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Geschrieben

Beim Tausch der Federbeindome bin ich mehr oder weniger zufällig draufgekommen, dass man bei der Montage des Federbeines die Härte der Federung einstellen und somit beeinflussen kann. Zumindest das originale XM- Federbein weist am oberen Ende (also innerhalb des Domes) eine horizontal durchgehende Dashpotbohrung auf. Sie ermöglicht eine direkte Verbindung zwischen Federkugel und Hydraulikzuleitung. Wenn man eine straffere Federung haben möchte, verdreht man diese Bohrung, sodass das LHM erst über den äußeren Bypassring über diese Bohrung an den Federkolben gelangen kann.

Auf der Federbeinschraube sind einige Buchstaben und Zahlen, darunter eine Null (="0") eingeschlagen. Mit Taschenlampe und Spiegel kann man durch das Schraubloch für die Federkugel die Ausrichtung der Bohrung feststellen.

Das Abschrauben der Kugel kann man sich aber ersparen, wenn man auf die Stellung der eingeschlagenen Zahl "0" schaut. Ist sie genau auf die Federkugel gerichtet, ist die direkte Verbindung hergestellt.

Ob euer XM also werksseitig so wie meiner etwas härter eingestellt ist, seht ihr durch bloßes Abziehen der schwarzen Schutzkappe und der Ausrichtung der Null.

Zum eventuellen Nachjustieren muss man zuerst den Hydraulikdruck ablassen, das Federbein entlasten, indem man den Vorderwagen auf Holzbohlen absinken lässt oder ihn anhebt, dann wird die 27er Mutter gelöst (aber nicht ganz abgeschraubt). Mit einem Handfäustel (zur Schonung des Federbeines unbedingt ein Weichmetallstück dazwischen) auf die vorhin erwähnte Mutter am Federbein hämmern, bis sich das Federbein aus seinem festen Sitz im Domlager löst. Danach kann man mit einem 6er Imbus justieren und die Federbeinschraube wieder festziehen.

PS: Neue Federbeine als Austauschteile haben angeblich keine durchgehende Bohrung mehr sondern nur mehr eine einfache Bohrung hin zur Mitte.

Geschrieben

Hallo,

ist das eine theoretische Vermutung oder Deine empirische Erfahrung? Mag ja sein, dass ich mich irre, aber dem LHM sollte es doch schnurzegal sein, ob es erst um das Federbein rumfließen muss oder direkt in die Bohrung sprudeln kann, solange sich der Querschnitt nicht ändert.

Gruß

Boris

Geschrieben

Hi,

ich hab es empirisch versucht, und ich bin dabei davon ausgegangen, das es sein MUSS, dass sie längs durchflossen werden sollen. Warum sonst das Durchflussloch ?

Es ist schon klar, das das was bringt. Schliesslich ist das Fliessen von LHM ein dynamischer und kein statischer Vorgang. Was schneller fliessen kann, ist besser.

Carsten

Geschrieben

Hallo,

na das ist ja mal was neues! Hat schionmal jemand nachgeschaut ob das auch beim Xantia so ist?

Danke!

Gruss

Norbert

Geschrieben

Beim Xantia (zumindest bei unserem Break X1, Bj. 95) gibt es nur eine Bohrung im Federbein, keine durchgehende. Obwohl ich noch immer nicht dran glaube, dass das was bringt, habe ich aber auch beim Wiedereinbau diese Bohrung direkt auf den Leitungsanschluß ausgerichtet.

Gruß

Boris

Geschrieben

Ich würde sie auf die KUGEL ausrichten, denn da kommt der Durchsatz doch her.

Und, das es was bringt, kann man daraus sehen, das man mal das bewegte Volumen anguckt. Was mag das beim Einfedern sein, 300 ccm ?

Beweg die durch einen Spalt oder durch ein 6mm-Loch...das macht was aus.

Carsten

Geschrieben

Hallo,

m.E. kann das doch nur damit zusammenhängen, dass C die Federhärte den unterschiedlichen Belastungen durch die unterschiedlichen Gewichte der einzelnen Motorisierungen ausgleichen wollte.

Wenn dies aber so (verlockend) ist, welches ist dann der schwerste je verbaute Motor V6 24 oder ?? Der hätte dann ja die härteste Einstellung bekommen müssen. Und wie groß ist der Unterschied zum leichtesten Motor(2.0 ? ) Wie ist die Stellung z.B. beim 2.0 ?

Wenn ich das bei meinem V6 12V machen wollte, wieviel wär dann die Gewichtsdifferenz zum 24V ?

Da ich langsam leid bin, trotz 0-Fehler die unerbittliche Härte der Federung vo. zu spüren, wäre das zumindest ne Überlegung wert?

