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Geschrieben

Falls auf dieser mit dem C6 kritischen Bericht schon verwiesen wurde, bitte ich um Enschuldigung:

zu Spiegel-Online hier entlang:

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Geschrieben

Hallo,

ein typischer Bericht, von jemanden, der, wenn er selbst ein Auto konstruieren müßte, nicht einen einzigen vernünftigen Strich auf das Papier bekäme.

Gernot

Geschrieben

Der Autor scheint den XM nicht zu kennen. Wenn man den XM, den CX GTi Turbo und den SM mit in die Ahnenreihe einbezieht ist die Entschlossenheit des C6 nur eine Weiterentwicklung eines spätestens mit dem CX GTi Turbo auch in der Werbung sichtbaren Imagewechsels.

Geschrieben

Wobei es eben schon stimmt, dass Citroën heute nicht mehr so radikal neue Technologien einsetzt resp. entwickeln kann wie damals (trotz AFIL....). Ist halt der Lauf der Zeit. Eine DS war damals schon etwas anders als heute ein C6... ein Hybrid-Antrieb wäre z.B. was gewesen (auch wenn das auch nicht revolutionär ist, aber trotzdem).

Und dass der C6 äusserlich beim CX ansetzt ist zwar toll (zumindest für mich als CX Fahrer:), aber nicht unbedingt ein Zeichen für das Design und die Avantgarde der von Citroën gebauten Autos der letzten 20 Jahre...

Es ist halt mal nun so, dass die DS ein Symbol ihrer Zeit geworden ist, alle nachfolgenden Autos von Citroën haben dies nicht mehr geschafft. Und der C6 mag noch so gut sein, in 50 Jahren wird man die DS noch kennen und bewundern, den C6 wohl kaum...

Geschrieben

Also die DS-Göttin ist wirklich in Ordnung und revolutionär, aber die SM ist natürlich der Überflieger. Eine CX kann man vom Design noch als gelungen betrachten, aber die XM ist schon ein gewaltiger Griff ins Klo. Ich selbst fahre 2 SM und eine XM, weil die halt wesentlich praktischer ist, als die CX, aber Gott sei Dank muß ich innen sitzend, nicht dieses Design dauernd vor Augen haben. Raumangebot und Fahrconfort sind sehr gut, aber optisch...???

PS: Des coups et des douleurs ne se discute pas.

Grüße

Geschrieben

Hallo,

na, so ungeschoren kommst Du hier mit Deiner Meinung über den XM nicht davon. Die große glatte Haube, der Hüftknick und das Heck geben dem XM etwas einzigartiges, uverwechselbares.

Man muß disen Wagen in einer hellen Farbe fahren, so daß die Form voll zur Geltung kommt. In schwarz, dunkelgrau oder dunkelblau sieht jedes Auto gleich aus, nämlich gar nicht. Dann guckt man nur auf Details. Lämpchen oder irgendso ein Stück Chrom, daß irgendeiner da hingepappt hat.

In weiß, silber, einem nicht zu dunklen grau oder gold (meine Wahl) kommt die Form des XM insgesamt und speziell auch gegen die Fenster voll zu Geltung. Da kann die DS mit ihrem verzwickten Hinterteil abstinken und der SM wirkt mit seinen zusammengehackten Scheinwerfern und dem fast schon peinlich massiven Chromeinsatz am Heck keineswegs gelungen. Man kann das im Nachhinein so als 70er Jahre Stil akzeptieren, so wie man dem XM seinen Heckspoiler verzeihen muß, aber man kann diese Vehikel nicht einfach über den XM stellen.

Daß der praktische Nutzwert vom XM sehr gut ist und der Wagen angenehm fährt, war Dir ja auch schon aufgefallen.

Gernot

Geschrieben
Gernot postete

In weiß, silber, einem nicht zu dunklen grau oder gold (meine Wahl) kommt die Form des XM insgesamt und speziell auch gegen die Fenster voll zu Geltung. Da kann die DS mit ihrem verzwickten Hinterteil abstinken und der SM wirkt mit seinen zusammengehackten Scheinwerfern und dem fast schon peinlich massiven Chromeinsatz am Heck keineswegs gelungen. Man kann das im Nachhinein so als 70er Jahre Stil akzeptieren, so wie man dem XM seinen Heckspoiler verzeihen muß, aber man kann diese Vehikel nicht einfach über den XM stellen.

