Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

Eine Bekannte (die nicht gerne feilscht) will sich einen Nachfolger für Ihren Ford Fiesta Bj. 91 zulegen. Und da sie ja bei nem Neuwagenkauf nahezu überall einige Tausender für Ihre Pflaume (gemeint ist das Markenzeichen Fords) bekommt, solls ein ganz Neuer sein.

Ich hab ihr gleich angeboten mich mal umzusehen. Ich schnüffel gern bei Händlern um, das ist immer interessant (und sei es nur, um meine Vorurteile zu bestätigen..)

Zu VW (ist mir echt schwer gefallen, Interesse für den Langeweile-Golf vorzutäuschen).

Zu Audi (nicht meine Welt). Zu Ford (der neue Focus - gähn). Zu Opel (Astra war gar nicht so schlecht). Zu BMW (wegen dem Kleinwagen 116i).

Was mir am allermeisten auffällt, der Prämienvirus ist nicht mehr zu stoppen. Citroen hat ja den Virus eingeschleppt (korrigiert mich wenns jemand anders war).

Überall gibts ne Gebrauchtwagenprämie oder wie sie dann immer heisst. Und dann gehts mit dem Handeln erst richtig los. Das macht ja sogar mir bald keinen Spass mehr. Man sitzt ewig am Tisch und erhält alle 5 Minuten ein Angebot, dass ein paar Hunderter günstiger ist. Um die 20 % sind dann bei allen schnell drin, und das beim ersten Besuch.

Bei BMW gibts noch keine Prämie, je öfter man aber das Wort A3 fallen läßt, desto tiefer sinkt der Preis (das Wort C4 löst bei keinem Verkäufer Schweissperlen aus).

Zu Renault und den Schlitzaugen muss ich auch noch. Und der C4 ist sowieso auch mit im Rennen (und macht das Rennen hoffentlich auch).

Ich bin kein Marketing-Profi, aber kapiert ihr den Sinn des ganzen? Hohe Listenpreise und dann gewaltige Rabatte nach unwürdigem Basarverhalten einräumen. Und das ist bei allen nahezu unisono - wo ist dann der Vorteil?

Wäre es nicht von Citroen viel klüger, aus der Rabattschlacht auszusteigen und einen um 20 Prozent günstigeren Listenpreis anzubieten? Und dann höchstens noch nen Minirabatt bei Barzahlung oder in Naturalien zu gewähren. Die Vorteile liegen für mich auf der Hand.

- Sehr attraktiv für Geschäftsleute (wegen der 1% vom LISTENPREIS Besteuerung)

- Das kommt einfach ehrlicher rüber, wie wenn alle 5 Minuten ein anderer Preis

genannt wird (irgendwie hat man als Käufer immer das Gefühl, da wär noch mehr drin)

- Die (für den Verkäufer) hirnrissige Feilscherei reduziert sich auf ein Minimum und

man konzentriert sich aufs Wesentliche - das Auto

- Man unterscheidet sich von den anderen - und kann damit werben

Was wären denn Eurer Meinung die Nachteile einer Null-Rabatt-Strategie? Ausser das der Händler den uninformierten Käufern ein zu teures Auto verkaufen kann (was sich meiner Meinung nach auf Dauer rächt).

Ich weiss, so neu ist das Thema nicht. Aber zumindest steigen immer mehr Marken auf den fahrenden Zug auf.

Gruß

Markus

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Das Wort Händler kommt von "handeln". Der typisch Deutsche meint aber seit jeher, dass handeln was unschickes ist. Wieso eigentlich. Jede Preisnennung ist für mich erst der Beginn eines wunderbaren Gesprächs.....

Andrerseits kauft heute jeder Deutsche eigentlich nur noch der Höhe des freiwillig genannten Rabatts. Versuch also mal, gleich den Listenpreis zu senken und dann ohne oder nur mit geringem Rabatt zu verkaufen. Der Verkaufsraum ist leer .....

