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Das waren Zeiten ...


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

einer der gründe, warum ich gelegentlich doch beim hiesigen freundlichen vorbeischaue

da steht eine in dunkelblau sieht aus wie neu ,wird aber ab und an bewegt

gruß

martin

Geschrieben
Und diese machten aus «Desirée Speciale» - der ursprünglichen Bedeutung der Buchstabenkombination DS...

Das höre ich zum ersten Mal! Ich jedes deutschsprachige DS-Buch gelesen, aber das ist mir nicht untergekommen, oder habe ich da Kapitel übersprungen?

Desirée Speciale hört sich an wie Dolly Buster oder Sarah Young! Irgendwie nach Porno...

Das besondere Begehren!

Da paßt Déesse doch wirklich besser, wen nich daran denke mein Auto Desirée nennen zu müssen.

Gruß

Pi

PS: Selber Artikel auch der WAZ online... Sehr kreativ!

Geschrieben

Ich habe mal gelesen, daß die Bezeichnung sich von der internen Projektbezeichnung der Konstrukteure ableitete. Die Entwicklung lief unter der Bezeichnung VGD, kurz sprach man von den D`s, daraus wurde dann DS.

Gruss

Jörg

Geschrieben

Aber doch nicht Desirée!?! Jetzt fehlt nur noch, dass ID für Interieur Desolée steht oder sowas...

Geschrieben

Desirée Speciale ist gewiss Humbug.

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

"ID für Interieur Desolée"

très très speciale, bien sûr!

*Mega-LOL*, Jürgen

Geschrieben

Hallo,

na die haben das sicher mal wieder ein bisschen verwechselt so wie sonst die Luftfederung mit der Hydropneumatik oder eine "spezielle Desirée" hat damals zufällig als Praktikantin im Planungsbüro gearbeitet ;-) Manche Leute sagen höchstens etwas herablassend "DSociale" zur DSpécial (Nachfolgetyp der ID19) oder "Emanuelle" zu einer handgeschalteten DS, weil Handschaltung auf frz. "boite manuelle" heißt".

Die Bezeichnung "DS" kommt laut einem Buch, das ich mal vor der Nase hatte, angeblich von "D Sport", und das kam so: Die ersten Zitronen hießen offiziell und werksintern immer schön ordentlich der Reihe nach Modell A, B und C, bei manchen Modellen gab es auch noch fortlaufende Unterteilungen durch Nummern. Deshalb kann man beispielsweise heute zwei "Citroen C4" in der Garage stehen haben; der eine ist jedoch nagelneu und der andere mindestens 70 Jahre alt.

In den 30er Jahren kam in F die Mode auf, Autos nach ihrem Hersteller und ihrer Kfz-Steuerklasse (CV = Cheveaux) zu benennen, und das hielt sich dann bis weit in die 50er Jahre. Deshalb hießen die letzten C-Modelle ab den 30ern plötzlich 8 CV, 10 CV und 15 CV; das ab 1934 gebaute Modell mit dem Motortyp D je nach seiner Motorgröße zuerst 7CV, dann 11 CV und 15 CV. Wegen seines weltweit erstmals in Serie verbauten Vorderradantriebs nannte man das D-Modell auch bald "Traction Avant".

Der geplante Nachfolger des Traction Avant hieß werksintern VGD (Voiture de Grande Diffusion = "Massenhaft verkaufbares Auto") und hätte eigentlich laut interner Motorchronologie die Bezeichnung Modell "E" oder "F" erhalten müssen, denn die Idee zur 2CV/Ente ("TPV = Tout Petite Voiture = Sehr kleines Auto") entstand in etwa zur gleichen Zeit, und zwar bereit gegen Mitte/Ende der 30er Jahre.

Ebenfalls 1934 hatte Citroen bereits einen "22 CV" Traction Avant mit 8 Zylindern vorgestellt, aber dann nie in Serie gebaut, weil der Motor aus zwei gekoppelten 11CV Motoren bestand und einfach zu schwer für das Chassis war. Der VGD sollte jedoch neben einem neuartiges Chassis auch einen besonders leichten und dennoch äußerst starken Motor erhalten, der den ab 1938 gebauten 6-Zylinder-Motor des "15 CV" an Leistung bei weitem übertreffen sollte. Also nannte man den geplanten Motor für den VGD intern kurzerhand D Sport oder abgekürzt D.S. Bei der späteren Namensgebung für den VGD ist den Planern dann sicherlich die Idee mit dem Wortspiel D.S. = Déesse gekommen, und sie haben die Motorbezeichnung für das ganze Auto übernommen.