Wenn man aber verändert, wie genau muss die Einstellung li/re sein, bzw. wie kriegt man die genau hin?

Was meint Ihr????

Viele Grüße

Peter

  • Like 1
Geschrieben

Hi,

nee, das dient nicht zur Kompensation von irgendwas. Es gab alte und neue Beine, und die sind auch nicht unbedingt kompatibel. Ich glaube, altes Bein an neuer Domhalterung geht nicht oder so. Andersrum geht.

Ich bin noch nicht mal sicher, ob die Geschichte nicht auch was mit den durchbrechenden Beinen nach oben zu tun hatte, also ob auch neuere XMs überhaupt das Durchbrechproblem erleben werden können.

Ich hab ein NEUES hier, das hat nur ZWEI Löcher, gekauft für Orga 5800, 5900, sowas. Der Wechsel war eher. Steht hier irgendwo im Forum.

ET-Nr. ist 0931 B, und "6 91" steht noch auf dem oberen Lagergummi.

Carsten

Geschrieben

Hmmm, beim Xantia war die Öffnung original zur Leitung hin. Aber jetzt nochmal meine Meinung dazu (falls ich Stuß schreibe, bitte korrigieren):

Wie weich das System federt, hängt doch offenbar nur vom Querschnitt des Hydrauliksystems ab (also große Leitung, kleine Leitung, in diesem Fall die 6mm-Bohrung) und vom Fülldruck bzw. Gasvolumen der Kugeln.

Hab mir das Domlager im XM noch nicht von innen angeschaut. Beim Xantia zumindest fließt das LHM durch die Leitung in das Domlager. Darin ist ein zylindrischer Hohlraum, der es dem LHM ermöglicht, rings um das Federbein zu fließen, egal wie die Bohrung ausgerichtet ist. Wenn ich das Federbein verdrehe, ändert sich dabei nichts am Querschnitt und natürlich nichts an der Kugel.

Das Volumen an LHM, das dabei bewegt wird, hat m. E. nichts mit der Federwirkung zu tun.

Gruß

Boris

Geschrieben

So, ich hab mal wieder schneller geschrieben als gedacht:

Beim Xantia mit nur einer Öffnung dürfte es egal sein, weil keine direkte Verbindung zwischen Zuleitung und Kugel durch Verdrehen des Federbeins hergestellt werden kann.

Beim XM mit durchgehender Bohrung wohl doch (Carsten Bussmann hat recht, ich begriffstutzig).

Gruß

Boris

Geschrieben

Hallo Boris,

vordergründig würde ich Dir recht geben, aber nachdem wir im ersten Moment nichts über die Strömungsgeschewindigkeiten wissen waäre ich vorsichtig.

Eine strömungsgünstig angeordnete Bohrung kann evtl. doch spürbar leichter durchströmt werden, wie eine ungünstiger angebrachte...

Gruss

Norbert

Geschrieben

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich bin der Meinung, daß dieser Fakt (strömungstechnisch günstig etc.) nur dann gilt, wenn da vorher Luft war. Heisst also: Es muss erst ein Volumen gefüllt werden, bevor eine Strömung erfolgt. Da das Bein der Feder ja aber dauerhaft gurkensaftgefüllt daherkommt, LHM ausserdem nicht kompressibel ist, dürfte es eigentlich keinen Unterschied machen.

Wenn man einen Wasserschlauch vorn zuhält und ihn dann aufdreht, ist der erste Spritzer von hohem Druck geprägt, danach stagniert es. Wenn man den Schlauch jedoch im aufgedrehten Zustand vorn zuhält, steigt der Druck bis auf "Austrittsdruck" an um dort zu verweilen.

Geschrieben

...aber die Maus beisst da keinen Faden ab, die Brühe muss da durch !

Carsten

Geschrieben

Na, meine Theorie ist dazu: Theoretisch macht es keinen Unterschied, ob die Dinger direkt oder "über Eck" durchströmt werden, wenn der Durchflussquerschnitt überall gleich ist.

Nun hat LHM aber nur in der Theorie ein ideales Strömungsverhalten, in der Praxis verhält es sich aber wie jede Flüssigkeit,d.h. bei plötzlicher Druckänderung (oder auch Beschleunigung) verhärtet es, ähnlich, wie es auch einen ganz ordentlichen Unterschied macht, ob man vom Beckenrand ins Schwimmbecken springt, oder vom 10m Turm, da kann auch flüssiges Wasser plötzlich ganz schön hart sein....

In der Praxis hab ich das Ausrichten des Loches zur Kugel hin vor Jahren mal beim BX getestet, hat aber leider keinen wirklichen Unterschied gemacht.

