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Geschrieben

Hallo,

mal wieder eine Frage. Irgendwie werde ich zum Dauerfrager ...

Also, muss der Zahnriemen nach einer bestimmten Zeit oder nach einer bestimmten Kilometerleistung gewechselt werden?

Ich habe mal gelesen, dass der Zahnriemen alle 5 Jahre gewechselt werden sollte, egal welceh Laufleistung. Und wenn die Laufleistung von z.B. 120.000 km (XM 2.0i 16V) erreicht ist, dann muss eben schon vorher gewechselt werden.

Ist das richtig so? Das heißt, selbst bei einem z.B. 6 Jahre alten XM der noch keine 120.000 km runter hat, muss der Zahnriemen gemacht werden?

Ist das richtig so?

Gruß

Arne

Geschrieben

stimmt - zahnriemen werden auch durch alterung brüchiger, nicht nur durch absolvierte laufleistung.

Geschrieben

Hallo!

Ich halte es bei Zeit- und km-Intervallen immer so, daß ich danach handele was zuerst eintrifft!Also habe ich ein Wechselintervall von 120tkm oder 5 Jahren vorgeschrieben, dann wechsele ich ihn nach 5 Jahren auch wenn ich nur 80tkm runter habe. Habe ich bereits 120tkm nach 4 Jahren erreicht, dann wird auch gewechselt!

MfG

Geschrieben

Mein Freundlicher hatte mir dringend zum Wechsel geraten:

X2 V 6.

Knapp 7 Jahre alt und bei 98TKM.

Gruß

Günter

Geschrieben

Tja, mein Freundlicher meint, er hätte bei meinem BX bei 80 Tkm keinen Zahnriemen gewechselt (da war er 7,5 Jahre alt). Jetzt bin ich bei 135 Tkm und knapp 14 Jahren. Logischerweise hat auch meine Werkstatt zum dringenden Wechsel geraten, weil sie keine Aufzeichnungen gefunden haben, die den Wechsel positiv bestätigen (auch nicht anhand der eigenen Wartungseintragung bei 80 Tkm ins Serviceheft).

So wie es aussieht, wäre das ein Wunder, wenn es immer noch der erste Zahnriemen wär, oder?

Rein theoretisch wird er heute gewechselt. Da bin ich mal auf den Zustand des guten Stücks gespannt.

Steht der Zeitturnus auch beim alten BX irgendwo im Serviceheft?

Geschrieben

Ich hab mir den Ausgebauten zeigen lassen:

Topzustand!

Aber Materialermüdung???

GRuß

Günter

Geschrieben

Moin,

hmmmm, d. h. also, dass man alle 5 Jahre einen Zahnriemenwechsel machen muss/sollte. Egal ob die Kilometerzahl erreicht ist oder nicht.

Das ist nicht so erfreulich. :-(( Dann wird bei meinem vielleicht neuen XM ja gleich der Zahnriemen fällig.

Was kostet das den ungefähr bei einem XM 2.0 i 16V?

Gruß

Arne

Geschrieben

Wenn der Riemen reisst ist zu 90% ein neuer Zylinderkopf fällig.

Das heist: 16 Ventile krumm und etliche Ventilsitzringe und Ventilführungen

kaputt. Ca. 2500€ Schaden bei Neuteilen.

Ich würde den Riemen erneuern oder erneuern lassen.

Geschrieben

Schon vor zwei Jahrzehnten sagte der ehemalige VW-Chef Carl Hahn, er würde die Motorhaube am liebsten vor Auslieferung an den Kunden zuschweißen, damit keine Werkstatt mehr darunter herumpfuscht. Der Mann wusste wovon er spricht.

Meine Erfahrung zu diesem Thema ist, ein Werkstattaufenthalt kommt selten allein. Man bringt das Auto wegen eines kleinen Problems dort hin und hat danach häufig ein größeres. Und natürlich ist die Werkstatt niemals schuld daran. Komisch nur, dass ich ohne Werkstatt nur ganz, ganz wenige Probleme habe. Daran will ich um Gottes Willen nichts ändern! Bezogen auf einen Zahnriemen bedeutet dies, dass ein neuer Zahnriemen nur dann einem Motorschaden wirklich vorbeugt, wenn die Arbeiten sehr sorgfältig ausgeführt wurden. Nicht selten ist der Eingriff jedoch gerade die Ursache für den dann folgenden Schaden.

