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ACCM Jörg in Berlin
Geschrieben
ACCM Harr postete

Letzteres ist bei Komfortkugeln ohne Zweifel der Fall, sonst

waeren sie ja sinnlos ;-)

Tatsächlich? Und wenn ich jetzt behaupte, dass der Begriff Comfort, den Meisen für seine IFHS-Kugeln wählt, reines Marketing ist?

Ich habe schon vor Monaten mal gefragt, ob jemand die Spezifikationen der Originalkugeln und der 'IFHS-Meisen-Comfort-Kugeln' bzw. deren Unterschiede kennt und diese mit offiziellen Daten belegen kann. Bislang hört man immer nur was wie Bohrung und Dämpferplättchen ohne aber irgendwelche Zahlen oder gar Quellen zu nennen.

Soviel zum Thema 'ohne Zweifel' !

Gruß Jörg

Geschrieben

Nachtrag zum Thema vorauseilender Gehorsam:

natuerlich kann man an seinem Auto Veraenderungen vornehmen, ohne sich

um ABEs, Herstellerfreigaben oder Einzelabnahmen zu kuemmern.

Nur traegt man dann dafuer auch die volle Verantwortung!

Soll heissen: es liegt im eigenen Interesse, sich diese Verantwortung vom Hals

zu halten.

Deswegen verstehe ich auch nicht ganz, warum Warnungen wie die von Frank immer

wieder zu solch emotionalen Threads fuehren. Nehmt es doch einfach als gut

gemeinten Rat und nicht als persoenlichen Angriff auf Eure Vorlieben.

Geschrieben
ACCM Jörg in Berlin postete

Bislang hört man immer nur was wie Bohrung und Dämpferplättchen ohne aber irgendwelche Zahlen oder gar Quellen zu nennen.

Eine Spezifikation der Komfortkugeln habe ich auch noch nie gesehen.

Das macht die Lage aber nicht besser, im Gegenteil.

Fakt ist, dass die Daempfung der Komfortkugeln niedriger ist als bei den Originalkugeln,

und zwar deutlich.

Als langjaehriger Komfortkugelfahrer (in frueheren XMs) kann ich Dir das mit

100%-iger Gewissheit bestaetigen ;-)

Ob das ausreicht, dem Fahrzeughalter, z.B. bei einem Unfall, die juristische Schlinge

um den Hals zu legen, kann ich nicht beurteilen. Ich halte es aber -- vor allem

im Hinblick auf die Zahlungsfreude der Versicherungen -- fuer absolut realistisch.

Mir ist es das nicht Wert, zumal ich vor einigen Jahren mal einen Beinaheabgang

hingelegt habe, der mir mit Normalkugeln mit Sicherheit nicht passiert waere.

Darauf hin flogen die Dinger achtkantig raus.

Muss jeder selber wissen...

Geschrieben

Es gibt ja von IFHS eben Standard-Kugeln die vom Federungsverhalten dem Original ensprechen sollen und eben "Comfort" die vom Federungsverhalten verändert sind. Insofern also kein Marketing.

Geschrieben

@jörg/Berlin:

es geht nicht um Behauptungen oder Mutmaßungen.

Und zu deinem Beispiel mit den platten Kugeln ein kleiner Exkurs: Der Fahrzeughalter ist GRUNDSÄTZLICH in der Verpflichtung auf die volle verkehrstauglichkeit seines Fahrzeugs zu achten. Ein gültiger TÜV-Stempel enthebt dich nicht davon. Wenn ein harter Hydraulik-Cit über den TÜV kommt, liegt das in mangelnder Kenntnis des TÜV-Prüfers. Und dafür ist er auch haftbar.(die praktische Umsetzung sei mal dahin gestellt).

