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Geschrieben

Hallo Leute;

hatte über das Wochenende einige Probleme mit meinem AX 1.4D.

Was war geschehen:

Mein AX stand letzten Freitag bei ca. -10°C Außentemperatur auf dem Firmenparkplatz, wo ich arbeite. Ich fuhr dann am Abend (der Wagen stand so ca. 10 Std.) nach Hause, als plötzlich die rote Warnlampe für einen zu niedrigen Kühlerwasserstand aufleuchtete. Ich fuhr sofort an eine Tankstelle und schaute nach - stimmt, kaum noch Kühlwasser im Sammelbehälter!!!!

Ich also 1,5 bis 2 Liter nachgefüllt (normales Wasser). Danach war die Lampe wieder aus und ich fuhr weiter. Selbstverständlich machte ich mir Gedanken, was den Verlust des Kühlwassers verursacht hatte - Zylinderkopf oder -dichtung? Hoffentlich nicht, dachte ich.........

Ich fuhr am nächsten Tag (Samstag) noch ca. 190km (föllig problemlos und ohne Mangel) und stellte den Wagen dann am Abend ab. Er stand dann bis Montag morgen (also heute) und sprang auch problemlos an. Doch nach ca. 30km ging die Lampe wieder an und heizen tat er auch nicht!! Es kam nur kalte Luft aus den Düsen!! Wahrlich kein Vergnügen bei -8°C!!!!

Nun bin ich auf folgendes gekommen:

Ich glaube, daß mein Frostschutz nicht ausreichend war und durch die 1,5l Nachfüllwasser am Freitag auch dieser nur schlechter werden konnte. Während der längeren Standzeit (Samstag bis Montag Morgen mit Dauerfrost) ist daher das komplette Kühlsystem zugefroren. Da der Rücklaufschlauch, der in den Sammelbehälter mündet, über den Zylinderkopf "gelegt" ist, nehme ich mal an, daß dieser und auch das Wasser im Motorbereich sich recht schnell aufgetaut hat. Nur der Teil, der in diesem Kreislauf VOR dem Motor ist, war weiter gefroren. Die Wasserpumpe hat dann das getaute Wasser in den Behälter gepumpt, der dann überlief, weil unten das Wasser durch die Verstopfung nicht nachlief und das überlaufende Wasser durch den Überlaufschlauch hinaus ins Freie beförderte.

Dadurch war nur noch wenig Wasser und natürlich Luft im System.

Daher kam wohl auch das Warnzeichen und auch keine Wärmeabstrahlung für den Innenraum.

Ich habe nun 1,5l reinen Frostschutz nachgeleert - ich hoffe das reicht!! Laufen und heitzen tut er mal wieder.

Ach ja, Die Zylinderkopfdichtung und der -kopf sind OK. Habe das Öl abgelassen und keine Wasserrückstände im Öl gefunden.........

Was sagt ihr nun dazu? Habe ich es richtig interpretiert oder ereilt mich der nächste "Schaden" während der nächsten Kilometer???

Gruß Dirk

Geschrieben

Hmmmm.....

auch wenn ich vielleicht etwas schwarz sehe - das Thema ZKD könnte Dich noch gut auf Trab halten. Eine defekte Dichtung muss nicht unbedingt Wasser im Öl nach sich ziehen! Je nachdem wie heiss der Motor geworden ist, könnte sich das relativ schnell einstellen :-(

Sollte der Motor wirklich durchgefroren gewesen sein, würde ich den Wagen vorsichtig wieder in Betrieb nehmen, eine Probefahrt machen und immer schön nach dem Wasser gucken - und auf alle Aneichen, die eine defekte Dichtung verraten könnten: Blasen im Überlaufbehälter bzw. Kühler usw.

Viel Glück!

Ach ja, hast du das Kühlsystem entlüftet (schätze mal, das muss /kann man beim AX Diesel auch, oder)

Gruß

Frank

Geschrieben

Hallo Leute;

ja Frank, du solltest wohl Recht behalten.........

Wäre es schön gewesen, wenn das oben beschriebene Problem mit der Interpretierung und Lösung geklappt hätte!

Leider war dem nicht so!!!!

