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Geschrieben

Hallo!

Was muss ich da am spätes samstag-Abend lesen:

seit Jahren verschweigt uns Mercedes seine Filter-Pioniertätigkeit in den USA. kam sie doch mal zur sprache, war man bis dato fleissig bemüht die (angeblichen) Probleme mit den Filtern herunterzubeten.

Jetzt der radikale Kurs-Wechsel: Mercedes feiert 20 Jahre Russfilter und behauptet, man habe die daher die größte Erfahrung aller Autohersteller im Bau von Rußfiltern...

Schon bezeichnend, wie man die Rußfilter-Pioniertaten mal positiv, mal negativ belegen kann. Genauso jämmerlich: die deutsche Presse, der es 20 jahre nicht eingefallen ist, die Mercedes-Filter-Pioniertaten angemessen zu behandeln.

Auffällig: in der aktuellen Kommunikationpolitik, die die wichtigen und frühen Erfahrungen mit dem Rußfilter in den USA aufzeigt, verschweigt Mercedes geflissentlich, dass man das Teil zwischenzeitlich (etwa schlanke 12 jahre lang) vollständig in der Versenkung verschwinden liess. Von technischen Problemen ist der neuesten Kommuniktaions-Strategie seitens Mercedes nicht mal mehr ansatzweise die Rede....

Seit reichlich 2 Jahren habe ich die Russfilter-Pioniertaten von Mercedes und ihr "Streichen aus dem kollektiven europäischen Gedächtnis" im Internet an prominenten Plätzen regelmäßig angeprangert.

Vor zwei Wochen hat der "Spiegel" als MW erstes deutschen Massenpressemedium die Filter-Taten anno 1985 erstmals zumindest angesprochen.

Bis heute hat Mercedes das Thema (Rußfilter schon 1985 in Serie, aber nicht in Europa) gewieden wie der Teufel das Weihwasser und heute versucht man daraus Image-Vorteile abzuleiten. Schon sehr merkwürdig. Eben Kommunikations-Strategie.

Der Text zum "20-jahre-Filter-Jubiläum" bei Mercedes:

http://www.daimlerchrysler.com/dccom/0,,0-5-7151-1-0-0-0-0-0-0-0-9-0-20050415-0-0-0-0-0-0,00.html

Im Netz finden sich auch (schlechte) Übersetzungen ins Deutsche.

Vermutlich wird die Presse auch an diesem Kurswechsel keinen Anstoß nehmen, um eigene Verfehlungen keine unnötige Aufmerksamkeit zu bescheren.

Hauptsache: der gute Stern von Stuttgart strahlt. Davon haben wir schliesslich alle was.

Einst redete man bei Mercedes sogar den !!!eigenen!!! Filter schlecht, heute werden die Probleme kommunikationstechnisch vollständig ausgeklammert. Immerhin: in geschriebener Form findet sich ohnehin wenig über die (angeblichen) Probleme mit den Ur-Filtern....

"Hallo Mercedes": stellt doch mal btte Erläuterungen der Filter-Technik ins Netz, damit man sehen kann, ob die Technik sich grundsätzlich von den heute angeboten Filtern unterscheidet... Immerhin soll der alte Filter ja neuerdings wichtige Erfahrung für die heutigen Filter ermöglicht haben: hört sich so an, als sei die Technik ähnlich...

"Hallo Europa": warum haben wir heute nicht in allen Diesel-PKW die Technik, die schon vor 20!!! Jahren in Kalifornien notwendige Ausrüstung war?

Ich finde, man sollte noch ein paar Jahre ausdiskutieren, ob den Autoherstllern auch die Aussttatung kleiner PKW mit Filter zuzumuten ist. Oh weh: da ist die Marge in Gefahr.

Und der gute alte Diesel, bis dato ein ziemlich erfolgreiches Mittel, um den Wettbewerb zu Gunsten der europäischen Anbieter zu verzerren bekommt weiter Aufmerksamkeit, die ihm sicher langfristig nicht gut tut. Da ist die richtige Kommunikation gefragt... Bin mir sicher, dass die europäischen Autohersteller das hinkriegen sollten: am Ende zieht man halt doch auch irgendwie an einem Strang.