Wenn ein hoppelnder Cit. aus der Kurve fliegt einen Unfall verursacht und das Fahrzeug sichergestellt und untersucht wird, kommt der Defekt ziemlich sicher raus. Wird er als maßgebliche Unfallursache beurteilt, gibts mindestens eine Teilschuld. Und deine Versicherung wird sich mit Forderungen bei dir melden.

Klar ist zudem das so ein Fahrzeug schon lange keine Werkstatt mehr gesehen hat, die sich mit den Fahrzeugen auskennt, oder die Hinweise auf die fällige Reperatur vom Besitzer ignoriert wurden (aaachh, das geht doch noch ne weile....). Also haftet er auch für "seine" Entscheidung.

Ansonsten: Es geht hier darum, das auch Mitleser, die sich nicht auskennen und sich der Probleme nicht bewußt sind davon Kenntnis erlangen und sich DANN entscheiden können. Und da gibt es sicher etliche, denen ihre gültige Betriebserlaubnis lieber ist als etwas mehr Comfort.

Schreibe deinen Brief an den TÜV. Die Antwort wird im wesentlichen meinen Ausführungen ensprechen, alles andere wäre äußerst überraschend.

Geschrieben

Ist zwar OT wie es so schön heisst, aber dem Frank(F) will ich mal gerne ein Kränzchen winden. Seine Kompetenz hat er mir in einem langenTelefon bewiesen das ich mit ihm wegen des Kaufs eines CX führen konnte. Naja aus dem CX wurde ja bekanntermassen nichts sondern es heisst heute C5.

Schade, dass Frank auf diesem Thema vielleicht nicht so kompetent ist.

Aber sonst gilt die Empfehlung: Knöppche drücke dürfet nur die Experte (und gute Ratschläg gebe auch)

Gruss

Hubi

Geschrieben

Hallo,

an den Federbeinen ist doch gar nicht genug Platz für massiv andere Federkugeln.

Ein wenig mehr Volumen, ein wenig mehr Druck und dazu passend etwas weniger Dämpferkonstante bei etwa gleichem Dämpfungsgrad, fertig ist die Comfortfederkugel.

Und wenn einer immer noch zu viel Angst, vor einem schlechten Fahrverhalten mit Comfortfederkugeln hat, dann kommt ihm die Wurzelfunktion bei der Eigenfrequenzberechnung zu Hilfe.

Man kann wohl davon ausgehen, daß diese Federkugeln als grenzwertige Teile im Rahmen der Herstelltoleranzen hingenommen werden.

Gernot

Geschrieben

zumindest bei XM und CX unterscheiden sich die Komfort- von den Normalkugeln

nicht im Druck oder Volumen, sondern nur im Daempfereinsatz.

Geschrieben
ACCM Harr postete

zumindest bei XM und CX unterscheiden sich die Komfort- von den Normalkugeln

nicht im Druck oder Volumen, sondern nur im Daempfereinsatz.

Wenn man ein paar Jahre zurück geht, dann gab es zu Zeiten der DS verschiedene Dämpfereinsätze.

Von den Experimenten mit Komfortkugeln kann ich auch nur abraten. Wenn es drauf ankommt ist das Fahrverhalten spürbar schlechter. Wobei das letztlich auch egal ist, wenn man bedenkt was für abenteuerliche Bereifungen hier im Forum immer wieder mal propagiert werden. Mit Michelinreifen bin ich bisher immer auf der Straße geblieben.

Geschrieben

@gernot:

es geht doch nicht um Angst und es geht auch nicht wie mehr oder weniger "anders" die Kugeln sind.

Und die Mutmaßung, das man "davon ausgehen kann" das sie als "grenzwertige Teile im Rahmen der Herstellertoleranzen" hingenommen werden ist schon abenteuerlich. Wenn es eine sinngemäße Bestätigung von Citroen geben würde, wäre natürlich alles bestens.

@hubi: ich will meine Kompetenz hier nicht selbst beurteilen. Vielmehr warte ich auf kommentare, die schlüssig herleiten, warum meine Aussagen nicht oder zum teil nicht korrekt sind. Ich lerne gerne von kompetenteren Leuten dazu.

