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Geschrieben

Hallo,

bei unserem GS break von 71, sowie beim GSA break von 81 gibt es keine Startprobleme.

Das ist alles nur Einstellungssache und regelmäßige Wartung.

Gruß Edgar

01632514388

Geschrieben

Melde mich nochmal, obwohl ich (noch) nichts zum GS beitragen kann.

Finde den GS aber sehr interessant. Vielleicht steige ich ja nochmal vom VISA auf - von 2 zu 4 luftgekühlten Zylindern.

@Edgar Mönninghoff

Zustimmung zum 2. Satz! Den kann ich für den 2-Zylinder-Boxer voll unterstreichen. Und da gibt es sicher Parallelen zum GS.

Und generell:

Es sollte hier nicht der Eindruck überwiegen, als hätten die Motoren in der Choke-Zeit grundsätzlich Startprobleme gehabt.

Wartung von Zündung (Kontakte, Zündkerzen), Lichtmaschine, Anlasser und Batterie sowie korrektes Ventilspiel vorausgesetzt war alles problemlos.

Im Gegenteil die Eingriffsmöglichkeiten mit dem Choke konnten selbst über Probleme in den genannten Bereichen hinweghelfen.

Das war mit den Automatiken dann vorbei.

Digitales Zeitalter eben: problemlos oder garnicht

Gruß

Geschrieben

Hallo

Am GS mussten die Kontakte und Zündung 100 %tig eingestellt sein und regelmäßig erneuert werden, sonst liefen die vor allem im kalten Zustand und feuchtem Wetter sehr schlecht bis gar nicht.

Das wurde erst mit Einführung der voreingestellten "Kontaktkassetten" und vor allem nach Einführung der Transistorzündung besser.

Ich erinnere mich an unzähligen Erneuerungen und Einstellung der Kontakte mit einer Fühllehre. Danach einstellen der Zündung mit einer Prüflampe (später mit Stroposkoplampe) anfang der 70 er. Wir hatten einen der ersten GS Club, die in Köln verkauft wurden.

Wenn die aber richtig liefen waren das feine Fahrzeuge, in einer Zeit, wo die deutschen Hersteller noch Autos nach Schuhkartonprinziep bauten. (Unten ein großer und oben ein kleiner Karton). Der GS war einzigartig in seiner Form.

H-G

.

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Hm,

wenn schon die Erwähnung des Kassetten stattfindet. Die waren zwar voreingestellt, jedoch waren ausgerechnet diese Marchal-Kassetten verantwortlich für schwankende Schließwinkel und damit verbundene Zündzeitpunktschwankungen, die schließlich in das gefährliche Volllastklingeln führten, wenn die Werkstatt "dummerweise" den korrekten dynamischen Zündzeitpunkt eingestellt hatte (man musste da 2-4 Grad später einstellen, um das Klingeln zu vermeiden). Das war damals so auffällig, dass viele GS auf Ducellier-Verteiler umgebaut wurden. Die Unterbrecher wurden in den Werkstätten übrigens auf Verteilerprüfbänken eingestellt; da musste nix 10mal ein- und wiederausgebaut werden ... :-)))))).

Generell konnte jede Unterbrecherzündung mit einer Transistoreinheit (gabs bei C als Accessoire) recht preiswert "performed" werden. Ein Unterbrecher hielt dann mühelos 100 tkm, bevor die Biegefeder schlapp machte. Die Zündung war einstellungstechnisch dann "wartungsfrei". Bei meinem jetzigen Basalte habe ich eine solche Accessoire-Zündung drin; die stammt noch aus meiner Studentenzeit (diese Einheit hatte sozusagen "den Basalte gewechselt"). Mein damaliger StudentenBasalte hatte in 220 tkm Laufleitung nur zwei Mal einen neuen Unterbrecher erhalten. Mein StudentenAmiSuper mit ebengleicher Einheit hatte mit insgesamt 150 tkm nur einen neuen Unterbrecher erhalten.

Meine jetzigen GS Break und Ami Super haben eine solche kontaktgesteuerte Transistorzündung von Bosch drin; ist auch "zeitgenössisch korrekt".

Für den GSA G13/625 gabs - wenn sich der Kunde über Startunwilligkeit beschwerte - einen komplett neuen Verteiler mit Hallgebersteuerung zur Umrüstung, aber nur gegen Bares, nicht etwa auf Kulanz oder gar Garantie. Das entsprach dann dem späteren G13/646. Jedoch waren das unterschiedliche Verteiler. Heute fahren etliche GS und GSA rum, die den G13/646-Verteiler drin haben und deshalb riskieren, bei längerer Volllastfahrt die Einlassventile zu zerglühen.

