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Geschrieben

Hallo liebe Citroen Gemeinde.

Besuchern des GS-GSA-IG Forums wird dieses Posting wohl bekannt vorkommen doch um eine breitere Masse zu erreichen möchte ich mein Anliegen hier nochmals darstellen.

Da ich vor habe dieses Jahr haupsächlich mit meinem GSA Club Break unterwegs zu sein, möchte ich noch diesen Winter alle zu erledigenden Arbeiten hinter mich bringen.

Da ich allerdings noch keine Schrauber-Erfahrungen mit der GX Modellreihe habe möchte ich Euch vorab um einige Tipps und Tricks bitten.

Zu machen wären an meinem GSA:

-Zahnriemen und Spannrollen wechsel.

-Ölrücklaufleitungen neu abdichten.

-hintere Federkugeln wechseln.

Jetzt habe ich gehört das man um die Ölrücklaufleitungen(hoffe die heißen so) neu abzudichten den Motor ausbauen muß. Dann wäre es doch sinnvoll gleich die Kupplung mit zu wechseln, oder?

Zum Zahnriemenwechsel muß ja eh die "Frontmaske" runter. Jetzt habe ich mir bei eB** das Reparaturhanduch(855)Mechanik-Elektrik Ausgabe August 1991 ersteigert und lese andauernd was von Spezialwerkzeug. Welche Spezialwerkzeuge braucht man denn wirklich für besagte Arbeiten? Geht es denn auch ohne?

Wollte die Arbeiten eigentlich in der Scheune meines Vermieters machen. Zur Verfügung habe ich dort aber nur 2 Auffahrrampen sowie Unterstellböcke. Grube oder Hebebühne müßte ich extra mieten.

Auf was muß ich achten?

Kann mir jemand eine Auflistung der benötigten Teile und Werkzeuge erstellen?

Bin für jeden noch so kleinen Beitrag dankbar.

Doppelwinklige Grüsse

Alexander Beltz

Geschrieben

riemen hab ich auch direkt machen lassen - und wir haben da folgendes gemacht:

grill, lampen, blinker und lampenträger ab - is klar. dafür: 11er nuss und am besten 3/8 zoll knarre

stossstangen-ecken ab - auch dafür obiges werkzeug

die schürze ist (beim GS) mit je 10 schrauben rechts und links verschraubt. auch die alle mit 11er nuss

bis hierhin habe ich das alles am vergangenen WE noch andersrum gemacht und wirklich kein spezialwerkzeug gebraucht. na ja, ne welle für die kleine knarre um besser an die beiden blöd-zu erreichenden schrauben zu kommen.

danach die verkleidung vorm ventilator runter - ich mein das geht mit schraubenzieher. ist ja nur blech.

um den ventilator zu entfernen, hat mein schrauber aber dann eine ziemlich ziemlich große nuss und ne enorme verlängerung genommen. ich weiß jetzt leider nicht welche größe das ist. aber wenn Peter V. das hier liest, dann weiß der das bestimmt am besten.

vielleicht war ja dass das spezial-werkzeug. was anderes ist mir jetzt nicht eingefallen. aber der riemen ist bei mir jetzt auch schon wieder 2 jahre her und damals hatte ich den wagen ganz frisch.

aber die schürtze habe ich - wie gesagt - erst dieses we wieder an meinen GS dran montiert und dafür kein ungewöhnliches werkzeug nehmen müssen.

viel glück und gruß

felix

Geschrieben

Die berühmte Nuss für den Lüfterflügel hat die gängige Nutzfahrzeuggrösse 42.

Meist sitzt sie ziemlich fest und geht nur mit einer Verlängerung auf der Knarre ab. Am Zahnkranz verhindert derweil ein Helfer mit einem Meißel zwischen den Zähnen desselben o. ä., dass der Motor drehen kann.

Gruss

Jörg

Geschrieben

Hallo Alexander,

was Felix geschrieben hat, stimmt soweit, nur daß beim GSA die ganze Stoßstange abgeschraubt werden muß.

Der Frontunterzug hat an der Befestigung zum Fahrschemel rechts und links 3 ! Schrauben - wenn der Unterzug schonmal ab war, wahrscheinlich nur noch je 2. Die dritte ist nämlich Stäflingsarbeit.