Die Continental-Tochter Contitech behauptet von sich, sie habe Zahnriemenantriebe im Angebot, die ein Autoleben lang halten und erbringt auf ihren Prüfständen den Nachweis dazu. Da brechen für die Werkstätten schwierige Zeiten an! Citroen nennt für den C3 HDI (gilt auch für den Ford Fiesta) ein Wechselinterwall von 240tkm und da ist ganz sicher noch eine Reserve drin. Der VW-Konzern gibt für die neueren Benziner-Modelle gar kein Wechselintervall mehr an und schreibt lediglich ab 90tkm eine regelmäßige Sichtprüfung vor. Zahnriemen aus neuerer Produktion sind ziemlich zuverlässige Bauteile. Tatsächlich sind Zahnriemenschäden häufig nicht die Ursache, sondern die Folge anderer Schäden. Wenn halt die Spannrolle oder die Wasserpumpe festlaufen, die Riemenspannung nicht stimmt, der Riemen verölt ist oder eine Zahnriemenscheibe von mangelnder Qualität ist, dann hält das der beste Zahnriemen nicht durch.

Ein 14 Jahre alter Zahnriemen ist kritisch, denn damals waren die Materialien noch nicht so weit entwickelt. Einen 5 Jahre alten Riemen würde ich nicht wechseln, nur weil er 5 Jahre alt ist. Da sind die Risiken größer als der Gewinn!

Citroen Fahrzeuge fallen in der ADAC-Pannenstatistik wegen aller möglichen Defekte negativ auf, nicht aber wegen gerissener Zahnriemen. Bei den Turbodieselmodellen ist vermutlich ein gerissener Zylinderkopf wahrscheinlicher, als ein gerissener Zahnriemen. Vielleicht sollten wir in Zukunft den Zylinderkopf im Zuge der vorbeugenden Wartung gleich mit tauschen.

Und dann gibt es noch die Leute, die ihren Zahnriemen selbst wechseln. Auch das macht nur Sinn, wenn die Arbeiten qualifiziert und sehr sorgfältig ausgeführt werden. Wenn es dann so endet, ist es eher kontraproduktiv!

Ich für meinen Teil halte es mit Prof. Hahn. An meine Motorhaube kommt keine Werkstatt dran - nicht ohne Not. Ansonsten mache ich ab und an eine Sichtprüfung. Solange diese positiv ausfällt, die Spannrolle keine Geräusche macht und die Wasserpumpe dicht ist, schraube ich daran nicht herum. Ich müsste mit dem Klammerbeutel gepudert sein, denn es könnte nur schlechter werden. Schaun wir mal, um welche Erfahrungen ich mit dieser Strategie bereichert werde.

Bevor nun alle über mich herfallen: Natürlich weiß ich, dass VW in der Vergangenheit größere Probleme mit Zahnriemen hatte als PSA. Ein großer Teil der Defekte ging allerdings zu Lasten der qualitativ schlechten INA-Spannrollen. Die kündigen sich glücklicherweise durch entsprechende Geräusche an. Aber wer hört da schon hin?

Geschrieben

Zu 008 .

Natürlich kann man Glück haben !

Ich persönlich halte Riemen nach max. 6Jahren für erneuerungsbedürftig !

Und Ich rate jedem nach max. 6 Jahren seinen Zahnriemen zu erneuern !

Ich weiß das Citroen beim z.B. C3 HDI einen Wechselintervall von 240.000km

und 10 jahren vorgesehen hat , Ich weiß aber auch was passiert wenn der Riemen vorher Reißt ! Dann heißt es , das Es nur eine Richtlinie ist !

Das heißt man bleibt auf den Kosten sitzen !

MfG

Geschrieben

@ACCM CST "Das heißt man bleibt auf den Kosten sitzen"

Das ist wohl wahr, gilt allerdings für alle anderen Reparaturen auch.

Und den Zahnriemenwechsel gibt's in der Werkstatt ja auch nicht wirklich umsonst. Was tun wir dagegen?

