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Geschrieben

Hi zusammen,

bin gestern mit meinem XM liegengeblieben. Nach normalem Anfahren eilete der Drehzahlmesser nach ca. 2km vor. Habe noch versucht, vorsichtig weiterzufahren, aber der Schlupf nahm immer mehr zu. Nach dem Anhalten und dem Durchschalten der Fahrstufen ließ sich der XM nur noch rückwärts bewegen. Vor ca. 3 Wochen ist die Fahrstufe "D" schon mal rausgesprungen (beim Rollen auf eine rote Ampel zu), hatte da aber vermutet, dass ich den Wählhebel nicht richtig auf die Position gestellt hatte. Nach dem Durchschalten auf "P" lief der Wagen wieder.

Ist das nun Verschleiß im Sinne einer Kupplungsscheibe (warum funktioniert dann der Rückwärtsgang) ? Ich bin bisher davon ausgegangen, dass der XM ein kraftschlüssiges Automatikgetriebe hat.

Was ist da defekt (wie gesagt, bei "R" spürbarer "Kraftschluß", fährt auch rückwärts, bei den anderen Fahrstufen keine Reaktion) ?

Gruß

Detlef

Geschrieben

HAllo,

was da kaputt ist kann ich dir nicht sagen, aber das gleiche Problem hatte ich auch.

Das Getriebe mußte raus und repariert werden. Nur die Reparatur des Getriebes hat 1.200,0 Teuronen gekostet. Aus- und Einbau kamen noch dazu.

Ein neuer Wandler war im Preis mit drin. Hat daran gelegen, das meine Vorbesitzer nie das Öl gewechselt haben. Ich wechsel jetzt alle 20.000 km und es schaltet butterweich.

Wenn du es reapieren läßt, mach gleich eine kleine Motorrevision mit. (Der muß nämlich auch dazu raus). Also Kurbellwellenlager rechts und links. Neue Ölwannendichtung. Thermostat. Zahnriemen, Wasserpumpe. Also all die Sachen wo du im eingebauten Zustand nicht so gut dran kommst. Ich habe auch gleich alle Schläuche gewechselt.

Und noch ein Tip. Laß das alles in einer Hand. (Also Ausbau, Reparatur und Einbau). Ich habe das leider getrennt vergeben und hatte dann hinterher das Problem, dass das Getriebe nicht ganz dicht war. Der Ein- und Ausbauer hat natürlich nicht umsonst nochmal das Getriebe rausgenommen damit es vom Getriebeinstandsetzer neu gedichtet werden konnte.

Über die zweiten Ein- und Ausbaukosten streite ich mit dem Getriebemann noch heute.

Gruß

Holger

Geschrieben

Hallo Holger,

die Sache bleibt in einer Hand, also eine Sorge weniger.

Danke für den Tipp.

@alle,

der Meister meiner Werkstatt hat den Wagen heute morgen noch mal gefahren und solange er noch nicht auf Betriebstemperatur war, lief er auch wieder vorwärts durch alle Fahrstufen. Erst als der Wagen warm wurde, gab es dann wieder Schlupf bis zum Stillstand. Das Getriebeöl ist noch "hell" und kein halbes Jahr alt. Auch vorher hat er mindestens alle 20 tkm neues Getriebeöl gekriegt und es gab keine Hinweise auf übermäßigen Verschleiß. Der Abrieb, der am Magneten hängen blieb, gab keinen Anlaß zur Sorge.

Sind da jetzt die Lamellen verschlissen oder fehlt irgendwo Druck oder kann es eine Art Andruckfeder sein ? Meine technische Vorstellungskraft reicht grob für ein manuelles Getriebe. Ich habe keine Ahnung, wie ein Automatikgetriebe funktioniert oder wie es aufgebaut ist. Wenn jemand einen guten Link auf eine Seite kennt, auf der so etwas schematisch dargestellt und beschrieben ist, mache ich mich gerne schlauer.

Ich habe noch ein Automatikgetriebe mit ca 80 tkm. Sollte man jetzt besser Instandsetzen oder kann man berechtigt hoffen, dass das Ersatzgetriebe nochmal die gleiche Laufleistung schafft ? Das jetzt defekte hat bei 115 tkm schlapp gemacht. Welche Laufleistung ist denn im Schnitt zu erwarten ?

Gruß

Detlef

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Ja,

so ein ZF-Automat besteht aus mehreren tausend Einzelteilen. Für das Schalten der Gänge sind hydraulisch betätigte Ölbadkupplungen bzw. Bremsbänder zuständig. Dort liegt auch der Verschleiß. Diese werden wohl auch bei einer Revision gewechselt, außerdem der Hydraulikblock sicher peinlich gereinigt. Für ein Verständnis der Funktionsweise müsste man sich schon sehr tief einarbeiten, ich behaupte nicht, daß ich da komplett durchsteige.

Kannst Du Dir vorstellen, wie ein Planetengetriebe funktioniert? Dabei sind ständig alle Zahnräder im Eingriff. (Wie übrigens bei einem normalen Schaltgetriebe auch.) Die unterschiedlichen Fahrstufen werden durch wechselseitiges Blockieren und Freigeben der einzelnen Sätze dieses Planetengetriebes erreicht.

>>Grüße, Jürgen

Geschrieben

@Holger,

sehr "übersichtlich", Danke ;-). Davon muß ich ein paar Nächte träumen, glaub ich.

@Jürgen,

nach dem Link von Holger verstehe ich recht gut was Du meinst.