Geschrieben

Genau das isses. Der Kunde fühlt sich wohler wenn er aus dem Laden kommt und sagt: Geil, ich habe 20% Rabatt ausgehandelt und nur 16.000 Euro bezahlt. Mit niedrigem Listenpreis von 16000 Euro geht er ohne dieses Handelerfolgserlebnis aus dem Laden. Da die Deutschen nicht gerne handeln ist jeder Prozent, den der Verkäufer nicht anbieten muß ein Prozent mehr Gewinn.

Das ist sowieso total komisch. Beim letzten Neuwagenkauf eines Freundes wurde ihm 3.000 Euro mehr für den Omega angeboten. Halt wie in der Werbung versprochen. Aber auf der Rechnung stand dann 1350 Euro für den Omega und der C4 wurde 3000 Euro günstiger. Und die Werkstätten leben ja sowieso von der Wartung und nicht vom Neuwagenverkauf.

Da gibts bei Cit. wohl auch einen Schlüssel. Es ist entscheidend in jedem ersten Quartal möglichst viele Wagen zu verkaufen. Dann gibts irgendwie Prämien, die das ganze Jahr gezahlt werden. Und wenn ein neues Modell eingeführt wird, ist es entscheidend in den ersten Monaten möglichst viele Autos davon auf die Straße zu bekommen. Die Leute sehen den Wagen dann und interessieren sich dann dafür. So eine Art Werbung, finanziert durch den Rabatt.

Gruß

Geschrieben

Die Hersteller haben vor allem deswegen kein Interesse an einer Listenpreissenkung,

weil die Rabatte zum Grossteil zu Lasten der Haendler gehen.

Ausserdem scheint die abschreckende Wirkung der 1%-Regelung eher gering zu sein,

sonst waeren nicht etwa die Haelfte aller Neuzulassungen Geschaeftswagen.

Offenbar macht sich kaum jemand die Muehe und rechnet mal nach.

Eichel freut sich...

Geschrieben
xsarafahrer postete

Das ist sowieso total komisch. Beim letzten Neuwagenkauf eines Freundes wurde ihm 3.000 Euro mehr für den Omega angeboten. Halt wie in der Werbung versprochen. Aber auf der Rechnung stand dann 1350 Euro für den Omega und der C4 wurde 3000 Euro günstiger.

Gruß

Das macht man als Händler so, um die 16 Prozent Mehrwertsteuer für die 3000 € einzusparen. (Umsatzsteuergrundlage ist der Rechnungspreis)

Also, wenn der Kunde nur am möglichst hohen Rabatt und weniger am tatsächlichen Preis interessiert ist, dann sollte Citroen den Listenpreis erhöhen und 30 Prozent Rabatt gewähren. ???

Ich denke da eher nüchtern und ergebnisorientiert. Was nützt mir eine zähnefletschende Feilscherei, wenn das Auto nachher nicht günstig ist. Und ich als Geschäftsmann jeden Monat 50 Euro mehr versteuern muss.

Übrigens, mir wäre der Begriff Verkäufer statt Händler lieber - das kommt nämlich von verkaufen - und darum geht es letztendlich.

Und wenn der Verkäufer mal seinen Taschenrechner oder PC beiseite schieben könnte, würde er mehr aufs Auto eingehen können. Der Verkäufer bei Audi konnte mir nicht mal sagen, wieviele Airbags der A3 hat und ob er vollverzinkt ist (ist er nicht). Der von Opel wußte nicht, ob der Diesel Pumpe-Düse , Common-Rail oder was anderes ist ("ist doch egal, er hat doch nen Rußfilter").

Das wäre mir als Kunde wichtiger. Rechnen kann ich selber.

Gruß

Markus

Geschrieben

Hallo!

Wie oben schon jemand schrieb: BMW beteiligt sich nicht an der Preisschlacht.

