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ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Ich habe jetzt alle erreichbaren Lager mit Schmiernippeln versehen und, 33 Jahre nach Einbau der werksseitigen, "lebenslänglichen" Fettfüllung, die 10 Jahre halten sollte, frisch gefettet. Es ist wirklich erstaunlich. Besonders die hinteren Räder drehen sich praktisch widerstandsfrei, die vorderen machen keine Geräusche mehr (die kamen wohl von Sandkörnern unter der Blechabdeckung der Abdichtung). Welch erstklassiges Material in wirklich ausreichenden Dimensionen wurde damals verwendet! Wenn ich da an die hinteren Schwingarmlager von BX und CX denke...

Zum Bohren der Löcher und der Gewinde habe ich Bohrer und Gewindebohrer mit klebrigem, altem Kalkseifenfett beschichtet und in Etappen gearbeitet, also immer wieder die Bohrer zwischendurch gereinigt und frisch gefettet, damit keine Späne in die Lager kommen.

Jetzt suche ich noch nach einem Weg, auch die hinteren Schwingarmlager zum Nachrüsten zu erreichen, ohne sie auszubauen.

Geschrieben

Hallo Gerhard,

das klingt sehr gut und würde sich für viele D-Modellfahrer bestimmt lohnen. Den Kommentar von ak-thomas übergehe ich mal ganz einfach!

Tipps für die hinteren Schwingenlager kann ich Dir leider auch nicht geben. Wäre aber sehr interessiert, davon zu erfahren, wenn Du sie eingebaut hast.

Die Schwingenlager sind bei D-Modellen übrigens entsprechend der anfallenden Belastung ausgeführt: Die äußeren haben einen deutlich größeren Durchmesser als die inneren, und selbst die sind m.W. noch größer als die Lager im CX.

Gruß

M.

Geschrieben

HaiM. Hai Gerhard. Mein Kommentar bezog sich auch auf die anberaumte Aktion am D.Modell. Vielleicht hilft ja eine Umfrage unter den mitlesenden D-Fahrern(ich meine ausdrücklich -Fahrer nicht -Verwahrer)

Habt Ihr eine D, bei der die hinteren Schwingarmlager bei normaler Belastung unter einer Laufleistung von 500.000km verschlissen waren?

Fragt mal die Restautatoren wie Dirk S. oder Bernie K. wieviel Schwingarmlager diese schon gewechselt haben.

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Die hinteren Schwingarmlager habe noch in Planung, weil bei einem Gespräch mit Ulf Petermann über Schmierstoffe im allgemeinen (er ist wohl Experte in diesem Fachbereich) herauskam, dass die werkseitige Fettfüllung des Lagers in den letzten Baujahren (vornehm ausgedrückt) nicht gerade verschwenderisch bemessen war. Den Kaufleuten in der Firma war wohl die Rechnung fürs Abschmierfett zu hoch...

Außerdem: 500tsd km ist nicht mehr sooo weit weg, und die nächsten 30 Jahre will ích da nicht mehr dran.

Geschrieben

Hallo AK-Thomas - im Prinzip ja, aber: im Gegesatz zu Ente, CX, etc. lassen sich bei der DS die hinteren Lager eben NICHT wechseln, wenn sie kaputt sind, da es keinen inneren Lagerring gibt (den bildet der Schwingarm direkt) - dann kannst Du versuchen, den Lagersitz abzuschleifen - ist dann dummerweise nicht mehr gehaertet - im Prinzip kann man natuerlich nachhearten, aber wer baut den apparat dafuer?

Also: es duerfte sich durchaus lohnen, wenn man diese Lager durch reinigen und neu einfetten erhaelt - ich habe damals im ausgebauten Zustand auch einen Schmiernippel gesetzt (plus entsprechende Loecher vom Kofferrraum aus) - die Lager waren noch nicht rostig, es war aber auch ein Modell aus der Mitte der Bauzeit ;-)))

Ob ich das ohne Ausbau wagen wuerde, weiss ich nicht - auf jeden Fall eher als bei einem Radlager - verfehlen kann man die Lagerhuelse ja nicht und vom Kofferraum kommt man auch gut dran.

