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Geschrieben

Hallo C5 - Fahrer,

hat jemand schon mal nachgeschaut, wer der Lieferant der Hydropneumatik des aktuellen C5 ist? Ist das noch Citroen selber oder steht vielleicht auf der Pumpeneinheit "Made in Japan" drauf? Oder ist was auf den Federkugeln zu erkennen?

Nils

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Das entwickelt, konstruiert und baut C nach wie vor selbst. Bis auf die Steuereinheit. Die wird hardwaremäßig fremd entwickelt (Auftragsentwicklung), das BS und die Steuerung ist wiederum von C. Der Werkzeugbau der sonstigen "Hardware" kommt natürlich auch von außen.

Geschrieben
Peter V postete

Das entwickelt, konstruiert und baut C nach wie vor selbst. Bis auf die Steuereinheit. Die wird hardwaremäßig fremd entwickelt (Auftragsentwicklung), das BS und die Steuerung ist wiederum von C. Der Werkzeugbau der sonstigen "Hardware" kommt natürlich auch von außen.

Hallo Peter,

weisst Du das oder ist das eine Vermutung von Dir? Es ist ja so, dass PSA in den letzten Jahren viele Betriebsteile, die Komponenten hergestellt haben, an Zulieferer verkauft oder stillgelegt hat (Servolenkungen, Sitze, Bremsscheiben...). Was meinst Du mit BS?

Nils

Geschrieben

Passend zum Thema: Sie haben auch das Werk "Thomas-Barre" (od. umgek.) in Rennes verkauft (an eine Gummifirma), das die Rücklaufpolypen und andere HP-Schläuche für BX etc. erzeugt hat (und hoffentlich darauf geachtet, eine gewisse Lieferverpflichtung auszuhandeln . . .

>>

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Hi Nils,

"Betriebssystem" der Steuerungshardware. Sorry.

PSA hat, so weit ich das überblicke, ALLE Unsiversalkomponenten fremdvergeben (Universalkomponenten sind Teile, die es auch in anderen Autos bzw. bei anderen Herstellern gibt: Sitze, Bremsen, Elektrik, Elektronik, Schalter, Knöpfchens u.v.m). Diese Firmen können einfach besser und kostengünstiger produzieren, weil es ihr Kerngeschäft mit entsprechend viel Knoffhoff und Grundausstattung ist.

Bei der Hydraulik hatte es C wohl auch mehrfach probiert, aber bis dato keine Firma gefunden, die sich damit abgeben will. Nicht weil es ggf. nicht lukrativ wäre, sondern weil die geforderten "Reinstraumbedingungen" in Normalfirmen nicht vorzufinden sind. Weiter wäre es ein ziemliches kaufmännisches Problem, die dann immer noch vorhandene Ersatzproduktion der vorherigen Hydrauliksysteme weiter aufrecht zuerhalten, wenn der Umsatzbringer der Neuwagenproduktion wegfiele. Man denkt dort offensichtlich mittlerweile auch über eine eigene Ausgründung nach ("Outsourcing" auf wichtigneudeutsch), die sich dann ihrerseits selbstständig um Fremdträge, die "Reinstraumbedingungen brauchen" (das ist ein Alleinstellungsmerkmal), kümmern würde, um sich selbst zu erhalten. Mehr darf ich dazu nicht berichten.

Geschrieben

Ich weiss was ueber die C5 - 3 Hydropneumatik, darf das aber leider nicht sagen ;-)

Geschrieben

Oh, Ihr Eingeweihte.......

so laßt uns doch teilhaben, meinetwegen auch per mail ;-))

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

zu @005

Hi Nils,

Du kannst Dir solche Abfälligkeiten in Zukunft sparen. Steht Dir auch nicht besonders gut zu Gesicht. Ich habe Dich eigentlich etwas anders in persönlicher Erinnerung.

Ich hab in @004 ohnehin sehr viel geschrieben. Mehr geht nicht. In Zukunft werde ich solche Fragen einfach nicht mehr beantworten. Dafür ergötze ich mich dann an den souveränen Stammtischvermutungen bei gleichzeitiger Ahnungslosigkeit.

;-/

Geschrieben
Nils Oehler postete

Ich weiss was ueber die C5 - 3 Hydropneumatik, darf das aber leider nicht sagen ;-)

Also sowas finde ich echt peinlich hier im Forum. Erst gackern und dann nicht rausrücken...

Liebe Grüße

P.

Geschrieben

Also gut, haette (5) vielleicht nicht posten sollen. War nicht so gemeint ok? Alle wieder versoehnt?

Allgemein: Der C5 - 3 hat nach derzeitiger Planung SOP im Sommer 2007. Im Moment ist die Entscheidungsphase bei PSA (ist immer so ca. 2 Jahre fuer Serienstart), welcher Zulieferer denn nun reinkommt bei den Komponenten. Dies gilt auch fuer die HP. Ja, ist so. Im Fahrwerkbereich, d.h. fuer Stossdaempfer hat PSA meines Wissens nach die folgenden Lieferanten (ist kein Geheimniss, steht ja immer wieder in Fachzeitschriften und auch auf den entsprechenden Firmenwebseiten der Lieferanten):

C1, vermutlich auch 107/1007: Kayaba

C2/C3: Monroe/Delphi

C4/307/206: PSA Eigenproduktion

407: PSA Eigenproduktion

607: PSA Eigenproduktion, verstellbare Stossdaempfer von Kayaba

Berlingo/Partner: PSA Eigenproduktion

C8/807, Jumpy/Expert: Sachs/PSA Eigenproduktion

Nur bei dem aktuellen C5 hatte ich keine Informationen, ob hier bereits ein Zulieferer drin ist, daher meine Frage. Es ging mir darum, herauszufinden, in wie weit PSA geneigt ist, auch diesen "Kernkompetenzbereich" extern zu vergeben, oder ob es eventuell ja schon geschehen ist.