Die Mutter vom Ventilator rechtzeitig vorher (ruhig 1 Woche!) mit Rostlöser einsprühen, und zwar in die Mittelbohrung hinein und nicht das Gewinge außen! Sonst löst sich zwar die Mutter, diese läßt sich aber nur MIT dem Gewindezapfen entfernen. Oder Du schneidest ein neues Gewinde...

Ob die Ölrücklaufrohre abgedichtet werden sollten, hängt von der Menge des Ölverlustes ab, meist sind auch die Nocken-, Kipphebelwellen- und Kurbelwellensimmeringe undicht. Das heißt eigentlich "Motorausbau" und dann sollte auch die Kupplung gleich mitgetauscht werden. Das einzige Spezialwerkzeug, daß man braucht ist zum Einbau der Simmeringe. Und natürlich einen Dorn zur Zentrierung der Kupplung.

@all: hat eigentlich schonmal jemand probiert, einen Zylinderkopf bei eingebautem Motor zu demontieren? Könnte möglich sein, oder? Natürlich nur, wenn man alle Schrauben der Verblechung findet ;-)

Gruß

Bernhard

Geschrieben

Ich habs mal versucht, die Köpfe bei eingebautem Motor rauszukriegen - es fehlen etwa 6 cm, die sollen sich allerdings duch radikales lösen der Aufhängungsgummis und verschieben der Triebwerkseinheit gewinnen lassen. Wie gesagt sollen, ich hatte die Nase voll und hab das Ding ausgebaut. Geht m. E. schneller und ist besseres Arbeiten (mit qualitätsvollerem Ergebnis). Lange Verlängerung für die unteren Schrauben Motor/Getriebe ist von Vorteil ;-))))) Getriebe abstützen nicht vergessen!

Gruß

Philip

PS:hats denn schonmal jemand geschafft???

Geschrieben

Habe auch mal versucht, die Köpfe so auszubauen und ging nicht. Hatte insgesamt zweimal die Ölrücklaufrohre mit neuen O-Ringen abgedichtet. Das hat allerdings nie lange gehalten (waren schon nach ein paar wenigen Monaten wieder deutliche Tropfen zu sehen).

Ich hatte damals den ansonsten recht guten und kompletten Motordichtsatz von Meisen verbaut. Vielleicht findet sich ja für die O-Ringe ein Anbieter mit qualitativ besseren Ringen (wenn man sich schon die Arbeit macht, sollte das ja auch halten, oder?)

Am besten sollte man für die Schürze hinter den Stoßstangen nochmal Extra-Zeit zum Entrosten/Schweißen einkalkulieren, die ist oft ziemlich angegammelt (meistens dort, wo die Maske aufgeschraubt ist).

Bei starkem Ölverlust kann auch schon mal der Ölkühler angeknackst sein, dann sieht man aber auch Ölspuren innen an der Motorhaube. Auf jeden Fall auch hier die Gummi-Dichtungen an den Flanschen erneuern.

Gruß

Boris

Geschrieben

Wenn man die O-Ringe der Rücklaufrohre erneuert, sollte man nicht die Ringe aus dem Standarddichtsatz ( wie z. B. bei Meisen ) verwenden, sondern Ringe aus sogenanntem Viton-Gummi. Die halten jahrelang problemlos dicht.

Diese Dichtringe sind u. a. beim niederländischen GS-Club erhältlich ( Mitgliedschaft vorausgesetzt ). Sicher gibt es aber auch andere Bezugsquellen.

Gruss

Jörg

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Hm,

beim Zahnriemenwechsel nehme ich die Frontschürze NICHT ab. Das geht wenn auch ganz knapp ohne.

Die unteren vorderen dritten Schrauben sind übrigens sehr leicht zu montieren/demontieren, wenn man die Abdeckbleche rechts und links im Radhaus entfernt. Dann genügt eine einfache Ratsche mit 11er Nuss. Und das Einfädeln ist sogar mit deutschen Breitfingern ganz einfach.

Zylinderkopfdemontage funzt im eingebauten Zustand genau dann, wenn man es schafft, die ZK-Stehbolzen zu lösen. ist aber etwas riskant, weil sie ggf. abreißen. Ein seitliches Verschieben des Triebwerks ist lange nicht ausreichend.