Mein fester Glaube ist, dass Zahnriemen aus neuerer Produktion weitgehend unkaputtbar sind. D.h. nicht, dass im Einzelfall dennoch einer reisst und dann ist immernoch die Frage zu stellen, was war die Ursache.

Oftmals wird man feststellen, dass die Ursache gar nicht der Zahnriemen war.

Jedenfalls glaube ich, dass sowohl VW als auch Contitech als auch Citroen einen Ruf zu verlieren haben. Die werden nicht leichtfertig solche Zahlen in die Welt setzen.

Und was meine Situation an geht, besteht dass Risiko nicht, dass ich auf einem Zylinderkopfschaden in Höhe von 2500€ sitzen bleibe - so viel ist mein Auto nicht wert!

Geschrieben

Alle die unsicher sind, sollten sich den Beitrag 008 in Ruhe zu Gemüte führen - zur Beruhigung. Denn so wie es da steht, ist es eben auch.

Für den, den es interessiert noch ein paar Anmerkungen:

Die Zugträger (Glascord) bieten aureichende Dauerfestigkeit ein ganzes Autoleben lang, d. h. Ermüdung spielt keine Rolle.

Der Elastomerverbund altert. Hauptkriterien sind Temperatur und mechanische Bewegung, d. h. wenn die Kiste steht, sinkt die Alterungsgeschwindigkeit auf mindestens 1/10 der Alterungsgeschwindigkeit unter Betriebsbedingungen. Als Beispiel: Ein vor 5 Jahren montierter Riemen, der nicht in Betrieb genommen wurde, ist nach dieser Zeit praktisch noch neuwertig.

Mein Tipp: Den Riemen gelegentlich auf Beschädigungen, Risse und ganz besonders Risse am Zahnfuß überprüfen. Und besonders wichtig: Die Riemenspannung. Veränderungen können auf sich anbahnende Schäden im Bereich der Antriebe und Umlenk-Spannrollen hinweisen. Tödlich ist in jedem Fall ein lockerer Riemen. Dann können um ein Vielfaches überhöhte Zugbelastungen auftreten und ein nicht mehr korrekter Zahneingriff führt außerdem zu örtlicher Überbelastung der Verzahnung. Das Einhalten der Spannung ist beim Zahnriemen deshalb so kritisch, weil er sich wegen Einhaltung der korrekten Zahnteilung praktisch nicht elastisch dehnen darf. Das bedeutet, das geringer Verschleiß und Veränderung der Lagerspiele bereits zu einem lockeren Riemen führen können.

Mein Resumee: Je komplizierter und teurer das Wechseln inkl. Spann- und Umlenkrollen, Pumpen etc., um so eher lohnt es sich und ist auch technisch vertretbar, die Wechselintervalle zu verlängern, den Zustand aber regelmäßig zu kontrollieren.

Gruß Gerd

Geschrieben

Hatte meinen Xantia bis 250000 km (8Jahre) mit einem Zahnriemen über die Runden gebracht. Der Freundliche hat ab und zu mal draufgesehen und ihn für ok befunden. Nicht ausgefranst, locker o. ä. Und ich gehe mal von aus, dass mein Xanti jetzt irgendwo (ist in den Export gegangen) immer noch weiter fährt.

Gibt es eigentlich vorwarnende Geräusche, weniger Leistung etc., wenn der Zahnriemen seinen Geist aufgibt? - Gebe zu, habe keine Ahnung davon, deshalb frage ich ja. :-))

ehem. accm wonebel
Geschrieben

@000:

Wechselintervalle XM2,016V:

Bj:92: alle 80000 od. 60000 bei ungünstigen Betriebsbedingungen

Bj 93-98: alle 120000 od.90000 bei ungünstigen Betriebsbedingungen

ab Bj99: alle 120000 od.90000 bei ungünstigen Betriebsbedingungen spätestens alle 10 Jahre

Eine Sichtprüfung des Zahnriemens ist vollkommen wertlos,da der Zahnriemenriss meistens durch die Ermüdung der Verstärkungsfasern innerhalb des Riemens stattfindet und sich nie sichtbar ankündigt.

