Zum Inhalt springen

Bitte recht freundlich...


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Nabend,

also, die automatischen Ansagen, daß man etwas gewonnen haben soll sind m.m.n. der Gipfel der Unverschämtheit. Über sonstigen telefon-Spam bin ich zwar auch nicht erfreut, bin aber in der Regel recht freundlich. Allerdings falle ich den Leuten schonmal gerne ins Wort, wenn nicht abzusehen ist, daß der erste Redeschwall auch mal endet und teile mit, daß ich nicht interessiert bin. So spare ich mir und auch dem Anrufer Zeit. Wenn ich dann aber weiter penetriert werde (welchen Teil des Satzes "Ich bin nicht interessiert" haben sie nicht verstanden?) lege ich allerdings auch auf. Es gibt nur eine Institution, die bei mir gar nicht mehr auf Höflichkeit hoffen darf. Der "Verlag für deutsche Wirtschaft". Der Hintergrund ist folgender:

Ich sitze auch oft als freiberuflicher Projektplaner in einer anderen Firma. Dort habe ich auch einen eigenen Schreibtisch und nahm dort ein Telefonat eben von diesem Verlag entgegen. Obwohl ich mitteilte, daß ich an deren Magazin nicht interessiert bin wurden plötzlich mehrere Exemplare und natürlich auch die Rechnung an die Firma zugestellt. Auf Rückfrage wurde behauptet, daß ich telefonisch den Autftrag gegeben hätte und somit ein rechtsgültiger Vertrag geschlossen worden wäre, was natürlich rein rechtlich schon völliger Humbug ist.

Trotzdem ging es bis zur Androhung von Mahnverfahren etc.

Nur wenige Wochen später hatte ich dann einen Call-Center-Mitarbeiter von denen an meinem eigenen Telefon. Nun ja...ich war schon recht sauer auf diesen Verlag und der arme Mensch dort hat es eben voll abbekommen. War aber für mich ein seelisches Fußbad.

Generell muß ich aber leider sagen, daß es echt langsam etwas viel wird. In meinem eigenen kleinen Frellancerbüro erhalte ich ca 4 Spam-Anrufe pro Woche, in dieser Firma sind es aber bis zu 10 pro Tag. Das sind immerhin 10 Anrufe, die ein Mitarbeiter entgegennehmen muß, durch die er in seiner Konzentration gestört wird und so weiter. Schön ist das nicht.

Viele Grüße

Stefan

Geschrieben

Oh je....vielleicht sollte ich keine Texte schreiben während mir schon fast die Augen zufallen. Für sämtliche Tippfehler haftet mein gestriger Müdigkeitslevel ;-)

Gast gelöscht[132]
Geschrieben

Hallo Stefan!

Mach Dir nichts draus, je länger ein Text ist, desto weniger wird er gelesen!

Deshalb sind Versicherungsverträge immer endlos!

Geschrieben

Provokante Gegenfrage: warum habt Ihr eigentlich alle ein Telefon, wenn Ihr gar nicht angerufen werden wollt ;) ...

Gericht: Erstanrufe zu Marktforschungszwecken benötigen keine Einwilligung

Trotz fehlender vorheriger Einwilligung dürfen Unternehmen zu Zwecken der Marktforschung Privatpersonen anrufen. Das hat das Amtsgericht Hamburg-St. Georg entschieden (Az. 918 C 413/03). Ein Erstanruf sei unter anderem nicht mit ungebetener E-Mail-Reklame oder SMS-Werbung zu vergleichen.

Auslöser des Rechtsstreits waren zwei Telefonate eines Marktforschungsinstituts, das eine Studie zum Thema "Philatelie" durchgeführt und zu diesem Zwecke den späteren Kläger angerufen hatte. Der Kläger, ein Rechtsanwalt, stand mit seiner privaten Rufnummer weder in irgendeinem öffentlichen Telefonbuch, noch hatte er derartigen Anrufen zugestimmt. Um weiteren ungebetenen Anrufen zu entgehen, schickte der Anwalt dem Institut eine Abmahnung, in der er die Abgabe einer strafbewehrten Unterlassungserklärung und den Ersatz seiner Gebühren verlangte. Nachdem das Marktforschungsinstitut beides ablehnte, erhob der Anwalt Klage. Zur Begründung führte er an, das mangels seiner vorherigen Einwilligung auch Erstanrufe einen rechtswidrigen Eingriff in sein allgemeines Persönlichkeitsrecht darstellen.

