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Geschrieben

Hallo,

in letzter Zeit fällt mir auf, daß die G-Kats der Serie2 BX (Bj.90-92) reihenweise kaputtgehen. Mir persönlich sind 4 (bzw. 5 mit meinem 16v incl.) KAT-Exita in den letzten 4 Wochen bekannt geworden. Die lösen sich einfach in Staub auf bzw. landen in dicken Brocken im Mitteltopf. Das macht dann solchen Krach im Kat und Mitteldämpfer, daß man meint, die Auspuffanlage ist im Eimer. Ist das normaler Verschleiß, oder eher Folgen der teilweise extrem kalten Temperaturen im Winter/ gefrorenes Kondenswasser in der Keramik (warum gehen die sonst ausgerechnet jetzt im Winter kaputt)? Oder müßen wir gar glücklich sein, daß der eigene G-KAT überhaupt über 10 Jahre zuverlässig durchgehalten hat?

Gibt es noch mehr "Keramikbrösel"-Opfer unter uns?

Geschrieben

Schau mal auf das Haltbarkeitsdatum. ;-)

Ich würde da eher auf schlecht gewartete Zündanlagen tippen, mein 16V bollert hörbar beim Gaswegnehmen, zum Glück hat der keinen Kat.

Dirk

ACCM Stephan Waldmann
Geschrieben

Gefrorenes Kondenswasser sollte , glaube ich eher nicht der Grund sein, da doch sehr schnell hohe Temperaturen im KAT erreicht werden, das setzt sich eher in den hinteren Töpfen bei extremen Kurzstreckenbetrieb ab, mit allen bekannten Folgen...

Mein Kat hält jetzt übrigens schon das 13.Jahr, ohne etwas verschreien zu wollen ;-)

Angeblich genügt bereits ein kleines Teil, das auch welchen Gründen auch immer in einen Keramik-Kat gerät, als Auslöser eines fortschreitenden Vernichtungsprozesses, auch ein abgesprungenes Keramikteil selbst, das dann durch ständige Bewegung immer mehr Keramik ablöst, bis irgendwann alles zum Auspuff rausfliegt..

Übrigens: der Nominativ Plural von Exitus ist meines Wissens exitus, nach der u-Deklination.

Jaa, ich hör ja schon wieder auf, nix für ungut!

Gru?!

Stephan

Geschrieben

Hallo Martin,

hier auch "Opfer" mein TRS Break, BJ 88 hat anlässlich eines Endtopfwechsels ein taubeneiförmiges Keramikteil von sich gegeben. Das war es dann wohl mit dem Kat :(

Und diese Teile will ich nicht unbedingt vom Autoverwerter kaufen, wenngleich ich in Karlsruhe einen Kat für 50,- EUR (bei Selbstausbau) gefunden habe.

Gruss, Martin

Geschrieben

Hallo Martin,

wir haben auch einen Verlust zu beklagen, allerdings Saxo II 1.1.

Wohl eine Mischung aus den alten Zündproblemen, den Temperaturen und so halt irgendwie.

Irgendwie halt :-)

Flo

Geschrieben

Bei mir ging laufend die Kat leuchte an , da bekam ich den Tip Holts Katprotect

zu nehmen. Seidher geht es dem kat wieder gut und die lampe leuchtet nur noch beim Start wie es sich gehört.

Gruß Strike

Geschrieben

Also Katprotect kann keine Lampe ausmachen, da der Kat keine messrelevante Eigenschaft für die Motorelektronik hat ,es sei denn die Lambdasonde war verrrußt und ist dadurch ebenfalls gereinigt worden.

Geschrieben

Mein Xantia-Kat war nach 6 Jahren und 70.000 km hin.

Naja, Austausch ist ja richtig billig... Nuro so ca. 650 EUR. *grmph*

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

10 Jahre Lebensdauer für einen Kat sind im Grunde genommen enorm und über alle Autohersteller betrachtet auch eher eine Seltenheit. Die Wirkung des Kat lässt mit der Zeit ganz langsam nach. Bei Direktzündungen gibt es einen Anteil von ca. 0,5 % Zünaussetzern, bei Verteilerzündungen sind es bis zu 2%. Das macht den Kat zusätzlich langsam kaputt.