Fortsetzung meines "Leidens":

Nun, einen Tag nach meiner Reparatur, als ich das Kühlwasser samt Frostschutz bis auf die Verschlußkante des Ausgleichsbehälters aufgefüllt hatte, kontrollierte ich den Wasserstand erneut.

Und was mußte ich sehen????

Der Behälter war schon wieder halb leer!! Da kotzte ich erstmal ab!

Nachdem ich mich wieder etwas beruigt hatte, stellte ich den Wagen in die Garage, bockte ihn vorne auf beiden Seiten auf und fing an zu suchen.

Da ja die Kühlflüssigkeit jetzt durch den Frostschutz dunkelgrün war, konnte ich schnell das Leck finden. Es seuchte aus der Wasserpumpe - sogar im stehen, ohne daß der Moror lief!!!

Die Stelle, wo es raustropfte (ca. 10-15 Tropfen pro Minute), war der Flansch auf der Turbinenseite (nicht Zahnriemenseite) direkt neben dem Hosenrohr.

Um den Flansch zu demontieren, mußte ich den Luftfilterkasten komplett entfernen, das Hosenrohr und dessen Hitzeblech demontieren und natürlich das Wasser ablassen. Da ich das zum ersten Mal gemacht habe, wars eine dementsprechende Sauerei - vom zeitlichen Aufwand und Gefluche ganz zu Schweigen..........

Naja, jetzt habe ich den Flansch herausen und habe die darin eingesetzte Dichtung entfernt. Sie ist total porös und weist beim Strecken unzählig viele Haarrisse auf. An einer Stelle ist dies etwas aufälliger, dort Vermute ich den Wasserverlust.

Habe heute morgen die Dichtung bestellt - Kostenpunkt: € 2,50.

Habe gleich die Metalldichtung, die zwischen Hosenrohr und Abgaskrümmer eingesetzt war, auch mitbestellt. Ich denke, das wird besser sein, bevor ich wegen Undichtigkeiten da nochmal anfangen muß......

Gerne dürft Ihr mir - falls ihr welche habt - weiter Tipps zum Wiedereinbau geben. Muß ich vielleicht nocht etwas besonderes beachten?? Oder sollte ich vorsichthalber noch weitere Sachen tauschen, die demnächst kommen könnten?

KM-Stand: 140.000, Zahnriemen OK.

Ach ja, wie befülle und entlüfte ich das System wieder richtig?? Diese Auskunft wäre mir sehr wichtig!!!

Gruß Dirk

Christian Oberlander
Geschrieben

Hallo Dirk,

ich gehe jetzt mal davon aus, dass Du Dir die Leckflecken an der WAPU genau angesehen hast. Denn dass "nur" die Dichtung dort zerfleddert, ist eher selten. Vielmehr ist in der Regel die Lagerdichtung der Pumpe selbst defekt, d.h. neue WAPU fällig. Sowas kann im übrigen auch beschleunigt kaputtgehen, wenn durch eine defekte Zylinderkopfdichtung Überdruck im Kühlsystem entsteht (und das bedeutet, Kühlwasserverlust durch das Überdruckventil im Kühlerverschluss, hoher Druck beim Öffnen, Blasen im Kühlwasser).

Zum Entlüften: Ich kann Dir nur sagen, wies beim XM funktioniert: Dort sitzen an allen "erhöhten" Punkten des Kühlkreislaufs kleine schwarze Entlüfterschrauben, die sich einfach rausdrehen lassen, ich glaub 4 oder 5. Davon zwei in den Schläuchen zur Innenraumheizung (hinterm Motor in Spritzwandnähe), und zwei in der Nähe des Kühlerthermostat-Gehäuses (rechts am Zylinderkopf).

Wenn die alle draussen sind, solang einfüllen, bis an allen Löchern blasenfrei Kühlwasser rauskommt. Am Kühler selbst ist oben auch eine schwarze "Bajonett-Schraube", die man öffnen kann, um schneller einzufüllen.

Nach dem ersten Warmlaufen dann nochmal kontrollieren.

Aber, wie gesagt, ich würde Dir raten die Druckentwicklung des Kühlers noch zu beobachten und die WAPU selbst genau unter die Lupe zu nehmen.