Geschrieben

Hallo,

ich glaube die Autowerke/ Hersteller selbst sind sowieso nur noch Montageplätze.

Die Zulieferer buhlen dann mit den günstigsten Preisen um die Aufträge der Hersteller.

Bei den Franzosen haben dann halt trditionell auch franz. Zulieferer bessere Karten.

Im Lampensektor z.B. Valeo aus Frankreich, mit deutscher Leitung im Lampenbereich, deutschen Werkzeugmachienen von Trumpf, deutscher Entwicklung aus Aachen...halt high tech Produkte..Bosch ist da nicht so weit!

Platinen für Steuergeräte sind oft von Siemens, produziert in Deutschland, Gehäuse dafür werden mit deutschen Maschienen in Frankreich gefertigt..halt alles sehr miteinander verwoben....

Gruß Edgar

ACCM Frank Endress
Geschrieben

@004 Peter V - Definiere bitte mal "Reinstraumbedingungen" für Hydrauliikproduktion.

Ich arbeite in einem Großunternehmen das jährlich 130000 Hydraulikeinheiten verkauft. Tendenz steigend. Sicher, muß eine Fabrik sauber sein. Sonst kann sie nicht mehr bestehen. Wir werden regelmäßig von unseren Kunden auditiert. Wir haben z.B. keine Holzpaletten mehr in der Montage. Aber Reinstraum? Davon ist man noch einige Meilen weg. Wichtiger ist: "Die spanende Fertigung und die Zulieferer müssen garantieren, das ihre Teile sauber sind. Die Montagearbeitsplätze müssen sauber sein und die Werker müssen optische Kontrollen während des Montierens durchführen."

Um die Sauberkeit sicherzustellen, müssen alle zerspanten Teile durch Waschmaschinen.

Natürlich lebt die Hydraulik von Qualität. Alle Teile im Hochdruckbereich liegen im tausendstel Milimeterbereich. Da ist jede Verunreinigung tödlich und verringert die Lebensdauer. Das Problem liegt aber eher im Material selbst. Die aufnehmenden und steuernden Teile einer Hydraulik bestehen meißt aus Guss. Während die Hochdruckkomponenten wie Kolben und Zylinderblock etc. aus einer CrMo Verbindung bestehen. Die lassen sich gegenüber dem Guß sehr einfach reinigen.

Nach der Montage kommt der Prüfstand. Jede Einheit wird auf Funktion geprüft und kundenspezifisch eingestellt. Im Prüfstand befinden sich so ca. 8 Feinstromfilter (1/1000mm - 5/100mm). Erst nach dem Prüflauf kann man von einer sauberen Einheit sprechen.

Unter Reinstraumproduktion verstehe ich doch eher die Chipindustrie.

Gruß

Frank

Geschrieben

Ich arbeite ja bei einer Firma, die Stossdaempfer herstellt. Bei den konventionellen Stossdaempfern herrschen auch keine Reinraumbedingungen. Wie auch bei Hydraulikkomponenten werden die Bauteile gewaschen, und das Oel wird feinstgefiltert. Sonst sieht es aus wie in jedem normalen Produktionswerk.

In den Montagehallen fuer die aufwaendigeren Komponenten wie stufenlos verstellbare Stossdaempfer oder Federfusspunktverstellung (ist hydraulisch, fuer Mercedes, dort genannt ABC) geht es sehr sauber zu (sauberer als bei konventionellen Stossdaempfern), aber so ein Reinraum wie bei Chipproduktion ist es sicher nicht.

Geschrieben

Edgar,

mit dem, was Du schreibst, hast Du sicher recht. Noch immer gibt es viele Franzosen, die kein "verhandlungssicheres" Englisch sprechen, die fuehlen sich natuerlich im "frankophonen" Raum wohler. Entsprechend haben franzoesische/ belgische Zulieferer da bessere Voraussetzungen. Auch sind meist die Angebotsunterlagen nur in franzoesisch zu bekommen, da ist es schon ein Kraftakt, bei ca. 100 Seiten Lieferbedingungen (z.T. juristischer Text) durchzusteigen, worum es ueberhaupt geht. Gutes Geschaeft fuer Uebersetzungsbueros!

Geschrieben
Nils Oehler postete

Auch sind meist die Angebotsunterlagen nur in franzoesisch zu bekommen, da ist es schon ein Kraftakt, bei ca. 100 Seiten Lieferbedingungen (z.T. juristischer Text) durchzusteigen, worum es ueberhaupt geht. Gutes Geschaeft fuer Uebersetzungsbueros!

Ist nicht nur im Automobilsektor so, sondern auch z.B. im Bereich Architektur: Ausschreibungen, Wettbewerbe _nur_ in Französisch, d.h. ohne Fachübersetzer oder Mitarbeiter, der in Frankreich studiert hat, hat man da ganz schlechte Karten. Soviel zum Thema EU.

Gruß

Ulrich

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