Oh oh, das wird ein laaanger Thread popc1.gif

ACCM Jörg in Berlin
Geschrieben

@P.Marlowe

Geschmäcker sind verschieden, o.k. Aber der Vollständigkeit halber, mir gefällt der XM auch unabhängig von Technik und Korrosionsschutz deutlich besser als der CX. Ich weiß nicht woran es liegt, aber ich finde das Design des XM seit Erscheinen einfach geil.

@all

das Nicht-aufzählen der Ahnenreihe und der direkte Vergleich des C6 mit der DS zeigt einfach nur das, was die meisten Leute denken: 'Die DS wurde von Citroen nie wieder erreicht. Nichts vergleichbares.' Die DS ist als einziger Cit (zumindest HP-Cit) allgemein als Kultauto anerkannt und zu Everybody's Darling und darüber hinaus sogar zu einer Persona non grata geworden. Zu sagen, dass einem die DS nicht gefiele, traut sich keiner. Zeitungsschreiberlinge sind halt oftmals auch nur populistisch. 'Die DS war der einzig gute Cit' - hört Ihr das nicht auch von opportunistischen Hanseln unreflektiert an jeder Ecke, wenn Ihr erzählt, dass Ihr einen Cit fahrt? Ich schon. Und schon kommen diese Leute bei mir in eine große Schublade, die eine direkte Verbindung zum Müllschlucker hat.

Jörg

Geschrieben

"na, so ungeschoren kommst Du hier mit Deiner Meinung über den XM nicht davon. Die große glatte Haube, der Hüftknick und das Heck geben dem XM etwas einzigartiges, uverwechselbares."

Sehe ich genauso. Ich find den/die XM auch schöner als den/die SM.

Geschrieben

Der XM hat niemals das wunderbare kompromisslose Aerodynamik-Design des SM. Wie ein Flügelprofil.

Schade, das kein Kombi kam. Falsche Zeit, damals, dafür.

Das Heck IST seltsam, die Nase vorn ist ein Bild der Produktionsmöglichkeiten. Das sähe heute ganz ganz anders aus.

Aber sie haben sich noch was getraut, damals, und DAS ist der Punkt. Das ist die Kulturkritik, die der Artikel ausdrückt, und der ich mich auch nur anschliessen kann. Wie ist das in der LIFT-Werbung ? Den Berg nicht hochkommen, nix leisten wollen, aber Apfelsaft trinken !

Der XM ist bewusst den Bruch zur CX-Linie gegangen, weil man nach dem CX nicht mehr an ihn als letzten "echten" Cit denken wollte. Ganz bewusst ausser Haus entworfen, und so kam es dann. Der Kombi von der Seite hinten, eine Designhütte dran vor dem Herrn. Oh Gott !

Was wirklich 1975 sinnvoll war, war, die DS im CX modernisiert weiterzutragen. Haben sie auch gemacht. Was 1989 hätte gemacht werden müssen, wäre gewesen, den CX weiterzuführen. Und so fort. Denn so ergibt sich in den Käuferköpfen ein Markenbild "Ah, eine Cit-Limousine".

Was man mit dem XM versucht hat, war ein misslungener Spagat, der Bruch mit dem CX einerseits, und diese Pseudo-Referenz an den SM andererseits. Vermutlich, weil beiden nen 6zyli haben, und weil die italienischen Designer nur den SM kannten.... Und wie gesagt, ich glaube, das Peugeot das so gewollt hat. Dazu kommt im XM diese elende Sparerei an allen Ecken, dieses Klapperplastik und Co. Irgendwo furchtbar.

Ich sehe das als vertane Chance.

Und übrigens, bitte- nur die DS war eine "Sie", alle anderen nicht. Das liest sich FURCHTBAR, "die XM" zu lesen. Was ist denn an dem Kantenteppichschaberklotz weiblich ? Oder andersrum- was für ein Frauenbild muss man da haben .... ? Fast so furchterregend wie "die BX". Ich kann's kaum eintippen....

Carsten

GSASpecialViersen
Geschrieben

Bis jetzt konnte ich allen grossen Baureihen nicht viel abgewinnen und bin immer schön in meiner kleinen "GSA-Welt" geblieben, einen CX oder Xm wollte ich nie haben. Einzig die DS fand ich genial. So nach und nach erschlossen sich mir auch die grossen Baureihen, indem ich Möglichkeiten zu Probefahrten in CX oder Xm nutzte. Mittlerweile bin ich aufgetaut und habe gegen mein Gelübde, nie einen CX haben zu wollen, verstossen. Mittlerweile habe ich einen CX, den ich nie wieder hergeben werde und langsam beginnen bei mir auch die Reize eines Xm zu wirken. Es ist halt alles eine Frage der Zeit und des "Offenseins".

