rasierschaum habe ich jetzt aber noch nicht verstanden. Bin ich da noch nicht (post-)revolutionär genug??

Ich bitte um Erklärungen.

@Leo H. in 086:

Danke, das hat gut getan. (Ja, ich bin auch für Bestätigung sehr empfänglich!)

In diesem Sinne:

Hasta la victoria siempre!!!

>>Jürgen

Geschrieben

Hallo!

Ich kenne Kuba nicht persönlich. Aber ich dachte immer, da gäbe es nur bollernde 50er-Jahre-US-V8 und Lada Novas. Also keine Diesel:)

Zum Thema:

Zwischen 1984 und 1987, als wir in Deutschland beim Benziner noch über den Kat diskutierten, waren die Autokäufer reichlich verunsichert. Schliesslich drohte die fiese Gefahr, bei Auslandsreisen mit dem Kat-Mobil ohne bleifreies Benzin zu stranden.

Den verunsicherten Autointeressenten gab man damals den Rat: einfach einen Diesel kaufen und sich keine Gedanken mehr über die Katalysator-Diskussion machen. insbesonder 1986 sind MW jede Menge deutsche diesem Rat gefolgt.

Und heute? Wir haben nun schon seit 5 jahren die Rußfilter-Diskussion.

Doch es würde kaum jemandem einfallen, öffentlich zu raten doch einfach einen Benziner zu kaufen, solange die Rußfilter-Diskussion für die zweite allgemeine Verunsicherung sorgt. Kann das denn nur Zufall sein?

MFG

ACCM Jürgen P. Schäfer postete

Hasta la victoria siempre!!!

>>Jürgen

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben
(Wolfgang) postete

...Doch es würde kaum jemandem einfallen, öffentlich zu raten doch einfach einen Benziner zu kaufen, solange die Rußfilter-Diskussion für die zweite allgemeine Verunsicherung sorgt. Kann das denn nur Zufall sein?

MFG

Nee, sicher kein Zufall, das ist alles gesteuert! Und in Wirklichkeit ist auch schon längst die Mafia an der Regierung!

Aber im Ernst: Wolfgang, ich gebe mich geschlagen, Du hast einfach den längeren Atem! Aktuell liegst Du mit drei Anti-Diesel-Themen on top in diesem Forum. Alle Achtung, da kommt sonst keiner mit. (Wenn das mal nicht alles gesteuert ist.)

Fehlt nur noch die Umbenennung des Forums.

@Admins: Bitte, bitte, schreibt doch gleich Anti-Diesel-Forum drauf, dann weiß man auch vorher, was nachher drin ist.

>>Jürgen

Edith: Und wenn der MFG-Wolfgang jetzt doch recht hat?

Käthe: Hä?

Edith: Na, daß die böse europäische Autoindustrie die gesamte Politik steuert, um die armen Asiaten zu schädigen.

Käthe: Und wer bezahlt den MFG-Wolfgang?

Geschrieben

Hallo!

Dabei gibt es ja auch bei PSA einige neue Anreize dafür, einen Benziner zu kaufen. Hat hier schonmal jemand erwähnt: bei PSA hat die variable Ventilsteuerung auch bei "Alltagsmotoren" Einzug gehalten. Da gibt es z.B. den 1,4er mit 88 PS, den 2,0 mit 140 PS (z.B. im C4, da allerdings nur mit Automatik). Sicher schöne Motoren die richtig drehfreudig und recht sparsam sind. Und das alles so ganz ohne Turboloch usw. Leider, leider nimmt auch in diesem Forum keiner diese rel. modernen Motoren wahr: sie sind da, aber man redet nicht darüber....

Was mich immer wundert: vor 15 jahren konnten die Diesel mit indirekter einspritzung (Vorkammer oder Wirbelkammer) noch locker bis 5000 Uminoder weit dsogar deutlich darüber hinaus drehen. Diese alten Diesel waren so drehfähig wie manch ein "traditioneller" US-Benziner. Bei heutigen Direkteinspritzer-Diesel (Ausnahme: der Diesel mit Register-Aufladung) ist grundsätzlich bei etwa 4500 U/min Schluss mit Hochdrehen. Diesem Phaenomen widmet allerdings keiner unnötige Aufmerksamkeit... Na ja: bei spätestens 4000 U/min haben ohenhin quasi sämtliche aktuellen Diesel "ihr Pulver verschossen". "Drehfähigkeit" und "Drehfreudigkeit" sind jedenfalls Worte, die im Dieselboom beinahe schlicht aus dem kollektiven Gedächtnis gestrichen wurden.

