Zum Inhalt springen

Maximale Lebensdauer erreichen


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Leute,

ich habe bezüglich der Lebensdauer von Dieselmotoren (HDi) keine Erfahrung. Es heißt immer nur, dass Dieselmotoren länger als Benziner halten.

a) welcher Fahrbetrieb verringert die Lebensdauer deutlich? (Vollgas?, Kurzstrecke?, Ausdrehen der Gänge?...)

B) welcher Fahrbetrieb schont den Motor besonders?

Ich möchte 250.000 km möglichst störungsfrei zurücklegen.

Gruß, Salvatore

Geschrieben

Prinzipell ist der Kaltstart und die Warmlaufphase der Zeotpunkt, bei dem der höchste Verschleiss auftritt. Am längsten hält ein Diesel also, wenn er nie kalt wird....

Heiß werden darf er auch nicht wirklich, denn das geht aufs Material. Vollgasfahrten und anschliessendes heisses Abstellen führt gerne zu diversen Schäden (Zylinderkopfdichtung etc.)

Wenn Du also lange von einem Diesel haben möchtest, dann solltest Du Kurzstrecken (< 5 km) meiden, den Motor schonend warmfahren, ihn auf Langstrecken nicht mit permanentem Vollgas quälen und ihm die nötige Pflege gönnen (Ölwechsel, Luftfilter usw.) Dann sind 250.000 km kein Problem.

Gruß

Tom

Geschrieben

Hoi,

IMHO gute Tips.

Eins noch:

Die Motorlebensdauer ist eher abhaengig von den gemachten Umdrehungen als den gemachten Kilometern. Anders ausgedrueckt: Moeglichst viel im groessten Gang bringt moeglichst viele Kilometer. Ergo: Wenn man viel Autobahn faehrt, macht der Motor (wenn sonst alles gleich ist) auch mehr Kilometer.

Zum Kaltstart:

Ueber ne Standheizung nachdenken! Neben Komfort und nie mehr Eiskratzen ist es halt auch so, dass der Motor im Winter keinen "Eiskaltstart" mehr machen muss. Meine Erfahrung mit 3 Webastos ist die, dass das sogar nicht mehr Sprit kostet. Bin allerdings eher Langstreckenfahrer.

Gruesse

com Spinner

Geschrieben
ACCM Spinner postete

Anders ausgedrueckt: Moeglichst viel im groessten Gang bringt moeglichst viele Kilometer.

Also mit geringen Drehzahlen unterwegs sein, aber nicht untertourig und früh hochschalten - das entspricht durchaus meinem Fahrstil, doch hat mich mein Garagist darauf hingewiesen, ich würde damit meinen Oxykat gefährden (Rußablagerung) und ich solle den Motor gelegentlich bis zum Anschlag hochdrehen. Ich habe da so meine Zweifel, ob das die Lösung ist.

Eine diesbezügliche Anfrage bei Citroen (per eMail) löste leider keine Antwort aus!

Salvatore

Geschrieben

Hallo,

meine bisherigen Erfahrungen mit den PSA Dieselmotoren ist sehr positiv. Alle locker über 250.000 ohne murren. Waren allerdings keine HDI´s.

meinen jetzigen HDI will ich auch länger fahren als 250.000 KM. Fahre im Jahr etwa 20.000 KM.

Mit der richtigen Pflege mache ich mir da auch keine Sorgen. Immer gut auf Öl und Wasser achten, und keine Drehzahlorgien.

Gruß,

Arne

ACCM Taxi Barbara
Geschrieben

Xantia 2.0 HDI jetzt 379 000 km.....

Hoppelnde Grüße

Barbara und das HD-Viehle

Gast gelöscht[132]
Geschrieben

@005

Hallo Barbara!

Schön, das ich Deinen Namen mal wieder zu lesen bekomme! Wie geht es Dir?

Grundsätzlich hat man bei den alten Dieselmotoren (-8) immer gesagt, sie müssten mindestens 20 bis 30 Kilometer gefahren werden, damit sie auf Betriebstemperatur kommen, das ist Heute nicht mehr so. Den neuen Dieselmotoren machen Kurzstrecken absolut nichts aus.

Was alledings für sämtliche Motoren gilt, ist: "Schonender Umgang mit dem Aggregat erhöht die Lebensdauer!". Soll heißen, ein Motor der NIE bis an die Leistungsgrenze getrieben wird, kann in der Regel mehrere Hunderttausend Kilometer arbeiten. Egal, ob Benzin oder Diesel.

Ich habe mal einen Ford 17m mit einer Plakette für 400.000 Kilometer mit dem ersten Motor gesehen, und der lief immer noch!

ACCM Oliver Weiß
Geschrieben

Hi Salvatore!

Beim HDi gilt meiner Meinung nach das gleiche wie bei allen Motoren. Schelcht sind

- Kurzstrecke weil der Motor nie warm wird

- Vollgas, weil der Motor stärker beansprucht wird

- ausdrehen der Gänge (gleicher Grund wie Vollgas)

- mangelnde Pflege.

Es spricht nichts dagegen ab und an mal bei warmen Motor auch mal Vollgas zu geben oder die Gänge auszudrehen. Das sollte man halt selten machen und nie bei kaltem Motor.

Man sollte die Ölwechselintervalle nicht zu sehr überschreiten, immer ausreichend gutes Öl nehmen (oder besseres), ebenso den Ölfilter wechseln, den Zahnriemen samt Spannrollen rechtzeitig wechseln (nicht die 160.000 km ausreizen).

Schonend ist Teillastbetrieb bei warmen Motor.

