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Geschrieben

Übrigens: LKW haben fast nie M+S Reifen aufgezogen, die Kleinlaster auch selten. Da wäre in meinen Augen viel eher gesetzlich etwas zu tun. Weil die müssen bei jedem Wetter raus.

Als ich mal fragte, warum kein Mietwagen M+S Reifen draufhat, sagte mir die Dame am Schalter: Damit baut man mehr Unfälle, weil man auf Schnee fährt wie Walter Röhrl....bis zur nächsten Eisplatte.

Gruß

Markus

Geschrieben

Also bei M+S Reifen hat sich einiges getan. Durch das Silikat, dass ihnen beigemischt wird, wurde der Rollwiderstand verringert. So fährt man heutzutage mit einem M+S Reifen sparsamer als mit einem Sommerreifen. Wenn Sie dann auch noch dünner sind, dann natürlich noch mehr.

Silikat verbessert auch die Nässeeigenschaften.

Also wer einen M+S Reifen fährt, hat nicht unbedingt wirtschaftliche Nachteile.

Dennoch bleibt bei Trockenheit und Nässe die Überlegenheit des Sommerreifens eindeutig. Wegen des Profils. Die Gummimischung ist da nicht so entscheidend - bei + 7 Grad schon gar nicht. Hab auch mal einen Test gesehen, bei dem ein Sommerreifen bei Trockenheit auch bei -15 Grad noch besser gebremst hat als ein M+S Reifen.

Bei der Traktion auf Schnee und Matsch ist M+S Reifen unschlagbar. Aber da kommts auch sehr auf Auto an. Mit dem BX bin ich Hänge mit Sommerreifen hochgefahren, an denen ein Daimler oder Volvo mit Winterreifen kapitulieren musste.

Zur Sicherheit: Das Fahren auf Schnee oder Matsch mit Sommerreifen ist natürlich ein Risiko. Aber meistens wird dann halt sehr langsam gefahren. Ich bin 10 Jahre mit Sommerreifen durch den Winter gefahren und hab nie einen Unfall gebaut oder einen Stau verursacht. Aber ich musste auch nicht nachts um 4 Uhr, wenn die Strassen noch nicht geräumt sind, raus.

Gefährlich ist es aber genauso, im Sommer oder bei wärmeren Temperaturen mit M+S Reifen zu fahren. Da passt man nämlich die Geschwindigkeit nicht an und kalkuliert den längeren Bremsweg nicht ein.

Also: Im Gebirge ohne M+S ist schlicht fahrlässig, und im Sommer mit M+S in meinen Augen auch.

Gruß

Markus

Geschrieben

Genaugenommen hat die Gummimischung mit der M+S Kennzeichnung nichts zu tun. Entscheidend ist hier nur das Profil, etliche Hersteller von Geländereifen hauen auch M+S auf ihre Schlappen, obwohl sie keine kältetaugliche Mischung verwenden.

Geschrieben

Fast genauso wichtig wie gute Traktion ist im Winter eine gute Sicht. Daher ist es immer wertvoll ein paar gute Eiskratzer dabei zu haben...

4Nawoiserdenn1979_02_gr.JPG

Muss auch mal gesagt werden...

Geschrieben

028 erinnert mich an meine Jugend, da hab ich im Harz mal versehentlich das falsche Auto ausgebuddelt. Als ich es bemerkte waren schon ein paar Kubikmeter Schnee bewegt.

Kältetaugliche Gummimischungen erkennt man an einem symbolsierten Berg mit Schneekristall auf dem Reifen.

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Yes, das "M+S" auf den Reifen ist buchstäblich nichtssagend, weil das keinerlei Mindestanforderungen an die Winterfähigkeit darstellt. Das ist bestenfalls ein Hinweis auf eine gewisse Geländegängigkeit und wird gerne für Allroadreifen verwendet ohne irgendeine Sommer- oder Winterbeschränktheit.

Echte Winterreifen haben immer diese Schneeflocken/-kristalle auffe Flanke. Dieses Symbol ist übrigens auch zertifiziert, weil der Reifenhersteller eine Wintermindestanforderung gegen einen verbindlich festgeschriebenen Referenzreifen um 10% überschreiten muss, um dieses Symbol führen zu dürfen. Der Gesetzgeber wird deshalb seine Winterreifenpflicht auf genau dieses Symbol ausrichten.

Dieses Symbol hat die gleiche Verbindlichkeit wie Breite, Breite/Höhen-Verhältnis, Innendurchmesser, Geschwindigkeitsindex, Tragfähigkeitsindex ......

