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Geschrieben

Hallo, ich fahre einen 2.1TD Diesel Y4, mit jetzt ca. 112000 km, Bj.98. Ab wann sollte man die Federkugeln wechseln, und läßt sich das durch einen einfachen Selbsttest bestimmen? Wechselt man alle gleichzeitig oder werden die Kugeln unterschiedlichst belastet und von daher auch zu verschiedenen Zeiten ausgetauscht?

Danke für eure Antworten

TD Andi

Geschrieben

Selbsttest wie bei einem normalen Stoßdämpfer !

Wenn sehr weich fehlt der Kugel Gas !

Wenn du bald genug daraufkommst kann man in der Werkstatt das Gas nachfüllen lassen, was aber auch nicht gerade "billig" ist

Geschrieben

Sehr weich fehlt Gas???? Dann fehlt in meinem BX aber eine Menge Gas :-)

Ne,im Ernst,je weniger Gas in den Kugeln desto härter...

Am besten Vergleichsfahrzeug mit guten Kugeln fahren und dann vergleichen.Wenn er schon hoppelt,wirds auf alle Fälle Zeit zum wechseln.

Achsweise wechseln,wie bei den Stoßdämpfern.Bei der Gelegenheit eventuell auch gleich mal LHM wechseln.

Geschrieben

Genau, im Gegensatz zu konventionellen Stossdämpfern werden Federkugeln nicht weicher bzw. unterdämpfter sondern härter. Schuld hat die Diffusion des Stickstoffs durch die Membran in der Kugel. Alles hier schon 1000mal breitgetreten.

Also : straffer oder gar hoppelnder XM = Kugeln erneuern. Am besten alle.

Geschrieben

Nachdem sie mir in der Werkstatt das Gas nachgefüllt haben ist mein X1 eher straffer geworden, nicht so schwammig

Geschrieben

Das Gas hätte nicht bei dir sondern beim Auto nachgefüllt werden müssen :-)))

Sorry, die Vorlage war so schön......

ACCM Jörg in Berlin
Geschrieben

7 Jahre alt. Also am Besten demnächst und gleich alle.

Geschrieben

Hallo,

tatsächlich nimmt der Dämpfungsgrad ab, wenn die Federkugel Druck verliert. Obwohl das Dämpferelement gar nicht verschleißt nimmt die Federkonstante der Federkugel mit abnehmenden Druck zu, damit steigt die Eigenfrequenz und damit sinkt bei gleicher Dämpferkonstante der Dämpfungsgrad.

Originalkugeln würde ich nach sechs Jahren und spätestens 100.000 km wechslen. IFHS Comfortkugeln sind schon früher fällig. Die würde ich nach zwei bis drei Jahren tauschen, damit sie ihrem Namen noch gerecht werden.

Gernot

ACCM Jörg in Berlin
Geschrieben
Gernot postete

tatsächlich nimmt der Dämpfungsgrad ab, wenn die Federkugel Druck verliert. Obwohl das Dämpferelement gar nicht verschleißt nimmt die Federkonstante der Federkugel mit abnehmenden Druck zu, damit steigt die Eigenfrequenz und damit sinkt bei gleicher Dämpferkonstante der Dämpfungsgrad.

In erster Linie haben die Kugeln die Funktion der Feder und nicht des Dämpfers. Wenn Gas fehlt, bemerkt man die schwächere Federung. Niemand kommt auf die Idee die Dämpfung zu prüfen. Alles reine Theorie.

Geschrieben

Guten Morgen.

Danke nochmals. So das heist für mich "wechseln". Kennt jemand eine fachkundige Werkstatt in und um Berlin?

Danke

Gruß TD Andi

ACCM Jörg in Berlin
Geschrieben

Ich kannte mal eine in Punk-O. Die kann man jedoch mittlerweile vergessen. Mir wurde gesagt, in Zossen wäre die C.-Werkstatt der Wahl.

Bezüglich XM vertraue ich dem Forum und mir selbst mehr als den Werkstätten, so dass ich letztere weitestgehend meide.

Gruß Jörg

Geschrieben

Hallo ACCM Jörg,

dem Forum ja, aber noch nicht mir. Bist Du Hobby-Schrauber?

Gruß TD Andi

ACCM Jörg in Berlin
Geschrieben

So könnte man es nennen. Ich fahre immer in eine gut ausgestattete Mietwerkstatt in Spandau, in der Fachleute (Karosserieschlosser, KFZ-Schlosser, KFZ-Elektriker) auch normale Auftragsreps durchführen. Diese kann man immer mal was fragen und auch von ihnen Hilfe bekommen. Natürlich haben die keine speziellen Cit.-Kenntnisse.

Jörg

Geschrieben

Ich hoffe, dass ich die Werkstatt nicht nutzen muß......

Wenn ja, frage ich ich Dich nochmal an.

Danke

und Grüße

TD Andi

Geschrieben
ACCM Jörg in Berlin postete

...In erster Linie haben die Kugeln die Funktion der Feder und nicht des Dämpfers. Wenn Gas fehlt, bemerkt man die schwächere Federung. Niemand kommt auf die Idee die Dämpfung zu prüfen. Alles reine Theorie.