Zu Unrecht, wie das Amtsgericht entschied. Zwar liege ein Eingriff vor, dieser sei aber nicht rechtswidrig. Einerseits handle es sich bei Anrufen zu Marktforschungszwecken gar nicht um Werbung, sondern um "echte zweiseitige Kommunikation", da der Anrufer an den Angerufenen mit dem Wunsch nach Kommunikation herantrete. Andererseits würde ein Verbot von Erstanrufen einen erheblichen Eingriff in die geschützte Berufsfreiheit des Instituts darstellen. Auch könne von einer unzumutbaren Belästigung des Anschlussinhabers keine Rede sein. Anders als bei E-Mail oder SMS werde bei Telefonanrufen weder Speicherplatz verbraucht, noch würden andere Anrufer an einer Kontaktaufnahme mit dem Rufnummerninhaber gehindert. Diese würden beim Besetztzeichen regelmäßig erneut anrufen, so die Richterin. Auch der Tatsache, dass der Kläger überhaupt nicht in einem Telefonbuch eingetragen war, schenkte das Amtsgericht keine Beachtung. Vielmehr sei es nach Ansicht des Gerichts gerade so, "dass derjenige, der sich ein Telefon anschafft, damit generell seinen Willen zum Ausdruck bringt, über dieses Medium auch kommunizieren zu wollen".

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/66101

Und noch ein Artikel Thema Telefonanrufe von Lotteriefirmen:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20218/1.html

Der schwebende Robert
Geschrieben
ahrensw postete

Hallo Stefan!

Mach Dir nichts draus, je länger ein Text ist, desto weniger wird er gelesen!

Deshalb sind Versicherungsverträge immer endlos!

Schmeiss mich gerade weg........... :-)))))))

Geschrieben
Martin Beckmann postete

Provokante Gegenfrage: warum habt Ihr eigentlich alle ein Telefon, wenn Ihr gar nicht angerufen werden wollt ;) ...

Och....ich werde gerne angerufen: von Freunden, von Kunden, die mir Aufträge und damit Geld geben wollen, von meinem Vater, sogar von meinem Mobilfunk-Provider, wenn er mir sagt, daß ich mir mal wieder ein neues Telefon aussuchen kann. Sogar von Call-Centern, wenn sie Angebote haben, die mir passen. So bin ich an meine jetzige Telefon- und Internetverbindung gekommen, mit der ich sehr zufrieden bin.

Grenzwertig wird es eben nur, wenn es zuviel wird, bzw für Dinge geworben wird, mit denen man nichts anfangen kann. Was soll ein Freelancer mit 1000 Briefumschlägen (nein, geringere Stückzahlen sind nicht möglich), die von behinderten Kindern liebevoll bemalt wurden und mit denen man ein gutes Werk tut, wenn er nur ca 80-100 Briefe pro Jahr verschickt und die Dame am anderen Ende der Leitung soweit geht, einen als Egoisten zu beschimpfen, nur weil man sich eben keinen 10-Jahres-Vorrat in die Ecke legen will? Da ist vielleicht nichtmal die Tatsache, daß angerufen wurde so schlimm, sondern eher die Art, wie mit der Absage umgegangen wird.

@ Wolfgang und Robert: Mist....wieder zu lang ;-)

Geschrieben

@Martin, das ist ein Urteil eines AG, daß in heftigem Wiederspruch zu etlichen Entscheidungen von verschiedenen OLG´s steht.

Geschrieben

Bitte Beispiele für OLG Urteile...

