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Geschrieben

Hallo Citroen-Fans,

ich habe einen BX 19TZI der seit neuem nur noch auf 3 Zylindern läuft. Die Zündkerzen sind ok und die Zündkabel auch. Ich hab´ das getestet indem ich das Zündkabel der nassen Zündkerze mit einem anderen ausgetaucht habe und die selbe Zündkerze wieder nass war. Hab´ mir den Verteiler angesehen, der ziemlich verzundert war (an den Kontaktstellen der 4 Nippel bis zu 1mm tiefe Furchen voller Oxid an allen 4 Kontakten). Kann daran die nasse Kerze liegen?

Vor etwa einem Monat habe ich die Kappe schon mal gereingt, da hat das alles noch nicht so kass ausgesehen. Kann es sein, dass die Zündspule irgendwie kaputt ist? Anspringen tut er bestens. Ebenso war Öl in der Kappe, das durch das Zwischenteil auf dem der Rotor sitzt, gekommen sein muss. Wie kann das sein?

Jetzt kommt das Problem, was mir langsam den Rest gibt:

Schon seit etwa 3 Monaten stirbt mir der Motor an jeder Ampel ab (deswegen bin ich kaum gefahren). Wenn man Gas gibt, dann das Gas wegnimmt fällt die Drehzahl kurzzeitig so weit ab, dass der Motor sich nicht mehr fängt. Kann das an dem Lehrlaufstellmotor liegen, den mir die Werkstatt aber erst gestern gereinigt hat um die zu hohen Leerlaufdrehzahlen zu beheben?

Das sind sehr viele Probleme - ich weiss - bitte helft mir trotzdem!

Weiss jemand welche Verteilerkappe ich brauche oder besser wo ich am besten eine für meinen BX herkriege?

Vielen Dank

Andi

Geschrieben

Hallo,

bei meinem BX 16 TZI (1992 / heute 216.000km) lagen die Leerlaufschwankungen einzig am Drosselklappenpotentiometer. Nach Austausch bei 160.000 km ist die Leerlaufdrehzahl wieder konstant. Leider läuft der Motor nach dem Start z.Z. im Anfang auch nur auf 3 Zyl. Problem habe ich vor kurzem hier gepostet.

Viel Glück bei der Suche des Schuldigen.

Gruß

chris

Geschrieben

Danke Chris,

Ich finde leider nicht deinen Post mit dem 3-Zylinder-Problem.

Könntest Du mir bitte den Link schicken oder so?

Wieviel hast Du führ den Poti gezahlt?

Gruß

Andi

Geschrieben

Hi Andi!

Ich verstehe den Test mit dem Vertauschen der Zündkabel nicht so ganz.

Wie hast Du das genau gemacht und was hast Du dadurch bewiesen?

ciao

Andreas

Geschrieben

Ich hab´ mir erst überlegt was an dem Zündproblem schuld sein kann:

-der Verteiler

-die Zündspule?

-die Zündkabel

Letzteres habe ich dadurch ausgeschlossen, indem ich erst alle Zündkerzen geprüft habe. Nur die zweite von rechts war nass. Das könnte an dem Zündkabel liegen, dass diese Kerze mit Power versorgt (die Isolierung dieses Kabels ist leicht defekt und ich hab´s mit Isoband abgeklebt). Also habe ich dieses Kabel mit dem Kabel einer zündenden Kerze getauscht (am Verteiler natürlich auch umgesteckt). Die Kerzen gesäubert und gestartet. Wieder laufen nur drei Zylinder. Dann wieder die zweite von rechts begutachtet - wieder nass. Das Kabel das jetzt dran war hat aber zuvor einen Funken übertragen, da die Kerze an der es vorher war, trocken war. Und das vermeindlich defekte Kabel hat auch einen Funken übertragen, da die Kerze an der es jetzt ist nicht nass ist.

Mein nur-3-Zylinder-lauf-auch bei-warmen-Motor-Problem liegt also nicht an den Zündkabeln.

Ich hoffe, dass ich dadurch das bewiesen habe, was ich beweisen wollte und nicht alles von ganz anderen Fehlern herrührt (Sensoren, ...).

Hat vielleicht jemand eine Reperaturanleitung für das Problemgefährt übrig!