Mein HDi hat erst 132.000 runter, bei 129.000 habe ich Zahnriemen, Spannrollen, Keilriemen und WaPu wechseln lassen. Bisher hatte ich genau 0 Probleme mit dem Motor.

Dieselmotoren gelten als unverwüstlich. Das kommt aber noch aus der "Steinzeit" der Dieselmotoren. So ein alter 2,5 Liter Saugdiesel aus dem CX (nur so als Beispiel) hat bis auf die Spritsorte recht wenig gemeinsam mit einem HDi Motor. Turbaufladung, sehr hohe Drücke durch Direkteinspritzung, deutlich höhere Leistung als früher sind erstmal nicht gut für die Lebensdauer! D.h. aber jetzt nicht, daß ein HDi-Motor deutlich schneller kaputt geht. Das hängt von sehr vielen Faktoren ab, s.o.

Gruß

Geschrieben
Salvatore postete

ACCM Spinner postete

Anders ausgedrueckt: Moeglichst viel im groessten Gang bringt moeglichst viele Kilometer.

Also mit geringen Drehzahlen unterwegs sein, aber nicht untertourig und früh hochschalten - das entspricht durchaus meinem Fahrstil, doch hat mich mein Garagist darauf hingewiesen, ich würde damit meinen Oxykat gefährden (Rußablagerung) und ich solle den Motor gelegentlich bis zum Anschlag hochdrehen. Ich habe da so meine Zweifel, ob das die Lösung ist.

Eine diesbezügliche Anfrage bei Citroen (per eMail) löste leider keine Antwort aus!

Salvatore

Hallo Salvatore,

das gelegentliche Vollgasfahren bei warmer Maschine mache ich immer wieder mal auch fuer den Motor (oft aber nur wegen dem Spass). Dadurch entstehen im Brennraum hoehere Temperaturen. Und die sind tatsaechlich in der Lage, kohleartige Verbrennungsrueckstaende hier und da zu beseitigen. Das wird beim Diesel auch fuer die Abgasanlage gelten. Bei manchen Dieselkats wird das ja sogar absichtlich von der Motorelektronik ab

und an herbeigefuehrt.

Ich habe nach so einer Fahrt dann immer das Gefuehl, dass die Maschine wieder etwas leiser, sanfter und kultivierter laeuft. Das war bei frueheren AUtos allerdings krasser zu spueren als heute. Ich denke, das liegt an der fortschrittlichen Motortechnik, die eh relativ sauber verbrennen laesst.

Gruesse

Tom

Geschrieben

Spinner

ich stimme dir zu, einen Motor muss man ab und zu freifahren.

Bei modernen Dieseln wird der schkat ja nicht richtig warm. Über 300 Grad kriegt man den nicht auch beim flotten fahren. Bei benzinern herschen da ganz andere Temperaturen (habe max 650° am Endrohr eines S-Klasse Benz gemessen).

Bei modernen Motoren sind auch hohe Drehzahlen kein Problem mehr da die Fertigungstoleranzen und die Auslegung in den letzten Jahren doch gewaltig verändert wurden. Was wichtig ist, der Motor muss warm sein, nicht die Kühlwasseranzeige als indikator nehmen denn bei erreichen der 80° Wassertemp ist der Motor meist noch lange nicht warm.

Geschrieben

Salvatore,

den Dieselkat fährst Du nicht mit mal kurz hochdrehen frei, sondern dafür brauchst Du schon eine längere Strecke und die nicht unbedingt mit Vollgas.

Nach dem entsprechenden Warmfahren reicht eine zügige Gangart (80% Leistung), gerne auch mit Steigungen. Du wirst sehen, dass die Wassertemperatur sich leicht erhöht (damit auch die Abgastemperatur) und wenn Du dann noch einige Kilometer so weiter fährst, ist der Oxikat wieder frei. Man muß das aber auch nicht jede Woche machen.

Gruß

Tom

Geschrieben
TomY3Break postete

den Dieselkat fährst Du nicht mit mal kurz hochdrehen frei, sondern dafür brauchst Du schon eine längere Strecke und die nicht unbedingt mit Vollgas.

Und wenn ich den Kat nicht freifahre, richte ich dann einen irreparablen Schaden an, wie mir die Werkstatt prophezeit hat?

Salvatore

Geschrieben
Salvatore postete

Und wenn ich den Kat nicht freifahre, richte ich dann einen irreparablen Schaden an, wie mir die Werkstatt prophezeit hat?

Salvatore

Wohl kaum - man kann den Kat ja durchaus tauschen ;-)

Was die Werkstatt wohl eher meint, ist das ab einem bestimmten "Verstopfungsgrad" der Kat keine Chance mehr hat sich aus eigener Kraft freizubrennen. Ob und wann das passiert, ist sicherlich ziemlich abhängig von der jeweiligen Motor - Auspuff - Kombination.

Je nach Konstruktion des Kats (Keramik oder Edelstahl) könnte es sogar sein, das der Kat durch höhere Temperaturen stärker leidet, als durch Verstopfen (Brüche duch Temperaturunterschiede).

Daher glaube ich nicht an pauschale Aussagen. Allerdings werden wohl (hoffentlich) "europäische Bedingungen" bei der Konstruktion von Motor und Abgassystem berücksichtigt um eine gewisse Lebensdauer zu erreichen. Das bedeutet wahrscheinlich, das Vollgas-Fahrten eher einkalkuliert werden, als ständiges Herumzuckeln im Standgas...

Je kleiner das Auto (Stichwort Stadtauto), desto eher wird es in Richtung Kurzstreckenbetrieb und damit niedrigere durchschnittliche Abgastemperaturen konstruiert sein.

Gruss

Mike

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...