Wenn ich mir die vielenvielen technischen Mitteilungen der GS/A-Baureihe angucke, sind die vielen Änderungen und Verbesserungen im Bereich Zündung/Vergaser schon auffällig. Da hat C insgesamt viel Aufwand getrieben, um mit vielen kleinen Schritten sowohl die technischen Schwierigkeiten zu meistern als auch das ständig wachsende Kundenbedürfnis nach 100%iger "Perfektion" zu erreichen. Das ging sogar so weit, dass ab 1884 (?) ein Gummiverschluss am Fahrschemel in der Nähe des Verteilers dafür sorgte, dass kein Spitzwasser mehr aus dem Radkasten an die Verteilerkappe gelangte (zB. beim Tiefpfützenfahren). Dafür wurde auch eine Nachrüstung bei allen GS/A angeboten.

Die meisten Arbeiten am GS waren aber nicht an der Zündung/Vergaser-Sektion. Das waren eindeutig der Auspuff (speziell die vorderen Rohre und Y-Rohr) und bei LangstreckenGS auch noch die Lima, weil der auf BABs im Winter sehr hohe Salzeintrag die Lima schneller tötete als man es wahrhaben wollte. Dann kamen die Feststellbremse und die hinteren Bremsen. Mit diesen Arbeiten verdienten sich die Werkstätten mehrere goldene Nasen und ruinierten den Ruf von C doch ziemlich. Der Rost machte dann den Rest.

Geschrieben

Danke Peter,

für einen wie mich, der GS/GSA nur bei Nachbarn erlebt hat (natürlich auch einige von deren Problemen damit) und sich heute durchaus GS-Fahren vorstellen könnte, spannende Infos des Fachmannes.

Aber mit "...so weit, dass ab 1884 (?) ein Gummiverschluss..." hast Du den GS doch etwas zu alt gemacht.

Bei solch spassigen Tippfehlern wird einem dann klar, daß die Citroën-Klassiker tatsächlich alle aus dem "vorigen Jahrhundert" sind.

Gruß

Geschrieben

Tja,

leider hatten wir in unserer Fertiggarage keinen Verteilerprüfstand.

da wurde der Abstand so genau wie möglich eingestellt.

Zündmarkierung auf Schwungscheibe glaub ich (weiß nicht mehr so genau) auf 10 Grad gedreht, Prüflampe angeschlossen und Verteiler solange gedreht, bis Lampe gerade anging. Das war die Grundeinstellung, damit er anspringt.

Dann Schließwinkelmeßgerät angeschlossen und Hurra gebrüllt, wenn er +-1Grad stimmte. Zum guten Schluss Zündung mit Stroposkoplampe genau eingestellt.

Es gibt so einiges am GS, wo sich "Ottonormalschrauber" die Finger bei abbrechen.

Fängt schon beim Wechsel der Zündkerzen an. Oder beim Ausbau des Bodenbleches, wenn noch alle Schrauben vorhanden sind und und und und

Das schöne ist , das man vorne alles abbauen kann und keinen Hebezug oder sowas zum Ausbau des Motors benötigt

HG

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

.... Jahrhundert ?? ..... JahrTAUSEND !! .... ist dann intergalaktischer ....

.... "und Hurra gebrüllt, wenn er +-1Grad stimmte"

hihi, das stimmt. Und es adelte den engagierten GS-Schrauber als einen Mechaniker mit Wunderhänden, der von seiner Umwelt ehrfurchtsvoll betrachtet wurde darob seiner Geduld und Gelassenheit.

:-)))

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Wenn wir schon beim Träumen sind (und ich denke gern an meine GS Club Break und GSA Club Break; waren auf ihre Art meine besten Autos, besonders der GSA):

wie ist denn derzeit die Ersatzteilversorgung (beim Freundlichen um die Ecke gibts wohl nix mehr)?

... und wie sind die Perspektiven (wohl abhängig von der Zahl der vorhandenen Autos)?

Immerhin wird die Versorgung bei manch einem Modell mit den Jahrzehnten wieder besser, wie man grad bei den D-Modellen sieht.

Ich hätte gern wieder einen, aber nur, wenn die Ersatzteillage relativ unproblematisch ist. Und ich das 11CV-Restaurierungsobjekt los bin...

Gruß aus Rastatt

Gerhard

Geschrieben

Ich würde die Lage bei der Versorgung mal vorsichtig als heterogen bezeichnen. Heisst: es kommt ganz drauf an, welcher GS und was für ein Teil.

