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Geschrieben

... vor allem Seilzüge mit guten Endstücken, die den Kräften der Fensterheberkräften standhalten?

Kann man sowas irgendwo im Web bestellen?

Geschrieben

Ich habe meine beim Fahrradhändler gekauft. Die Originale sind 1.8mm verzinkt, die aus dem Fahrradladen waren nur in 1.6 mm zu bekommen, sind aber aus Edelstahl und sollten daher nicht wieder durchrosten. Aufpassen: die Originale sind besonders flexibel, da sie doppelt verseilt sind. Das gibt es im Fahrradgeschäft auch, ich habe allerdings die normalen genommen, das müßte auch funktionieren, weil die Radien so eng nicht sind.

Ich habe die mit dem dicken runden Nippel genommen und diesen zurechtgeschliffen. Auf der anderen Seite habe ich in 6mm Rundstahl ein 1.6mm-Loch gebohrt und daraus einen ca. 8mm langen Nippel gemacht und hartgelötet. Hält bis jetzt problemlos.

Viel Erfolg

g

Geschrieben

Auch ich wurde im Fahrradhandel fündig: Shimano Schaltungszüge aus Edelstahl 1,6mm mit einem Nippel. Am anderen Ende habe ich einen Schraubnippel montiert, dann kann ich den Zug Stück für Stück kürzen, bis er genau passt. Die Schraubnippel gibt es auch beim Fahrradhändler

viel Erfolg

nsu-mike

Geschrieben

Hallo Gernot2,

das >Hartlöten< halte ich nicht für optimal.

Zu meinen Motorradzeiten habe ich alle Bowdenzüge (Gas, Handbremse, Kupplung) selbst erstellen müssen, für meinen Lenker gabs keine passenden (MZ ES 250/2).

Die Nippel wurden alle weich gelötet. Beim Hartlöten muß man beide Teile bis zur Rotglut erwärmen, was dem gefährdeten Bereich kurz hinter dem Nippel die Festigkeit nimmt. Außerdem ist durch die Rotglut der Edelstahl-Effekt hinüber.

Setz in dem selbstgefertigten 6 x 8 mm - Nippel eine Senkung, bördel den Draht richtig auf, so als wenn in einen Hohlniet ein Körnerschlag kommt und verlöte weich.

Anschließend peinlichst das Flußmittel (wahrscheinlich Lötfett) entfernen. Das Flußmittel ist sehr aggresiv und fördert den Rost.

Ob sich allerdings Edelstahl einwandfrei löten läßt, kann ich nicht sagen - gabs damals nicht.

Heutzutage sind die Nippel meist verpreßt - und das aus gutem Grund.

Gruß Volker

Geschrieben

Hallo Volker,

ich bin deswegen ebenfalls beim Fahradhändler fündig geworden (Edelstahlseil) und habe ebenfalls wie Gernot hart gelötet. Das Ende des Seils in den Schraubstock gespannt bis der Endnippel aufliegt, das nimmt die Hitze beim löten aus dem Seil. Und bitte bitte beim harten Löten nicht die Teile rotglühend werden lassen, das verändert die Festigkeit des Stahls, er wird spröde und somit ist ein reissen des Seils vorprogramiert wie eine Sollbruchstelle. Wenn man mit dem Hart- oder auch Silberlot an das Endstück herangeht während man es mit der ganz feinen Flamme erhitzt, merkt man sehr genau, wann das Lot anfängt zu schmelzen. Dann klappts auch mit dem Seil.

Reparatur hat mit zwei neuen Seilen und Endstücken ca. 12,- Euro und ein wenig Arbeit gekostet. Kostenvoranschlag beim freundlichen Händler,

355,- Euro.

Geschrieben

Hallo Volker und Günter,

Ihr habt natürlich recht, völlig korrekt. Wir haben hier bei den Seilzügen glücklicherweise die Situation, daß der Bereich um den Nippel weder gebogen wird noch rostanfällig ist. Das Seil reißt meistens an der Wickelrolle. Ich habe mich erst auch nicht getraut, zumal ich beim Hartlöten auch eher grobmotorisch vorgehe und die beiden Teile richtig schön rotglühend mache, bevor ich mit dem Lot komme....