Weitere themenverwandte Threads/Posts von mir z.B. :

http://www.andre-citroen-club.de/forum/showtopic.php?threadid=34144

Post 036:

http://www.andre-citroen-club.de/forum/showtopic.php?threadid=2481&post_start=25&time=

Post 001:

http://www.andre-citroen-club.de/forum/showtopic.php?threadid=33556

Post 001:

http://www.andre-citroen-club.de/forum/showtopic.php?threadid=36560

montmagny120@web.de

Geschrieben

Vor ein paar Tagen noch kam im TV ein Interview mit einem Mercedes-Presse-

menschen, der anhand zweier E-Klassen gezeigt hat, dass der Partikelfilter gar

nicht soo viel bringt.

Er hat ein Taschentuch an den Auspuff eines gefilterten Diesels gehalten. Danach

für 5 Sekunden an einen ungefilterten Diesel. Das Ergebnis war, dass das zweite

Taschentuch einen schwarzen Rand hatte, der aber als völlig ungefährlich abgetan

wurde. Die Quintessenz: Unsere Autos sind auch ohne Filter sehr umweltverträglich

und der Hype um den Franzosenfilter ist total überzogen.

Unglaublich!

Martin

Geschrieben

Hallo!

Hier mal Teile des haasrtäubenden Text auf Deutsch: kein Wort davon, dass Mercedes den Ur-Filter im Vergleich zu PSa nur in geringen Stückzahlen produizerte. Geschickt beschreibt sich Mercedes später nur noch als der Hersteller, die meiste Erfahrung bei der Produktion von Rußfiltern "ohne Additive" hat:

http://www.germancarfans.com/news.cfm/newsid/2050414.003/page/1/lang/de/mercedes/1.html

MFG

Geschrieben

Hallo,

man muss sich in dem Zusammenhang auch mal die letzte AutoBild reinziehen. Zuerst eine Lobeshymmne auf die neuesten Mercedes Groß-Diesel, garniert mit einem totalen Deppen-Diagramm (NOx, Russ und noch was in einem Diagramm, mit gemeinsamer Skala), und direkt anschliessend eine Sammlung von Argumenten gegen den Russfilter, die man offensichtlich direkt von einer Aussendung der Lobby-Abteilung eines Autokonzerns (wahrscheinlich DC) abgeschrieben hat. Motto: warum gegen Dieselruss in der Stadt schimpfen, wenn doch am Meeresstrand viel mehr Salz als Staub durch die Luft geblasen wird. Egal, wo man in der momentanen Diskussion steht: das war jedenfalls unglaublich dummdreist. Man darf sich über solche Dreistigkeiten aber auch nicht wundern. Immerhin versucht DC jetzt sogar in Amerika, sich als Diesel-Marke zu verkaufen, wobei sie dabei im direkten Vergleich mit den seidenweichen Lexus-Benzinern absolut auf die Schnauze fallen können. Daher werden bei Marketing und PR in Zukunft noch ganz andere Geschütze aufgefahren werden.

Grüße

GeorgK

Geschrieben

Hallo!

Die Auto, Motor uns Sport hatte vorgelegt: alles nur halb so wild mit den Ruß. Wie gut dass uns wenigstens die Autozeitschriften verraten wie es wirklich ist:)

Es ist allerdings schon wirklich etwas merkwürdig, wenn die Initintiative "Kein Diesel ohne Filter" ordentlich Geld von den Filterherstellern angenommen hat.

Jenfalls s´and das ja in der Auto Bild.

Da fällt mir ein: in Europa kommuniziert Mercedes seine Filterpioniertaten offenbar auch weiterhin nicht.

Die Alternativen für Mercedes:

-man schweigt das Thema in Europa tod, der deutsche Autokäufer denkt: "die Franzosen" haben den Filter erfunden und erstmals auf den Markt gebracht, die deutschen Hersteller haben gepennt und (incl. Mercedes) nun doch regiert.

