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Geschrieben

Nun, da meine Madame (V6.24V ZPJ4) mit Herzschaden darniederliegt... wenn sie wieder genesen ist, welches Öl soll ich ihr denn antun?

Bisher habe ich das auch im Serviceheft angegebene vom Freundlichen eingefüllte 10W40 Vollsynthetiköl gegönnt. Nun steht hier im Forum allerdings öfter was davon, daß mineralische Öle, z.B. die billige 15W40-Brühe, durchaus ausreichten. Eine Empfehlung explizit für ZPJ4 habe ich allerdings keine gefunden.

Nur (ich spare noch auf einen Ölkühler), auch wenn Madames Wasser so gut wie nie die 95°C erreicht, das Öl hat durchaus schonmal 115°C -- verkraftet das ein Billigöl auf Dauer genauso gut oder sollte ich dann lieber die Wechselintervalle verkürzen?

Die Problematik "Fülle nie ein hochwertiges Öl in einen alten Motor, der jahrelang mit Billigplörre gefahren ist, weil sich dann eventuelle Ablagerungen lösen und Ölkanäle verstopfen" stellt sich hier nicht, da laut Serviceheft (französisch, aber verständlich) wirklich ausschließlich Vollsynthetik 10W40 gefahren wurde. Von daher wäre ich frei, bei diesem Öl zu bleiben oder auf mineralische Öle zu wechseln. Ich würde also wirklich gerne wissen, was Madame gut tut, nicht, was ich ihr im Billigstfall zumuten kann.

Geschrieben

Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur empfehlen ein Hochtemperaturfestes Öl zu fahren......Und solche Öle sind eben meistens synthetisch......

Außerdem solltest du einen Ölkühler nachrüsten.........und den Wasserkühler innerlich und äußerlich reinigen......Habe vor kurzem einen 24v mit Zylinderkopfdichtungsschaden geschlachtet......Denke die Ursachenforschung kann man sich sparen wenn man sich den abgebildeten Kühler anschaut:

p10100131ba.jpg

gruß citronist

Geschrieben

Na ja, wie gesagt, Wasser nie über 95°C, auch beim heftigsten Langstreckentreten. Bedenken in der Richtung habe ich also keine.

Geschrieben

Auch wenn hier die "clevere" Geiz-ist geil-Meinung vorherrscht: Nein, mineralische 15W40er-Brühe ist definitiv nicht empfehlenswert, sollte man in keinen Motor mehr reinfülllen, steht selbst in meinem Xantia-Bedienungshandbuch!

Und wenn dein "Freundlicher" meint das eingefüllte 10W40er ist vollsynthetisch, dann würde ich mich höflich bedanken und schleunigst das Weite suchen, denn das 10W40 ist nie voll- sondern mit etwas Glück nur teilsynthetisch aber meistens nur HC-Öl (etwas besseres Mineralöl).

Wenn dir dein Motor am Herzen liegt und du ihn noch lange Zeit fahren willst, nimm hochwertiges, vollsynthetisches Öl, denn damit läuft er am besten, es bilden sich keinerlei Ablagerungen und das Öl verträgt selbst Temperaturen von 350 Grad C. die unter Volllast im Kolbenbereich auftreten, spielend. Bei diesen Temperaturen fängt Mineralöl längst an zu verkoken und zu verlacken.

Und laß dir nicht die Milchmädchenrechnung vorrechnen, daß verkürzte Wechselintervalle günstiger sind, denn 5 Liter hochwertiges synth. Öl bekommst du schon für 22 EUR und das kannst unbesorgt 1 Jahr und 20.000km fahren, selbst mit reichlich Vollgasetappen und der Motor ist hervorragend geschützt.

Hier ein Link zu einem sehr guten, echten vollsynth. Öl, welches wesentlich billiger und weitaus besser als das ist, welcher dir dein "Freundlicher" reinkippt:

http://www.oilportal.de/product_info.php?cPath=194_195_207&products_id=1794

Geschrieben

"Mein" Freundlicher hat das Auto noch nie gesehen, ich schrieb von dem, der das Auto anscheinend betreut hat, bevor ich es bekam (Luxemburg-Import).

Geschrieben

Mein Kollege hat sich vor einigen Monaten ´nen gebrauchten C5 V6 gekauft, der Händler, der ihm den Wagen verkauft hat, hat auch von vollsynth. Öl abgeraten, weil das "nicht gut für den Motor wäre", so einen Unfug kann man gar nicht hoch genug anprangern. Der hat auch das überteuerte 10W40 von Total reingekippt.

