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ACCM Dieter Hochhuth
Geschrieben

Hallo,

habe zwar jetzt nicht die MB 600 Literatur direkt greifbar, Fakt ist aber, daß dieser eine Luftfederung hatte und keine Hydropneumatik. Dafür hatte er aber eine Komforthydraulik z.b. für die Fensterheber mit bis zu 1500 bar Druck in diesem Kreislauf. Der Sinn war leise Komfortfunktion, ohne das nervige Elektromotorengeräusch aus der jeweiligen Tür. In der Haus- und Hofpresse von MB, sprich AMS und MotorKlassik, hat man, wenn auch natürlich ungern und immer mal wieder so um die 10 Jahre zu spät immer Citroen Produkte gewürdigt und auch beschrieben (außerdem kriegt ma ja so auch noch die C-Freunde als Leser/Käufer), wie MB die DS testete und viele MB-Ingenieure wohl echt begeistert waren. Das es hier in der C-Gemeinde zumindest teilweise UNBEKANNT ist, daß MB teils seine absoluten Spitzenprodukte mit genau UNSERER Konstruktion ausstattete, und diese (also ich schreibe hier von ECHTER Hydropneumatik) kopierte, als Luxus-zubehör teuer verkaufte, ua. auch in der Serie /8 zu haben...das erstaunt mich schon. Und Mercedes Benz bietet auch in der aktuellen S-Klasse IHRE Version einer Luftfederung an.

D.H.

Geschrieben
ACCM Dieter Hochhuth postete

Fensterheber mit bis zu 1500 bar Druck

1500 bar?????? kann man ja holz spalten mit dem teil

wow! ;-)

Geschrieben
Marcus B (ACCM) postete

@Xantiaheinz: Wie's bei den RR-Produkten ist weiss ich nicht, bie MB waren es auf jeden Fall die einzigen Federn! Die HP-Beine wurden als Ersatz für die normalen Federbeine eingesetzt, ...

...

Sperrstellung? Notlaufgummipuffer???? Wat is'n das???? :-)

>>

Marcus

notlaufgummipuffer sind die teile wo die karosserie aufsetzt wenn die federung ausfaellt. beim aktuellen sprinter mit luftfederung gibt es die nicht, deshalb setzen dann auch die innenkotfluegel auf die raeder auf und nix geht mehr. mit dem sprinter vor ein paar monaten passiert, in holland auf der autobahn mit 16 leuten drin. die ersatzbeschaffung (luftfederbaelge) ueber den MB notdienst dauerte 4 tage.

Geschrieben

Ich habe mal in einer Werkstatt gearbeitet in der einer der nur 3 privaten MB 600 Pullmann gewartet wurde. Es war eine......Citroenwerkstatt.

Jedesmal wenn das Auto beim MB Händler war mussten wir es anschliessend dort aus der Werkstatt holen. Teilweise auch aus bis zu 100 km weit entfernten Werkstätten. Einmal kam der Kunde auch mit zugebundenen Türen aus Stuttgart zurück und bat uns das Auto wieder instandzusetzen, von da an kam er dann nur noch zu uns.

Ich kenne das Auto also sehr gut und kann sagen er hat Luftfederung und die Komforthydraulik mit 15 Bar und nicht 1500. Die Türschliessmechanismen, die Fenster, die Sitzverstellung, der Kofferraumdeckel etc alles war hydraulisch und wirklich echter Komfort. Nichts vonwegen Fallbeil, alles sanft und bei guter Wartung auch zuverlässig. Ich muß aber auch sagen, daß ich in meinem ganzen Leben noch nie ein anderes Auto gesehen habe, das so Wartungsintensiv war. Es war nicht möglich mit dem DING mehr als 2000 km ohne Werkstattbesuch zu fahren. Zu Zeiten als der GS noch aktuell war verschlang die Wartung ohne Restaurationsmassnahmen schon den Gegenwert von 2 neuen GS pro Jahr. Ich spreche von den 70er Jahren in einer Citwerkstatt, der Pullmann war BJ.64, deshalb gabs davon auch so wenig.

In der Erinnerung bleibt es jedoch für immer ein ganz besonderes Fahrzeug.

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Eine "Hydropneumatik" wie von C gabs auch nur in Cs, mit einer Ausnahme, das war der Lizenzbau von RR. Alle anderen "HP" nannten sich zwar so, hatten aber eine ganz andere Technik und Funktionsweise, auch wenn gewisse Ähnlichkeiten vorhanden sein sollten.

MB wartet seine Autos grundsätzlich selber, im Falle des Pullmann sind das ausgesuchte Werkstätten. Ganz bestimmt nicht musste ein Pullmann in eine C-Werkstatt zur hydraulischen Wartung!!! Das hätte sich MB aber deutlich verbeten!!!!! Wenn das wie hier beschrieben mal passiert ist, dann bestimmt nicht offiziell und bestimmt auch nicht wegen gleicher Teile der beiden HPs, die gabs nämlich nicht. Die Pullmann Zentralhydraulik hatte einen Betriebsdruck von 15 bar, wenn sie mal funktionierte. MB hat bei keinem seiner Autos jemals eines "unserer Konstruktionen" eingesetzt, die "echte HP" schon gar nicht. Wieso eigentlich das besitzergreifende "unser"????????????? Ich dachte, das gehört C.