Hochdrehen wird heutzutage dann ja auch schnell mit Rasen gleichgestzt: damit haben die Diesel-Piloten ja bekanntlich nichts am Hut:)

MFG

ACCM Jürgen P. Schäfer postete

(Wolfgang) postete

...Doch es würde kaum jemandem einfallen, öffentlich zu raten doch einfach einen Benziner zu kaufen, solange die Rußfilter-Diskussion für die zweite allgemeine Verunsicherung sorgt. Kann das denn nur Zufall sein?

MFG

Nee, sicher kein Zufall, das ist alles gesteuert! Und in Wirklichkeit ist auch schon längst die Mafia an der Regierung!

Aber im Ernst: Wolfgang, ich gebe mich geschlagen, Du hast einfach den längeren Atem! Aktuell liegst Du mit drei Anti-Diesel-Themen on top in diesem Forum. Alle Achtung, da kommt sonst keiner mit. (Wenn das mal nicht alles gesteuert ist.)

Fehlt nur noch die Umbenennung des Forums.

@Admins: Bitte, bitte, schreibt doch gleich Anti-Diesel-Forum drauf, dann weiß man auch vorher, was nachher drin ist.

>>Jürgen

Edith: Und wenn der MFG-Wolfgang jetzt doch recht hat?

Käthe: Hä?

Edith: Na, daß die böse europäische Autoindustrie die gesamte Politik steuert, um die armen Asiaten zu schädigen.

Käthe: Und wer bezahlt den MFG-Wolfgang?

Geschrieben
(Wolfgang) postete

Hallo!

Was mich immer wundert: vor 15 jahren konnten die Diesel mit indirekter einspritzung (Vorkammer oder Wirbelkammer) noch locker bis 5000 Uminoder weit dsogar deutlich darüber hinaus drehen. Diese alten Diesel waren so drehfähig wie manch ein "traditioneller" US-Benziner. Bei heutigen Direkteinspritzer-Diesel (Ausnahme: der Diesel mit Register-Aufladung) ist grundsätzlich bei etwa 4500 U/min Schluss mit Hochdrehen. Diesem Phaenomen widmet allerdings keiner unnötige Aufmerksamkeit... Na ja: bei spätestens 4000 U/min haben ohenhin quasi sämtliche aktuellen Diesel "ihr Pulver verschossen". "Drehfähigkeit" und "Drehfreudigkeit" sind jedenfalls Worte, die im Dieselboom beinahe schlicht aus dem kollektiven Gedächtnis gestrichen wurden.

Nach knapp 1. Mio. Diesel-km in meinem Auto fahrenden Leben ist es für mich immer ein Qual wenn ich kurzfristig auf Benzinautos umsteigen muss. Da werde ich – zumindest die ersten km immer zum Verkehrshindernis, weil ich es einfach gewöhnt bin, kurz nach der Lehrlaufdrehzahl in einen höhern Gang zu schalten. Es ist einfach „grausam“ diese kleinen Vierzylinder Benziner immer erst auf 4 bis 5000 Umdrehungen zu bringen, damit sich überhaupt etwas bewegt. Ist zwar bei Hubraum- und PS-starken Benzinern anders, aber die Masse der deutschen Benzinbesitzer bewegt sich um die 100 PS abwärts.

Übrigens, solange ich denken kann habe ich meine Diesel immer im Drehzahlbereich um die 2.000 bis 3.500 Umdrehungen bewegt. Auf die Idee bis 5000 Umdrehungen zu fahren bin ich bis jetzt überhaupt nicht gekommen. Wofür auch? Im Gegensatz zum Benziner brauche ich diese Drehzahlen gar nicht um bequem von A nach B zu kommen.