Lieben Gruss,

Oliver

ACCM Jörg in Berlin
Geschrieben
Carsten Bussmann postete

Was wirklich 1975 sinnvoll war, war, die DS im CX modernisiert weiterzutragen. Haben sie auch gemacht.

Wieso eigentlich? Ich finde NICHT, dass der CX aussieht wie eine umgedrehte Badewanne mit drangebastelten Porsche-Scheinwerfern und Schwalbenschwänzchen ;-))

Geschrieben
Gernot postete

Hallo,

na, so ungeschoren kommst Du hier mit Deiner Meinung über den XM nicht davon. Die große glatte Haube, der Hüftknick und das Heck geben dem XM etwas einzigartiges, uverwechselbares.

Einzigartig und unverwechselbar ist aber leider eben nicht genug, es ist nur eine Voraussetzung für ein Kultobjekt, eine Ikone - mehr nicht! Ob man den XM nun liebt oder nicht, ist eine andere Sache, aber er ist meilenweit vom Status einer DS entfernt.

Die Frage ist doch nun, wieso hat es Citroën nicht mehr geschafft, nach Traction Avant, 2CV, DS (und ev. CX, SM) einen weiteren Meilenstein im Automobilbau herzustellen? Sind es die fehlenden klugen Köpfe, ist es ein hemmendes Management, ist die Zeit dazu einfach nicht mehr reif, oder was ... ?

Geschrieben

Ich bin ein kompletter Gegner jeden Retrodesigns. Was hatte der CX mit dem DS gemein ? Nix. Und der XM mit dem CX? Nix. Und das ist gut so!

Ok. die Abdeckung der Hinterräder. Das hat mir auch immer gut gefallen und hätte beim C6 beibehalten werden sollen. Die gewölbte Heckscheibe finde ich gekünsteltes Retrodesign, aber unerheblich.

Mir haben DIE DS und DER CX (natürlich auch DER SM) immer gefallen. Der XM erstmal nicht so. Aber seitdem ich vor 10 Jahren an der Cote d´Azur einen frisch geputzten weissen XM von den letzten purpurnen Strahlen der untergehenden Abendsonne bestrahlt in den Horizont gleiten sah, finde ich die Linie auch betörend. Der XM ist schon ein guter Wurf.

Den C6 möchte ich erst abschliessend beurteilen, wenn ich ihn in echt gesehen habe. Im Innenraum hätte man auf jeden Fall viel progressiver sein können.

Aussen finde ich den C6 nicht so spektakulär wie von mir gewünscht, aber durchaus ok. Da gab es schon viel grausligere Citroen in letzter Zeit (Glubschaugen-Xsara, Picasso).

Die DS sah natürlich gegenüber den anderen Autos in den 50er Jahren aus wie ein Düsenjet gegenüber Tante Ju52. So ein Ding aus einer anderen Welt zu entwerfen, ist heute sauschwer. Wenn nicht gar unmöglich. Ich hab noch keine konkreten Entwürfe gesehen, die eine neue DS verkörpern würde.

Auch beim 2CV ist es doch genauso. Für einmalige Autos gibt es keine würdigen Nachfolger. Man muss neue Pfade gehen. Auf die Reaktion der alten Citroenisten wäre ich dann aber gespannt...

Gruß

Markus

Geschrieben

Wie gesagt, der Vorteil wäre der Punkt gewesen, eine Linie lang fortzuführen, und Kunden zu binden. Mir kommt das immer wie "Linienwechsel" vor. Und der krasseste Bruch ist CX->XM gewesen. Ich glaube, nicht ohne Grund (der XM hat ja, sagen wir mal, fragwürdige Zuverlässigkeit, und noch viel fragwürdigere Verkaufszahlen.....) ist der C6 wieder am CX / DS / SM orientiert-lange Nase (XM nicht), Schräg/Fliessheck (XM bedingt, aber nicht so runder Dachbogen, SM hat den auch, trotz Knick), und GESCHLOSSENE Silhouette (hat der XM nicht, 23 Pfosten seitlich, und diese in Dreiecke zerhackten Fenster, um billige Fensterheber zu bauen (und nicht wie im CX, kaplönk, die Scheibe fallen zu sehen -.)).