Danke auch Dir. Wie das mit dem Blockieren funktionieren kann, wenn alle Zahnräder tatsächlich ständig im Eingriff sind, kann ich mir nicht wirklich vorstellen.

So wie ich das jetzt sehe, nehme ich das Angebot meiner Werkstatt an, das Getriebe zu tauschen, statt zusätzlich noch die Kosten für die Instandsetzung zu tragen.

Beste Grüße

Detlef

Geschrieben

die 4HP18er und auch die 20er sind ein bisschen schwach ausgelegt.

Zusätzlich gab es bei den 91er Modellen einen Fehler, der damals aber von Cit auf Kulanz nachgebessert wurde. Normalerweise halten die Dinger locker 300tkm, die Revison schlägt dann mit bis zu 1600,- zu Buche. Im Vergleich zu anderen Getrieben eigentlich eine ordentliche Leistung, fragt mal bei Benz- und/oder Porschefahrern nach, dann schätzt Ihr Euch glücklich...

Geschrieben

hallo detlef,

hatte das gleiche problem. als ich den hydraulikblock zerlegt und gereinigt hatte, ging es wieder eine weile. ich habe mittlerweile ein tauschgetriebe aus einem unfallwagen drin und das alte aus neugierde zerlegt.

bei mir war die 3.--4. gang kupplung völlig verbrannt. laut zf liegt das an mangelndem öldruck (scheiben rutschen durch). das liegt in erster linie daran, daß immer nur eine kleine teilmenge des öls gewechselt werden kann. wird auch das nicht regelmäßig gemacht, setzt sich der hydraulikblock zu. bei meinem alten getriebe war der filter völlig zu, obwohl der freundliche immer fleißig öl und filter auf die rechnung geschrieben hat. wenn du beabsichtigtst ein gebrauchtes getriebe zu kaufen, würde ich dir empfehlen ein schlachtauto zu kaufen mit dem du noch eine probefahrt machen kannst, die getriebe haben oft einen knacks! auch mit 80tkm.

ob das getriebe funzt merkst du erst nachdem alles wieder zusammen ist (motor raus rein) und das ist schon eine große sache-ich würde das risiko nicht eingehen!

grüsse

stefan

Geschrieben

Hallo,

Ihr redet immer vom Ölwechseln. Bei meinem 2000er V6 steht in der Anleitung:

Automatikgetriebeöl auf Lebenszeit, kein Wechseln erforderlich. Kann man dem denn vertrauen?

Ernesto

Geschrieben

Ja. Lebensdauer heisst doch, das die Lebensdauer zu Ende ist, wenn es wegen zu altem Öl kaputtgegangen ist.

Ende ist immer Ende.

Carsten

P.S:- Nein, natürlich NICHT !

Geschrieben

Hi Stefan,

da das Getriebe aus einem XM stammt, den wir selbst bis zur Abmeldung 3 Jahre / 25 tkm gefahren haben und es bis dahin butterweich, "ruckfrei" und ohne Geräusche gearbeitet hat, mache ich mir darüber weniger Sorgen, als wenn ich einen "Schlachter" kaufen müßte, von dem ich nicht weiß, wie mit ihm umgegangen wurde. Und nachdem "diese Jungs" bereits einen V6 Motor für mich gewechelt haben, bin ich sehr zuversichtlich was das Arbeitsergebnis angeht. Der Motor mit Getriebe hängt übrigens schon am Haken.

Danke trotzdem für Deinen Hinweis und Tipp.

Gruß

Detlef

Geschrieben
Carsten Bussmann postete

Ja. Lebensdauer heisst doch, das die Lebensdauer zu Ende ist, wenn es wegen zu altem Öl kaputtgegangen ist.

Ende ist immer Ende.

Carsten

P.S:- Nein, natürlich NICHT !

Hallo Carsten,

darf ich noch mal nachhaken?

Du meinst also Wechseln, oder? Und wie oft?

Ernesto

Geschrieben

Ja, wechseln,

laut vielen Aussagen hier im Forum, alle 20.000 km, da bei einem Wechsel nur 1/3 der Ölmenge gewechselt wird.

Ist keine große Sache. Zwei Dichtringe vorher bei Cit kaufen.

Für das Einfüllen, muß mann sich nur eine kleine Vorrichtung basteln. Der Einfüllstutzen liegt ein bißchen blöd.

Gruß

Holger

Geschrieben

Welches Öl wird denn für die jüngsten V6 empfohlen?

Ernesto

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Hi Ernesto,

Beim 4HP20 ist KEIN ÖLwechsel erforderlich !!!!!!!!!!!!! Höchstens den Ölstand kontrollieren und ggf. berichtigen, wenn das Getriebe außen nicht ganz staubtrocken ist. Dabei aber die Ursache des Verölens beseitigen.

Die letzten 4HP20-Getriebe haben nicht mal mehr einen Ölpeilstab. Wer aber gerne unnütz Geld ausgeben will (solls ja bei C-Fahrern geben), kann gerne jederzeit und beliebig oft die typischen Teilölwechsel machen lassen. Fahre selber seit 170 tkm einen 4HP20-Xantia, der absolut NULL Veränderungen zeigt

Hingegen ist beim 4HP18 ist Ölwechsel vorgeschrieben.

Geschrieben

ICH traue dem Frieden nicht :-)

Carsten (4HP18 seit 1998 dasselbe, 130 tkm mit mir, und 230 isngesamt).

Geschrieben

Hier das richtige Automatikgetriebeöl für 4HP20:

Esso ATF 4HP20/AL4 Part No. 9736.22 (1) (3)

Ernesto

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