An der Preisschlacht nehmen nur die Hersteller teil, die in Europa noch immer mit stark differenzierten Preisen arbeiten. Bei BMW und Mercedes gibt es keine nennenswerte Preisdifferenzierung in Europa. So spart der Anbieter jede Menge an Koordinationskosten, die deutschen Händler leiden nicht unter Grauimporten und das Ramschimage, das sich aus laut kommunizierten Preisaktionen zwangsläufig ergibt, wird verhindert. Und das wirkt sich letztendlich auch positiv auf die Wertstabilität aus.

Die EU unternimmt eine Menge, um den Spielraum für eine innereuropäische Preisdifferenzierung zu minimieren. Tatsächlich sind die Preisdifferenzen innerhalb Europas kleiner geworden. Durch die politische Förderung der grauen Märkte entstehen den Herstellern immer höhere Koordinationskosten im Falle einer Preisdifferenzierung, so dass eine innereuropäische Preisdifferenzierung zunehmend weniger lukrativ wird.

Die Hersteller versuchen zunehmend erfolglos, durch Produkt-Differenzierung das Aufkommen von Reimporten/Parallelimporten zu vermindern um sich den Spielraum für eine Preisdifferenzierung zu erhalten.

Ein hoher Rabatt in schlechten Zeiten ist also vor allem ein Ausgleich für das, was man sonst zuviel bezahlt.

MFG

Geschrieben
(Wolfgang) postete

Hallo!

Wie oben schon jemand schrieb: BMW beteiligt sich nicht an der Preisschlacht.

mutige Behauptung!

Ich kann Dir aus dem Stand die Telefonnummern von mindestens 5 Einkaeufern geben,

die BMWs und Mercedes mit Rabatten einkaufen, von denen selbst der

Citroen-Privatkunde nur traeumen kann!

Ich weiss nicht, woher Du die Grundlage fuer Deine Aussage beziehst.

Egal wo Du heute hinkommst -- wenn Du Dich nicht all zu daemlich anstellst -- werden

Dir hohe Rabatte eingeraeumt, auch und gerade bei den deutschen "Premium"-Marken.

Sonst werden die ihre Kisten naemlich nicht los. So ist das nunmal in Zeiten

stockenden Absatzes. Allerdings posaunen die deutschen Hersteller ihre Rabattstrategie

nicht lauthals durch das allabendliche Werbefernsehen. Das stimmt schon.

Die Realitaet ist aber nicht besser als bei Citroen.

Geschrieben

Die Preispolitik der Autohersteller/Autohändler ist ein meiner Meinung nach angewandte Psychologie. Die Amerikaner nennen den Effekt "The more you buy, the more you save."

Szene 1: Auto für 20.000€ gekauft, keine Dreingaben, keine Rabatte, kein Geld für die alte Rostlaube.

Szene 2: Auto von 30.000€ auf 25.000€ heruntergehandelt, Winterreifen umsonst dazu, für das alte Auto nochmal ein paar Tausender extra. Gibt zum Schluß 20.000€ effektive Kosten.

Und, wer fühlt sich besser? Klar, Nummer 2. Bei der nächsten Nachfrage des Nachbarn kann man stolz berichten, das man viel Geld gespart hat und das teuere Auto (das teuer ist wichtig) für nur 20.000€ bekommen hat. Was für ein Schnäppchen. Jetzt hat man 10.000€ übrig (selbst wenn sie nie vorhanden waren), um sich noch etwas schickes zu kaufen.

roland

Geschrieben

Hallo!

ich rede hier nur von Verkäufen an Privat.

BMW gibt Großkunden sicher höhere Rabatte. BMW hat da eine ganz spezielle Strategie: die "Fleet Edition"-Modelle werden mit zusätzlichem Nachlass verkauft. Und zwar nur an Großkunden. Diese Autos unterscheiden sich aber nicht nur im Preis von den regulären Angeboten, sondern auch in der Leistung:

der BMW 525d "Fleet Edition" hat z.B. eine von 177 auf 163 PS gedrosselte Leistung.