Bei starker Verölung der rechten Kopfseite ist der Ölkühler selbst äußerst selten die Ursache. Die Ölkühler sind ausgesprochen robust. Meist sind es die Dichtringe des Ölkühlers, die nach einem gewissen Alter gerne inkontinent werden. Dahilft simples Ölkühler raus, neue Dichtringen, alles reinigen, Ölkühler wieder rein.

Zum Aus- und Einbau der Simmerringe für Kurbelwelle und Nochenwellen braucht man kein spezielles Werkzeug. Da genügen einige grobe bis schlanke Schraubendreher zum Raushebeln und Fingerspitzengefühl beim Einbauen. Die Kurbelwellensimmerringen sind nur bei überaus hohen Laufleistungen kaputt.

Die Kipphebelwellen haben keine Simmerringe, sondern simple O-Ringe. Die heute gebräuchlichen Motordichtsätze haben komplette Kippehebeldichtsätze. Die Kipphebelwellen bleiben beim Wechsel der Dichtungen eingebaut. Die alten O-Ringen hebelt man mit einem spitzen Gegenstand (dicke Nadel oder spitzer kleiner Schraubendreher) einfach raus und setzt die neuen O-Ringe zusammen mit einem dauerelastischen und nicht aushärtendem Dichtmittel (zB. grünes Curil) einfach ein.

Die Erneuerung der vorderen Nockenwellensimmerringe kann man bei eingebauten Motor zB. anlässlich eines Zahnriemenwechsels erledigen. Ebenso ist der Wechsel des Simmerrings der Nochkenwell zum Verteiler auch im eingebauten Zustand möglich und recht einfach. Die O-Ringe der Kipphebelwellen sind auch sehr einfach im eingebauten Zustand möglich.

Die auch oft kaputten Papierdichtungen zwischen Nochenwellengehäuse und Zylinderkopf sind nur nach Ausbau des Motors zu wechseln, da die Nockenwellen aus den Köpfen rausgezogen werden müssen (nebenbei bemerkt OHNE vorherigem Ausbau der Kipphebelwellen und Kipphebel). Wer keinen kompletten Motordichtsatz hat, kann sich neue Papierdichtungen selber zurechtschneiden; dafür gibts handelsübliches Industriedichtpapier in verschiedenen Stärken. Auch hier mit grünem Curil die Dichtungen einschmieren und vorsichtig einbauen, damit sie nicht versehentlich reißen.

Eine neue Kupplung besteht als Set immer aus Andruckplatte, Mitnehmerscheibe, Ausrücker UND dem notwändigen Zentrierdorn. Wird die alte Kupplung weiterverwendet, kann man sich mit einem genauen Auge und geübtem Festschrauben der Andruckplatte gut selbst behelfe. Der zentrierdorn ist nicht unbedingt nötig fürn Einbau.

Worauf ist noch zu achten, wenn ein Motor wieder zusammengebaut ist:

1. Sehr gleichmäßiges Anziehen der Zylinderkopfschrauben

2. Vorsichtiges Einbauen aller Dichtungen

3. Vor Aufsetzen der Ansaugspinne unbedingt an einer Seite des Mittelteils die drei Schrauben ganz leicht lösen (so leicht, dass sich die Teile gegeneinander verdrehen lassen, dabei aber nachwievor fest aneinander liegen), damit die Auflagestellen auf den Köpfen spannungsfrei montiert und angezogen werden können. Die Kopfgewinde reißen schnell und gerne aus, wenn Vorspannungen anliegen. Das führt zu Falschluftzufuhr, was in Folge nur mit Ausbohren und neuem Gewinde behebbar ist. Leider ist das Material um die Gewinde nicht allzu reichlich. Da bleibt bestenfalls ein einziger Versuch. Am besten dazu die drei Schrauben über dem Anlasser lösen. Nach Festziehen der ZK-Anschlüsse die drei Schrauben wieder anziehen. Als Werkzeug braucht man einen handelsüblichen gebogenen Schraubenschlüssel mit Größe 13.