ACCM Jörg in Berlin
Geschrieben
ACCM Harr postete

ACCM Jörg in Berlin postete

Bislang hört man immer nur was wie Bohrung und Dämpferplättchen ohne aber irgendwelche Zahlen oder gar Quellen zu nennen.

Eine Spezifikation der Komfortkugeln habe ich auch noch nie gesehen.

Das macht die Lage aber nicht besser, im Gegenteil.

Fakt ist, dass die Daempfung der Komfortkugeln niedriger ist als bei den Originalkugeln,

und zwar deutlich.

Meine letzte Wortmeldung in diesem Thread! Da ich auf exkat obige Gebetsmühle (weiß nichts Objektives darüber, aber Fakt ist) keinen Bock mehr habe, melde ich mich zu diesem Thema erst wieder, wenn ich Antwort vom TÜV Rheinland habe.

Schökes!

Jörg

P.S. Ich bin nicht angeäuert. Und emotional ist für mich eher esoterisches Blabla.

Geschrieben

vielleicht solltest Du Dir mal die Muehe machen, der Sache selber auf den Grund zu gehen.

Du nimmst eine Komfortkugel und haeltst eine Serienkugel daneben. Dann nimmst

Du einen Satz Reibahlen und vermisst die Zentralbohrung. Dabei wirst Du feststellen,

dass diese bei den Komfortkugeln regelmaessig um einige Zehntel groesser ist.

ICH habe das getan -- offenbar im Gegensatz zu Dir.

Ein Rechenbeispiel:

Die vorderen CX-Kugeln haben eine Zentralbohrung von 1.65mm.

Die Zentralbohrung ist verantwortlich fuer das langperiodische, Citroen-typische "Schweben" .

Die Komfortkugeln liegen ca. 2 Zehntel drueber (ist schon laenger her, dass ich

so einem Unsinn nachgegangen bin, bitte verzeihe deshalb meinen Gedaechtnisverlust,

dass ich Dir nicht mehr genau sagen kann, ob 1.85 oder 1.9mm... ;-)

Rechnen wir zwei Zehntel, dann macht das einen Daempfungsunterschied von ca. 25%.

Beim XM oder den hinteren Kugeln ueberlassen wir diese Uebung gerne Dir.

Trotzdem sind wir natuerlich alle gespannt auf Deine Recherche beim TUEV Rheinland :-))

Geschrieben

Hallo,

das Nichtinteresse von Citroën Komfortkugeln freizugeben ist doch wohl rein kommerziell begründet.

Ihr werdet das nie verstehen, daß man mit weicherer Federung weniger Dämpferkonstante für den gleichen Dämpfungsgrad braucht, oder? Da könnt ihr beliebig lange an den Dämpferbohrungen herummessen.

Ein XM mit aktuellen Comfortkugeln fährt ein klein wenig weicher (das ist so wie der Unterschied zwischen drei- und vierlagigem Hygienepapier). Kein Schaukeln, keine Gefahr.

Gernot

Geschrieben
Gernot postete

Ihr werdet das nie verstehen, daß man mit weicherer Federung weniger Dämpferkonstante für den gleichen Dämpfungsgrad braucht, oder? Da könnt ihr beliebig lange an den Dämpferbohrungen herummessen.

mein Physikstudium ist zwar schon ein paar Jahrzehnte her, aber das kann man

so nicht unkommentiert stehen lassen:

Bei der Abstimmung einer Federung geht es (u.a.) darum, die Bewegung des Aufbaus

moeglichst nahe an den aperiodischen Grenzfall zu bringen, damit die Fuhre

nicht ueberschwingt. Betrachtet man dieses Kriterium alleine, ist der von Dir

genannte Zusammenhang richtig.

Das alleine ist aber nur die halbe Miete.