Ich weiss nicht, ob Retro nicht ein GUTER Wurf ist, wenn das Vorbild epochal war. Marketingtauglich ist es, das ist ja nicht unwichtig. Mich wundert nur der hohe Preis.

Carsten

Geschrieben
phantomas postete

Mir haben DIE DS und DER CX (natürlich auch DER SM) immer gefallen. Gruß

Markus

Tja auf gut Kraut vielleicht, aber Sm ist immer noch " sa majesté" und somit weiblich.

Geschrieben

Hallo!

Vielleicht sollte man mal warten, bis der C6 etwas arrivierter ist. Es werden bodenständige Motorvarianten nachgeschoben. Zur zeit kann man den C6 nicht mit umklappbaren Rücksitzen bekommen. E-Klasse und 5er-Limousinen sind sicherlich wie der C6 eher nicht die Autos, die man vor Baumärkten finden wird. Und trotzdem ist es bei 5er, E-Klasse und A6 ein Selbstverständlichkeit, dass man umklappbare Rücksitze bekommen kann. Warum geht das beim C6 nicht? Der C6 ist quasi ein stark verlängerter C5. Ein kostengünstige Möglichkeit, bei der Verlängerung die nötige Stabilität zu erhalten ist eine "Metallwand" hinter den Rücksitzten mit einer kleinen Durchreiche. So hatte es Skoda auch beim Superb gemacht: der ist ja nichts anderes als ein verlängerter Passat. Mittlerweile bietet Skoda trotzdem umklappbare Rücksitze an. Vielleicht kommt das beim C6 ja auch noch, wenn es verlangt wird.

Meiner Meinung nach kann man einen Kofferraum kaum schlechter beladbar machen als beim CX. Ich dachte immer, ein Citroen wäre praktisch. Der XM ist in diesem Punkt doch wohl der deutlich echtere Citroen!

Der XM ist also die praktischte Citroen-Limousine aller Zeiten. Aber echte Citroen-Fans bevorzugen offenbar die lange Motorhaube und den kleinen Kofferrraumdeckel. Und wenn man dann nach dem Beladen des CX Rückenschmerzen hat, dann weiss man den Komfort des Wagens erst richtig zu schätzen:) Dass der CX-Fahrer ein ganz besonderes Auto hat, das merkte er auch beim TRX-Reifenkauf.

Da konnte der XM wirklich nicht mithalten: da gab es ganz schnöde Allerwelts-Reifengrößen wie sie auch an einem W124-Mercedes zu finden waren. Doch bei Reifenthema verspricht der C6 Besserung: da gibt es Walzen die mindestens so exclusiv und teuer sind wie einst die guten TRX:)

MFG

Geschrieben

Wenn man ehrlich ist, spiegelt der Bericht doch genau die gleiche Kritik wieder, die auch hier im Forum geäußert wurde, nur halt nicht so philosophisch formuliert. ;)

Technisch betrachtet ist dieses Auto nichts weiter als ein normales, zeitgenössisches, also Durchschnittsware. Nicht im negativen Sinne, sondern ganz nüchtern betrachtet.

Citroën ging früher eigene Wege. Vor allem technisch. Das einzige technische Highlight heute, welches als innovativ bezeichnet werden kann und nur bei Citroën erhältlich ist, heißt AFIL.

Es dürfte hier wohl keiner bestreiten, dass AFIL im Vergleich zu Entwicklungen der Mitbewerber wie Nachtsicht- oder Abstandsradartechnik kaum eine Sensation ist, die quasi zum Kauf zwingt. AFIL ist nur ein Schritt, kein Konzept, vergleichbar mit Buchstabenkombinationen für größere oder kleinere Evolutionstufen in der Automobilindustrie, die den Trend zu aktiven und passiven Assistenzsystemen bestimmen.

Doch dieses AFIL ist angesichts der zu erwartenden Verwässerung dieses "Highlights" nicht wirklich endogen, nicht nur weil es schon seit geraumer Zeit im kleineren C5 angeboten wird. Denn AFIL ist ein Produkt von DELPHI, einem amerikanischen Ausrüster für fast jedes Auto auf diesem Planeten.

Aufregender - im doppelten Sinne - ist das offensive Design. Und originärer ist der traditionelle Komfortanspruch, der immer noch mit der Marke verbunden wird.

Das Design ist zum einen das lang erwartete Retrogeschenk für Fans, vorranging in Form von Anspielungen, die sich am CX orientieren. Zum anderen ist das Design eine marktgerechte Verneigung vor der modernen Survivalästhetik, die der Spiegel ja beschreibt und die wir hier oft als "Audisierung" empfinden.

