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Geschrieben

Hallo Ihr alle,

ich habe ein sehr seltsames Verhalten an meinem Xantia Serie 1 1,9 td:

1.) Die Hydraulikpumpe schaltet bei laufendem Motor im Stand sehr häufig, dies sollte mit Erneuern der Hauptspeicherkugel behoben sein.

2.) Das Auto federt bei laufendem Motor sehr schön und lässt sich mittels Höhenverstellung auch ganz normal in alle 4 Höhenbereiche fahren. Schalte ich jedoch den Motor in der Normalposition aus, wird das Fahrzeug innerhalb der nächsten Zeit langsam nach oben gedrückt. In diesem Zustand bleibt es auch über ein ganzes Wochenende. Vorne lässt sich die Achse noch etwas einfedern (aber härter), hinten ist das Auto bretthart. Die Höhenverstellung ist hierbei immer noch in normaler Fahrposition. Steige ich nun beispielsweise Montags ein und lasse den Motor an, fällt das Auto vorne heftig herunter um sich danach wieder in die normale Fahrhöhe aufzustellen. Hinten sackt der Wagen langsam bis zur normalen Bodenfreiheit.

Das System ist absolut dicht, Leckagen gibt es keine.

Ich wäre froh, wenn mir jemand helfen könnte, wo ich bei diesem Phänomen ansetzen soll.

Danke im Voraus!

Gruß, Martin

Geschrieben

Hat der Xantia Antiksink? Welches Baujahr?

Gruß

Fred

Geschrieben

Hallo Kugelblitz,

woran erkenne ich Antisink? Baujahr sollte 1995 sein, leider ist meine Frau mit dem Auto unterwegs und die hat die Papiere mit.

Gruß, Martin

Geschrieben

Also hat er Antisink. Ist am Baujahr auszumachen, Antisink kam ab dem 14. Dezember 1993 mit der Organummer 6246 laut CitDoks. Antisink bedeutet, dass der Wagen vorne und hinten Absperrventile hat, die beim Abstellen des Motors ein Absinken vermeiden. Startet man den Motor und neuer Systemdruck wird aufgebaut, öffnen die Ventile wieder.

Bei dir klingt das so, als ob es beim Öffnen der Ventile nochmal kurz nach "unten" geht, weil der Systemdruck sich erst noch aufbauen muss. Also, das Absperrventil ist zu, hinter dem Ventil in der Federung herrscht höherer Druck durch das drauf lastende Fahrzeuggewicht. Vor dem Ventil (also von der Pumpe her) herrscht kein Druck. Mit dem Starten des Motors wird zwar Druck aufgebaut, der ist aber beim Öffnen des Ventils noch nicht ganz da. Der Druck entweicht kurzzeitig aus der Federung, das merkst du als Absinken. Danach ist der Systemdruck vollständig aufgebaut und der Wagen hebt sich wieder an. Da das Heck leichter als der Vorderwagen ist, sinkt es nur leicht ab beim Öffnen des Ventils.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du den Hauptdruckspeicher schon erneuert, der wäre sonst ein Kandidat gewesen, denn er speichert den Druck der Pumpe und puffert "Druckspitzen" ab.

Zum Einfederverhalten: Das scheint mir normal. Die Härte der Federung bzw. das Einfederverhalten testet man mit laufendem Motor in Normalposition.

Antisink kann man an einem zusätzlichen Bremsdruckspeicher an der Hinterachse erkennen. hat dein Xantia die Hydractive-II Federung, müsste er 8 Kugeln haben: eine an jedem Rad (macht 4), einen Hauptdruckspeicher (vorne am Motorblock), eine Hydractive-Kugel für die Vorderachse (vorne mitte links in Fahrtrichtung, in der Nähe des Druckspeichers), eine Hydractive-Kugel für die Hinterachse (hinten mitte rechts in Fahrtrichtung gesehen) und einen Bremsdruckspeicher (hinten mitte). Hat dein Xantia eine normale Hydropneumatik, müsste er 6 Kugeln haben: eine an jedem Rad (macht 4), einen Hauptdruckspeicher (vorne am Motorblock) und einen Bremsdruckspeicher (hinten mitte).

kugeln.jpg

1 = Federkugel am Rad (die hat jeder Xantia da, natürlich einmal für linke und einmal fürs rechte Rad, die vom linken Rad sieht man auf dem Bild nicht)

2 = Bremsdruckspeicher (hat jeder Xantia mit Antisink)

3 = AFS (hat nur ein Xantia Activa)

4 = Hydractive-Kugel (haben nur Xantias mit Hydractive-Federung)

Also kann man sagen:

Xantia bis Orga 6246:

2 Kugeln an der Hinterachse (jeweils eine an jedem Rad) = Hydropneumatik.

3 Kugeln an der Hinterachse (jeweils eine an jedem Rad und und eine in der Mitte) = Hydractive-II.

Xantia ab Orga 6246:

3 Kugeln an der Hinterachse (jeweils eine an jedem Rad, eine in der Mitte) = Hydropneumatik.

4 Kugeln an der Hinterachse (jeweils eine an jedem Rad und und zwei in der Mitte) = Hydractive-II.

5 Kugeln an der Hinterachse (jeweils eine an jedem Rad, zwei in der Mitte und eine AFS-Kugel mitte rechts) = Xantia Activa.

Vorderachse:

3 Kugeln (jeweils eine an jedem Rad, ein Hauptdruckspeicher) = Hydropneumatik.

4 Kugeln (jeweils eine an jedem Rad, eine in der Mitte links und ein Hauptdruckspeicher) = Hydractive-II

5 Kugeln (jeweils eine an jedem Rad, eine in der Mitte links, ein Hauptdruckspeicher und eine AFS Kugel) = Xantia Activa.

Insgesamt hat ein Xantia mit...

...Hydropneumatik 5-6 Kugeln (je nachdem ob er Antisink hat oder nicht).

...Hydractive-II 7-8 Kugeln (je nachdem ob er Antisink hat oder nicht).

...Activa 10 Kugeln.

Gruß

Fred

Geschrieben

Hallo Fred,

ganz vielen Dank für die Hilfe!!!

Also, es sind definitiv nur 6 Kugeln vorhanden, er hat also nur eine normale Hydropneumatik!

Zu der Sache mit dem Hauptdruckspeicher: nein, ich habe ihn noch nicht getauscht, dies wird in den nächsten Tagen geschehen. Deine Erklärung mit dem Herunterfallen bei 'Antisink' ist absolut plausibel, mich beschäftigt nur, warum er nach dem Abstellen des Motors langsam hoch geht und zwar auf Hochdruck, sonst wäre er hinten nicht bretthart. Weiterhin wirkt er abgestellt, als ob er auf Stelzen steht.

In der Hoffnung auf eine Erklärung,

Gruß, Martin

Geschrieben

Ob erst noch der Restdruck aus dem Hauptdruckspeicher in das System geht und mit der leichteren Hinterachse relativ leichtes Spiel hat, ehe dann das ventil schließt? das wäre die einzige Erklärung, die mir momentan noch einfällt...

Gruß

Fred

Geschrieben

Komisch ist es schon, vor allen Dingen da ja die Hptdruckspeicherkugel eigentlich keinen Gegendruck mehr aufbaut. Die HP arbeitet somit eigentlich immer gegen eine 'Wand'. Damit ist ja kein Reservevolumen mehr da, welches zum Hochpumpen genutzt werden könnte. Naja, ich werde erstmal die Hptdruckspeicherkugel tauschen und mich dann nochmal melden.

In der Hoffnung, daß alles gut wird,

Gruß, Martin

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