Gleichzeitig soll naemlich der Aufbau moeglichst schnell(!) in die 0-Stellung zurueckkehren,

denn die naechste Bodenwelle lauert schon und ueberlagert sich mit der vorherigen,

womoeglich noch nicht abgeklungenen Schwingung.

Je groesser die Federkonstante (bzw. bei der HP ist es ja keine Konstante, aber das

tut hier grundsaetzlich nichts zur Sache), um so schneller geschieht dieses

"Zurueckdruecken" in die Grundstellung (um es auch den Nicht-Physikern unter den

Mitlesern zu erklaeren ;-)) und um so groesser muss dann natuerlich auch die

Daempfung sein (wie von Dir richtig erwaehnt), damit kein Ueberschwingen auftritt.

Verringert man NUR die Daempfung (und genau das passiert bei den Komfortkugeln, denn

der Druck ist gleich und auch das Volumen), riskiert man ein Nachschwingen

des Aufbaus. Das alleine ist natuerlich nicht gefaehrlich, solange dieses Ereignis isoliert

auftritt. Darauf kann man sich aber nicht verlassen.

Und ganz nebenbei: 25% sind weit ausserhalb der Fertigungstoleranzen.

Da darf man dem Hersteller schon eine gewisse Absicht unterstellen,

egal ob das am Ende gefaehrlich ist oder harmlos.

Darueber haben wir aber nicht zu entscheiden. Schon gar nicht aufgrund von

"Selbstversuchen" ;-))

Geschrieben

Nachtrag (bevor's jemandem auffaellt ;-):

den Zusammenhang zwischen Amplitude und Federhaerte habe ich

ganz vergessen zu erwaehnen. Noch so'n Fall von uebersehener Randbedingung...

Man kann das alles bis ins letzte Detail auseinander nehmen. Am Ende kommt

dabei ganz einfach folgendes heraus: je kuerzer die Federwege, desto straffer

muss die Federung sein, weil sonst die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die

Federung in die Anschlagpuffer faehrt. Letzteres gilt es zu vermeiden.

Zumindest muss man einen vernuenftigen Kompromiss zwischen Komfort

und Sicherheit finden, denn man kann jede Federung an ihre Grenzen bringen.

Die Frage ist nur, wie wahrscheinlich solche Situationen im Strassenverkehr sind.

Und noch'n Tip: die aelteren Cits haben laengere Federwege als die neueren... ;-)

Geschrieben

Hallo,

unstrittig ist: Harte Federn sind hart, weiche sind weich.

Es ist wohl keine Frage, daß die Fahrsicherheit nicht zunimmt, wenn man weichere Federn einbaut. Die Frage ist allerdings, ob Serienfederkugeln hier schon das Limit des Machbaren darstellen.

Und darüber wird man wohl noch in 20 Jahren lamentieren.

Gernot

Geschrieben

Gernot,

hier ging's ja um drei Dinge, die man nicht vermischen darf:

1. ist eine Komfortkugel eine Nachbaukugel gleicher Spezifikation wie die Serienkugel?

2. wie gefaehrlich oder auch nicht sind Komfortkugeln?

3. wie ist das eigentlich mit der Daempfung und der Federrate? ;-)))

Zu 1 ist Franks Ausfuehrungen nichts hinzuzufuegen: die Komfortkugeln veraendern

die Federung signifikant und damit sind es eben keine Nachbauteile und Identteile

sowieso schonmal gar nicht.

Zu 2 kann ich bzw. kann von uns hier niemand eine objektive Beurteilung abgeben.

Wer kann schon Fahrversuche unternehmen? Dann gibt's ja auch noch die maximale

Zuladung. ICH kann nur aus eigener Erfahrung mit einem XM V6.24 und rundrum

Komfortkugeln berichten, dass es ein verdammt beschissenes Gefuehl ist, wenn

bei 170 Sachen das eigene Heck zum Ueberholen ansetzt. Im Paralleluniversum

habe ich dazu vor einigen Jahren mal was geschrieben. Finde jetzt auf die Schnelle

den Thread nicht. Wenn's Dich interessiert, geh' da mal auf die Suche.

