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Geschrieben

hallo , ich hoffe ich langweile euch nicht . da ich ein wissbegieriger mensch bin , muß ich diesen schritt wagen .

mich würde interessieren , wenn ich ein neuwertiges auto , egal welches , in einen tadelosen zustand , vorausgesetzt , die batterie ist ausgebaut , nach 10 - 20 oder 30 jahren wieder starten möchte , wieder anspringt ?

VORAUSGESETZT ; das auto ist in einer trockenen halle - trocken - und vor mardern geschützt eingelagert .

xm fahrer werden nicht geboren - sie werden von meisterhand erschaffen -

herzlichst , euer xm - winfried

Geschrieben

nach meinem dafürhalten könnte das schiefgehen: die beweglichen teile des motors sollten nämlich regelmäßig ein wenig öl abbekommen, indem man die maschine gelegentlich mal anlässt und ein paar minuten laufen lässt, damit ein neuer ölfilm entsteht. im extremfall setzt sich sonst alles öl in der wanne ab und die empfindlichen stellen (z.b. zylinder, kolben) fangen irgendwann das rosten an, weil sich das öl verflüchtigt hat - nach 10, 20, 30 jahren durchaus denkbar. das denkbare resultat wäre nach so langer standzeit beim startversuch ein flotter kolbenfresser.

Geschrieben

Anspringen würde er wohl, aber wie Ralph sagt, durch den Trockenlauf von Metall auf Metall wäre das nicht so gut.

Bei Autos die länger gestanden haben sollte man die Zündkerzen rausdrehen um den Druck möglichste weg zu nehmen und dann den Anlaßer drehen lassen, bis voller Öldruck da ist, dann noch etwas weiterdrehen lassen damit alle Stellen mit Öl versorgt sind und erst dann "ernsthaft" anlassen.

Sicherer wäre aber, den Motor usw. vorher gründlich zu inspizieren.

Geschrieben

Allgemeine Antwort: Eigentlich schon.

Geschrieben

@jayred:"nach meinem dafürhalten könnte das schiefgehen: die beweglichen teile des motors sollten nämlich regelmäßig ein wenig öl abbekommen, indem man die maschine gelegentlich mal anlässt und ein paar minuten laufen lässt, damit ein neuer ölfilm entsteht"

Das ist keine gute Idee! Im Gegenteil, es ist eine außerordentlich schlechte!

Wie jeder Chemiker aus der Grundausbildung weiß und jeder Laie an Frosttagen leicht beobachten kann, befindet sich in den Verbrennungsgasen in nicht unerheblichem Umfang Wasserdampf. Es ist grundsätzlich falsch, einen Motor anzulassen und das Fahrzeug dann nicht warm zu fahren. Der Wasserdampf schlägt sich als saures Kondenswasser an den kalten Zylinderlaufflächen und im gesamten Abgassystem einschließlich Auspuff, Katalysator, Turbolader, Zylinderkopf etc. nieder. Die Folge wären Korrosionsprobleme in erheblichem Umfang.

Wenn ich ein Fahrzeug über einen so langen Zeitraum einlagern wollte, würde ich mich im einschlägigen Fachhandel über geeignete Korrosionsschutzmittel (Wachse und Öle) informieren. Es gibt eine breite Auswahl solcher Mittel auch für die Innenbehandlung von Zylindern, Auspuffanlagen, Tanks, Karosserieholräumen etc. Auch Gummi und Kunststoffteile wären mit geeigneten Mitteln zu pflegen. Dann würde ich das Fahrzeug aufbocken und dunkel verpacken und für eine mögl. niedrige Luftfeuchtigkeit und kleine Temperaturschwankungen sorgen. Die Profis stecken so ein Fahrzeug in einen Plastiksack und füllen diesen mit Stickstoff.