Oder. man verweist daruf, dass man als erster den Filter angeboten hatte und zwar schon vor 20 jahren: dann käme eine geballte Ladung noch unangenehmerer Fragen auf Mercedes zu.

-Wir danken nochmal der deutschen Presse, dass sie entweder so schlecht informiert ist oder einfach Mercedes die noch unangenehmeren Fragen ersparen will.

Vielleicht muß man das ganze in noch weiterem Kontext sehen:

europäische Politiker diskuitiren über die brandneue "High-Tech"-Lösung russfilter, während es die Technik grundsätzlich schon vor 20 jahren gegeben hat. aber eben nur wegen kalifornischer Abgasgestzte.

Sowas muss man ja nicht an die große Glocke hängen:

immerhin sollen die Bürger Europas ja glauben, der Gesetzgeber würde bei europäischen Gesetzten den aktuellen Stand der Technik berücksichtigen .

Vor 20 Jahren war den kalifornischen gesetzten die Beschaffenheit der Ruißpartikel schon völlig gleichgültig, während wier in europa heute noch darüber sinnieren, ob der Ruß nicht erst "klein und gemein" ist, seitdem auf die Driekteinspritzung umgestellt wurde...

MFG

GeorgK postete

Hallo,

man muss sich in dem Zusammenhang auch mal die letzte AutoBild reinziehen. Zuerst eine Lobeshymmne auf die neuesten Mercedes Groß-Diesel, garniert mit einem totalen Deppen-Diagramm (NOx, Russ und noch was in einem Diagramm, mit gemeinsamer Skala), und direkt anschliessend eine Sammlung von Argumenten gegen den Russfilter, die man offensichtlich direkt von einer Aussendung der Lobby-Abteilung eines Autokonzerns (wahrscheinlich DC) abgeschrieben hat. Motto: warum gegen Dieselruss in der Stadt schimpfen, wenn doch am Meeresstrand viel mehr Salz als Staub durch die Luft geblasen wird. Egal, wo man in der momentanen Diskussion steht: das war jedenfalls unglaublich dummdreist. Man darf sich über solche Dreistigkeiten aber auch nicht wundern. Immerhin versucht DC jetzt sogar in Amerika, sich als Diesel-Marke zu verkaufen, wobei sie dabei im direkten Vergleich mit den seidenweichen Lexus-Benzinern absolut auf die Schnauze fallen können. Daher werden bei Marketing und PR in Zukunft noch ganz andere Geschütze aufgefahren werden.

Grüße

GeorgK

Geschrieben

Ich habe den Bericht gelesen und mich die ganze Zeit gefragt, ob jetzt noch hymnenartige Marschmusik gespielt wird und ein gif-animierte Fackelzug durchs Bild zieht.

Geschrieben
GeorgK postete

Man muss sich in dem Zusammenhang auch mal die letzte AutoBild reinziehen. Zuerst eine Lobeshymmne auf die neuesten Mercedes Groß-Diesel, garniert mit einem totalen Deppen-Diagramm (NOx, Russ und noch was in einem Diagramm, mit gemeinsamer Skala), und direkt anschliessend eine Sammlung von Argumenten gegen den Russfilter, die man offensichtlich direkt von einer Aussendung der Lobby-Abteilung eines Autokonzerns (wahrscheinlich DC) abgeschrieben hat.

Hi Georg,

absolut treffend formuliert. Es ist eine bodenlose Frechheit, was sich AutoBild hier erlaubt hat. Möchte nicht wissen, wie viel die deutsche Autolobby auf das Konto von AutoBild überwiesen hat.

Man kriegt es immer wieder hin, echte Innovationen ausländischer Hersteller als "Mauerblümchen" verkümmern zu lassen und später als deutsche Revolution feiern zu können. Citroën hat z.B. mit AFIL einen Technologiepreis gewonnen. War davon in den deutschen Fachpressen etwas zu lesen? Mit Ausnahme eines, für Nichts-Freaks übersehbaren, Kleinstartikels bei AutoBild leider nein. Wäre AFIL von Mercedes & Co., hätte man dafür sicher ein halbes Heft als "Technik Extra" geopfert.