DAS muss ICH jedenfalls nicht nochmal haben. Da geh' ich lieber Gleitschirmfliegen...

Zu 3 habe ich mich hoffentlich fuer alle einigermassen verstaendlich ausgedrueckt.

Ich kann das zwar nicht so gut wie Prof. Lesch, der es immer wieder vorbildlich

schafft, physikalische Sachverhalte ohne Zuhilfenahme von Formelkruecken,

sondern nur mittels gesundem Menschenverstand zu erlaeutern, aber versuchen

kann man's ja mal :-)

Geschrieben

Hallo,

ich habe das sowieso noch nie verstanden, warum gerade von den Versionen mit dem stärksten Motor, der beste Federungskomfort erwartet wird. Das ist einigermassen unlogisch.

Ich fahre den XM 2.0 mit Comfortkugeln. Mein Heck ist immer da, wo es hingehört.

Wie würde Prof. Lesch denn anschaulich erklären, daß es ab einem Dmpfungsgrad von 0,8 und größer bei impulsförmiger Anregung keinen Überschwinger im Zeitbereich gibt, bei einem Dämpfungsgrad von 0,7 es zwar Überschwinger im Zeitbereich aber keine Resonanzüberhöhung bei Erregung im Resonanzbereich gibt und bei Dämpfungsgraden kleiner 0,7 sowieso alles schief geht (Resonanzüberhöhung, Überschwinger)?.

Gernot

Geschrieben

Wo ist das Problem?

Ich wuerde das so erklaeren:

Wir haben gesehen, dass der Daempfungsgrad D ein Mass fuer die

Schwingungsneigung ist. Je naeher man dem aperiodischen Grenzfall

kommt (D <= 1), d.h. je groesser der Daempfungsgrad, desto traeger faellt

die Sprungantwort des Systems aus. Bleiben wir bei der HP: je kleiner

die Daempferloecher, desto laenger dauert es, bis die Bruehe durchgeflossen

und die Kiste wieder auf Normalniveau gelandet ist.

Problem dabei: dieser Vorgang sollte einigermassen schnell ueber die

Buehne, aber ohne dass die Fuhre das Schaukeln anfaengt. Ergo:

hier muss ein Kompromiss gefunden werden zwischen Schwingungsneigung

und Reaktionsgeschwindigkeit. Fuer den Physiker ist die Sache

hiermit gegessen. Der Ingenieur moechte natuerlich wissen, wo genau denn

nun dieser Kompromiss liegt. Durch tumpes Einsetzen in die passende Formel

(kann jeder Volltrottel) kann man zeigen, dass man sich eine Zahl

zwischen 0.7 und 0.8 merken sollte. Der Rest ist Optimierung am Produkt.

War doch nicht so schwer, oder? :-)

Wenn der Student das verstanden hat, duerfte ihm auch klar

geworden sein, warum es bei gleichem Daempfungsgrad egal ist,

ob ich mit einem V6.24 170 km/h fahre oder mit einem 2.0 Sauger.

Und wenn er dann noch etwas weiter denkt und dabei feststellt, dass die

Daempfung (nebst Federrate) beim V6.24 mit Sicherheit hoeher liegt als beim

2.0 (schliesslich faehrt der V6.24 locker 240 km/h), muesste

ihm eigentlich auch klar sein, warum man in den schwaecher gedaempften

2.0 erst Recht keine Komfortkugeln einbaut! ;-)

Augenzwinkernde Gruesse,

Harald

P.S.:

Der bis hierher mitlesende Laie wird sich spaetestens

jetzt die Frage stellen, warum man nicht gleich einen 2.0 Turbo-CT kauft,

der nur unwesentlich schneller als der 2.0-Sauger ist, deshalb

ab Werk aehnlich weich abgestimmt, trotzdem aber wie der V6 ueber genuegend

Punch fuer den Alltag verfuegt. Da braucht man sich keine Gedanken ueber

Komfortkugeln zu machen und der Daempfungsgrad kann einem auch

voellig schnuppe sein :-)))

Geschrieben

@ACCM Jörg in Berlin

Danke für deine Bemühungen die Komfortkugeln zu legalisieren - denn darum gehts es uns ja allen.