ACCM WOLFGANG ZX
Geschrieben

Hallo!

Im aktuellen Spiegel sind 3 Leserbriefe zum "brisanten" Bericht abgedruckt. Nur einer hinterfragt kritisch die gefährlich-irreführenden Aussagen des Spiegels, die anderen beiden sind Winterreifenmuffel und fühlen sich bestätigt. Sinngemäß in einem Leserbrief: "Wer unbedingt bei Schnee oder Eis fahren will ist mit Schneeketten und Sommerreifen sicher besser bedient als mit Winterreifen"

Schlimm, was der Spiegel vielleicht anrichtet nur um eine reißerische These aufgestellt zu haben.

MFg

Geschrieben

Hallo,

wenn die Versicherungen die Winterunfälle in gemäßigten Gebieten (kein Gebirge) auswerten, werden sie feststellen ,dass in diesen Zonen die Winterreifen praktisch überflüssig sind.

Weil:

Bei den häufigeren höheren Geschwindigkeiten fährt man mit einem Reifen 2. Wahl, hier sind aber Unfallfolgen gravierender.

Bei den selteneren niedrigen Geschwindigkeiten, bei denen die Unfallfolgen eh nicht so gravierend sind, hat man einen Reifen 1. Wahl.

Vernünftig ist das doch wohl nicht.

Ralf

PS: Ich selbst fahre (noch) Winterreifen.

Geschrieben

Das bei "richtigem" Schnee Schneeketten besser sind als Winterreifen ist klar, aber wer hat schon welche, wer kann sie montieren und bei welchen Autos kann sie überhaupt noch aufziehen (beim Xantia mit Normalbereifung gehts wohl noch).

ACCM Jörg in Berlin
Geschrieben
Thomas Hirtes postete

coupespace postete

0,1020,530164,00.jpg

Sehr interessante und erschreckende Aufdeckung! Unglaublich, dass die Presse fast ein Jahrzehnt gebraucht hat, um der Sache mal nachzugehen. Und Fragen offen lässt. Ab wann ist die Haftung denn nun besser? Eventuell erst bei Minus 20 Grad?

Ich habe die spürbar schlechteren Haftungsverhältnisse von Winterreifen bei Nässe und Trockenheit immer einkalkuliert. Aber ich habe die 7-Grad-Messlatte auch für realistisch gehalten, nicht weil die Hersteller diese Weisheit verbreitet hätten, sondern eben unter anderen Medien wie auch der Spiegel.

Holger

Du vergisst: Quelle: Auto Bild. Soviel zum Thema Qualität der Untersuchung.

Diesen Schreiberlingen glaube ich erstnal garnix!

Mich würde aber interessieren, ob Auto Bild hier ausnahmsweise mal

gründlich recherchiert hat und es tatschlich eine ernstzunehmende

Testreihe zum Thema Bremsweg von Winterreifen auf trockener/nasser

Fahrbahn gibt.

Bild kann - wer hätte das gedacht ? ;-) - auch anders:

http://www.autobild.de/test/reifen/artikel.php?artikel_id=9958

Geschrieben

Hallo Jörg,

Das Fazit des Links spricht aber auch wieder eher für Sommerreifen (Ausnahme: Gebirgsgegenden, Skiurlaube, Wohnen in der Pampa).

"Fazit: Wer auf Schnee und Eis sicher unterwegs sein will, kommt am Winterreifen nicht vorbei. Doch trotz des guten Abschneidens aller Profile bei den Schneetests haben wir den Alleskönner für alle winterlichen Anforderungen nicht gefunden. Hier besteht Entwicklungsbedarf, denn die deutschen Winter sind häufig nur feuchte Sommer."

Gruß

Markus

ACCM Jörg in Berlin
Geschrieben

Hi Markus,

das ist mal wieder echter Blödzeitungsstil. Sich im eigentlichen Text nur über die positiven Seiten von WR auslassen (Schnee, Eis, Gummiverhärtung von SR bei Minusgraden, Bremswegverlängerung von SR) und im Fazit aus heiterem Himmel WR zu kritisieren. Da ist nicht ein einziger Grund für WR-Nachteile im Winter aufgeführt. Und Deutschland (feuchte Sommer) geht weit über die Grenzen des Rheinlands hinaus (da hatte ich auch nie WR)

Mir ging es in 035 auch nur um die Gültigkeit und Langlebigkeit von Blödartikeln. Interessieren tuen mich deren Statements (mehr sind es eben nicht) persönlich überhaupt nicht.

Jörg

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