Im Winter unter eher extremen Startbedingungen mit richtiger Kraftstoffanfettung und möglicherweise einer wegen Kurzstrecke verrußten L-Sonde verbleibt der nicht gezündete und reichlich vorhandene Kraftstoff im Kat, weil der noch nicht warm genug ist für eine Verdunstung. Irgendwann erreicht der Kat dann seine Brenntemperatur, und der Kraftstoff verbrennt im Kat. Der wiederum wird dadurch mehr oder weniger zu heiß. Im Prinzip kann er das eine ganze Zeit ab, aber eben nicht ewig. Schlechte Zündanlagen mit groben Aussetzern ruinieren einen Kat auf wenigen Kilometern.

Dieses Katprotectzeugs reinigt übrigens tatsächlich die L-Sonde. Das Aufleuchten der Kontrollleuchte signalisiert ja nix anderes als eine Regelkreisstörung.

Die erforderliche hohen Arbeitstemperaturen im Kat stellen sich bei winterlichen Temperaturen oft erst nach 5-10 Kilometern ein. Da kann sich eine Menge Zeugs im Kat sammeln, bevor alles rausgebrannt wird. Bei vielen Kurzstreckenautos kann der Kat oft über Tage und Wochen keine Arbeitstemperatur erreichen; entsprechend wenig hält er dann auch. Selbst der Ampelstopp bei -20 Grad kann dafür sorgen, dass der Kat seine Arbeitstemperatur verliert !!!! Deshalb werden heute immer mehr elektrisch beheizte Kats eingesetzt.

Gruß von P.

Geschrieben

Moin zusammen,

ich hab da mal eine Frage: Bei meinem Y3 2,0i Bj. 90 hatte ich bei 116000 Km einen Motorschaden - das komplette Öl hat er verbrannt und in der Ölwanne lagen Späne, die wie eine zerrissene Coladose aussahen. Mit dem neuen Motor war trotz altem Kat die AU ok, erst ab etwa 200000 Km musste die AU "getürkt" werden. Ist das normal oder habe ich nur Glück gehabt?

Gruss

Robert

Geschrieben

Bei mir hat das teure Stück bei 60.000 Auflösungserscheinungen bekommen, Ersatz gabs von Meisen. Mit Kälte kann das nichts zutun haben, war bei durchaus angenehmen Außentemperaturen, auch Zündung, Einspritzung usw. dürften in Ordnung gewesen sein, ich tippe auf mechanische Ursache (Erschütterungen). Das Gemeine ist, daß es für zerbrößelte Kats kein Geld mehr gibt.

Sind beim Xantia viele solcher "Exitüse" bekannt?

Geschrieben

Auch mein Kat hat sich jetzt Verabschiedet (Bx 19TZI Bj 91) da ich aber mein Auto Mag und mir nicht schon wieder einen Neuen Kaufen will bekommt er Morgen einen Neuen Kat

CU Jörg

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo zus.!

Peter V postete

Zitat:>>Im Winter unter eher extremen Startbedingungen mit richtiger Kraftstoffanfettung und möglicherweise einer wegen Kurzstrecke verrußten L-Sonde verbleibt der nicht gezündete und reichlich vorhandene Kraftstoff im Kat, weil der noch nicht warm genug ist für eine Verdunstung.>>>Zit Ende

Ist der Kat noch kalt, wenn der Kraftstoff hereinkommt verdunstet dieser in dem sich langsam erwärmenden Kat.Ist der Katalysator jedoch zum Zeitpunkt des Kraftstoffeindringens heiß, verbrennt der Kraftstoff schlagartig, was zu Schäden führen kann.Daher auch der Tip ( hab ich gelesen) an Leute, die ihr Kat Auto unbedingt anschleppen wollen:Nur bei kaltem Katalysator sind nicht zwangsläufig Schäden durch unverbrannten Kraftstoff zu befürchten.

