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Geschrieben

Hallo HDi-Fans,

darf ein HDi-Motor beim Kaltstart qualmen? Wenn ja: Welches Ausmaß ist vertretbar?

Ich frage deshalb, weil mein C3 1,4HDi beim Kaltstart einige Sekunden z.T. stark grau-blau qualmt und entsprechend stinkt. Zudem läuft er bei Frost kurze Zeit nicht ganz rund, beruhigt sich dann aber. Beim Anfahren mit kaltem Motor nagelt er ein paar Sekunden lang extrem mit einem sehr lauten metallischen Geräusch, das ich ansonsten noch nie so auffällig bei einem meiner vielen Ex-Diesel gehört habe.

Eigentlich dachte ich, dass ich Diesel-Motoren zur Genüge kenne - nach VW-, Renault- und jeder Menge Citroën-Erfahrungen. Mein C5 zeigt jedenfalls gar keinen Rauch bzw. Qualm, aber der hat ja auch das FAP-System. - Mein Händler hat das Fahrzeug gründlich gecheckt, findet aber nix und neigt im Moment zu der Einschätzung, dass das Ganze bei einem HDi-Motor normal sei.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Für sachdienliche Hinweise dankt

Martin.

Geschrieben

Das kurze blau-graue Qualmen macht mein Berlingo HDi auch, der Xantia HDi

kannte das nicht.

Metallische Laufgeräusche bei kalter Maschine kenne ich von beiden

Motoren nicht.

Geschrieben

Grau- blau & Mief ist ein Ölfurz. Das ist nicht in Ordnung (kenne es vom XA HDi auch bei tiefen Temperaturen - minus 15 - nicht). Wie alt ist das Motorenöl, welche Sorte? Ich hatte es bei der letzten Inspektion bei 140 Tkm, dass die Vertragswerkstatt nicht das angelieferte Total Quartz 9000 eingefüllt, sondern ein billigen mineralischen Fusel. Da qualmte mein Auto beim Anlassen auch und lief mit über 100 Grad Öltemperatur bei 2500 /min und 125 auf der BAB.

mfg fb

Geschrieben

Hi Folkher und Thomas,

hm. Das Auto ist neu und hat gerade mal 4000km gelaufen - mit dem Original-Öl, das bei Auslieferung drin war. Mein Händler meint, dass insbesondere die kleineren HDi-Motoren beim Kaltstart eher zum Qualmen neigten. Das würde Thomas ja prinzipiell bestätigen mit seinen Motoren.

Gruß, Martin

Geschrieben

Ich würde das Öl sofort wechseln. Es ist ein bekannter Schwachsinn der Hersteller, den früher üblichen Wechseltermin nach 2000 bis 3000 km nicht mehr zu verlangen. Ich würde auch die beste Viskositätsklasse nach Handbuch wählen, z.B. mit einem 0 oder 5er Grundöl. Man muss sehen, dass bei den jetzigen Temperaturen die Durchölungszeit der Maschine sehr bedeutsam ist für den Verschleiß. Das beschriebene harte Nageln wäre ein Indiz dafür. Dicke Suppe ist gleich längerer Trockenlauf. Vorsichtshalber sollte die Werkstatt beim warmen Motor prüfen, ob bereits in der Kurbelgehäuseentlüftung Hochdruck herrscht. Wenn ja: Maschine tauschen lassen. Die ist dann nämlich schon fertig.

Jetzt könnte es auch ein elektronischer Fehler sein: der Motor erkennt die Temperatur nicht und die Common-Rail- Anlage setzt den Einspritztermin nicht auf "früh" - muss sie eigentlich, weil der Verbrennungsvorgang kalt länger dauert. Zu spät eingespritzer Sprit haut dann schlagartig dem Kolben, der bereits auf Abwärtsbewegung ist, einen drauf = harter Motorlauf und die Verbrennung ist auch nicht vollständig, deswegen Blaurauch (wie beim kokelnden Zuheizer).

Also: dafür müsste ein Unverbranntes-Dieselöl-Riech-Experte beim Starten am Auspuff positioniert werden. Wegen der Sensorik am HDi halte ich diesen zweiten Fall auch nicht für unwahrscheinlich.

mfg fb

Geschrieben
Folkher Braun postete

Wie alt ist das Motorenöl, welche Sorte?

mfg fb

Mein Berlingo zeigte das Qualmen seit km-Stand ca. 6.000 (aktuell gut

11.000 km). Motoröl immer Quarz 7000 (10W40), letzter Ölwechsel liegt

erst knapp 800 km zurück (Der Berlingo hat Saisonzulassung 03-10).

1.Ölwechsel wurde bei 1.800 km gemacht, kein Ölverbrauch.

Christoph Kappus
Geschrieben

Tschuldigung daß ich mich hier so einschalte.

Aber ist blauer Kaltstartqualm eigentlich nur bei HDI-Motoren ein schlechtes Zeichen oder auch bei normalen TD`s. Mein Xantia 1,9 TD hat das nämlich auch.