Meine Fahrradzüge habe ich auch immer weichgelötet und immer einen schönen Pilz geformt, aber bei Edelstahl habe ich das noch nie geschafft. Vielleicht weiß ein Experte ein geeignetes Flußmittel?

g

Geschrieben

Hallo Gernot2,

aus meiner Elektronik-Bastel-Erfahrung weiß ich, daß es z.B. unmöglich ist, bestimmte Widerstandsdrähte, die aus einer Chrom-Nickel-Verbindung bestehen, weich zu verlöten. Dieses CrNi ist auch bei Edelstahl vorhanden.

Ich würde es an einem Probestück mit einzelner Faser erst versuchen, ob der Draht überhaupt Lot annimmt.

Aus meiner Lehrzeit (allerdings schon ein paar Tage her) kenne ich ein Flußmittel, mit dem "konnte man Holzbretter verlöten". Einen Tropfen auf verrostetes Stahlblech - genügend Hitze - und das Lot lief wie auf blankem Kupferblech. Das Zeug war äußerst aggressiv, alles im Raum war am nächsten Tag durch die Dämpfe verrostet. Wie das Zeug hieß und welche Bestandteile es besaß, kann ich leider nicht sagen; es kam aus Plastkanistern.

Vielleicht kennt ein Anderer dieses Flußmittel.

Flußmittel für Alu-Lötungen wirkt manchmal auch Wunder.

Gruß Volker

Geschrieben

Eine gute Zweiradwerkstatt sollte eine starke Presse haben, mit der sich die Nippel bombenfest aufpressen lassen.

Geschrieben

Ich hab bei 4 Motherboardschrauben (dient zur Besfesigung des Mainboards an den Tower) die Spitze, die man an Tower anschraubt, abgeschliffen, so dass ich eine Hülse hatte. Dann hab ich mit 1,5mm dicken Seil im Fachhandel gekauft. Hab dann die Hülsen an den enden der Seile weichgelötet. (Den Hohlraum zwischen Seil und Hülse richtig mit Lötzinn gefüllt. Hab dabei einen normalen Kötkolben benutzt.

Alles eingebaut und hatte genau 2 Wochen Freude gehabt. Eine Hülse hat sich gelöst. Hab mir heute "Bünsenbrenner" für 14€ mit Kupferlöt gekauft. Am ochenende ist es soweit. Werde mich noch melden. Aber ich bin optimistisch!!!

Geschrieben

Hallo XMeniaV24,

Dein Fehler war, daß zuviel Zinn zwischen Seele und Nippel ist.

Versteh mich nicht falsch, der Nippel muß schon ausgefüllt sein.

Aber die Bohrung für den Draht muß so eng wie möglich sein. Der Draht muß gerade so hinein passen.

Gruß Volker

Geschrieben

Noch ein Senf von einem anderen "Lötexperten":

Weichlöten ist fest genug, man muß nicht unbedingt Hartlöten. Hartlöten ist je nach Lot und Flußmittel ein Riesenproblem, wenn man sich nicht richtig auskennt, ich schließe mich da nicht aus. Aber eben bei beiden Verfahren - wie Volker ganz richtig sagt - den Nippel eng anliegend machen. Die Zinn/Blei-Legierung von Weichlot ist mechanisch nicht sehr fest und fließt mit der Zeit weg. Das größte Problem ist eben, daß sich Edelstahl meines Wissens nicht weichlöten läßt, auch nicht mit Volkers Holzbrettverlötungsflußmittel.