-> BX 19 TZI, Bj. nach Organummer glaub´ ich Okt.1990

cu

Andi

Geschrieben

Hi Andi!

Aha! Verstehe - hatte schon schlimmes befürchtet.

Damit hast Du das Zündkabel selbst als Fehlerursache ausgeschlossen! Wie wär's dann mit dem Verteiler? Den Zustand, den Du beschreibst ist sicher nicht normal (ich fahre zwar nur BX16, aber da ist nichts mit sichtbaren Brandspuren)! Der kann eigentlich nicht so wahnsinnig teuer sein - vielleicht probierst Du es mal über den Schrotthändler?

Öl im Verteiler ist natürlich auch nicht schön, da ist vermutlich ein Simmering der Nockenwelle dran schuld - das ist aufwendiger (würde ich in der Werkstatt machen lassen).

ciao

Andreas

Geschrieben

Das Teil auf dem der Zündverteiler sitzt ist auch ganz leicht abzuschrauben. Es überträgt nur das Drehmoment der Nockenwelle auf den Rotor des Verteilers über ein irgendwie normalerweise dichtes Kugellager. Oder sollte nichtmal da Öl drankommen - ich schau mir das nochmal genauer an!

Den Zündverteiler werde ich auf jeden Fall erneuern. Kostet so um die 20€.

Aber erst muss mal eine Prüfung geschrieben werden, dann meld ich mich wieder!

thx

Andi

Geschrieben

ich würds ja zuerst mal mit einer neuen Kappe und einem neuen Finger versuchen, scheinbar sind hier die Kontaktflächen im Lauf der Zeit etwas abgebrannt, fließt ja einiges an Strom rüber.

Geschrieben

Hallo Andi,

ich hatte am 3.1. unter "Startschwierigkeiten" gepostet. Leider geht bei meinem BX die Verteilerkappe nicht so leicht ab, weil wohl bei der Erstmontage eine Schraube schief reingedreht wurde. Jetzt habe ich den Ärger mit der Leiche.

Das Poti hat rd. 110 € gekostet. Hat aber gelohnt. Zuvor hatte ich die Sensoren für Gemischtemperatur und Kühlwassertemperatur nutzlos getauscht. An das Teuerste geht man eben erst zum Schluß.

Viel Glück beim Suchen (und Finden)!

Gruß

Chris

  • 5 Wochen später...
Geschrieben

So, jetzt hab´ ich endlich rausgefunden wie die Verteilerkappe heisst und auch einen ordendlichen Online-Shop (http://www.f-w-meisen.de/) . Bei der Citroenwerkstatt wollten die 49€ für die Verteilerkappe incl. Rotor. Da hat´s mich nur 26€ incl. Versand gekostet!

Geholfen hat das trotzdem nichts. Mein BX läuft immer noch auf drei Zylindern.

Ich werde jetzt mal überprüfen, wo überall kein Zündfunke entsteht. Kerze rausschrauben, wieder anstecken, an Masse legen und beim anlassen beobachten.

Jetzt eine Frage: An was kann es liegen, wenn ich an einer Kerze keinen Funken kriege? Woher bekommt der BX sein Zündsignal. Wird das vielleicht gleich in dem Kästchen erzeugt, in dem die Spule untergebracht ist oder wo anders?

Danke für jede Antwort!

Andi

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Hi BX Andi,

sorry, das was Du da bisher probiert hast, verstehe ich nicht. Wenn genau eine Zündkerze nass ist trotz Zündkabelwechsel, und ansonsten die drei anderen Zylinder sauber laufen, würde (zumindest) ich das so interpretieren, dass diese eine Zündkerze kaputt ist. Wie hast Du denn die Kerzen geprüft ??? Anschauen alleine nutzt da nix. Und selbst neue Kerzen können schon mal "ab Werk" defekt sein. Wenn Das getauschte Kabel den Funken überträgt, dieser aber nicht an der Kerzenelektrode rauskommt, isses ganz einfach die Kerze.

Gruß von P.

Geschrieben

Danke Peter,

Du hatest recht! Nachdem ich die Verteilerkappe ohne Erfolg ausgetauscht hahe und alle Zündkerzen auf einen Funken überprüft habe (4 x Funken), sind mir die Ideen ausgegangen.