4. Very wichtig: sowohl bei Demotage als auch bei Montage der Lödruckleitungen an den zylinderköpfen beim Lösen und Anziehen der Schrauben UNBEDINGT die Leitungen am Sechskant festhalten. Ebenso auf keinen Fall diese Leitungen irgendwie so verbiegen, dass die Biegestellen direkt am Sechskant sind (besonders darauf achten, dass beim Festschrauben der Leitungen mit den Halteklammern keine Spannung an den Leitungen anliegt, die sich sozusagen auflösen könnte durch Ab- oder Aufriss riss an den Sechskants). Sollte sich eine Leitung auch nur ganz wenig mitdrehen ode rnur ganz wenig vorgespannt sein in ihrer endgültigen Einbaulage, reißt sie gerne direkt am Sechskant auf. Die Folge ist ein irgendwann spontan eintretender sprudelnder Ölaustritt, in dessen Folge erstens die Straße sehr besudelt ist und zweitens der Motor, zumindest die Nockenwellenlager und Kipphebellager geschrottet sind wegen Ölmangel.

Zu guter Letzt: die Dichtringe für die Ölrücklaufrohre sind ausreichend, wenn man zwei Dinge beachtet:

1. Die Dichtstellen ganz pingelig reinigen und die Dichtringen mit einem nicht aushärtenden Dichtmittel (wieder: grünes Curil) einsetzt. Wegen der großen Wärmeeinwirkung können sich die Dichtringen leichter in sich bewegen. Damit rauhen sie nicht mit der Zeit auf.

2. Nach Aufsetzen der Dichtringe wird das Rücklaufrohr zuerst ganz vorsichtig ohne Verkanten in den Kopf eingesetzt, bevor der Kopf insgesamt auf den Block aufgesetzt wird. Das geht ziemlich kraftfrei wegen des verwendeten Dichtmittels, mit dem die Dichtungen richtiggehend reinflutschen. Hier passiert meistens DER Fehler, der die Dichtungen direkt zum Tode verurteilt. Gut eingesetzte Dichtungen halten viele Jahre.

3. Auf keinen Fall zur "zusätzlichen Abdichtung" die Rohre aufweiten. Das quetscht die Dichtungen zu sehr ein, so dass die aufreißen.

Geschrieben

Vielen Dank schonmal für die vielen(und genauen) Tipps!

Ich bin echt ziemlich überrascht wieviele Infos ich in nur so kurzer Zeit erhalten habe. Immer wieder ein tolles Forum! Danke!

Allerdings frage ich mich nun wo ich denn die Teile am günstigsten her bekomme.

Besonders "grünes Curil". Gibt es da nicht auch was von ratio*****? ;-)

Oder Loctite?

Werde mich jetzt also erstmal darum kümmern die benötigten Teil zusammen zu treiben. Dann kann es spätestens im Februar los gehen.

Meint Ihr das die Arbeiten ohne Grube oder Hebebühne zu machen sind?

Wie gesagt habe ich "nur" Auffahrrampen und Unterstellböcke.

Gruß

Alex

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Das Zeugs heißt irgendwie Curil T oder Curil K oder Curil K2. Ich weiß das jetzt adhoc nicht genau. Ist jedenfalls grün und gibts als Tube in jedem gutsortierten Autoteilefachhandel.

Unterstellböcke reichen. Ein fahrbarer Wagenheber zum Anheben des Motors und ein Stempelwagenheber zur Getriebestützung sind unabdingbar, wenn man nicht mit Herkulesmuskeln ausgestattet ist. Weiter 2 Klötze zum Hinterradblockieren.

Nochn kleiner Tipp, wenn Du den Motor ausbaust: alle vorderen Auspuffrohre erneuern. Das ist die einzige elegante Möglichkeit des Austauschs.

Sind die Rohre hingegen recht neu und v.a. sehr gut, den Auspuff nur GANZ VORNE an den Krümmern lösen und hinten die Auspuffhalterung des Y-Rohrs am Getriebe lösen, damit die Auspuffgesamtheit etwas nach hinten und unten gedrückt werden kann !! Das ist völlig ausreichend für den Motorausbau und vereinfacht die abschließende Auspuffmontage "übersehr" !!

Dazu muss aber der Vorderwagen so weit angehoben und unterstützt sein, dass Du am Boden bis unter das Getriebe kriechen kannst und dann auch noch beide Arme in allen Winkelstellungen mitsamt Werkzeug frei bewegen kannst. Mätschlait ist sehr hilfreich, v.a. um die unteren Motor-Getriebe-Haltemuttern zu finden.