Sei gewarnt!

Geschrieben

...übrigens, das Öl im obigen Link stammt von dem renommierten saarländischen Hersteller Meguin, der auch LiquiMoly beliefert, LiquiMoly stellt selbst keine Öle her, steht auch in derem Impressum.

Genau daselbe Öl verkaufen die unter dem Namen LiquiMoly 5W40 SynthOil HighTech für ca. 45 Euro im 5-Liter-Kanister!

Geschrieben

Problemlösung 1: alle 8 Jahre Wasserkühler wechseln. Bei Alu-Motoren gibt es trotz spezieller Kühlflüssigkeit Verschlämmungen im Kühler durch Ionenaustausch.

Zum Öl: das ist eine schon fast religiöse Frage. Meine Fremdmarke (Bj. 91) bekommt 10/40er aus dem Supermarkt mit etwas verkürztem Wechselintervall. Hierbei handelt es sich um ein erhaltenswertes Gerät, welches so noch ca. 300x in D rumfährt.

Es kommt schliesslich auch darauf an, wie der Motor konstruiert wurde. Wenn ein Motor, dessen Konzept in den 80ern geboren wurde (hier meine ich den V6), als es diese Öle noch gar nicht gab, das Öl bekommt, für das er konstruiert wurde, sehe ich da kein grundsätzliches Problem.

Ein größeres Problem sehe ich da schon eher in der extremen Viskositätsspanne, die die neuen Öle zu bieten versprechen. 5W45 oder gar 0W40, da ist nach 10000 km nur noch 10 /40 von übrig, das halten die Moleküle nicht aus, schon gar nicht bei den heutigen Motorleistungen, auf den Hubraum bezogen. Dann auch noch verlängerte Wechselintervalle, nö, mache ich nicht.

Geschrieben

...brauchst du auch nicht, aber hier trennt sich definitiv die Spreu vom Weizen: es gibt halt besonders hochwertige Öle mit qualitativ sehr hochwertigen VI-Verbessern bzw. sehr thermo- und scherstabilen synth. Grundölen, die innerhalb des Wechselintervalles mit Sicherheit die angegebene Viskosität nicht nennenswert ändern, auch bei sehr forscher Fahrweise, hat halt seinen Preis.

Das ist Chemie und hat mit Religion rein gar nix zu tun.

Ein Mobil1 0W40 z.B. hat nach 20.000km immer noch volle Schmierstabilität, wo aus deinem billigen 10W40er längst ein dünnes 10W20er geworden ist weil die billigen VI-Verbesserer längst kurz und kleingeschert wurden, die Wette halt ich in beliebiger Höhe. Aber jedem das Seine und mir das Beste...

Geschrieben

zu 8

Wie kommt es dann ,das Öle, die richtig gefiltert werden (z.B. Trabold usw) 100000 km und mehr bestens schmieren? Nach deiner These müssten ja alle Molekülketten schon zu Einzelatome zerhackt sein.

Rainer

Geschrieben

...vielleicht, weil neben der Feinstfilterpatrone, ständig sogenannte "Additive" nachgefüllt werden müssen? Schon mal drüber nachgedacht?

Geschrieben

...oder meinst du die LKW-Version, wo die Motoren permanent im optimalen, wesentlich niedrigeren Drehzahlbereich arbeiten...?

Geschrieben

Reparieren die Additive die Moleküle im Öl ? Nein, die müssen auch nicht geheilt werden, weil sie mechanisch nicht zu zerstören sind.

Geschrieben

...interessante These, es reicht allerdings völlig aus, diese soweit zu scheren, daß die Schmierfähigkeit stark herabgesetzt ist.

Frage: Was beinhalten denn diese Aditive, die ja definitiv nachgefüllt werden müssen?

Geschrieben

Selten so einen Unsinn gelesen (Trabold-Homepage!):

"...Der TABOLD-Filter führt zu Ölveränderungen im physikalischen Bereich. Sind sie positiv oder negativ?

Die nicht gewechselten Öle erhalten eine bessere Schmierfähigkeit und werden hitzebeständiger. Warum? Die ins Öl gelangenden und vorhandenen Feststoffe haben von Natur aus ein weit besseres Lasttragevermögen (Schmierfähigkeit) als Öl, wenn man sie in Feinstpartikelform bringt und in dieser Form auch halten kann. Beispiele hierfür sind: Kupferspäne und Kupferpaste, Russklumpen und Russ in kolloider Form (Kohlenstoff). Metall/Sand grobkörnig und in Partikelgrößen, die das menschliche Auge nicht mehr wahrnehmen kann.