Heute heißen alle DS und ID zusammengenommen anstelle des Traction Avant "D-Modell" (obwohl es eigentlich "E"- oder "F"-Modell heißen müsste), und die Sache mit dem besonders starken Motor ging bekanntlich total schief. Zwar hatte man nach dem 2.Weltkrieg gleich zwei 6-Zylinder-Motoren für den VGD in der Entwicklung (einer luft- einer wassergekühlt), aber beide waren Murks. Die DS erhielt dann notgedrungen den leicht modifizierten 4-Zylinder-Motor des 11 CV, die ersten ID 19 sogar unverändert den 11 CV Motor. Deshalb die Beule unter dem Armaturenbrett und der so schön zugebaute Motorraum, der auch heute noch jeden Mechaniker hellauf begeistert. Erst 1965 bekam das "D-Modell" einen eigenen Motor, aber auch wieder nur 4-Zylinder, dessen Leistung man dann halt durch Aufbohren und Benzineinspritzung immer weiter gesteigert hat. Das Ganze hat sich dann wieder bis zum CX fortgesetzt, die ersten CX hatten auch wieder bloß den leicht modifizierten Motor vom Vorgängermodell DS.

Die Bezeichnung "ID" kommt daher, weil den meisten 11 CV Fahrern die Bedienung der DS (Halbautomatik, Bremspilz) zu kompliziert erschien, außerdem war denen das Ding zu teuer. Deshalb kam den Planern ein Jahr nach der DS notgedrungen die IDée mit der IDéalen DS, sprich ID. Hier war aber das Wortspiel eindeutig eher da als die Modellbezeichnung. Witzigerweise unterschieden sich die DS und ID der letzten Baujahre dann wieder kaum voneinander - bis auf die Bremsbetätigung und einige Schmuck- und Innenraumdetails. Die ersten IDéen waren hingegen quasi ein Traction Avant im Blechkleid und mit der Federung der DS und innen absolut spartanisch.

Übrigens gab es ab 1964 erneut einen Plan für ein Modell namens D Sport. Es führte 1967 zu einem 2-türigen "DS 27" Coupé mit einem eigens entwickelten V6-Motor auf der Basis eines gekürzten V8-Motors von Maserati. Die DS bekam jedoch nie einen V6-Motor, das Ergebnis dieses Experiments war dann ein paar Jahre später der SM.

Geschrieben

Das istzwar eine einleuchtende Erklärung, aber teilweise doch etwas unglaubwürdig. So ist das ominöse DS Coupé schlicht und ergreifend ein Versuchsträger des SM gewesen, wie es heute noch praktiziert wird. Beispiel: Bei mir in der Gegend fuhr immer ein komisch aussehender VW T4 rum. Er hatte lediglich die Technik des T5.

Geschrieben

Also gerade zu dem "ominösen" DS-Coupé gibt es mehrere Quellen, das halte ich nicht für unglaubwürdig. Ich habe es eigentlich nur erwähnt, weil es interessanterweise denselben "Decknamen" erhalten hat wie seinerzeit schon der VGD, also "D Sport" (nur das könnte evtl. nicht richtig sein).

Das ursprüngliche Ziel des D Sport von 1964 bestand wirklich darin, die DS-Reihe um das seit jeher geplante stärkere Triebwerk zu erweitern, allerdings auf 4-Zylinder-Basis. Bereits 1962 hatte Bertoni eigens die Form für ein 2-türiges DS-Coupé entworfen, und 1964 gab es dann den ersten Prototyp namens "DS Sport" mit einem 1963 entwickelten 5fach gelagerten 1.987 ccm 4-Zylinder-Motor mit 2 obenliegenden Nockenwellen, 2 Weber-Vergasern und 16 Ventilen (!). Der Prototyp hatte außerdem bereits eine DIRAVI-Lenkung (kam im SM), und man testete an einer anderen DS ein System zur Unterdrückung der enormen Seitenneigung des hydropneumatischen Fahrwerks in Kurven. Die Leistung des Motors war aber für ein Sport-Coupé immer noch zu gering, und das Seitenneigungssystem zu unausgereift (kam erst Jahrzehnte später im Xantia ACTIVA).

Also fiel 1965 die Entscheidung, lieber der gesamten DS-Reihe einen verbesserten Motor auf (vereinfachter) Basis des o.g. 5fach gelagerten Versuchsmotors zu spendieren und dessen Leistung nach und nach weiter zu steigern (was ja auch so gekommen ist), das geplante DS-Sportcoupé jedoch zu verwerfen und statt dessen gleich einen neuen, 2-türigen Typ mit V6-Motor zu bauen. Erst ab diesem Zeitpunkt begann die Entwicklung des 1970 vorgestellten SM ("Projekt S"), und das DS Coupé war dann wirklich nur noch die äußere Testhülle für die neue Technik.

Durch den PARDEVI-Deal mit Fiat/Maserati im Jahre 1968 wurde das Motorproblem dann "auf wundersame Weise" gelöst, übrigens hatte man schon vorher Maserati "im Auge gehabt", da man selber keinen entsprechenden V6-Motor bauen wollte/konnte.

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