Geschrieben

Natürlich ist es NICHT egal wie die Bohrung ausgerichtet ist. Jede Ecke und jede abzweigung bremst das öl. Ich werde morgen gleich mal bei meinem nachsehen auf was die Bohrung ausgerichtet ist und dann berichten.

Es wäre Interessant welche XM wie eingestellt waren.

Geschrieben

Der Durchflussquerschnitt der "Umgehung" ist einiges geringer als der der direkten Bohrung. Außerdem addieren sich die Querschnitte, wenn die Dashpotbohrung richtig ausgerichtet ist.

Ich habe, um einen möglichst objektiven Fahrbericht abgeben zu können, extra ein paar Tage und einige hundert Kilometer abgewartet, bis sich auch die letzten Luftbläschen im LHM entlüftet haben und sehe die Theorie auch in der Praxis bestätigt.

Weil jemand nach der Genauigkeit der Ausrichtung gefragt hat: Eine Abweichung um +- 10° innerhalb des Mündungsbereichs spielt sicher keine Rolle.

Geschrieben

Hm. Das Ergebnis meines anderen Threads zum Thema "unterschiedliche Beine" ergab nur leider anscheinend, das die Beine mit den ZWEI Löchern NUR in alte Autos VOR März 1992 verbaut werden können. Dummerweise gibt es keine Orga-Angabe, ab wann "neu" kam.

Und warum die da unterschiedlich sind, und man nicht mischen darf, das wird mir auch nicht klar.

Ich muss die Wochen mal meine eigene Karre umbauen, ein neues ist ja schon da, und das bessere der beiden anderen bleibt drin, und wird geprüft.

Carsten

Geschrieben

Wenn die Ausrichtung des Federbeines tatsächlich eine Rolle spielt, gibt es da in irgendwelchen schlauen Rep.-Büchern entsprechende Hinweise oder sogar Vorgaben von Cit? Zumindest sollte doch auch der Durchschnitts-Cit-Mechaniker in der Vertragswerkstatt wissen, was er machen soll, wenn er mal Federbeine wechseln muss.

Gruß

Boris

Geschrieben

Hi,

das dachte ich auch. Du kannst ALLE Xm-Docs, z. B. auf der Ramstein-Seite durchlesen, ich hab das getan, da steht NIX drin.

Der Haynes sagt NIX dazu.

Und nu ?

Carsten

Geschrieben

@017

"wenn" ich es Richtig verstanden habe dann darf man lt. strut.pdf nur eines nicht und zwar: Die neune Federbein aufnahmen mit den "alten" Federbeinen Mischen. Andersrum kann man.

Geschrieben

ABER WARUM NICHT mischen dürfen !!!!

???

  • 1 Jahr später...
Geschrieben
...hannes postete

...

Auf der Federbeinschraube sind einige Buchstaben und Zahlen, darunter eine Null (="0") eingeschlagen. Mit Taschenlampe und Spiegel kann man durch das Schraubloch für die Federkugel die Ausrichtung der Bohrung feststellen.

Das Abschrauben der Kugel kann man sich aber ersparen, wenn man auf die Stellung der eingeschlagenen Zahl "0" schaut. Ist sie genau auf die Federkugel gerichtet, ist die direkte Verbindung hergestellt. ....

Guten Tag,

nicht in allen Fällen (Xantia!) kann man die Ausrichtung des Loches durch die Markierungen auf der Federbeinschraube erkennen. Andererseits ist "Taschenlampe und Spiegel" nicht jedermanns Sache, z.B. nicht die meinige - ich konnte nichts eindeutiges erkennen. Es geht aber einfacher:

Bei abgenommener Federkugel greift man zu einem Autoradioausbauwerkzeug (für Standardradios, ich meine diese U- förmigen Drahtbügel) und schiebt vorsichtig eine der beiden Spitzen in den Kanal. Man kann dann ertasten, ob die Bohrung im Federbein zur Federkugeln hin gerichtet ist - und weil das Werkzeug zwei gleich lange Enden hat, kann man auch zuverlässig sehen, ob man wirklich schon "im Federbein" ist oder ob man bloss meint, man wäre drin.

Alles klar?

Geschrieben
XM_Boris postete

Wenn die Ausrichtung des Federbeines tatsächlich eine Rolle spielt, gibt es da in irgendwelchen schlauen Rep.-Büchern entsprechende Hinweise oder sogar Vorgaben von Cit? Zumindest sollte doch auch der Durchschnitts-Cit-Mechaniker in der Vertragswerkstatt wissen, was er machen soll, wenn er mal Federbeine wechseln muss.

Gruß

Boris

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