Zitat:>>Bei vielen Kurzstreckenautos kann der Kat oft über Tage und Wochen keine Arbeitstemperatur erreichen; entsprechend wenig hält er dann auch. Selbst der Ampelstopp bei -20 Grad kann dafür sorgen, dass der Kat seine Arbeitstemperatur verliert !!!! Deshalb werden heute immer mehr elektrisch beheizte Kats eingesetzt.>>Zit Ende

Beheizte Kats werden eingesetzt um bei den aktuellen Prüfzyklen, bei denen teilweise kurz nach dem Kaltstart gemessen wird, eine schnelleres Ansprechen des Kats zu gewährleisten.die begründung über eine verkürzte Lebensdauer von katalysatoren, die selten die Betriebstemperatur erreichen, ist mir nicht bekannt, demnach müssten Kats z.B. in Kanada ja wohl nur wenige Winter halten.

Nach meinem Wissen kann es zu mechanischen Katalysatorschäden kommen,

wenn nach langer Vollgasfahrt schlagartig vom Gas gegangen wird, was zu einem Hitzestau führen könne.Schlimm natürlich extreme fehlzündungen bei hoher Katalysatortemperatur.

Gibt es eigentlich Citroens mit "Metallkat"?

MfG

Wolfgang

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Hi Wolfgang,

bitte unterscheide zwischen der Temperatur, bei der Kraftstoff schlagartig im Kat verbrennt, und der Arbeitstemperatur, das ist die Temp., bei der der Kat seinen Reinigungswirkung entfaltet. Es gab eine Zeit lang sog. Katheizungen, die eine genau berechnete Zeit nach dem Kaltstart gezielt je 2 Kurbelwellenumdrehungen genau 1 Zündung aussetzten, damit unverbrannter Kraftstoff in den Kat gelangt. Dieser Vorgang begann (beim konditionierten Kaltstart) ca. 5 sec nach Kaltstart und endete rund 10 sec später. Durch die einsetzende Verbrennung im Kat hatte der eine Temperatur von mehr als 650 Grad erreicht, das ist das untere Ende der Arbeitstemperatur. Der konditionierte Kaltstart lehnt sich an die damaligen Prüfnormen für ABE und findet statt bei einer Außentemperatur von +20 Grad mit bestimmter Luftfeuchtigkeit. Hintergrund war die Vorgabe, dass 20 sec nach Start sowohl der Regelkreis geschlossen als auch der Kat seine Funktion aufgenommen haben muss. Es ist leicht nachvollziehbar, dass diese Art der Katheizung keine Zukunft hatte.

Der gleiche Effekt tritt aber bei maladen Zündanlagen auf, bei denen ungewollt Aussetzer auftreten. Zusammen mit sehr niedrigen Außentemperaturen ist leicht erkennbar, dass eine Menge Kraftstoff in den Kat gelangt und bei dem entsprechend späten Erreichen der Brenntemp. ein größeres Feuerwerk stattfindet, meistens konzentriert an den Stellen im Kat, wo sich der Kraftstoff gesammt hatte. Die punktuellen Erhitzungen führten dann zu Materialausbrüchen, die sich dann weiter hinten im Abgasstrang wiederfinden.

Die heute üblichen Katheizungen sind nicht nur den Prüfzyklus da, sondern gewährleisten die Erhaltung der Arbeitstemperatur des Kat, wichtig v.a. bei Kurzstrecke im Winter. Speziell bei kleine Motoren mit geringem Abgasdurchsatz hat die Entgiftung sehr viel mehr Wirkung als ohne Heizung.

...."die begründung über eine verkürzte Lebensdauer von katalysatoren, die selten die Betriebstemperatur erreichen, ist mir nicht bekannt, demnach müssten Kats z.B. in Kanada ja wohl nur wenige Winter halten"....

Der umstand, dass Dir das nicht bekannt ist, heißt ja nu wirklich nicht, das es nicht so ist, gelle. Deine Schlussfolgerung "Kanada" ist nicht kommentarwürdig.

