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Ford + GM endlich auch offiziell als Schrott eingestuft


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Gast Martin 480 Turbo
Geschrieben

Standard and Poors stellt die langfristigen Schuldverschreibungen von GM und Ford heute auf "junk" !

Wurde ziemlich dünn drüber berichtet.

Weil es belanglos ist? Oder weil es jetzt echt brentzlig wird?

Kann GM eigentlich hopps gehen oder sind die qua schierer Größe

unkaputtbar?

Das wirklich bizarre an der Geschichte ist ja, dass der Laden nicht an den völlig

langweiligen Klapperkisten eingeht, die er jährlich billiger verschleudern muss, sondern dass die uramerikanische Form des Kapitalismus denen die Luft abschnürt.

Mittlerweile zahlt man beim Kauf eines GM Produktes nicht nur den Arbeitslohn und die Krankenversicherung eines Arbeiters, sondern auch noch für 2 Rentner obendrauf.

Das kommt davon, wenn jedes Unternehmen die "Sozialleistungen" einzeln mit seinen Beschäftigten aushandelt. Schrumpfende Marktanteile oder noch schlimmer schrumpfende Märkte sind in dieser Theorie nicht drin...

Ist eben alles auf Wachstum ausgelegt.

Geschrieben
Martin 480 Turbo postete

Kann GM eigentlich hopps gehen oder sind die qua schierer Größe

unkaputtbar?

Vergiss nicht, Rover war mal der drittgrösste Auohersteller (der Welt)...

Geschrieben

Hart daran ist, das sie noch nichtmal das Geld für die ZINSEN ihrer Verschuldung reinholen im Moment, d.h. Abwärtsspirale pur.

Urg.

Mir tuts nur um die Leute leid, man denke nur an die 50.000 Rentner, die dachten, die Rente ist sicher, dabei hatten sie nix ausser ENRON-AKTIEN.

carsten

Geschrieben

...irgendwo habe ich jetzt gelesen, dass allein GM 290 Milliarden Dollar Schulden haben soll!!!????? Kann man solch eine Summe je bewältigen?

Geschrieben

Pfff, was solls. Argentinien hat mehr Schulden. Und bedienen die Anleihen? Nöö!

GM beantragt dann halt Gläubigerschutz und die Anleihen werden nicht mehr bedient. Nen bisschen blöd für die Leute, die tatsächlich dachten, hier mit soliden GM-Anleihen ihren Lebensabend abzusichern.

Achso: Die Kredite der Banken werden im übrigen bedient. Banken sind nämlich VIP und mit den Rechten der Erstbedienung augestattet! Anleihen sind nur Schall und Rauch.

Und schwupps ist GM wieder entschuldet, die Manager kriegen für diese Leistung 'nen 100%-Bonus/Jahr und die Banken fett Provision für die Abwicklung der Anleihen.

Also schnell raus aus solchen Papieren! Am besten in Bundesanleihen investieren. Die sind sicher. Glaubt mir. Echt. Wirklich.

Micha

Geschrieben
Michael S. postete

Also schnell raus aus solchen Papieren! Am besten in Bundesanleihen investieren. Die sind sicher. Glaubt mir. Echt. Wirklich.

Micha

;-)))

gruss helge

Jint Nijman (ACCCM)
Geschrieben

CX-Raoul schrieb:

>>Vergiss nicht, Rover war mal der drittgrösste Auohersteller (der Welt)...

Wann soll den das gewesen sein?

gruss

Jint

Geschrieben
Jint Nijman (ACCCM) postete

CX-Raoul schrieb:

>>Vergiss nicht, Rover war mal der drittgrösste Auohersteller (der Welt)...

Wann soll den das gewesen sein?

gruss

Jint

Wohl Mitte der 1970er-Jahre, Rover aka British Leyland. Hier zwei Zitate aus The Economist:

"Rover, the remains of what was once the third-biggest car producer in the world (a thought which should chill GM and Ford), is a classic victim of industrial policy. British Leyland was put together in 1968 by Harold Wilson's industrial planners, nationalised in 1975, sold for peanuts to British Aerospace in 1988, which then split the company up and flogged Rover to BMW in 1994. Five years ago, BMW admitted defeat and (while holding on to the Mini, which has turned into a roaring success, as well as the best engine-making plant) put the company on the market." "Greed and Cowardice", The Economist, April 14th 2005,

für registierte Nutzer: http://www.economist.com/displaystory.cfm?story_id=3861248

und:

"In the mid-1970s British Leyland was the world's third-biggest car firm, but now it has all but gone, its brighter brands long sold off." "Survey: Car Industry: Driving Change", The Economist, September 2nd 2005.

für registrierte Nutzer: http://www.economist.com/surveys/displayStory.cfm?Story_id=3127206

Gruss, Raoul

Jint Nijman (ACCCM)
Geschrieben

an Raoul,

Aha, British Leyland war mal der drittgrösster Autohersteller! Das komt mir ja noch plausibel vor.

Man sollte aber dann nicht sagen das Rover mal der drittgrösste war...

Rover war sehr wahrsscheinlich nur ein kleiner Teil von BL, die Grösse kam wohl eher von Austin und Morris und vielleicht noch ein wenig von Triumph (alles Marken die es nicht mehr gibt, traurig eigentlich).

Danke für die Zitate, das macht die Behauptung glaubwürdig.

gruss

Jint Nijman

Geschrieben

Zu der Zeit gehörte auch noch Bedford mit der LKW-Produktion dazu.