Der aktelle Toyota hat auch irgendeine HP, aber keine von C. Die Funktionsweise ist anders.

Der Name "Hydropneumatik" war und ist kein geschützter Name. Wenn, dann wars höchstens der originale französische Name.

Völlig daneben ist die Frage zu "Sperrstellung - Antisink". Ist sinnvoll, zuerst mal die Links auf www.sechsneuner.de zu lesen, bevor was dazu geschrieben wird. Außerdem ist der Begriff "Antisink" bei C unbekannt. Das Thema hatten wir hier ja schon mehr als hinlänglich, wird langsam langweilig. Die "Sperrstellung" bei MB entspricht übrigens der "Höchststellung" ohne Federwirkung bei C.

Notlaufgummipuffer gibts bei C auch für die HP-Fahrzeuge. Damit werden von den Werkstätten die Fahrwerke in hoher Stellung blockiert, wenn das Fahrzeug zB auf einen Transportanhänger gezogen werden soll.

Insgesamt hier viel Spekulatius zum Thema HP. Staun.

Gruß von P.

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo!

Ich erinnere mich jetzt an eine BX-Printwerbung, die darauf hinweist, daß

es so eine Art von Federung sonst nur bei einem englischen Auto der 300tDM

Klasse gäbe(was auch irgendwie auf die Lizenz hindeutet).

Gleichzeitig gab es aber eine Hydropneumatik auch im MB 126

vgl. www.mb126.de .Also ein Affront seitens Citroen, auch wenn es Unterschiede gab?

Blöd finde ich es, von Toyota "Hydropneumatik", wenn die "Flüssigkeit" dort gar nichts zu regeln hat.Komisch, daß Toyata auf der deutschen Seite gar nichts erklärt.Aber der Begriff ist an sich ja schon ein Wiederspruch in sich.

MfG

Wolfgang

Marcus B (ACCM)
Geschrieben

@Gabel: Klar weiss ich was Notlaufpuffer sind, mein Smilie bezog sich darauf, dass so etwas im Zubehörhandel erhältlich war und die Anschaffung mehr oder weniger implizit empfohlen wurde...Allerdings möchte ich auch nicht mit einem Auspuff-am-Boden-kratzenden CX zur Werkstatt fahren. Wenn allerdings die HP kein Druck hat, ist auch das Lenken schwer und das Bremsen noch mehr. Vielleicht liegts auch daran, dass ein Cit-Fahrer das nicht so braucht. Das die Dinger beim Sprinter sogar notwendig sind, damit man überhaupt vom Fleck kommt, war mir neu!

@Peter V:

MB hatte definitiv "echte" HP! Dass keine Lizenz nötig war wegen dem Auslaufen von einigen Citroen-Patenten (der sechsneuner kam ja in der 2. Hälfte der 70er auf den Markt, der RR schon Ende 60er) und eventuellen patentumgehenden Detailkonstruktionen von MB-Seite tut dem kein Abbruch, auch nicht das viele Luftfederungen fälschlicherweise als Hydropneumatik (die eine Untergruppe der Gasfederungen darstellt) genannt werden: Das Funktionsprinzip im sechsneuner und den damit auf Wunsch ausgestatteten Fahrzeugen der BR 126 entspricht der Citroen-HP: Konstante Gasmasse, Niveauregulierung durch Hydraulik, integrierte Dämpfung.

"Normale" Luftfederung (Niveauregulierung durch Gas- statt Öldruck) gibt's ausser in Lkws auch in Pkws nicht selten, zum Bleistift in den genannten MB-Modellen 600 und 350 SEL 6.3, Lincoln Mk VII, Audi Allroad, Range Rover, MB S-Klasse (BR220), E-Klasse (BR211), ... Das ist aber ein ganz anderer Hut!

Zum (privaten!) 600: Was jemand mit einem Privatwagen macht, der schon mindestens 6 Jahre alt ist, ist dem Hersteller egal. Garantie ist ja auch keine mehr drauf und auch MB hat da keinen Einfluss auf die Werkstattwahl. Die können im Quadrat springen, bringt trotzdem nichts. Glaub mir :-) Das nicht jede MB-Werkstatt den Wagen vernünftig servicen konnte ist was anderes, firmenfremden Werkstätten kann man da nix verbieten. Und warum sollte man mit einem Hydraulikproblem nicht gleich zum Hydraulikspezialisten fahren? Finde ich gar nicht dumm. Von gleichen Teilen war ja nicht die Rede! Aber Erfahrung mit dem Thema Hydraulik, das ist ja da.

>>

Marcus

ACCM Dieter Hochhuth
Geschrieben

Hallo nochmal, ich konnte einfach nicht anders und mußte alle meine Motorklassik Hefte durchwühlen. Also hier stehts drin: Heft 7 von 1986 Seite 26 ff. Dort liest man: Komforthydraulik arbeitet mit 150 bar, die Leitungen und Elemente halten bis zu 1400 bar aus - soweit MotorKlassik. Ob das nun stimmt- jedenfalls hat mich mein Gedächtnis um 1 Zehnerpotenz getäuscht.....

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