Geschrieben
Pizzicato postete

Bitte Beispiele für OLG Urteile...

Keine Lust zum Suchen, sieh mal in juris unter UWG §1 nah.

Geschrieben
Xantiaheinz postete

@Martin, das ist ein Urteil eines AG, daß in heftigem Wiederspruch zu etlichen Entscheidungen von verschiedenen OLG´s steht.

Aber die Begründung ist nicht schlecht. Und sie gilt ja nur für Anrufe zwecks Umfrage. Erstanrufe für Werbung/Verkauf sind eindeutig rechtswidrig, wenn der Angerufene nicht vorher sein Einverständnis gegeben hat. Sebastian vertraut eben darauf, daß sein Arbeitgeber ihm einwandfreie "Listen" zur Bearbeitung gibt, die nur solche Kunden enthalten.

Geschrieben

"Bastian" bitte!!! Wie die gleichnamige Serie mit Horst Jansson, in der er eine Ente namens Else fuhr! Zu 99% Prozent trifft das auf unsere Listen auch zu. Es sind nur Leute darauf, die schon einmal gespielt haben. Einige haben ein Preisausschreiben mitgemacht und eben 1% kann sich angeblich nicht erinnern, oder sagt, dass sie soetwas noch nie gemacht haben. Für die Listen wurde 10 Jahre zurückrecherchiert...

Geschrieben

Hallo "Bastian",

wobei wir uns auch noch darüber streiten könnten, ob das Einverständnis von jemanden, der 1x gespielt hat, auch nach 10 Jahren noch Gültigkeit hat oder überhaupt haben sollte :-)

Gruss,

Martin

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Bin gerade von der NKL mal wieder angerufen worden. Rüder Umgangston, nach freundlicher Absage meinerseits, sofortiges Auflegen vom Callcentermitarbeiter. Großes Kino sowas.

Gruß Jan

Der schwebende Robert
Geschrieben

Ob's daran liegt, dass sich die wenigsten diesen Job aus Berufung ausgesucht haben? Ich mein ja nur... Nicht jeder schafft es, aus einer momentan nicht so tollen Lage das Beste daraus zu machen. Da hat dich wohl jemand mit einer negativen Grundeinstellung zu diesem Job angebimmelt. Menschlich nachvollziehbar - aber mehr auch nicht. Umsomehr bewundere ich die Leute mit dem Lächeln in der Stimme! Müssen wirklich positiv eingestellte Persönlichkeiten sein.

Gruß,

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

mein Gott...kannst Du wirklich nichts anderes machen?

Gast Michael_Werth
Geschrieben

Hi!

Machst Du den Job noch? Wenn ja, dann Respekt!

Meine Freundin hat das auch mal gemacht und nach drei Wochen wieder hingeschmissen. Sie fühlte sich da wirklich nicht wohl bei, Leuten Geld aus der Tasche zu ziehen, die sich so ein Los eigentlich nicht leisten können.

Ausßerdem war der Streß doch hoch, soundsoviel Umsatz in der Woche machen zu müssen.

Wie gesagt, wenn Du das noch machst, Respekt vor Deiner Durchhaltekraft.

Geschrieben

Hallo,

Telefonwerbung ist definitiv nicht verboten....es ist sone feine grauzone....auszug:

"....zu dem der angerufene sein einverständnis ausdrücklich oder stillschweigend gegeben hat" (nicht wort wörtlich)

Also...stillschweigend heißt, wenn der angerufene nicht ablehnt.

ich arbeite selbst in nem callcenter.

Wurde einer hier schonmal von offer.de angerufen? *G*

Gruß Felix

Geschrieben

das schöne bei unserem jetzigen auftrag ist, dass wir nur informieren....außerdem richten wir uns nur an gut situierte menschen, die zu etwa 98% äußerst nett sind, auch wenn sie kein interesse haben.....sher klasse.

ahja und der herr kollege:

du weißt ja...wenn die leute richtig stinkig werden....wer kackfreundlich....das ist so ein tolles gefühl ;)

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...