Woher hast Du das Zitat aus dem Economist vom September 2005? Hellseher?-:)

Geschrieben

Nein! Bedford gehörte zu Vauxhall! Und damit schlussendlich auch zu GM! Die Trucks von British Leyland hattten dieses Logo auch hinten auf der Brücke!

Gruss Jürg

Geschrieben

Ah, Turbo-Maddin ist mal wieder auf Besuch, merkt man gleich.

Bei Unternehmen, in denen sich die Vorstände die Rekordgehälter der Branche genehmigen und andererseits noch nicht einmal in der Lage sind, die elementarsten Grundsätze kaufmännischen Handelns zu berücksichtigen, kann es sich nur um Schrott handeln.

Für Aufwendungen, die in der Zukunft anfallen, sprich Betriebsrenten, müssen Rückstellungen gebildet werden, Punkt. Lernt man das eigentlich in den Elite-Bussinessschools Yale oder Princeton nicht mehr?

Wenn die Führung eines recht maroden Unternehmens mehrere Mrd. Euro dafür ausgibt, um sich NICHT an einem anderen maroden Unternehmen zu beteiligen, dann ist es kein Wunder mehr, dass für die eigenen Mitarbeiter kein Geld mehr übrig ist.

Wenn ein Unternehmen seine Investitionsentscheidungen davon abhängig macht, ob die Regierung an einem Standort F-16 oder Eurofighter-Kampfflugzeuge bestellt hat, anstatt auf Mitarbeiterqualifikation, Infrastruktur oder Käuferverhalten zu achten, ja dann gute Nacht.

Wenn GM und Ford immer gleichzeitig ihren europäischen Zweigstellen die Gewinne abzwacken um sich dann zu wundern, dass deren Marktanteile beständig zurückgehen etc.

Die Detroiter Nieten haben nicht nur keinen blassen Schimmer vom europäischen Automarkt, wie einmal mehr die Umbenennung von Daewoo in Chevrolet zeigt, nein, sogar vor ihrer eigenen Haustür verlaufen sie sich ständig. Beispiel: Toyota Prius

Geschrieben

Hallo!

Da hilft nicht einmal, sich an die seltenen Technik-Taten von GM zu erinnern:

erstes Auto mit Turbolader (Chevrolet Corvair-1966),

erstes Auto mit Airbag (Buick und Cadillac-1973),

erstes Auto mit Comprex-Aufladung ( Opel Senator Diesel-1984)

und die Markenführung bei GM:

offenbar ohne echte Strategie

traditionsreiche Marken werden erstickt (zuletzt Oldsmobile, demnächst wohl Buick),

neue Marken werden für mehr oder weniger teueres Geld aus der Taufe gehoben (Saturn, Geo, Asüna, Acadia) und teilweise nur kurz als Label für Importmodelle genutzt.

Nettes Beispiel für das Marken-Desater bei GM (was den anderen Problemen wohl kaum nachsteht):

der Aurora durfte als elegant-modern gezeichnetes Auto keinen Oldsmobile-Schriftzug tragen.....

Das Auto hiess schlicht "Aurora", als Emblem gab es ein geschwundgenes "A"...

Aurora:

http://www.cardomain.com/memberpage/324633

Wie sehr GM auch die Marke Cadillac versteht zeigte der Cadillac Catera: nicht anderes als ein umgelabelter Opel Omega aus deutscher Produktion.

http://www.infostuff.com/carstuff/frechette/cadillac_catera.html

bemerkenswert: in USA und Kanada sollte der nur minimal geänderte Omega

gemäß GM-Marketing als "Sport Sedan" gegen den 3er-BMW antreten....

MFG

Maik Gutser postete

Ah, Turbo-Maddin ist mal wieder auf Besuch, merkt man gleich.

Bei Unternehmen, in denen sich die Vorstände die Rekordgehälter der Branche genehmigen und andererseits noch nicht einmal in der Lage sind, die elementarsten Grundsätze kaufmännischen Handelns zu berücksichtigen, kann es sich nur um Schrott handeln.

Für Aufwendungen, die in der Zukunft anfallen, sprich Betriebsrenten, müssen Rückstellungen gebildet werden, Punkt. Lernt man das eigentlich in den Elite-Bussinessschools Yale oder Princeton nicht mehr?

Wenn die Führung eines recht maroden Unternehmens mehrere Mrd. Euro dafür ausgibt, um sich NICHT an einem anderen maroden Unternehmen zu beteiligen, dann ist es kein Wunder mehr, dass für die eigenen Mitarbeiter kein Geld mehr übrig ist.

Wenn ein Unternehmen seine Investitionsentscheidungen davon abhängig macht, ob die Regierung an einem Standort F-16 oder Eurofighter-Kampfflugzeuge bestellt hat, anstatt auf Mitarbeiterqualifikation, Infrastruktur oder Käuferverhalten zu achten, ja dann gute Nacht.

Wenn GM und Ford immer gleichzeitig ihren europäischen Zweigstellen die Gewinne abzwacken um sich dann zu wundern, dass deren Marktanteile beständig zurückgehen etc.

Die Detroiter Nieten haben nicht nur keinen blassen Schimmer vom europäischen Automarkt, wie einmal mehr die Umbenennung von Daewoo in Chevrolet zeigt, nein, sogar vor ihrer eigenen Haustür verlaufen sie sich ständig. Beispiel: Toyota Prius

Folkher Braun
Geschrieben

Moin,

der erste Diesel mit BBC-Comprex-Lader lief 1969 bei Saurer in Arbon.

gruß f

Geschrieben

......und zwar im Auftrag von OM Oberitalien!

Gruss Jürg

Geschrieben

...und die ersten Autos mit Turbolader irgendwann um 1930

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