Wenn Du dann auch noch eine gehörige Portion Geduld mitbringst, steht dem Erfolg nix mehr im Wege. Zum Stressabbau eine lange Liste mit Wutausbruchsprüchen mitnehmen. Lebensabschnittsgefährtin am besten zu Hause lassen. :-))))))))))))))))))))))

Teile gibts alle zB. bei Meisen.

Zu den hinteren Federkugeln:

Das beste ist, die Federbeine komplett auszubauen. Da gibts aber zwei echte Schwierigkeiten:

1. Druckleitung lösen: ist in aller Regel unmöglich, weil jeder noch zu gute 8er Schlüssel durchrutscht. Brutale Abhilfe: die Leitung aus dem Schraubnippel rauskommend gerade ausrichten und dann mit einer guten Kreppzange den Schraubnippel sehr fest packen und aufdrehen. Einbau später nach gleicher Art mit etwas mehr Gefühl, weil kein 8er Schlüssel mehr angesetzt werden kann. In seltenen Fällen reißt die Leitung aber doch ab. Da bleibt dann nur noch einen neue Leitung zu bauen und am Schwingarm einzufädeln. Macht oberviel Schbas ;-))).

2. Lösen der Kugelpfanne am Schwingarm. Die ist mit einem leider sehr festsitzenden Federsplint fixiert. Wenn dieser Splint auch mit größtmöglichem Einsatz von Rostlösern nicht zu bewegen ist, einfach den Stülpgummi über der Kugelpfanne lösen. Dann geht der Stößel quasi von innen auf. Dabei aber die Einbaulage des Stößels genau markieren. Der muss in exakt gleicher Lage wieder eingebaut werden, weil sonst Knackgeräusche bei Federbewegungen entstehen können. Es empfiehlt sich, die Stößelpfannen vor Einbau mit einem graphithaltigem oder molybdänhaltigem Fett zu füllen. Ist jetzt etwas ungenau beschrieben, beim Angucken siehts Du selber. Wenn das alles nicht funzen sollte, kannst Du den Federbalg oben am Federbeim lösen und das Federbein über die komplette Federstange rausziehen. Dazu musst Du aber erst den Federzylinder ganz in das Federbein einschieben. Platzmäßig geht das jedenfalls.

Wenn diese zwei Punkte endlich mal funzen, muss nur noch das Federbein komplett aus dem Rahmen gezogen werden. Auch das ist eine gewisse Fummelei, bis man die richtige millimeterexakte Stelle entdeckt hat, wo es rausgeht. Ggf. Federbein mit viel Kraft runterdrücken.

Dann das Federbein an einem sehr guten und festen Schraubstock fest fixieren und mit Hilfe eines sehr festen Kettenschüssels oder ebenso festen Metallbandölfilterschlüssels und Verlängerung mit starken Rucken die Kugel vom Federbein lösen. Schwitzattacken und Selbstzweifel incl.. Die neue Kugel mit einem neuen O-Ring bitte dann nur handfest anziehen und nicht anknöhren.

Bevor Du nun aber frisch motiviert an die Federbeinschrauberei gehst, empfiehlt es sich, VORHER TAGELANG alle Schraubverbindungen mit ganz viel Rostlöser ganz viel einzusprühen, sonst wird das eine einzige Riesengurkerei. Das wird schon so mehr als genug Gurkerei.

Alles in allem - ich sag das ganz offen - sind alle Arbeiten (also auch die am Motor) nicht unbedingt was für Erstschrauber. Es gibt da ein enorm großes Potential für Fehler und Materialtötungen und Schrauberehrenrunden bis ins Besinnungslose.

gespanntsein

Gast Günter B.
Geschrieben

Alex, wenn du das alles mit Erfolg gemeistert hast, hast du keine andere Möglichkeit als dieses Auto zu lieben.

Peter hat hierfür kein Buch aufgeschlagen sondern alles wiederholt durchlebt, gelle.

Wenn ich nicht auch schon die eine oder andere Mutter am GS/A gelöst hätte, würde ich an dieser Stelle fast Angst bekommen.

Ich hoffe ich kann den GSA dann in Rötgesbüttel bewundern.

Geschrieben

Nochmals ein dickes Danke!