Gruß Christoph

Geschrieben

Wir müssen mal definieren, was unter "Qualm" zu verstehen ist. Blaue

oder blau-schwarze Qualmwolken, die 10 oder mehr Sekunden beim Diesel-

Kaltstart aus dem Auspuff kommen, sind immer schlecht. Ich habe noch

einen Oldtimer-Bus aus dem Hause Büssing mit einem mittlerweile

30 Jahre alten 6-Zyl. Unterflurdiesel-Motor (12.000ccm Kubik und 210 PS), der beim Kaltstart auch nach längeren Standzeiten keinen blauen oder blau-schwarzen Qualm produziert.

Qualm kann auf ölverbrennung hindeuten, kann aber auch schlechte

Glühkerzen (beim Vorkammerdiesel besonders) oder verstellte Einspritzeiten

oder ähnliches hindeuten.

2 oder 3 Sekunden Qaualm, wie es mein berlingo produziert halte ich

für völlig unproblematisch.

Geschrieben
Thomas Hirtes postete

...

6-Zyl. Unterflurdiesel-Motor (12.000ccm Kubik und 210 PS)...

man oder deutz? (rein interessehalber)

bei den busmotoren ist es einfacher, da gibt es keine elektronische regelung.

son buessing haett' ich auch gern :-)

gruss

gabel

... der deutz muesste ein V8 sein *gruebel*

ACCM Dieter Hochhuth
Geschrieben

Liebe Leute,

also wenn es extrem lange qualmt, mag es bedenklich sein, vor allem aber auch das metallische Geräusch. Jedoch halte ich ein Startqualmen für etliche Sekunden auch beim Hdi Motor für normal. Schließlich ist bei -15°C der Motor nach einer Nacht auch -15°C kalt. Nun mag die Verneblung des Diesels mit Hochdruck geschehen - trotzdem ist der Motorblock verglichen mit dem normalen Betriebsparametern halt schon ca. 100°C kälter.

Also ich habe es nach den ca- -10°C kalten Nächten auch erlebt, dass meine Xantia Hdi leicht und kurz qualmte, teils sogar unregelmäßig lief, dies aber alles nur für die ersten Sekunden. Bei den Temperaturen ist man doch froh, wenn die Kiste überhaupt startet, oder? Ob der kleine (Alu?) Block des C3 ähnlich leidet wie Prolo & Co? Was ich hörte eher nicht. Einfach kritisch im Auge behalten. Viele Gruesse Dieter

Geschrieben
gabel postete

Thomas Hirtes postete

...

6-Zyl. Unterflurdiesel-Motor (12.000ccm Kubik und 210 PS)...

man oder deutz? (rein interessehalber)

Maschine ist selbstverständlich auch von Büssing... Der Bus ist einer

der letzten reinrassigen Büssing mit einem Aufbau der Karosseriefabrik

der Gebrüder Ludewig in Essen (Anderthalbdecker).

Die Maschine ist ein Büssing U11D, das Fahrgestell nennt sich VH16 oder

VG16.

Geschrieben

Hallo HDi- und Büssing-Fans,

danke erst mal für die Hinweise, die mich nur bedingt glücklicher machen, vor allem, wenn ich an das Posting von Folkher denke. Ich werde mir die Sache noch mal genauer anschauen und vor allem messen, wie lange das Qualmen eigentlich dauert. Meiner eigenen Einschätzung nach ist es jedenfalls eine Nummer zu groß für etwas Normales. Ab und zu steht nach der Abfahrt die Abgaswolke noch eine halbe Minute in der Luft bevor sie sich verzieht! So wenig kommt also aus dem Auspuff nicht raus. Allerdings wird die Sache nicht schlimmer.

Ich habe demnächst noch einen weiteren Werkstatt-Termin wegen der Angelegenheit, nachdem ich gestern Abend anlässlich des Rückruf-Termins dem Händler noch mal eindringlich das Problem geschildert hatte.

Kompliment an die kreativen "Abweichler": Das muss man erst mal schaffen - vom C3-HDi zum Büssing innerhalb von ein paar Postings ...

Gruß, Martin.

Geschrieben

Büssing und Peugeot sind doch in Sachen Diesel gar nicht so weit auseinander. Der erste von B. wurde 1931 gebaut, der erste Direkteinspritzer 1965. Die B.- Maschinen waren immer für Laufruhe, Zugkraft und Langlebigkeit bekannt. Ich bin selber 1979 noch einen BS 16 mit U12D und 13 Gang- Fullergetriebe dahinter gefahren. In den Kasseler Bergen konnte damals nur der V8- Scania mithalten.

mfg fb

Geschrieben

Das LKW-Fahrgestellt des BS 16 ist exakt das Pendant zum Busfahrgestell

vh oder VG16. Und der U12D ist prinzipiell die gleiche Maschine, nur mit

(glaube ich) 240 PS.

Jetzt aber genug offtopic :-)

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