Was hier nach wie vor unberücksichtigt bleibt ist der deutlich geringere Rohölbedarf den Diesefahrzeuge haben und nur beim Diesel habe ich die Möglichkeit pflanzliche Rohstoffe im verstärkten maß beizumischen, was langfristig dazu führen könnte den Mineralölanteil im Diesel auf unter 50% zu senken. Damit wären einige der jetzigen unsäglichen Diskussionen vom Tisch. Im übrigen können seit 4 Jahren umweltbewusste Autofahrer Fahrzeuge mit Russpartikelfilter kaufen. Und wer macht’s? Die wenigsten!! Das einzige worüber FAB-Fahrer mit Wolfgang noch diskutieren müssen ist der NOx Ausstoß. Im Gegensatz dazu höre ich von ihm kaum Kritik am 13% höheren CO2 Ausstoß und bei den über 100 % höheren CO Ausstoß seiner geliebten Benziner. Bekanntlich ja auch nicht ohne was unser Klima und unsere Gesundheit angeht.

Auf den Punkt gebracht könnte man sagen: Der eine bedroht das Klima, der andere unsere Lungen

Hier mal eine Übersicht der Schadstoffwerte, damit mal klar wird über was wir hier diskutieren (in g/km):

Benzinmotor____EURO 2____EURO 3____EURO 4

CO____________3.200_____2.30_______1.00

HC____________0.341_____0.20_______0.10

NOx___________0.252_____0.15_______0.08

Dieselmotor____EURO 2____EURO 3_____EURO 4

CO___________1.06________0.64______0.50

HC+NOx____0.71 / (0.91)____0.56______0.30

NOx________0.63 / (0.81)___0.50______0.25

Partikel_____0.08 / (0.10)___0.05_____0.025

()= Dieselmotor mit Direkteinspritzung

Habe unter

kfztech.de ein interessanten Beitrag zum Thema Partikel gefunden. Interessant dabei, dass auch der Benziner selbige ausstößt, allerdings deutlich weniger.

Geschrieben

Hallo Wolfgang!

"Leider, leider nimmt auch in diesem Forum keiner diese rel. modernen Motoren wahr: sie sind da, aber man redet nicht darüber...."

dann reden wir doch mal über die Zukunft des Benziners bei PSA.

mein Kenntnisstand: neue BMW/PSA Direkteinspritzer mit und ohne Aufladung ab 2006/2007, 4 Leistungsstufen bis 170CV, leicht, sauber, sparsam - könnten alle PSA-Benziner bis 2,2 ersetzen?

Was tut sich darüber? 3-Liter Turbo-Direkteinspritzer?, BWM-Zukauf?, Gar nichts? wie siehts mit Hybrid-Entwicklungen aus?

Wenn du Infos hast, her damit!

Gruß Jean

Geschrieben

..bitte auch berücksichtigen, dass die ach so sauberen Benziner unter Lastbedingungen (> 120 km/h) ihre Schadstoffemissionen drastisch erhöhen,

so dass die Grenzwerte, die sie auf dem Prüfstand erreichen in der Praxis

völlig irrelevant sind.

gruss helge

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Nee Helge, dass stimmt mittlerweile nur noch in Ausnahmen, sogar bei den früher recht schmutzwerfenden Franzosen. Heute sind typischerweise die Benziner bis zu einer Leistungsabgabe von 90% des Höchstwertes voll durchgeregelt ohne Anfettung. Größere Motoren (ab 6 Zylinder typischerweise) regeln in überwiegender Mehrheit sogar bis zur Leistungsgrenze voll durch. Die Verbrauchswerte wären sonst konkurrenzunfähig hoch. Insofern sind die Benziner ohnehin alles andere als "veraltet". Hier geht die Entwicklung auch weiter, wenn auch nicht medienpräsent wie bei den Dieseln.

Im Übrigen gilt die Schmutzschleuderei jenseits der 120 km/h ebenso für die Diesel, da noch fast als für die Benziner.

Geschrieben

@Chofför d´Hydromobil: Dies war eine Aufzählung, wie sie in der Olsenbande desöfteren vorkam. Dort wurde in eine Aneinanderreihung der Dinge, die für den nächsten "absolut sicheren Coup" immer lapidares mit existenziellem gemischt. Daher Hochseetanker und 50 cm Schnur in einem Atemzug.

@all: Wenn jemand mit seiner Meinung halt nicht hinterm Knick im Gelände halten kann, dann sollte man ihn argumentieren lassen.

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