Gruss, Christian.

ACCM Helmut Bachmayer
Geschrieben

da eine restmenge frostschutz im wasser war und er seinen motor immer gleich abstellte, könnte er doch jetzt damit davongekommen sein. denn mit zu wenig frostschutz friert das wasser mit großen blasen und taut deshalb nur mit geringem druck auf die umgebung. also normalerweise ohne defekte froststopfen bzw. geborstene z.-köpfe. die poröse dichtung hat es halt nicht ausgehalten, aber alles in allem ein doch glücklicher ausgang für soviel nachlässigkeit (schlamperei). gruß der bachmayer

Geschrieben

Naja, ich probiere es trotzdem erstmal mit dem neuen Dichtring, da dies kein hoher Kostenaufwand ist. Wenn´s schief geht, muß ich doch noch ne Wasserpumpe kaufen.

Wer kann mir erklären, wie ich die dann einbaue?? Mache ich dann auch zum ersten Mal.

Oder muß ich das von einer Werkstatt machen lassen?

Gruß Dirk

Christian Oberlander
Geschrieben

Hi Dirk,

WAPU kann man selber machen, ist halt wieder mit Kühlwasser ablassen usw.

Gruss, Christian.

Geschrieben

Eine genauere Beschreibung würde mir mehr helfen, da ich dann den Arbeitsaufwand besser abschätzen kann.

Außerdem, wie baue ich die Wasserpumpe aus?? Wer´s detailiert weiß, bitte melden..........

Gruß Dirk

Geschrieben

So, was hat die Kiste eigentlich runter?

Ich gehe mal davon aus, dass es wie bei den TU-Benzinern und dem XUD-Dieseln funktioniert, d.h. die Wapu vom Zahnriemen angetrieben wird.

Du brauchst also Werkzeug zum Einstellen der Zahnriemenspannung und ggf. Werkzeug zum Einstellen des Förderbeginns der Dieseleinspritzpumpe.

Sndondtrn geht ed in Kurzform so: Zahnriemenabdeckung demontieren (fummel,fummel,fluch,fluch), Motor auf OT bzw. Pumpenmarkierung drehen, Pumpe blockieren (Beim XUD mit uwei langen Schrauben durch das Pumpenrad, Zahnriemenspanner lösen, Wapu lösen (zwei Schrauben, Wapu entnehmen (fummel,fluch,fluch,fluch), Dichtfläche am Pumpengehäuse reinigen, neue Pumpe rein (...s.o.),Zahnriemen drauf, Spannung einstellen, Förderbeginn prüfen, evtl. einstellen, Abdeckung drauf, Wasser rein, laufen lassen, entlüften,....ächz, hoffentlich freuen.

Wenn die Platzverhältnisse ähnlich toll wie beim AX GTI sind ist es besch.... eng.

Die Handhabung der nötigen Werkzeuge setzt eine gewisse Erfahrung (wer viel misst misst Mist) sowie deren Verfügbarkeit voraus. Und eigentlich kannst Du dann auch direkt Zahnriemen und Spannrolle tauschen, wo du schon mal dabei bist.... ;-)

Also, als ambitionierter Laie würde ich das nur unter professioneller Aufsicht zum ersten Mal machen!

Gruß

Frank

Geschrieben

Danke Frank;

zum Austausch der WAPU wird es wohl nicht kommen - außerdem ist der Zahnriemen erst 12.000km alt, was ja noch als neu zu bezeichnen ist.........

Ich habe heute die Dichtung für die WAPU bekommen und war erstaunt, daß diese fast doppelt so dick war wie die verschlissene. Nach dem Einbau habe ich eine 25km lange Probefahrt gemacht (mit Vollgaspassagen), den Wagen dann wieder aufgebockt und konntrolliert. Dabai habe ich keine (grünen) Wasserrückstände gefunden - alles scheint dicht zu sein. Aber das wird sich ja die Tage durch Belastung zeigen...........

Danke an alle, die sich meinem Problem angenommen haben. Sollte dennoch die WAPU den Geist aufgeben, melde ich mich wieder..........

Gruß Dirk

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