...."Daher auch der Tip ( hab ich gelesen) an Leute, die ihr Kat Auto unbedingt anschleppen wollen:Nur bei kaltem Katalysator sind nicht zwangsläufig Schäden durch unverbrannten Kraftstoff zu befürchten.".....

stimmt. Denn die Frage, WARUM ein Fahrzeug nicht sofort anspringt, kann nicht beantwortet werden. Hat das Zündsystem ein nachhaltiges Problem, und der Amateur versucht sich mit Anschleppen zu helfen, riskiert er bei heißem Kat tatsächlich die tödliche Überhitzung. Nur ist dieser Satz "Ist der Kat noch kalt, wenn der Kraftstoff hereinkommt verdunstet dieser in dem sich langsam erwärmenden Kat" einfach falsch. Ganz so leicht verdunstet und verlässt den Kat da nix, wenn Drehzahl, Leistung und damit ordentlicher Gasdurchsatz fehlt.

..."Nach meinem Wissen kann es zu mechanischen Katalysatorschäden kommen, wenn nach langer Vollgasfahrt schlagartig vom Gas gegangen wird, was zu einem Hitzestau führen könne.Schlimm natürlich extreme fehlzündungen bei hoher Katalysatortemperatur"...

ebenfalls falsch. Es gibt keinen Hitzestau, wenn die Energiezufuhr zu Gaswegnahme unterbrochen wird. Es sei denn beim Vorgang der Gaswegnahme kommt es zu Aussetzern. Das kommt bei heutigen Motronics nicht mehr vor, dieweil hier mit Einspritzabschneidung gearbeitet wird.

Gruß von P.

Geschrieben

Mein Xantia 16V bekam nach 9 Jahren bei KM-Stand 87500 einen neuen Kat... der hat vielleicht gerasselt, der alte... holla die Waldfee...

MfG, Benne

Geschrieben

So, mein CX GTI hat seit Ende 2002 auch einen Neuen, der alte war total verschmolzen und maximal im Brötchen. Hatte auc hZündprobleme, und die hat er lieder immer noch. Um den Neuen nicht sofort wieder zu ruinieren, brauche ich mal noch Tips. Neu: Zündkabel, Kerzen und OT-Geber, weiter die Spulen. Springt immer noch schlecht an- dann ein lauterKnall, nach endlosem leiern, geht er dann irgendwann doch an. Keine Besserung! Habe jetzt einne neune (gbebr.) Luftmengenmesser bestellt--- hat noch jemand Tips?! Danke schon mal... Tschöö!

ZX volcane Automatik
Geschrieben

@all. Peter V:

Wann war das mit dem "konditionierten Kaltstart" Kaltstart?

Gab es das tats. in Europa?Ich habe sowas mal in verbindung mit 70er-jahre

us-zweiwegekats gehört.

Wer hatte zuerst den Kat in Serie?Lambdasonde zuerst im Volvo 142/144?

Kalifornien-zweiwegepflicht 1976,ges.Usa dreiwege-G-Kat-Pflicht 1981,

Kat-pflicht in Japan schon vorher?

MfG

Wolfgang

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Hi Wolfgang,

"Konditioniert" werden alle "Prüfvorgänge nach Norm" genannt. Die gesamten Euro/D-Prüflaufverfahren zur Erlangung von Euro2 bis D4 sind "konditioniert", d.h. die "Testfahrten" finden auf einem Prüdstand unter genau spezifizierten Bedingungen statt. Deshalb gabs auch einige findige Motronik-Hersteller, die beim Start erkennen konnten, ob sie möglicherweise innerhalb einer Konditionierung lagen und sofort das passende sparsame Kennfeld heranzogen, um eine Schadstoffarmut zu suggerieren. Lag die Motronik hingegen außerhalb einer Konditionierung, erwies sich der Motor als leistungsfähiger Schädling.

Die Kfz.-Motoren-Konditionierung gibt es seit Einführung der ASU, die immer bei betriebswarmen Motor stattfinden muss (Wasser-, Öltemperatur innerhalb bestimmter Grenzen). Das war damals ziemlich grob und zusätzlich noch fahrzeug- bzw. motorenspezifisch. Später wurden die "Konditionen" immer präziser und unabhängiger von der zu testenden Technik.

Gruß von P.

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