Außerdem können bei gespanntem Zahnriemen die Lager der Rollen niemals richtig überprüft werden.

Ich kann nur den Mut dieser Werkstätten bewundern.

Geschrieben

...ich werd doch nicht den Motor meines CX aufs Spiel setzen wegen einer Kleinigkeit wie Zahnriemenwechsel. Mir egal wie lange die Dinger halten, nach 80.000 kommen die raus. Ich fahr doch auch nicht 20 Jahre alte Reifen nur weil die noch dicht sind. Klar wird das Ding wahrscheinlich nicht reissen, aber andere Leute gewinnen im Lotto und das ist dann auch Zufall.

Die Dinger unterliegen auch Produktionstoleranzen und manche halten halt doch nur die 80.000. Aktuell erlebt an den CX TRD Break vor ca. 2 Jahren, Zahriemen nach 98.000 km gerissen, 2 Tage vor Wechseltermin.

Ich hab gerade aktuell noch 2000 km bis zum nächsten Wechsel und der Riemen ist erst 3 Jahre alt. Trotzdem werden die beiden jetzt getauscht!

Ich pers. finde es mutig darauf zu vertrauen das die Dinger halten. ,

Grüße

Ralph

PS: Und wenn ich ne Werkstätte hätte die mir empfiehlt das Ding drin hzu lassern dann würde ich die Werkstatt wechseln.

Geschrieben

ich stimme meinen vorredner zu. ich hab einen vor kurzen einen XM TD mit 89tkm bj92 gekauft. sehr wahrscheilich wurde der zahnriemen noch nie gewegselt. am 8.06 hab ich einen termin in meiner werkstatt und bisdahin wird der wagen nicht bewegt. ich riskiere doch keinen motorschaden wegen so einen drecks-riemen.

marcus

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Ein Arbeitskollege hat sein Auto wegen des Zahnriemens eingebüßt: er hat den 6-jährigen Wartungsintervall um nur wenige Monate überschritten (km-Grenze war noch lange nicht erreicht) - Zahnriemen ist gerissen, Motorschaden = wirtschaftlicher Totalschaden = neues Auto.

Es handelte sich allerdings nicht um einen Citroën, sondern um ein Produkt eines deutschen GM-Ablegers mit einem deutschen Namen...

... aber Zahnriemen stellen DIE auch nicht her, sondern kaufen sie ein. Ist wohl ein Spätschaden des radikalen Sparkurses auf Kosten der Zulieferer, der von diesem Manager, dessen spanischer Name mir grad nicht einfällt (ehrlich!), gefahren worden ist. Hieß der Lopez???

Geschrieben

Moinsen,

was kostet denn nun ein Zahnriemenwechsel bei einem XM 2.0i 16V?

Liege ich da mit 300 bis 400 Euro richtig oder ist das zu hoch gegriffen. Normalerweise macht man dann doch auch gleich die Wasserpumpe mit neu. Was kommt den da so ungefähr raus?

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen, denn dies beeinflusst schon erheblich meine Kaufentscheidung. Ich habe nämlich wenig Lust, gleich wieder viel Geld in meinen "neuen" XM zu stecken. Das habe ich in der Vergangenheit schon genug ...

Ein Jahr mal ohne Reparaturen wäre schön ... ;-))

Gruß

Arne

Geschrieben

Nur Zahnriemen wechseln sollte im Dezember 2002 laut einem KV von einer Citroen-Werkstatt für einen Xantia 2.0i 8V 168 Euro kosten. Wieviel heute fällig wird, weis ich nicht.

Gruß

Fred

Knut Rothstein
Geschrieben

...nur eine kleine Anmerkung zum Zahnriemenwechselintervall:

km und Zeit sind beides nur Hilfsgrößen zur Bemessung der Lebensdauer.

Ein Motor mit viel Stadtbetrieb hat bei der gleichen Laufleistung in km möglicherweise mehr als doppelt so viele Umdrehungen hinter sich wie einer, der überwiegend auf der BAB mit dem längsten Gang bewegt wurde.

Das würde ich immer mit in die Betrachtung einbeziehen, übrigens auch bei anderen Teilen, deren Verschleiß von der Zahl der absolvierten Motor-Umdrehungen abhängt.