So wird zum Teil verhindert, dass Käufer eines regulären 525d einen zusätzlichen Wertverlust durch das günstigere Großkundenangebot erleiden.

Durch eine starke innereuropäische Preisdifferenzierung und die sich zum Teil daraus ergebenden Rabattschlachten verschaffen sich Marketingabteilungen selbst jede Menge Arbeit. Das Potenzial für zusätzliche Gewinne durch diese Preisdifferenzierung schwindet aber eben tendenziell in hoch integrierten Märkten wie den EU-Ländern.

MFG

ACCM Harr postete

(Wolfgang) postete

Hallo!

Wie oben schon jemand schrieb: BMW beteiligt sich nicht an der Preisschlacht.

mutige Behauptung!

Ich kann Dir aus dem Stand die Telefonnummern von mindestens 5 Einkaeufern geben,

die BMWs und Mercedes mit Rabatten einkaufen, von denen selbst der

Citroen-Privatkunde nur traeumen kann!

Ich weiss nicht, woher Du die Grundlage fuer Deine Aussage beziehst.

Egal wo Du heute hinkommst -- wenn Du Dich nicht all zu daemlich anstellst -- werden

Dir hohe Rabatte eingeraeumt, auch und gerade bei den deutschen "Premium"-Marken.

Sonst werden die ihre Kisten naemlich nicht los. So ist das nunmal in Zeiten

stockenden Absatzes. Allerdings posaunen die deutschen Hersteller ihre Rabattstrategie

nicht lauthals durch das allabendliche Werbefernsehen. Das stimmt schon.

Die Realitaet ist aber nicht besser als bei Citroen.

Geschrieben

Da brauchst Du nicht mal Grosskunde zu sein. Die Rabatte werden auch nicht

vom Hersteller eingeraeumt, sondern vom ganz ordinaeren Haendler um die Ecke.

Der macht naemlich das Angebot. Nix "Flotte", sondern einzelne ganz normale

Autos fuer den Herrn Prokuristen, der gerade seine Midlife-Crisis ueberwunden hat

und irgendwie Lust auf einen Z4 hat.

Ok, ich rede natuerlich von Geschaeftswagen, weil Otto-Normalverdiener kaum

30 oder 40 Riesen fuer einen Privatwagen auf den Tisch legt. Und wenn er es tut,

dann duerfte der Rabatt fuer ihn offenbar zweitrangig sein... ;-)

Das Verrueckte an der momentanen 1%-Besteuerung der sogenannten "Geschaeftswagen"

ist ja, dass viele Fahrzeuge im eigentlichen Sinn gar keine Geschaeftswagen sind,

sondern eher Privatfahrzeuge mit teilweiser geschaeftlicher Nutzung --

wohlwollend formuliert.

Da kommt die 1%-Regelung schon recht nahe an die vermutlich realistischen

50% Privatanteil heran, was die Kalkulation eigentlich voellig unsexy macht,

aber das ist ja nicht mein Problem...

Die Leute aber, die einen wirklichen Geschaeftswagen brauchen -- zusaetzlich(!)

zu ihrem Privatfahrzeug -- und(!) die rechnen koennen, ueberlegen sich es inzwischen

dreimal, ob sie nicht lieber den Aufwand in Kauf nehmen, ein laestiges Fahrtenbuch

zu fuehren, oder eben auf einen (neuen) Geschaeftswagen ganz verzichten.

Letztlich haben wir also die absurde Situation, dass die meisten der Geschaeftswagen

gar keine sind, aber steuerlich gefoerdert werden, die wirklichen Geschaeftskunden

aber keine Lust mehr haben, sich einen Neuwagen zu kaufen, weil sie nicht einsehen,

50% aus der Privatkasse zu bezahlen, wenn sie nur 10% davon wirklich

privat nutzen. Und jetzt komme ich zum Punkt: wenn sich der Haendler in so einem

Fall nicht allerheftigst beweglich zeigt, wird nichts aus dem Geschaeft.