Neue Kerzen rein und er läuft wieder auf allen Zylindern! (Erfolgserlebnis :-) )

Nur die in diesem Forum schon viel diskutierten Schwankungen der Lehrlaufdrehzahl

(bei mir auch bei mehr Gas und warmem Motor) sind geblieben.

Immer zwischen 1500 und 2000 U/min. Dann fällt auch manchmal so weit runter, dass er ab und zu ausgeht.

Lehrlaufstellmotor hab´ ich gereinigt und ist leichtgängig. Aber ich trau dem nicht.

Hat jemand einen gebrauchten Lehrlaufstellmotor günstig abzugeben. (BX19TZI)

Jetzt frag´ ich mich, ob denn nicht das Drosselklappenpoti dafür verantwortlich ist!

Da das Ding so sau teuer ist - kann man es irgendwo einschicken oder so und durchmessen lassen? Wenn jemand einen gebrauchten hat, dann kauf ich ihn günstig! (Natürlich von keinem, bei dem der wegen diesem Problem getausch wurde. :-) )

mbs

Gruß Andi

Geschrieben

Ursache Übergangswirderstände durch Korrossion am Zündsteuergerät oder Fehler im Kraftstoffsystem

Hallo,

ich habe eine ganz andere Idee, woran der oben beschriebene Fehler liegen kann. Ich bin selbst 5 Jahre BX 1.9 gefahren. Mir kommt das Problem bekannt vor.

Wenn alles in Ordnung ist: Zündkabel, Zündverteiler neu, Zündkerzen neu und der Motor läuft immer noch wie auf 3 Zylindern (unrund), Zündfunke ist bei allen Zündkerzen vorhanden dann probiere folgendes:

Du brauchst ein einfaches Multimeter (Spannung und Widerstand - ein einfaches Gerät reicht) und einen Lötkolben (max. 40W!).

Die Zündspule hatte bei mir 4 Anschlußfahnen und 4 Steckkontakte. Wenn Du den (Übergangs-)Widerstand vom Zündsteuergerät zur Zündspule mißt, wirst Du feststellen, daß der so 1- 2 Ohm oder etwas mehr ist (Unbedingt Batterie abklemmen). Hoffentlich ist meine Beschreibung verständlich.

Abhilfe:

Batterie abklemmen (Masse zuerst).

Man nehme einen flexiblen Draht (Bitte so kurz wie möglich wegen Schwingungen!) und den löte man an die jeweilige Anschlußfahne der Zündspule (Achtung, reinigen und mit möglichst wenig Wärmeentrag!). Anschließend jeweils einen Kabelschuh von der Zündspule abziehen. Etwa 1 cm über der Steckkontakt den Draht ca. 5mm abisolieren und verzinnen. Dort wird dann der Draht von Zündspule angelötet. Der Kabelschuh wird natürlich wieder an die Zündspule angesteckt. Ein bisschen Isolierband schadet nicht, um evtl. Kurzschlüsse zu vermeiden.

Wenn man alle 4 Stecker mittels zusätzlichen Draht direkt mit der Zündspule verbunden hat, sollte das Problem kaum mehr in Erscheinung treten.

Um ganz sicher zu gehen, daß alle Kabel Kontakt haben, darf man die Massekontakte nicht vergessen. Vom Zündsteuergerät ausgehend findet man einige Masseleitungen, die am Chassis angeschraubt sind. Auch hier sollte man die Kabel (nicht abschrauben!) 1 cm oberhalb des Kabelschuhs ca. 5mm abisolieren und alle mit einem flexiblem Kabel miteinander verlöten. Man kann noch ein dickeres (Hier fließt richtig Strom!) Kabel anlöten, was man direkt zur Batteriemasse legt.

Nach diesen Maßnahmen hatte ich nie wieder Startschwierigkeiten!!!!

Es gibt aber noch eine andere Fehlerquelle: Die Kraftstoffversorgung.