Werde mir jetzt erstmal die Teile besorgen und mich psychisch auf die anstehende Arbeit vorbereiten. Zum Glück habe ich schon ein nettes ACCM gefunden das mir behilflich sein wird. Allerdings bin ich ja doch eine faule Socke und werde daher den Wagen für den Federkugel wechsel in die Werkstatt geben. ;-)

Hoffentlich klappt alles, ohne Tote oder Verletzte.

@Günter: Ich hoffe auch das der Wagen mich nach Röttgesbüttel bringt. Eingeplant ist der Besuch jedenfalls schon.

Gruss

Alex

Geschrieben

Hallo Alex,

nur Mut!

Moralische Unterstützung gibt es doch auch jeden Monat einmal in Finthen.

Deinem Dank an die GS/GSA-Experten hier - insbesondere Peter V. - schließe ich mich gern an.

Auch für den Mitleser ohne GS hochspannend.

Mit solchen Themen ist dieses Forum topppppp!

Man könnte glatt versucht sein, schnell ein passendes Auto zu erstehen, um die hier dargebotenen Erfahrungen zu verifizieren.

Beste Grüße

Geschrieben

Super Beschreibung, vielen Dank. Ich muß bei meinem auch die Rücklaufrohre machen. Beim starten macht er jedoch manchmal, nicht immer, Ölwolken aus dem Auspuff. Sind das die Kolbenringe oder Ventilschaftdichtungen? Der Motor hat noch keine 100 tkm runter.

Danke für tip´s.

Adrian

Geschrieben

@Knut: Du hast es mal wieder genau auf den Punkt gebracht. Wenn Dich dieser Beitrag so zum schrauben animiert kann ich Dir nur ein Angebot machen. Komm doch auch und helfe mit. ;-) Für Verpflegung ist selbstverständlich gesorgt. :-)

Schönen Gruss

Alex

ACCM R. Pätzel
Geschrieben

....mmmhhhh...

kommt mir irgendwie bekannt vor, diese Schrauberei; es ist in der tat nict das was wirklich Spaß macht. durchlebe das ganze jetzt zum zweiten male ;-)

Beste Grüße

Roman

Gast Günter B.
Geschrieben

Na ja Roman, auf dem Campingplatz macht die Schrauberei jedenfalls auch keinen Spassssssss :-))))) aber da sind dann wenigstens noch Ersatzteile.

Geschrieben

@Roman: Hoffe 20+21.01. steht noch. Komme Dir gerne zu Hilfe. Ich kann dabei nur dazu lernen und Du hast einen Ersthelfer vor Ort. ;-)

Gruss

Alex

ACCM R. Pätzel
Geschrieben

Den werde ich auch brauchen, wenn wir das Baby wieder zusammenbauen.

Mmmmhhhhm, am Ende einer Reperatur habe ich wirtschaflich gearbeitet, es bleiben immer ein Sack Schrauben Übrig... ;-)

Günter, Du hast Recht. Aber in der Tat ist "schrauben" auf'm Treffen nicht wirklich toll. Ein Merci Pallas im Übrigen nochmals für Deine Ersthilfe für meinen kleinen GS. ;-))

Ich habe im Übrigen immer noch das 5-Gang-Getriebe für Dich hier liegen.

Beste Grüße

Roman

Gast Günter B.
Geschrieben

Hallo Roman,ich habs nicht vergessen, es wird aber wohl erst was auf einem der nächsten Treffen wenn wir uns sehen. Mal eben rüberrutschen geht zeitlich nicht, zu viele Baustellen.

  • 12 Jahre später...
Patchworker aus Viersen
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen

hoffe von den Leuten die hier geschrieben haben, sind noch welche Aktiv im Forum on Tour.

Der letzte Beitrag wurde zwar vor 12 Jahren geschrieben, aber die Technik beim GS ist die gleiche
wie vor 12 Jahren.
Da ich jetzt einen GS Motor zerlegen werde um diesen neu abzudichten, sind die Tipps auch
für mich nach 12 Jahren noch Goldwert.

Danke Nachträglich? Hört sich jetzt irgendwie nach soooo langer Zeit lustig an.

LG
Alex

 

PS: 2006 haben wir, meine Frau und meiner einer in Köln Mülheim im Belzebub
Chatter Treffen gemacht. (fruen.de ):D

Bearbeitet von Patchworker aus Viersen
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