Dazu muss ich nicht Daimler-Benz heissen...

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Hi Wolfgang,

sorry, komm mal ause Ecke. BMW schlachtet überall mit Rabatten, auch bei Privatverkäufen. Sogar bei ganz neuen Modellen. Und auch richtig heftig. Ein Rabatt von mehr als 30% bei einem schlanken 5er, 3er als Privatmensch ist NULL Problem. Selbst beim golfartigen 1er gibts Rabatte von teilweise sogar über 20%. 7er gibts bei guter Ausstattung mit bis zu 40% !!!!!!!!!!!!! Selbst die sportiven Obstkistentransporter gibts locker mit 25-30%. Die Penisprothesen à la Z4 weiß ich nicht.

Geh mal zu nem BMW-Händler und probiers selber aus. Darfst halt nicht wie'n Student daherkommen. Weil blöd sind die Verkäufer nicht ....... :-))))))

Geschrieben

Ich will hier auch nicht über Großkunden- und Flottenrabatte reden. Da sind Sonderkonditionen in meinen Augen legitim.

Zu Mercedes und BMW:

Mein Kumpel hat bei ner MB E-Klasse ein unwiderstehliches Leasingangebot bekommen, das mit Premiumpreisen nicht im entferntesten etwas zu tun hatte. Das war ein Kampfpreis pur - und das nach zähesten Verhandlungen und Ausspielen diverser Niederlassungen. (Entsprach so ca. 25% Nachlass).

Bei BMW hatte ich auch keineswegs den Eindruck, man wäre nicht verhandlungsbereit. Wie gesagt, wenn man seriös auftritt und gut informiert von der Konkurrenz kommt, dann gehts schnell runter mit dem Preis. 12% waren sofort drin, und dann fing es erst an ("wenn Audi Ihnen 4000 für Ihren gebrauchten gibt, dann machen wir Ihnen auch ein gutes Angebot, klar").

Dann bekommt man halt keinen Rabatt, sondern nen tollen Preis für den Gebrauchten und ein paar Sachen gratis. Aber es läuft auch da auf 15-20 Prozent raus. Vielleicht einen Tick weniger wie bei andern Marken, aber nicht viel.

Über die Angebote der Konkurrenz sind die Verkäufer auch sehr gut informiert. Ihr eigenes Produkt können Sie einem dafür nicht so genau erklären.

Aber, wenn jeder Rabatte einräumt, wo ist da der Wettbewerbsvorteil?

Gruß

Markus

Geschrieben

Hallo!

ich glaube, genau diese wilde Behauptung von 30% tauchte schonmal auf.

30% beim Privat-Kauf eines 3er BMW sind vollkommen absurd.

15% sind da die absolute Grenze. Normal sind 7-12%.

Neuwagenpreisverhandlungen sind mir auch persönlich alles andere als fremd....

Vor kurzem habe ich für einen Verwandten einen 3er verkauft.Der war reichlich 4 Jahre alt und hatte knapp über 100000 km gelaufen: dafür gab es noch etwas mehr als 50% des Listen-Neupreises. Zugegeben: war eine sehr beliebte Version. Gerade angesichts der Gebrauchtwagenpreise für 3er wird deutlich, wie absurd die Behauptung ist, ein Privatkunde könnte 30% Rabatt beim Neukauf eines 3er BMWs erzielen.