Ich schätze zwar, es könnte negativ ausfallen, aber vielleicht klappt es ja doch.

Eigentlich sollte Meisen - in seinem eigenem Interesse - hier aktiv werden

Gruß

P.

Geschrieben

@035:

Das Dämpferelement in den Kugeln besteht übrigens nicht nur aus der einen sichtbaren Bohrung.

Der Hauptöldurchsatz geht durch drei übereinander gelagerte Scheiben.

Die Bohrung ist lediglich ein Bypass und kann nicht als Dämpferbohrung bezeichnet werden.

Somit ist die Rechnung mit dem Resultat von einem Däpfungsunterschied von 25% falsch.

Der Unterschied zwischen Comfort-und Originalkugeln liegt hauptsächlich an der Tatsache,daß Comfortkugeln meist nach platten Originalkugeln eingebaut werden und dem Fahrer dann natürlich ein wesentlich weicheres Fahrgefühl vermitteln,was neue Originalkugeln auch tun würden.

Da Druck und Volumen der Kugeln identisch sind und sich das Dämpferelement wohl nur durch die Bypassbohrung unterscheidet,was sich nur geringfügig auswirken kann und vermutlich nur geändert wurde um den Namen der Kugel zu rechtfertigen,gehe ich auch davon aus,daß sie innerhalb jeder Toleranz des Herstellers liegen.

Geschrieben

Darf ich eigentlich Komfort-Scheibenwischer, ohne explizite Freigabe von Citroen verwenden ?

Geschrieben

...da haben wir ein dynamisches Problem. Die Federblättchen sind sicher da, ABER wenn man SCHNELL Öl durchpressen will, dann wird der meiste Teil sofort durch das Mittelloch gehen, und nicht auch noch aussenrum.

Daher hat das Mittelloch da schon den größten (spürbaren) Einfluss.

Carsten

Geschrieben

Die Zentralbohrung realisiert die energiearme Daempfungsstufe, d.h.

ist verantwortlich fuer das typische langsame HP-Schweben. Bei hohen Energien

(Daempfung ist nichts anderes als Energieumwandlung) geben besondere Plaettchen

weitere Bohrungen frei, die dann kurzzeitig mehr LHM durchlassen.

Das passiert z.B. bei groben Bodenwellen, tiefen Schlagloechern, etc...

Auf diese Weise werden unterschiedliche Zug- und Druckstufen realisiert.

Kritisch ist in der Tat die Zentralbohrung, weil der Aufbau (vor allem hinten)

bei zu geringer Daempfung angeregt durch z.B. Bodenwellen staendige

Auf- und Abbewegungen vollfuehrt. Viele HP-Fahrer finden das cool und

so schoen "citroenig", aber diese Bewegungen drohen im Ernstfall

(hohe Energie, s.o. Plaettchen) wertvollen Federweg unnoetig zu verbrauchen.

Genau deshalb darf man es vor allem an der weichen Hinterachse mit dem

"Komfort" nicht uebertreiben. Die alten Cits loesen das Problem, indem

sie einfach ellenlange Federwege haben. Da macht es nichts, wenn

ein paar cm fehlen. Bei den neueren kann das aber ins Auge gehen,

weil die Federwege einfach kuerzer sind. Daran kann man auch nicht

"mal eben" was aendern, sondern muss es einfach hinnehmen,

dass die neuen eben nur noch ansatzweise schweben. Deswegen

sind sie immer noch nicht unkomfortabel. Wer richtig schweben will,

dem kann man nur einen HP-Oldie empfehlen. Da klappt's dann

auch mit den Originalkugeln :-)

Geschrieben
ACCM Harr postete

Wenn der Student das verstanden hat, duerfte ihm auch klar

geworden sein, warum es bei gleichem Daempfungsgrad egal ist,

ob ich mit einem V6.24 170 km/h fahre oder mit einem 2.0 Sauger.