Wenn nicht genug Benzin von der Kraftstoffpumpe angesaugt wird, kann auch dieser Effekt (Motor läuft nur auf 3 Töpfen...) auftreten. Daher muß man prüfen, ob genug Kraftstoff gefördert wird. Das kann man sehr leicht tun, indem man bei kaltem Motor (Benzin ist brennbar!) von der Einspritzverteilerleiste den Benzinzufuhrschlauch (Schlauchschelle lockern) abzieht und kurz "startet". Achtung! Der Motor kann trotzdem kurz anspringen, wenn noch Restbenzin in der Verteilerleiste ist. Man kann mit dem "Daumen" feststellen, ob auch Druck da ist.

Maßnahmen:

1) Kraftstofffilter wechseln.

2) Test, ob genügend Kraftstoff gefördert wird, wiederholen. Hören an der Benzinpumpe, ob diese leise summend läuft

3) Dichtheit aller Kraftstoffleitungen prüfen - Diese können porös sein.

4) Wenn immer noch kein Benzin gefördert wird, dann ist wahrscheinlich die Kraftstofförderpumpe defekt. Die gibt es beim Boschdienst oder in der Werkstatt.

5) Einen kleinen Dieselfilter (Hinweis: im BX ist im Tank kein Sieb) kaufen (muß in die Kraftstoffleitung und unter das Auto passen, Duchmesser möglichst passend). Den Kraftstofffilter mit Schlauch an der Saugseite (!) mit Schlauchschelle verbinden.

Kraftstoffpumpe demontieren und die neue wieder montieren mit dem Zusatzfilter.

6) Kleines Kabel (Kabelschuh) vom Anlasser entfernen. Damit läuft bei einem Startversuch der Anlasser nicht mit. "Starten", um die Benzinpumpe laufen lassen zu können (Anlasser steht). Druckschlauch am Einspritzverteiler abziehen (Schlauchschelle lösen). Benzin mit Gefäß auffagen. Nach etwa ca. 1 min kann man den Zündschlüssel loslassen. Dann ist der neue Filter vor Benzinpumpe mit Benzin vollgelaufen und die Benzinpumpe fördert einwandfrei.

7) Druckschlauch am Einspritzverteiler wieder anstecken (Schlauchschelle festziehen)

Egal was es nun war, dürfte alles damit endgültig erledigt sein!!

Ich möchte nicht alles begründen, warum und wieso... Da werde ich heute nicht mehr fertig.

Mir ist übrigens 4 mal (!) die Benzinpumpe verreckt, weil ich nicht wußte wieso: Es ist einfach kein Sieb vor der Benzinpumpe im Tank. Da kann die Pumpe Dreck ansaugen (bei mir waren das Lacksplitter wahrscheinlich vom Reservekanister durch das Tanken) und bleibt schlagartig stehen. Einmal brachte sie nicht genug Druck und Fördermenge. Seit dem Maßnahmen oben bin ich nie wieder liegengeblieben.

Ich hoffe es war einigermaßen verständlich. Ich gehe davon aus, das Problem ist durch Übergangswiderstände an der Zündspule und Zündsteugerät bedingt.

Übrigens ist der BX empfindlich auf zu großen Zündabstand an der Zündkerze. Der muß passen.

Viel Spaß mit dem BX!

Geschrieben

Die Teile für das Zündsystem (Zündverteiler, Zündkabel) bekommt man beim Bosch-Dienst und auch im Zubehörhandel (z.B. Stahlgruber).

Das Öl im Zündverteiler war bei mir auch. Das einfachste: immer wieder mal entfernen. Es war aber sehr wenig.

ggf. Vielleicht ist da auch eine Dichtung am Zündgeber (ist so 'ne Art Motor) defekt. Sollte nicht die Welt kosten, am besten reparieren lassen.

Geschrieben

Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung!

Ich glaub´, ich hab´s gefunden. Ansonsten nehme ich mich mal deiner Beschreibung genauer an.

Als ich jetzt noch mal den Drosselklappenpoti durchgemessen habe bin ich den Übeltäter hoffentlich dingfest gemacht.

An einer Stelle lieferte mir das Ohmmeter keinen Wert. Die Wiederstandsbahn ist da wohl durchgescheuert. Jetzt brauche ich einen neuen und der ist nicht billig.

Beim Händler kostet das Teil 130€.

Gibt es das Ding auch wo anders zu bestellen oder gibt´s das nur beim Citroenhändler für teuer Geld???

mbs

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