Also ein Design, das einerseits den Zeitgeist widerspiegelt und andererseits mit alten Erinnerungen spielt.

Der Komfort bleibt vorerst ein Versprechen, das sich erfolgreich an den traditionellen Erwartungen an die Marke messen lassen muss, um nicht auch hier in einer gewissen Durchschnittlichkeit zu verblassen, wie z.B. im Vergleich zu Luftfederungen. Erinnert ihr euch? Wer die Videos vom BOSE-Fahrwerk gesehen hat, das ja noch im Prototypenstatus ist, der denkt sofort an Citroën.

Wir werden vielleicht umdenken müssen. Sollte ein solches System wirklich bis zur Serienreife entwickelt werden können, also zuverlässig und gut funktionieren, wäre das eine Revolutionierung der Federung, die den in den 50ern von der DS geprägten Begriff des "Schwebens" noch viel besser und perfekter interprätieren würde. Allerdings schwebte man dann wohl erst mal in einem Lexus und nicht in einem Citroën.

Wir vergessen beim Anblick und unseren Hoffnungen ggü. dem großen Citroën, dass auch der C6 im Grunde ein Produkt von PSA und nicht von der ehemaligen Firma Citroën ist, die zu großen Würfen bereit war, auch wenn es sie Kopf und Kragen kosten könnte. Das jetztige Wagnis war, einem jungen Designerteam relativ freie Hand und die Chance zu geben, mit einem Tonmodell eine Anmutung glorreicher Zeiten zu kreieren, die sich sowohl als Image als auch als Produkt verkaufen lässt.

Gruß

Holger

Geschrieben

Hallo Holger,

Im Prinzip bin ich voll und ganz Deiner Meinung.

Trotzdem sollten wir froh sein, dass es überhaupt wieder einen großen Citroen gibt. Und dazu noch einen - betrachten wir den C5 - mit schöner eleganter Fliessheck-Haut. Mir ein bisschen zuviel retro, aber egal.

Natürlich ist der C6 größer, stämmiger und wuchtiger als früher - aber das ging doch gar nicht anders. Ein 4.70m langes filigranes Autochen wäre lächerlich gekommen.

Der Fahrkomfort soll dazu noch sänftenartig ausfallen. Also ist doch eigentlich alles im Butter.

Und was viele vergessen: Es könnte der erste große Citroen sein, der technisch ausgereift auf den Markt kommt. Gerade durch die Kinderkrankheiten hat man doch immer viele potentielle Kunden verschreckt - das wirkt bis heute nach.

AFIL oder Head-Up Display finde ich gut, aber weiss Gott auch nicht revolutionär.

Dass man bei Citroen mit elektronischen Neuerungen vorsichtig ist, ist kein Fehler. Daran hat man sich öfters schon die Finger verbrannt. Vielleicht gabs ja auch gar keine neuen Ideen...

Man hätte aber das Bedienkonzept und den Innenraum viel progressiver machen können. Wo ist der feststehende Lenkradtopf und ein Bediensatellit? Und einzigartig geformte Sessel. Das hätte nix gekostet!

Eine Activa Variante kann man ja nicht anbieten, da die Werkstätten das System noch nie kapiert haben. Hybridantrieb hätte natürlich Aufmerksamkeit gebracht, aber in Europa setzt man nun mal (nicht ganz zu unrecht) auf den Diesel.

Welche revolutionär neue Technik hatte der CX? Innen und aussen war doch vieles an dem GS angelehnt (war ja deshalb nicht schlecht). Wenn man immer von den goldenen Zeiten der 60er bis 70er spricht, so muss man wissen, dass gerade diese Zeiten es waren, die Citroen die Unabhängigkeit kosteten. Beim XM gabs immerhin Hydractive als Neuerung.

Wenn wir, wie dieser Schreiberling, das revolutionäre vermissen, so frage ich mich, welcher Nachfolger-Entwurf in den letzten 30 Jahren denn revolutionär war.

VW Käfer, Jaguar E-Type, Renault 4, Mini, Citroen DS und 2CV, Mercedes 300 SL - alles schon über 40 Jahre her. Was war seitdem epochal? Den selben Artikel kann er über den Mercedes SL, Jaguar XJK, VW Beetle, Renault Modus etc. schreiben.