Dann allerdings nicht mit Druck abschmieren, sondern aufhoeren, wenn's schwer geht (sonst sind dann die Abdichtringe kaputt).

Til

Geschrieben

Und niemals eine DS / SM auf Räder stellen hinten ohne Stabi, sonst DS kaputt !

Carsten

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Ich stelle mit als Idealfall vor, in einem der Bleche um das Lager (natürlich nicht vom Tank her) ein Loch herzustellen, welches mit dem Gummistopfen verschlossen werden kann, der auch vorn für das Abdecken der Schmierstellen zuständig ist. Es gibt also ein größeres Loch in einer Gegend, in welcher die Bleckstruktur ziemlich heftig, weil offensichtlich schwer tragend, ausgeführt ist. Ich will natürlich die Struktur nicht schwächen.

Til: wo hast Du die Löcher und in welchem Durchmesser gebohrt?

Alle Lager, die bereits versogt sind, waren übrigens eingebaut. Bei den vorderen Radlagern muss man aber aufpassen (nicht nur auf Späne, was in dem tiefen Bohrloch heikel ist): die angeschliffene Fläche am Außenumfang ist nicht zwangsläufig in der Mitte des Lagers, also messen. Und zum Bohren sollte man ein sehr gut entwickeltes Augenmaß haben, um die schmale Lücke zwischen den Lageraußenringen zu treffen.

Geschrieben

Und niemals eine DS / SM auf Räder stellen hinten ohne Stabi, sonst DS kaputt !

Carsten

Geschrieben

Hallo Gerhard - halt von hinten in die 2 Kaesten, die links und rechts nach Entfernen des Stabiblechs in den Kofferraum ragen (wenn Du davorstehst, wirst Du mich verstehen ;-) - Durchmesser 10 oder 13 mm, halt so, dass Du mit der Presse drankommst und diese auch wieder losruetteln kannst - ich habe die Loecher nicht verschlossen, da Belueftung dieses Hohlraumes mE nichts schadet - ob das auch bei eingebauter Lagerhuelse geht, haengt wahrscheinlich davon ab, ob Du gut koernen kannst (die Huelse ist nicht Zylindrisch, sondern kegelfoermig aussen dicker als innen) - Til

Geschrieben

Carsten, was meinst Du damit (bzw. warum sollte das so sein)? - Til

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Ohne Stabi gips keine Höhenkorrektur. Aber warum DS kaputt gehen sollte, interessiert mich auch!

Geschrieben

Hi,

ganz einfache Geometrie. Ich hab es erleben müssen, leider, 74er Pallas.

Stabi raus, DS hochfahren. Auto knarrt entsetzlich, und kippt zur linken Seite ab. Danach beide Räder 45 Grad Spur. Ist auch logisch. Der Hebelarm wird ja beim hochfahren länger. Und wenn der Kasten, der das Lager enthält, am Chassis schon etwas angerostet ist, dann kann es so weich sein, das es nicht mehr hält. Dann hebelt das Karosseriegewicht die Karre langsam seitlich weg- und je mehr sie kippt, um so mehr zerrt es. Und so kippt sie dann ab, die Kästen im Boden deformierend oder wie bei mir einseitig rausreissend.

Ist der Stabi dagegen drin, gibt es eine Abstützmöglichkeit. Der ist ja auch nicht ganz ohne Grund so dermassen massiv, und mit so irre fetten Schrauben und diesen Metallblöckechen verschraubt.

Das anschliessende Ausrichten der Schwingen ist sooooo eine Drecksarbeit .... weil nix einstellbar ist leider leider. Der Trick ist, den Stabi einseitig einzusetzen, und dann auf die Gegenüberseite zu zielen. Das macht man iterativ so lange mit Biegen und Zerren am Rad, bis beide Seiten spielfrei fluchten. Da der Stabi lang ist, ist die Genauigkeit recht hoch. Bei mir hat es ganz gut geklappt, war nur eben viel Aktion.

Carsten

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