Gruß

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Nicht rechnen, nicht spekulieren, das Teil altert. Lieber nach Intervallvorgabe vorzeitig gewechselt als Motorschaden. DER ist teuer!!

Geschrieben

@ACCM Gerhard Trosien

Da hat dein Kollege ganz offensichtlich etwas falsch gemacht. Hätte er diesen Thread und insbesondere meinen obigen Beitrag (008) beherzigt, dann wäre ihm dies nicht passiert!

Leider zu spät – Sorry!

Dass Opel in der Vergangenheit Zahnriemenprobleme hatte ist bekannt. Deshalb sah sich Opel im Jahr 2001 auch genötigt, den Wechselintervall von ursprünglich 120tkm auf 60tkm zurück zu nehmen. Diese und ähnliche Aktionen hat viele Opel-Kunden verprellt und letztendlich vielen Opel-Mitarbeitern im Werk und in den Autohäusern den Job gekostet.

Auch Opel bezieht Zahnriemen von Contitech. Die schreiben dazu folgendes:

Zitat

Bei einigen Opel Modellen kommt es immer wieder zu Zahnriemenschäden und den daraus resultierenden unvermeidbaren Motorschäden. Ursache hierfür ist das seitliche Anlaufen des Zahnriemens und der dadurch entstehende Kantenverschleiß, verursacht durch einen Fluchtungsfehler im Motortrieb.

Ende des Zitats

Quelle: ContiTech AntriebsSysteme Technical-News No.9 September 2003

Welche Schlüsse ziehen wir daraus?

1. Das ist ein hausgemachtes Opel-Problem. Es hat mit dem Zulieferer nichts zu tun!

2. Diesen Mangel hätte man durch eine einfache Sichtprüfung im Vorfeld erkennen können. Dies hat dein Kollege offensichtlich versäumt.

3. Auch bei Opel-Fahrzeugen muss man den Zahnriemen nicht wirklich bei 60tkm wechseln, sondern nur dann, wenn die Sichtprüfung negativ ausgefallen ist!

Übrigens hat selbst Opel mit der neuen Modellreihe dieses Problem in der Zwischenzeit im Griff.

--------------------------------------------------------

Anderes Thema:

Ich habe hier in der Garage einen VW-Golf stehen. Bei dem wurde bei 60tkm der Zahnriemen gewechselt und das obwohl VW erst ab 90tkm eine Sichtprüfung vorsieht. Gewechselt wurde er deshalb, weil die Spannrolle zu versagen drohte und sich durch entsprechende Lagergeräusche bemerkbar machte. Dies war zeitweise ein typisches VW-Problem.

Ja, das Leben ist voller Überraschungen. Im Vorteil ist derjenige, der Augen und Ohren offen hält!

Geschrieben

@Ralph

Das Lotto-Beispiel gefällt mir ausgesprochen gut:

16,66% der Lottoeinnahmen bekommt der Finanzminister in Form von Lotteriesteuer. Nur die Hälfte vom Rest, also 41,67% werden als Gewinne ausgeschüttet. Deshalb ist das Geld bei Lotto ganz offensichtlich sehr schlecht investiert. Dennoch spielen – ich weiß nicht – 25 Mio. Deutsche – ich nicht - Lotto, alle in der Hoffnung auf den Hauptgewinn. Dabei liegt die Wahrscheinlichkeit diesen zu gewinnen, sehr sehr nahe bei Null.

Noch schlechter ist die Ausschüttungsquote, wenn du für dein Auto eine Kasko- oder gar eine Teilkaskoversicherung abschließt. Auch hier bekommt übrigens der Finanzminister einen Teil der Prämie. Der weitaus größte Teil fließt in Verwaltung, Rechtsstreite, Managergehälter, Dividenden ... Nur ein ganz kleiner Teil wird für die Schadensregulierung verwandt. Deshalb habe ich keine Kaskoversicherung. Ich kaufe nur solche Autos, die ich mir tatsächlich leisten und bar bezahlen kann. Darüber hinaus verhalte ich mich umsichtig, um die Schadensquoten niedrig zu halten. Und wenn dann doch etwas passieren sollte, habe ich genügend Rücklagen, um den Schaden zu begleichen.