Man muss neue Pfade gehen (Renault Espace, Renault Scenic, VW Golf, Mercedes SLK), um eine neue Ära einzuleiten. Wer eine Modellreihe fortschreibt, ist nie revolutionär.

Gruß

Markus

Schaut mal in die Foren bei anderen Marken, die schwärmen vom C6. Für die ist der sehr gewagt. Ist halt nur eine Frage des Blickwinkels.

Geschrieben

Nochmal zum FAZ-Artikel:

Den finde ich gar nicht mal so schlecht.

Ich messe das an dem, was die FAZ zum Thema Auto gelegentlich sonst so produziert - ein Tenor u.a.: Wie kann man mit weniger als 500 PS überhaupt noch den Versuch unternehmen, von A nach B zu kommen !?

Im Übrigen schätze ich die FAZ sehr, damit keine falschen Schlüsse gezogen werden.

Und zum C6:

Den habe ich mir auf der IAA gründlich angesehen.

Über Geschmack, den ich wahrscheinlich überhaupt nicht habe, will ich hier nicht diskutieren.

Einige Verarbeitungsdetails haben mich aber positiv beindruckt.

Nur ein Beispiel: die Türscharniere - eine Liga höher als bei allen anderen Cits incl. C5.

Das und anderes gibt Anlass zu der Hoffnung, daß das Auto weniger klapperfällig oder kurz solider sein wird.

Das waren und sind zum Teil noch die kleinen Unterschiede von vielen nichtdeutschen Produkten zu den höherklassigen Modellen von DC oder zu Porsche.

Solche Details kosten Geld, machen sich aber auf längere Sicht bemerkbar.

C6-Käufer werde ich aber dennoch nicht, da bei mir der Nutzwert eines Autos hohen Stellenwert hat, und da ist eine Limousine eben nur ein Kombi-Verschnitt.

BTW: Ich fand die Präsentation von Citroën auf der IAA schon sehr ordentlich.

Gruß

Geschrieben

"Statt Freude am Aufbruch Angst vor dem Einschlafen." Diese Formulierung aus dem FASZ-Artikel finde ich richtig klasse. Ob das Auto am Ende wirklich so unspektakulär ist, wie auf es auf den Bildern scheint, will ich erst in natura beurteilen.

Gruß Jörg

Geschrieben

Hallo!

Ich finde den C6 überhaupt nicht unspektakulär. Der Wagen hat doch wirklich eine sehr hohe "optische Präsenz".

Bei aller Kritik am C6: wenn man mal das deutsche Dreier-Gespann E-Klasse/5er,/A6 außen vorlässt, dann muss man erkennen, dass der C6 unter den europäischen Alternativen in der oberen Mittelklasse das derzeit mit Abstand modernste und anspruchsvollste Angebot ist.

MFG

Geschrieben

Ich bin da eurer Meinung, nur, wenn es um den Artikel im Spiegel geht, sind alle vier nichts besonderes mehr. Ich fände das Argument der "Modellfortschreibung" von phantomas gut, wenn beim c6 nicht der Ausblick auf Hybrid-Technik fehlen und Leichtbau klein geschrieben würde. So ist der C6 nicht einmal state of the art. Übrigens gefällt auch mir der C6 optisch von allen Limousinen am besten.

Gruß

Holger

Geschrieben

Wie sieht es eigentlich bei dem Aluleichtbau und der Hybridtechnologie mit der Gesamtenergiebilanz aus? Hat dazu jemand Zahlen?

Übrigens wurde im Ct-Magazin im Fernsehen auch der C6 gezeigt. Angebliche Neuerung beim C6 (und angeblich nur in der Oberklasse): AFIL und Head-up-Display. Soviel zum Hintergrundwissen mancher Journalisten.

Geschrieben

Hallo!

Als Audi 1994 den A8 mit Alukarosserie vorstellte, hat man ausgerechnet, dass die Gesamternergiebilanz für das Alu-Auto im Vergleich zu einem vergleichbaren herkömmlichen Auto in den positiven Bereich kommt, sobald das Auto einen Tachostand von 180000 km erreicht hat.

MFG

ACCM Wolf postete

Wie sieht es eigentlich bei dem Aluleichtbau und der Hybridtechnologie mit der Gesamtenergiebilanz aus? Hat dazu jemand Zahlen?

Übrigens wurde im Ct-Magazin im Fernsehen auch der C6 gezeigt. Angebliche Neuerung beim C6 (und angeblich nur in der Oberklasse): AFIL und Head-up-Display. Soviel zum Hintergrundwissen mancher Journalisten.

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