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Geschrieben

Hallo,

habe gestern vergeblich versucht bei meinem CX Break die Federkugeln zu tauschen.

Es sind allem Anschein nach noch die Orginalen drin - zumindest Hinten sind sie noch geteilt und ziemlich verrostet.

Für hinten steht im Repbuch einfach nur "Leitungen ab und ausbauen" - nur wie?

Und bei den vorderen heißt es unter Druck eine viertel Umdrehung lösen, Druckablassen und abschrauben. Nur das sich die ganze Mimik von der Kugel bis runter zum Zylinder alles verdreht und schon leicht knackt.

Frage: Gehen die Kugeln immer so schwer runter? und kann ich was beim Lösen zerstören, wenn ich einfach mit nem längeren Hebel die Kugeln abschraube? Ich habe den Kugelschlüssel und die starre Verlängerung einer Knarre (ca. 25cm) verwendet - kann damit aber nicht genügend Kraft aufbringen bzw. es knackt halt schon im Gebälk.

Bitte um sachdienlich Hinweise.

Danke

Gruß

Peter

Geschrieben

Vorne in höchststellung und dann volle kraft, da ächzt normalerweise nur der der hinten am schlüssel hängt

hinten neue Leitungen beschaffen, alte ausbauen geht wohl kaum, schlauchschelle entfernen, sicherungsstift ziehen und komplette einheit rausnehmen, natûrlich ohne druck.

Geschrieben

Ja - mit viel Kraft reissen die Leitungen ab.

Zunächst mal hinten: Auch hinten erst unter Druck die Kugeln lösen. Dann Druck ablassen und richtig losschrauben. Dabei an die Schelle denken, die den Federzylinder hält. Wenn die nicht gelöst wird, damit der Federzylinder nach vorne geschoben werden kann, bekommst du die Kugeln nicht raus.

Falls das Anlösen mit Hebel und Schlüssel nicht geht, kannst du auch versuchen den Federzylinder mitsamt Kugel auszubauen. Im Schraubstock geht das alles etwas besser. Druckleitungen zum Federzylinder ab, Schelle am Federzylinder ab. Und dann versuchen den Sift/Klammer zum Schwingarm rauszuziehen. Wenn der noch nie ab war wird das wohl recht interessant. Notfalls die Schelle um die Gummimanschette lösen und den Federzylinder zerlegen.

Schau mal bei der Gelegenheit, wie die Schwingarmlager aussehen...

Vorne und hinten: Beim Lösen unter Druck sollte sich ausser der Kugel nichts bewegen. Wenn die sich auch nicht bewegt, kannst du auch die Meissel Methode zum Lösen nehmen. Damit geht es immer - ist halt nur recht unfreundlich zu den Kugeln...

Gruss

Mike

ACCM Jörg in Berlin
Geschrieben

...und die neuen nur mit der Hand ohne Werkzeug anziehen, dann sollte es beim nächsten Mal hoffentlich einfacher gehen!

Geschrieben

Nunja, hinten ist beim CX das Anloesen unter Druck ziemlicher Unsinn, weil im

Gegensatz zu vorne unter Druck die Kugel festgehalten wird und nicht der Federzylinder.

Das wird so wohl nix... :-/

Es gibt zwei Moeglichkeiten des Kugelausbaus:

1. Druck weg, Schelle loesen, mit dem Wagenheber den Schwingarm nach oben druecken,

d.h. die Schubstange in den Federzylinder schieben, und dann wieder Schwingarm

runterlassen. Jetzt den Federzylinder mitsamt Kugel nach vorne schieben.

Mit einem stumpfen Stahlstab und Haemmerchen rund um das Kugelgewinde kurze

Schlaege setzen. Man kommt zwar nicht von hinten an das Gewinde, aber die Impulse

genuegen oft schon, den Rost im Gewinde zu loesen. Jetzt haelt man mit einer

kraeftigen Rohrzange den Federzylinder fest (am besten ein zweiter Mann) und

mit einem Oelfilterschluessel (die duennen mit Metallriemen, die mit Kette sind

zu dick) dreht man die Kugel runter. Die Meisselmethode ist hinten nicht zu

empfehlen, weil sich der Federzylinder fast immer dabei mitdreht und dann reisst

man womoeglich die Druckleitung ab.

Wenn das alles nicht fruchtet:

2. Federzylinder samt Kugel ausbauen, also wie oben, jedoch voooorsichtig die

Druckleitung loesen. Vorsichtig deshalb, weil die Leitung meist festgerostet ist

und bei roher Gewalt gerne abreisst. Der Rostloeser ist Dein Freund und ein

guuuuter 8-er-Maulschluessel. Auch hier helfen kleine Impulse auf den Zylinder

(nicht die Leitung!). In schweren Faellen kenne ich kein Pardon und greife

auch schon mal zur Gripzange. Aber eben vorsichtig! Immer die Leitung beobachten!

Wenn die sich mitdreht, sofort aufhoeren! Ist 'ne Gefuehlssache, geht aber.

Die Ruecklaufleitungen zieht man einfach ab. Sitzen oft fest, aber mit "Massieren"

geht's irgendwann. Sicherungssift ziehen (auch der kann festgammeln), Schelle weg

und ab mit dem ganzen Apparat in den Schraubstock.

Beim Break mit den fetten geschraubten Kugeln kommt noch erschwerend hinzu, dass man

den Federzylinder plus Kugel nicht so einfach rausbekommt. Man muss zusaetzlich die

Gummianschlaege des Schwingarms rausnehmen, um etwas mehr Rangierplatz

zu bekommen. Es ist eine elende Fummelei mit rauf/runter und Probieren, aber irgendwann

sieht man, wie man es rauspraktiziert. Zusaetzlich kann man den Stabi abschrauben.

Dann hat man auf jeden Fall genug Platz.

Viel Glueck und immer schoen Fluchen ;)

Das hilft!

Harald.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Auch hier vielen Dank für die Tips.

Wird hoffendlich am nächsten WE erledigt - wenn der Nachwuchs es zuläßt...

Gruß

Peter

Geschrieben

Hallo Peter, fuer vorne wurde bereits alles gesagt - nimm gleich den Meissel - Du willst die Kuglen ja kaum aufheben.

Hinten gibt es allerdings eine Alternative zum oben genannten: naemlich ganz ohne Ausbau das setzen von Ventilen und das Neubefuellen der Kugeln "in situ", also ohne Ausbau. Laut Petermann (Hydraulikfachmann naehe Hamburg) ist das die Methode der Wahl bei CX-Breaks, die mehr als 10 Jahre alt sind (das duerften inzwischen alle sein ;-). Du riskierst neben der ganzen Arbeit beim Ausbau auch noch das Wechseln ALLER Hydraulikleitungen bis vor zum Bremsventil (je nachdem, wieviel Glueck oder Unglueck Du mit den Verschraubungen an den Federzylindern und am K-Stueck (wo diese enden bzw. zusammenkommen) hast.

Ich hab das bei meine CX-Break damals machen lassen und war vom Ergebnis bis zum kapitalen Motorschaden nach 500k km sehr zufrieden (allerdings sind die Leitungen zu den Federzylindern dann Jahre spaeter doch noch durchgerostet ;-)

Nur so zur Ueberlegung - Til

PS: vergiss den Druckspeicher und insbesondere den Bremsdruckspeicher nicht!

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