Nur 2,3% aller beim ADAC registrierten Pannen sind Zahnriemenschäden. Da bin ich selbst überrascht! Ich hatte nicht gedacht, dass es doch noch so viele nachlässige Opel-Fahrer gibt.

Ich beschränke mich (wegen der Ausschüttungsquote) auf eine regelmäßige Sichtprüfung. Nur wenn diese negativ ausfällt, werde ich den Zahnriemen wechseln. Das gesparte Geld geht in die Rücklagen. So bin ich dann auch für den Fall gewappnet, dass der Motor ausnahmsweise mal nicht am gerissenen Riemen, sondern am gerissenen Zylinderkopf stirbt.

Das mit den Reifen ist ein schlechtes Beispiel:

1. sind Reifen im Gegensatz zu Zahnriemen sicherheitsrelevante Teile.

2. unterscheidet sich das Material und der Aufbau von Reifen doch sehr erheblich von Zahnriemen – zugegeben, beide sind schwarz.

3. Reifen verspröden hauptsächlich deshalb, weil die harte UV-Strahlung das Material angreift. Wenn du Reifen im Dunklen lagerst, altern auch diese weniger schnell!

4. Auch die meisten Reifenschäden sind auf unsachgemäßer Behandlung zurück zu führen.

5. Wenn du etwas für deine Sicherheit tun willst, dann unterziehst du deine Reifen einer regelmäßigen Sichtprüfung (und vergisst den Luftdruck nicht). Da schließt sich der Kreis zum Zahnriemen (Nein, der hat keinen Luftdruck – aber Sichtprüfung)! Damit hast du weitaus mehr getan, als wenn du nur stur auf das „Frischhaltedatum“ schaust.

Im Vorteil ist derjenige, der Augen und Ohren offen hält!

Geschrieben

@Fidelio „Gibt es eigentlich vorwarnende Geräusche, weniger Leistung etc., wenn der Zahnriemen seinen Geist aufgibt?„

Nur wenn der Zahnriemen bereits gerissen oder übergesprungen ist, hast du drastischen Leistungsverlust. Dann ist es zu spät!

Wenn der Zahnriemen hörbar Geräusche macht, ist der Schaden schon sehr weit fortgeschritten. So weit sollte es nicht kommen!

Ein defektes Spannrollenlager kann man in der Regel hören.

Geschrieben

@accm wonebel

"Eine Sichtprüfung des Zahnriemens ist vollkommen wertlos, da der Zahnriemenriss meistens durch die Ermüdung der Verstärkungsfasern innerhalb des Riemens stattfindet und sich nie sichtbar ankündigt."

Da ist aber der Hersteller und Marktführer Contitech ganz anderer Meinung! Die haben sehr viel mehr Vertrauen in ihre Produkte als du. Aber ich will hier niemanden bekehren. Wechsle jeder seine Zahnriemen so oft, wie er es für nötig hält. Wie gesagt, meine Zahnriemen neueren Baujahrs.

Siehe hierzu auch meinen Beitrag (021)

„Ermüdung der Verstärkungsfasern“ – genau diese gibt es bei modernen Zahnriemen kaum noch. Da ist der Fortschritt!

Zitat:

Die Anforderungen, die an Zahnriemen gestellt werden, wachsen ständig. Doch moderne Materialien machen die Riemen zuverlässiger: Hielt ein Zahnriemen vor einigen Jahren auf den Hochleistungsprüfständen von ContiTech gerade einmal zehn Stunden durch, sind es heute 500 Stunden. Möglich wird dies durch hochwertige Festigkeitsträger in den Zahnriemen: Glascord-Zugstränge, die nur von wenigen spezialisierten Unternehmen auf der Welt produziert werden, und eine spezielle Mischung aus dem Kautschuk HNBR sorgen für Einsatzmöglichkeiten zwischen - 40 und + 150 °C und eine lange Lebensdauer. So haben Testfahrzeuge mit dem CONTI HSN-POWER, einem Zahnriemen der dritten Generation, ohne Probleme 300.000 Kilometer ohne Riemenwechsel zurückgelegt.

Ende des Zitats

Quelle: ContiTech Kundenmagazin Nr. 01/2003

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