Gruss

Markus

Der schwebende Robert
Geschrieben

Moin aus Norddeutschland!

1. Der Automobilbranche geht es nicht gut, der Wettbewerb ist hart, die Konkurrenz wir immer besser und holt den Vorsprung der Premiummarken in qualitativer Hinsicht ein. Innovationen erweisen sich selbst bei Mercedes als anfällig.

DC steht mehr oder minder mit dem Rücken zur Wand!

Ja, haltet ihr es nicht auch für verständlich, dass DC im Zuge ihrer Qualtitätsoffensive ihr Image stärken will (und muss!)? Sicher ist das nicht schön, aber notwendig...

2. Ein Massen-Billig-Autoblatt wie die AB wird zum Großteil von Massenverbrauchern gelesen, die sich ihren neuen Golf oder A4 finanzieren und weiterhin von einem soliden Premium-Mercedes träumen wollen, der nur leider ausserhalb ihrer finanziellen Reichweite liegt (wie bei mir - aber ich stelle mit 25 Mille etwas in meinen Augen sinnvolleres an).

Es liegt ergo auch im Interesse von AB, die "Erwartungshaltung" ihrer typischen Leserschaft zu erfüllen. Zuckerbrot und Peitsche - eigentlich haben wir unsere deutsche Marken doch furchtbar gern! Aber wenn sie Mist bauen, gibt's eben manchmal 'was aufs Maul. Danach ist aber wieder alles gut und eitel Sonnenschein. Sie sind eben Kumpel, der Deutsche und sein deutsches Automobil.

BTW, warum lest ihr denn eigentlich die AB, wenn ihr keinen Abstand zum Inhalt halten könnt, euch den billigen Stoff kos.gif reinzieht und danach völlig bekifft Sterne seht?

Tut euch das nicht an, lest eine seriöse Autozeitschrift. Also keine... ;-)

Augenzwinkernde Grüße,

Geschrieben

"Tut euch das nicht an, lest eine seriöse Autozeitschrift. Also keine... ;-)"

*lol*

Du sprichst ein wahre Wort gelassen aus.

Ich habe momentan noch die Auto-Strassenverkehr. Leider wird die auch immer mehr auto-motor und sport -maessig. Bin momentan am ueberlegen, ob ich die nicht abbestellen soll...

Alex

Der schwebende Robert
Geschrieben

*gg* Tja, die einzig wahre konsequente Lebenseinstellung eines Citroënisten lautet:

Sei selbstbewusst, fahre dein "Ding" (denn andere tun es nicht und wissen es daher kaum zu schätzen) und sei glücklich damit.

Rosarot oder sternenklar - Lëidenschaft wird mit "ë" geschrieben. Obrigkeitsdenken mit "M" vorne und "s" hinten. ;-)

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Naja,

so schlimm finde ich es nicht. Also ich persönlich halte die Kombination aus Cit-Fahren und AMS-Lesen durchaus noch aus. Die AMS muss man nur mit dem richtigen Filter lesen, dann ist sie immer noch besser als der Rest.

@Robert:

"Obrigkeitsdenken mit "M" vorne und "s" hinten. ;-)"

Da steh' ich jetzt auf dem Schlauch. MObrigkeitsdenkens?

>>Jürgen

Geschrieben

... und wenn man dann die ganzseitigen Anzeigen in der Tagespresse liest ("...die größte Fahrzeugflotte ... serienmäßig mit Rußpartikelfiltern ausgerüstet..."), könnte man doch glatt meinen, dass MB den Filter direkt im Anschluß an die Motorkutsche entwickelt hat. Unglaublich! Aber ich bin mir sicher, dass die gewollte WIrkung/Wahrnehmung erreicht wird.

Michael

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