MFG

Peter V postete

Hi Wolfgang,

sorry, komm mal ause Ecke. BMW schlachtet überall mit Rabatten, auch bei Privatverkäufen. Sogar bei ganz neuen Modellen. Und auch richtig heftig. Ein Rabatt von mehr als 30% bei einem schlanken 5er, 3er als Privatmensch ist NULL Problem. Selbst beim golfartigen 1er gibts Rabatte von teilweise sogar über 20%. 7er gibts bei guter Ausstattung mit bis zu 40% !!!!!!!!!!!!! Selbst die sportiven Obstkistentransporter gibts locker mit 25-30%. Die Penisprothesen à la Z4 weiß ich nicht.

Geh mal zu nem BMW-Händler und probiers selber aus. Darfst halt nicht wie'n Student daherkommen. Weil blöd sind die Verkäufer nicht ....... :-))))))

Geschrieben

Jetzt ist ein weiterer Vorteil meiner Null-Rabatt-Strategie offensichtlich:

(Wolfgang) und Peter V. würden sich nicht mehr die Köpfe einschlagen, wer wann wo und in welchem Outfit bei welchem Auto wieviele Prozente bekommen würde.

Gruß

Markus

(der heute mittag bei Renault in den schönen Megane gesessen ist und dann einen zweistelligen Rabatt bekommen hätte - es aber besser hier nicht mehr genau sagen will wieviel)

Geschrieben

Hallo,

in Österreich hat vor einiger Zeit einmal ein Hersteller aus Korea Werbung damit gemacht, dass es eben keine Rabatte gibt. Den Erfolg könnt ihr euch wohl vorstellen (obwohl die Preise wirklich günstig waren).

gruesse,

sgefant

Geschrieben

Welcher koreanische Hersteller war denn das? Die Koreaner sind doch trotz mieser Kisten sehr erfolgreich - vor allem in Österreich. Ich jedenfalls würde mir nie nen koreanischen Neuwagen kaufen.

Noch zwei Vorteile der Null-Rabatt-Strategie fallen mir ein:

- Die Werbeikonen Jochen und Heinz könnten wieder in der Versenkung verschwinden (sehr wichtig)

- Man schneidet besser bei Autotests ab (nicht so wichtig)

Aber ich wüsste viel gerner die Nachteile - ausser der psychologischen. Es gibt ja auch psychologische Vorteile, find ich (gerade meine Bekannte hasst solches Rumgefeilsche).

Geschrieben

Moin,

ich hab die Woche so eine Art Ratgeber im Fernsehen gesehen, mit einem Testeinkäufer. Da war auch Mercedes dabei (bezüglich der Diskussion von wegen kein Rabatt bei Benz), da hat der Verkäufer eine S-Klasse für 68.000 statt 85.000 Euronen angeboten. Dazu hätte man sich noch auf ein kostenloses weiteres Jahr Garantie geeinigt.

Ich denke mal, ausser bei Porsche vielleicht bekommt man überall Rabatt. Ich habe noch nie den Listenpreis für etwas gezahlt, das gilt nicht nur für Autos...

X

Geschrieben
xantom II postete

Moin,

ich hab die Woche so eine Art Ratgeber im Fernsehen gesehen, mit einem Testeinkäufer. Da war auch Mercedes dabei (bezüglich der Diskussion von wegen kein Rabatt bei Benz), da hat der Verkäufer eine S-Klasse für 68.000 statt 85.000 Euronen angeboten. Dazu hätte man sich noch auf ein kostenloses weiteres Jahr Garantie geeinigt.

Ich denke mal, ausser bei Porsche vielleicht bekommt man überall Rabatt. Ich habe noch nie den Listenpreis für etwas gezahlt, das gilt nicht nur für Autos...

X

In diesem Beispiel sind 17000 Euro schmale 20%, wenn 85000 = 100% ist.

Geschrieben

Wars ne neue oder noch ne alte S-Klasse? Bei Ladenhütern (bei BMW anscheinend der Z4) und Auslaufmodellen gehen auch solche Marken locker mit Rabatten um.