Man kann als Nippel auch einen Abschnitt eines achtzölligen Zimmermannsnagels oder besser ein Stück Rundmessing nehmen und das Loch so knapp wie möglich bohren. Es müßten auch die Fahrrad-Löt-Flaschennippel gehen, wenn man sie falsch herum auflötet. Probiere ich mal beim nächsten Fensterheber :-((

g

P.S. googlen nach bowdenzug löten ergibt unter anderen folgendes von home.arcor.de/becks/tips/bowden04.htm:

"Eigenerstellung von Bowdenzügen"

Original-Bowdenzüge sind oft teuer und/oder beim Händler nicht vorrätig. Aus diesem Grunde ist es nicht verkehrt, wenn man über die nötigen Ersatzteile sowie das Know-How zur Erstellung eines "Do-it-yourself"-Bowdenzuges verfügt. Hier einige Tips:

Vorbereitung

Vermeßt auf jeden Fall den alten Bowdenzug ganz genau (Länge und Durchmesser des Zuges und der Hülle) oder nehmt den alten Bowdenzug sowie die alten Nippel mit zum Händler. Besorgt Euch alle Außenhüllen, Züge, Nippel und was Ihr sonst noch braucht.

An Werkzeug braucht Ihr dafür:

Maßband, etwas Öl, Verdünnung, Saitenschneider, Zange, feine Säge, kleine Feile, Lötkolben min. 80 Watt, Lötzinn eventuell einen Schraubstock und gute Nerven (Fummelarbeit!)

Eigenerstellung:

• Schneidet die Hülle auf die passende Länge zurecht. Achtet dabei auf knickfreien Verlauf und weite Bögen, um den Zug beim Lenken nicht zu spannen.

• Verlegt den neuen Innenzug mit der Hülle vorerst nur provisorisch. Hängt ihn bei eingedrehter Stellschraube (damit Ihr nach der Montage noch nachstellen könnt) mit dem einen vorhandenen Nippel ein und nehmt die tatsächliche Länge nochmals ab.

• Schneidet nun den Zug 5mm hinter der Endposition Eures neuen Nippels ab.

• Jetzt könnt Ihr den Zug vollkommen demontieren, außerhalb der Hülle einölen und mit allen (!) nötigen Einzelteilen erneut zusammenfügen.

• Reinigt das Zugende und den Nippel mit Verdünner oder Waschbenzin, um dort später solide löten zu können.

• Verzinnt den Nippel bereits innen vor. Dies erleichtert den späteren Lötvorgang. Achtet aber darauf, daß die Bohrung frei bleibt und den Innenzug noch aufnehmen kann.

• Spannt jetzt den kompletten Bowdenzug senkrecht in den Schraubstock, setzt den Nippel auf und preßt ihn an der vorher bestimmten Stelle leicht mit einer Zange zusammen.

• Franst das Ende des Innenzuges auf und verzinnt die Litzen ebenfalls vor.

• Drückt nun Nippel und Innenzug in ihre Endposition. Der ausgefranste Zug wird nach dem Löten hier wie ein Pfropfen wirken.

• Wenn Ihr jetzt zum Lötkolben (Mindestleistung 80 Watt) oder noch besser zur Lötlampe greift, solltet Ihr sicher sein, nichts vergessen zu haben und sicher sein, daß alle Abstände stimmen. Nach dem Lötvorgang ist keine Korrektur mehr möglich.

• Verlötet den Nippel so lange, bis Lötzinn am unteren Ende austritt. (Vorsicht: Den Draht nicht zum Glühen bringen).

• Entscheidend für die Festigkeit der Verbindung ist es, so lange nicht an der Lötstelle zu wackeln, bis das Lot richtig hart geworden ist.

• Zum Schluß kann die Funktion beeinträchtigendes Lot mit einer Feile entfernt werden.

Die Lötstelle auf keinen Fall neu erhitzen!

Der so erstellte Bowdenzug steht einem Serienmäßigen in nichts nach. Es ist durchaus möglich, Bowdenzüge mit Hilfe von Schraubnippeln zu erstellen. Dies stellt jedoch nur eine Notlösung dar und ist nicht von dauerhaftem Halt. Für eine längere Tour aber ganz nützlich, wenn man sie denn doch mal braucht.

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