Für die ganz frühen (v.a. alle 1015er) ist es generell schwieriger als bei späteren Modellen. Gewisse Teile bekommt man für letztere problemlos (Zahnriemen, Auspuff, einige Blechteile, Federkugeln – aber nur Nachbau meines Wissens), anderes kann man wohl ewig suchen (gute Wabenkühlergrills oder gute Lenkräder z.B.).

Meist ist aber – wie du richtig bemerkst – nicht der normale Freundliche die Bezugsquelle, sondern eher Meisen, LeCitron, spezielle Citroënhändler mit Flair fürs Alte und dgl. mehr.

Bei den Reifen kenne ich die Situation nicht genau. Vor 4 Jahren habe ich meine absolut problemlos und zu einem vernünftigen Preis beim normalen Händler gekauft.

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Reifen gibts "nur" noch beim Oldtimerreifenhändler. Sind aber nachwievor die guten Michelins. Gibt aber auch nochn paar andere, die eher unter dem Gesichtpunkt Geizistgeil habbar sind.

Federkugeln gibts auch noch beim C-Händler. Sind sehr fein, nicht allzu teuer und haben m.E. ein besseres Dämpfungsverhalten als alle anderen Kugeln am Markt.

Die Versorgung ist da. Mann muss nur suchen.....

Geschrieben

Die Federkugeln beim Händler, sind das originale oder dieselben, die bei LeCitron als "Nachbau" verkauft werden?

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Das sind originale Kugeln fürn GS/A, die u.a. auch beim BX GTI verbaut werden (gleiches Volumen, engere Dämpfer = weniger Schaukelei = ruhigeres Auto). C selbst bietet keine Nachbaukugeln an. Was ein Händler macht, bleibt ihm selbst überlassen. Ich selber frage da immer ganz explizit nach, weil ich grundsätzlich keine Nachbaukugeln verwende, dieweil meine Erfahrungen mit originalen die allerbesten sind. Ganz im Gegensatz zu Nachbaukugeln, da sind meine Erfahrungen zu 100% schlecht.

Vor vier Jahren war übrigens die letzte Möglichkeit, die 145 Michelins noch beim Reifenhändler zu kaufen. Iss mir auch so gegangen ;-).

Geschrieben

Oh oh, dann kann ich ja demnächst auf die Suche nach Reifen gehen.

Meine sind schon recht alt und da die für das 07er Youngtimerkennzeichen jetzt auch eine "Verkehrssicherheitsprüfung" (was immer das sein mag TÜV behauptet normale Hauptuntersuchung) verlangen werde ich wohl demnächst neue brauchen.

H-G

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Guckst Du bei "Münchner Oldtimerreifen GmbH".

Geschrieben

Inzwischen hab ich mal witer in den alten AMS gewühlt. Wegen der unbefriedigenden Kaltlaufeigenschaften seines GS hat ein Kunde die Werkstatt verklagt und vor dem Landgericht Recht bekommen.

Grundtenor des Urteils war, daß eine Kunde bei einem Neufahrzeug Anspruch auf ein Auto hat, daß dem Stand der Technik entspricht. Dies war bei dem Auto des Klägers nicht gegeben, der Hersteller zum Zeitpunkt der Auslieferung bereits Änderungen vorgenommen hatte, die die Kaltlaufeigenschaften des Modells wesentlich verbesserten.

Im Endeffekt hatte der gute Mann den GS mittlerweile verkauft und der Händler mußte DM 1.500 Entschädigung zahlen.

Geschrieben

Hab bei Münchner Oldtimerreifen GmbH angefragt.

die wollen 93 € pro reifen. Das ist doch Apotheke

H-G

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Reifenpreise werden durch produzierte Stückzahlen bestimmt, zzgl. Oldtimerzuschlag.GS-Reifen dürften zu den eher ganz, ganz seltenen gehören...

Geschrieben

@hglipp

Da hilft nur, tief Luft holen und sich freuen, daß es die Dinger noch neu vom Original-Hersteller gibt.

Mag ja wenig tröstlich sein, aber z.B. TRX für den VISA gibt es zur Zeit überhaupt nicht.

Gruß

Geschrieben

Wenns nicht unbedingt Michelin sein muss gibt es neue Reifen 145/R15 auch schon für 30,- Euro. Wenns allerdings original sein muss sollte man daran denken dass von diesen Autos nur noch gut 8oo Stück in Deutschland laut KBA gemeldet sind.

Bei Käferreifen 155/15 ist das Debakel genau so schlimm, wenn nicht noch teurer.

Geschrieben

Ob man wirklich die Michelin kauft, hängt sicher auch vom sonstigen Zustand des GS ab. Bei den Preisen lohnt das eigentlich nur ab Zustand 3 oder besser.

Gruss

Jörg

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