17.000 Euro Unterschied gegenüber Listenpreis sind zwar "nur" 20 Prozent, aber bei der 1% Regelung muss man trotzdem 170 Euro pro Monat mehr versteuern. Das wäre einmal im Monat volltanken umsonst, wenn der Listenpreis auch 68000 Euro betragen hätte.....

Gruß

Markus

PS:Hab heute ne neue S-Klasse gesehen - sah von hinten ziemlich japanisch aus.

Geschrieben

phantomas,

kann mich leider nicht mehr erinnern, welcher Hersteller das war. Dass die Koreaner hier relativ erfolgreich sind, stimmt wohl, ich bezog mich aber eher auf den Erfolg dieser Werbekampagne (zumindest so wie ich das wahrgenommen habe).

gruesse,

sgefant

Geschrieben

Einen Festpreis für die Inzahlungnahme fast jeglichen Kernschrotts bei Neukauf eines Citroën gab es bereits Anfang der 80er. Damit zog Citroën viel Ärger auf sich, hatte aber auch viel Erfolg damit. Es folgte aus meiner Erinnerung heraus eine Unterlassungsklage. Die Werbekampagne (Printversion liegt mir vor) wandte sich, wie heute der Jochen und Heinz Spot, an den preisbewußten Kunden.

Geschrieben
xantom II postete

Ich denke mal, ausser bei Porsche vielleicht bekommt man überall Rabatt. Ich habe noch nie den Listenpreis für etwas gezahlt, das gilt nicht nur für Autos...

X

Hat da nicht jemand den Mund ein bisschen gar voll genommen?

Oder wie muss ich mir das denn vorstellen, z.B. an der Kasse von Aldi. Beginnt man da bei jedem Lebensmittel zu feilschen, so im Stile: "Also bei Lidl krieg ich die Milch 5 Cent billiger, bei Real kostet sie gleichviel, aber die geben mir noch 3 Gramm Butter dazu. Also, um auf ihr Angebot zurückzukommen. Was liegt drin?" ;-)

Ich würde Nettopreise bevorzugen. Ausserdem sind sie wesentlich gerechter. Das blöde Feilschen widert mich an. Bei mir ist es sowieso so, dass ich einen super Händler habe: ein-Mann-Betrieb, er verkauft seine Autos im Blaumann - nicht mit Anzug und Krawatte im Glaspalast. Dafür kennt er seine Pappenheimer bis ins Detail, inklusive Erfahrungswerte über Fehler (er muss sie ja auch reparieren), Kosten usw., die in die Beratung einfliessen. Und: ganz wichtig: er ist der grösste Fan der Marke, nicht einer der den Kunden mal bei BMW, dann bei Renault und jetzt bei Mazda den Honig ums Maul schmiert. Auch er gibt Rabatte, aber im natürlichen Rahmen. Kann gut sein, dass man anderswo 3-5% mehr kriegt. Bei den anderen kriegt man dann aber nicht gratis Reparaturen und Kulanz bei gewissen Kleinigkeiten auch nach Ablauf der Garantie, einen Satz leicht gebrauchter Winterreifen aus einem Unfallwagen, oder kostenlose Ersatzwagen auch bei einem 10 Jahre alten Modell usw. Auch Leasingrücknahmen werden z.T. ohne dass er seine Marge draufschlägt an Stammkunden weiterverkauft. Das nennt man Kundenbindung - völlig vergessen in der heutigen Geiz-ist-geil-Zeit. Allerdings gibt es solche Vorzugsbehandlung nicht für jeden dahergelaufenen Kunden. Das Vertrauen des Händlers in die Treue muss man sich schon erarbeiten. Die gewährten Rabatte muss der Händler irgendwo wieder eintreiben, ob bei dem ominösen Rechnungsposten "diverse Kleinteile", bei Sachen, die nicht ausgetauscht, aber verrechnet werden und all den Geschichten, die hier in mehreren Threads breitgewalzt werden. Persönliches Fazit: Die gewährten Rabatte bezahlt man spätestens beim lausigen Service wieder zurück - und zwar doppelt und dreifach.