Ein Problem bleibt dann immer noch: Die elektronischen Bauteile moderner Fahrzeuge unterliegen einer Alterung. Auch aus diesem Grunde wäre möglicherweise eine Lagerung in Stickstoff von Vorteil. Es ist eher wahrscheinlich, dass nach 20-30 Jahren die Elektronik versagt und es wird dann möglicherweise auch keinen Ersatz mehr geben.

Es gibt ja ernst zu nehmende Leute, die sehr daran zweifeln, dass aus den heutigen Neuwagen jemals Oldtimer werden – allenfalls Stehmodelle fürs Museum. Wobei es da ein weiteres Problem gibt: Einderseits versagt die Elektonik und andererseits gibt es auch nicht mehr die passenden Diagnosegeräte und Software.

Geschrieben

Mustermann hat absolut recht. zudem ist es ökonomisch betrachtet in den allermeisten Fällen ein absolutes Fiasko.

Wird der Kaufpreis angelegt, selbst sehr konsrvativ und erträge reinvestiert, dürfte in 20 oder gar 30 Jahren erheblich mehr Geld zur Verfügung stehen als der wagen wert sein wird. Insbesondere wenn man die bis dahin angefallenen Lager- und erhaltungskosten abzieht.

Vor allem bei 30 Jahren kommt ein erheblicher Zinseszinseffekt hinzu.

Dann kann man so eine Wagen TOP-Restauriert kaufen und hat noch ordentlich Geld über. Und man hat den ganzen Aufwand über die Jahre nicht.

Fazit: ganz ganz schnell vergessen.

Geschrieben

Die Frage ist aber, ob er ein Auto einlagern will, oder ein eingelagertes wiederbeleben will. Grundsätzlich ist es nicht so tragisch, wenn man einen Motor regelmäßig startet und laufen läßt, denn dann wird er ja auch warm, nach 10 Minuten ist er warm, da gibt es kein Wider.

Geschrieben

@Frank(F)

Unter ökonomischen Aspekten hast du sicher recht. Es gibt aber u.U. andere Motive und es gibt Leute, zu denen ich mich leider nicht zähle, bei denen Geld schlicht und ergreifend keine Rolle spielt.

@Pizzicato

Dir würde ich wehement widersprechen! Nach 10 Minuten ist das Fahrzeug bestenfalls dann warm, wenn du wirklich fährst, nicht aber wenn du ihn mal eben in der Garage startest und 10 Minuten laufen lässt. Selbst wenn du fährst fördern Kaltstats nicht die Lebenserwartung! Das Gegenteil ist der Fall!

ACCM Peter Weitlandt
Geschrieben

Hallo Winfried Gil,

ein "nagelneues Auto" aus den Baujahren 1899 - 1975 konnte anständig konserviert mit ausgebauter Batterie nach 30 Jahren ohne größere Probleme wieder zum Leben erweckt werden. Das größte Problem wäre nur die Beschaffung einer damals noch obligatorischen 6 Volt Batterie...

Ein heutiges "nagelneues Auto" schafft das mit Sicherheit nicht mehr. Da hat @Mustermann 004 vollkommen richtige Schlüsse gezogen.

Eine funktionierende Elektronik ist perfekt. Eine heutige perfekte Elektronik wird in 30 Jahren allerdings zum Schmunzeln anregen - mehr jedoch nicht. Nur ganz wenige Spezialisten werden überhaupt in der Lage sein, Fehler auszulesen oder passende Ersatzteile verbauen zu können.

Bereits heute sind nach entsprechenden Updates der Diagnosegeräte nach Herstellervorschtrift Fahrzeuge, welche älter als 12 Jahre sind, nicht mehr überprüfbar...

Ein heutiges "nagelneues Auto" in 30 Jahren als Oldtimer bewundern zu können, wird demnach nicht mehr so ohne Weiteres möglich sein! Halten wir unsere jetzigen "Schätze" also mit Spaß und Pflege am Leben - das funktioniert auch noch in 30 Jahren noch.

Caoi,

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