Und wenn er dann noch etwas weiter denkt und dabei feststellt, dass die

Daempfung (nebst Federrate) beim V6.24 mit Sicherheit hoeher liegt als beim

2.0 (schliesslich faehrt der V6.24 locker 240 km/h), muesste

ihm eigentlich auch klar sein, warum man in den schwaecher gedaempften

2.0 erst Recht keine Komfortkugeln einbaut! ;-)

Augenzwinkernde Gruesse,

Harald

P.S.:

Der bis hierher mitlesende Laie wird sich spaetestens

jetzt die Frage stellen, warum man nicht gleich einen 2.0 Turbo-CT kauft,

der nur unwesentlich schneller als der 2.0-Sauger ist, deshalb

ab Werk aehnlich weich abgestimmt, trotzdem aber wie der V6 ueber genuegend

Punch fuer den Alltag verfuegt. Da braucht man sich keine Gedanken ueber

Komfortkugeln zu machen und der Daempfungsgrad kann einem auch

voellig schnuppe sein :-)))

Hallo,

es ist kein Geheimnis, daß Hydractiv I oberhalb 140 km/h beim kleinsten Lenkeinschlag auf hart schaltet. Daher fährt man um die 130 km/h mit Hydractiv I am entspanntesten. Dafür ist der 2.0 mit Comfortkugeln ideal.

Der 2.0 Turbo oder ein V6 verführen nur zu zu schneller Fahrweise.

Die Dämpfungsborungen sind mit einem Ventil versehen, so daß man biem Einfedern eine deutlich höhere Dämpfung als beim Ausfedern hat. Das ist ein alter Trick zur Verbesserung der Bodenhaftung. Bei einem konventionell gefederten Auto erhöht sich dadurch übrigens auf schlechter Wegstrecke die Bodenfreiheit. Die tolle HP braucht dazu Elektronik bzw. einen aufmerksamen Faher. Man kann diesen Effekt aber für eine grundsätzliche Betrachtung linearisieren bzw. vernachlässigen.

Wichtig für die Fahrsicherheit ist übrigens der Dämpfungsgrad des Rades gegenüber der Karosserie. Ein wenig mehr oder weniger Schaukeln der Karosse gegenüber dem Boden ist dann eher eine Frage des Wohlbefindens der Passagiere. Hier ist man gut beraten die Eigenfrequenz nicht bis auf 0,5 Hz abfallen zu lassen. Man braucht sonst Spucktüten, da hier die Eigenfrequenzen innerer Organe liegen.

Wie kommt ihr eigentlich zu der Aussage, daß Druck und Volumen bei Comfortkugeln exakt gleich sind? Die Rücknahme der Dämpfung allein verschlechtert den Komfort und die Fahrsicherheit (Überschwingen und Resonanzüberhöhung). Das beobachte ich bei meinen Comfortkugeln nicht. Es kann auch gar nicht sein, da die XMs je nach Motor und Baujahr unterschiedliche Federkugeln haben. Wie können die Comfortkugeln gleich mit allerlei unterschiedlichen Originalkugeln sein? Wie geht das?

Ungeklärt wäre noch die Rolle der unterschiedlichen Federbeinzylinderdurchmesser über die Baujahre. Da ist es schon vorstellbar, daß Comfortkugeln mit bestimmten XMs besser harmonieren als mit anderen. Im 1990er 2.0 sind sie angenehm und durchaus sicher zu fahren.

Gernot

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