Und noch ein weiterer schlauer Satz aus der Wirtschaft, der leider in Vergessenheit geraten ist: "Most Business comes from existing clients" - leider hat man das heutzutage vergessen.

Geschrieben

naja, dein erster absatz findet meine sehr grinsende absolute zustimmung - das supermarkt-beispiel fiel mir auch spontan beim lesen von xantoms beitrag auf. im übrigen lege ich auch wenig wert darauf, uns hier gegenseitig als die schlauesten sparfüchse aufzustacheln. mir wäre es schlicht zu zeitraubend, bei allem erstmal die listenpeise zu recherchieren, wenn ich etwas kaufe.

es geht doch auch einfacher, wenn man z.b. eine digitalkamera kaufen will: im netz gibt es genug preisvergleiche, aus denen ich ersehen kann, ob der im laden angebotene preis in etwa realistisch ist bzw. günstig oder teuer.

sei's drum.

das mit dem pauschal lausigen service, der die rabatte wieder reinholt, ist dagegen auch wieder so eine platte behauptung, die man allein so wiederlegen kann: mein C4 hat eine finanzierung über 24 monate und 30.000 km laufleistung. danach kann ich ihn zurückgeben.

mal unterstellt, dass ich das tun würde und dann woanders schnäppchen suche:

garantie ist 24 monate und ohne km-begrenzung, inspektion fällig bei 30.000 oder nach 24 monaten. also werde ich während der laufzeit gar keine "gelegenheit" haben, in den angeblichen genuss des "rückzahlens" des rabattes zu kommen.

nur mal so als beispiel.

unabhängig davon vertrete ich nach wie vor die meinung: leben und leben lassen ist die beste voraussetung für eine funktionierend geschäftsbeziehung.

Geschrieben

Einverstanden mit deinem C4-Beispiel und der Aussage, dass mein Urteil etwas pauschal ist.

Bei mir liegt der Fall aber anders, nämlich, dass ich ein 10 Jahre altes Auto habe. Ein nicht ganz seltener Fall. Da lernt man seine Werkstatt natürlich genauer kennen und schätzen, sofern sie ihre Arbeit gut und günstig abliefert. Für einen Studenten ist ja Autofahren schon ein gewisser Luxus. Da ist man dann sehr froh darüber, wenn ein verstopftes Teil nur gereinigt wird, oder das Loch im Auspuff geschweisst wird, anstatt dass man gerade das ganze Teil ersetzt, wie es bei diesen Riesenwerkstätten passiert. Das Resultat ist, dass ich zwischen den normalen Services noch nie ausserplanmässig was hatte, geschweige denn liegengeblieben wäre. Ausserdem schätzt man auch das Entgegenkommen, wenn einem gesagt wird, dass der Scheibenwischer am Ende ist und nicht ersetzt wurde, da die Originalscheibenwischer, die er an Lager hat viel teurer sind als im Baumarkt. Wenn dann auch mal bei den Arbeitsstunden mal pauschal abgerechnet wird und man so für einen Service bei einem Auto mit 140tkm 70 Euro (in der Schweiz!) bezahlt, bin ich da schon seeehr happy, zumal ich von Autos und ihrer Technik keine Ahnung habe. Für ihn rechnet sich das, weil mein Vater nach meinen guten Erfahrungen sich sein nächstes Auto auch bei ihm kaufen wird, auch wenn das betroffene Modell nicht der absolute Favorit auf seiner Liste war. Von diesem Glück weiss der Händler aber noch nichts.

Geschrieben

..es ist doch auch zwingende ökonomische Konsequenz, dass der entgangene

Gewinn beim Neuwagenverkauf anderswo wieder eingefahren werden muss. Sei es durch die Werkstatt oder reduzierten Kundendienst. Ansonsten kannste die Bude zumachen.

gruss helge

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...