Hallo,

das ist eine ganz gewagte Behauptung. Die Federkugel vereinigt beide Elemente in sich. Beide Elemente sind absolut überlebensnotwendig. Jemand der die Theorie verstanden hat, bemerkt auch in der Praxis den mit nachlassender Gasfüllung schwächer werdenden Dämpfungsgrad sehr deutlich.

Man spürt harte Schläge und man spürt sie mehrmals hinternander. Man merkt ja sogar bei etwas älteren Federkugeln, daß jetzt mit etwas niedrigeren Temperaturen der Fahrkomfort wieder etwas besser wird, weil das LHM etwas zäher ist, wodurch der Dämpfungsgrad wieder etwas steigt.

Gernot

ACCM Michael Gumlich
Geschrieben

Hallo ACCM TDAndi,

die Kugeln zu wechseln ist an sich keine große Schwierigkeit. Bei ruhiger Arbeit und Hebebühne eine Sache von 45 min..

Was eine gute Werkstatt anbetrifft, da kann ich Dir MAGNUS in Steglitz, Unter den Eichen nennen. Hab dort vor zwei Wochen die Kugel tauschen lassen, weil ich keine Zeit hatte zur Selbsthilfewerkstatt zu fahren. Die sind auf Citroen spezialisiert und haben auch wirklich Ahnung. Haben da auch noch ganz alte aufgemotzte Cit`s zu stehen. Da sieht man die Liebe zu Citroen.

Hat mich incl. Trinkgeld 65€ gekostet und ich konnte dabei stehen und zusehen, wobei ich noch ein paar gute Tips bekommen habe.

Ansonsten wie gesagt geht es auch selbst.

Beste Grüße

MG

ACCM Jörg in Berlin
Geschrieben
Gernot postete

Die Federkugel vereinigt beide Elemente in sich.

Hallo Gernot,

das ist außer Frage. Gedämpft wird die Schwingung bei der HP aber doch durch den Widerstand, den das strömende LHM erfährt (Bohrung, Leitungsquerschnitte). Daher ist die Dämpfung zwar abhängig von der Viskosität des LHM (dünnflüssig bzw. warm bedeutet geringere Viskosität, d. h. geringere Dämpfung - kalte Temperaturen bedeuten höhere Dämpfung), doch ist die Dämpfung tatsächlich unabhängig von dem Gasvolumen. Das Gasvolumen bestimmt den Federweg, nicht die Dämpfung. Allerdings ist bei kürzeren Federwegen wegen geringeren LHM-Flusses natürlich weniger zu dämpfen, doch ist dieser Effekt nur eine passive Folge der Federwegverkürzung.

Ich meinte in 008, dass ein pragmatischer Normal-Fuzzi wie ich vor allem die nachlassende Federung spürt und eher weniger bis gar nicht eine Verschiebung der Resonanz zu kürzeren Stößen.

Gruß Jörg

Geschrieben

Hallo,

die Dämpferkonstante ist unabhängig vom Gasvolumen, der Dämpfungsgrad nicht. Der Däpmpfungsgrad nimmt immer weiter ab, je mehr Stickstoff entweicht. Das ist ja das Dilemma mit den Federkugeln. Kein Verschleiß des Dämpfers und trotzdem kaputt.

Es gilt für die freie Schwingung des Ein - Massen - Schwinger (Gleichgewicht aller Kräfte):

Trägheitskraft + Dämpferkraft + Federkraft = null

Masse m * Beschleunigung +

Dämpferkonstante k * Geschwindigkeit +

Federkonstante c * Auslenkung = null

Es berechnet sich:

Ungedämpfte Eigenkreisfrequenz omega_null = sqrt(c / m)

Mit Delta = k / (2 * m) ist der

Dämpfungsgrad Theta = Delta / omega_null

Ein Dämpfungsgrad von null meint, die Schwingung ist überhaupt nicht gedämpft. Ein Wert von eins meint einen aperiodischen Verlauf der Bewegung.

Der Dämpfungsgrad ist also von der Eigenkreisfrequenz abhängig. Und die hängt von der Federkonstante ab. Die Masse des Wagens bleibt gleich. Je härter die Feder, desto geringer wird der Dämpfungsgrad, bei gegebener Dämpferkonstante.

Bereits bei Dämpfungsgraden unter 0,8 gibt es bei stoßartiger Erregung Überschwinger, bei Dämpfunggraden unter 0,7 hat man eine Amplitudenüberhöhung bei periodischer Erregung im Bereich der Eigenkreisfrequenz.

Das ist alles ganz einfach.

Gernot

ACCM Jörg in Berlin
Geschrieben

da sind wir uns ja letztendlich einig. Auch wenn die Unterhaltung in verschiedenen Sprachen nicht so einfach ist. laiisch (trotz rer nat) vs. ingisch ;-))

Jörg

Geschrieben

Einfach gesagt die Dämpfung ist für weich ausgelegt ! Wenn die Federung härter wird aber die Dämpfung nicht dann merkt man von der Dämpfung weniger oder garnix mehr !

Gruß

oldispezi

PS. Für ein tieferes fahrwerk braucht man auch andere (härtere) dämpfer.

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