Durch teilweise Überhitzung des Öles im Motor trennen sich Kohlenwasserstoff-Verbindungen der kurzkettigeren Strukturen im molekularen Bereich und bringen die natürliche Farbe des Mineralöles wieder zurück, nämlich schwarz. Die Schwärze ist Kohlenstoff, meist in kolloider Form, eines der besten Schmiermittel, die wir kennen, der das Frischöl wesentlich verbessert.

Der TRABOLD-Filter hält Partikelgrößen, die für Reibung und Verschleiß verantwortlich sind, fest und läßt die Partikelgrößen passieren, die die Nutzungsqualität des Öles verbessern = kostenlos additivieren.

Fazit:

Die nicht gewechselten und Trabold gefilterten Öle schmieren besser als Frischöl. (Jederzeit physikalisch und in der Praxis nachweisbar und bereits vor 20 Jahren nachgewiesen.)..."

Ich denke, so ein Unfug muß nicht weiter kommentiert werden...

Geschrieben

Nur in einem Verbrennungsmotor setzt man die Additive bei sehr langen Laufleistungen zu. Der Grund ist die durch den Eintrag der Abgase veränderte Chemie des Öls, der man entgegenwirken muß. Mechanisch tut sich am Öl nichts.

Von Abgasen nicht berührtes Öl, z.B. Umlaufschmieröle an Turbinen, elektrisch betriebenen Pumpen usw., werden die Öle jahrelang benutzt, wobei die Aggregate bis auf wenige Wochen im Jahr dauernd in Betrieb sind. Die Öle unterliegen starken mechanischen Belastungen werden aber nicht nennenswert verschmutzt.

Wenn an deiner These der mechanischen Veränderung der Öle was dran ist, hat man im Kraftwerksbau was übersehen.

Geschrieben

Ich rede hier vom Einsatz in PKW-Verbrennungsmotoren. Und besonders lang sind die Laufleistungen dann auch nicht, bevor diese Additive zugesetzt werden müssen.

Laut Langzeittest in der AUTO-BILD sind zwar keine Schäden festgestellt worden, aber bezüglich Kosten kommt man nicht teurer, wenn man normale Ölwechsel macht.

Das Additiv beinhaltet u.a. eine ordentliche Ladung Vi-Verbesserer um die Schmiersicherheit bei hohen Drehzahlen nicht zu beeinträchtigen und andere Zusätze um wieder eine alkalische Reserve wiederherzustellen da sonst saure Bestandteile Metallteile angegriffen würden. Das ist Fakt.

Das Anforderungsprofil in Kraftwerksturbinen ist freilich ein völlig anderes als in PKW-Motoren.

Geschrieben

Hilfe!

Ich wollte wissen, welches ÖL gut ist, nicht mit welchen Mittelchen ich mein Portemonnaie zusätzlich schröpfen kann. Ich bin auch der Meinung, daß Öle, die bedenkenlos ohne jegliches Additiv in Ferrari-Motoren gekippt werden können, wohl auch einem Citroen über ein paar tausend Kilometer nichts anhaben können.

Ölwechsel alle 20TKM bzw. bei mir dann ca. jedes halbe Jahr ist sowieso klar.

Als Fazit dieses Threads werde ich wohl ab jetzt 0W40 Vollsynthetik benutzen, und zuerst mal den hoffentlich bald neu zusammengesetzten Motor ein paar hundert Kilometer mit einem Reinigungsadditiv fahren... die abgewaschenen Ablagerungen machen mit nämlich wirklich etwas angst, zumal die Todesursache wohl tatsächlich ein von einem allzu wohlmeinenden Monteur mit Dichtungsmasse verklebter Ölkanal war. )c:

Geschrieben

Nimm das oben genannte 5W40-Öl, das ist sehr gut und kostet rund 20 Euros, 0W-Öle sind für den o.g. Motor nicht unbedingt das Beste.

Vor dem Wechsel ist eine Motorspülung ratsam:

- Motor warmfahren,

- Den Reiniger (LM Motor-Clean) 15-20min im Leerlauf drehen lassen,

- ablassen

und dann das neue Öl rein.

Auf gar keinen Fall mit dem Reiniger fahren, schon gar nicht Hunderte von Kilometern!!!!!!

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Ich fahre zwar auch einen 24V (und um den ging es doch eigentlich hier?), aber zu religiösen Fragen äußere ich mich grundsätzlich nicht. anbet3.gif

>>Jürgen

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