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IR-ZV-Plip: Wie kalte Lötstelle finden?


Empfohlene Beiträge

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Der IR-Sender von BiXilein hat das Blinker-Syndrom:

Geht - geht nicht - geht - geht nicht ...

Trotz guter Batterien natürlich. Wenn ich die Platine aus dem Gehäuse ziehe, geht er immer. Zurückgeschoben nur für kurze Zeit. Kürzlich war er mal hingefallen, da funzte er wieder einen Tag lang.

Ergo ein Wackler, nur wie finde ich die Lötstelle, welche ich nachlöten muss?

>>Jürgen, der Lötkolben-Rookie

Geschrieben

Hi,

am besten mit Lupe (oder Mikroskop:-)

Oder alle erreichbaren Lötstellen nachlöten (mit Lötnadel), in der Hoffnung, dass die richtige dabei ist.

Vorher noch 1-3 Gläser "Lötwasser" einfüllen, wegen des Tatterichs;-)

Viel Erfolg,

DerDodel

Geschrieben

Oder die Mulde abholen, mir das Ding mitgeben und ich mache das in der Firma unter dem dafür vorgesehenen Mikroskop.

Gruß

g

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Hi Gernot, das ist ein Angebot!!

Ich melde mich!!

>>Grüße, Jürgen

Geschrieben

Auch wenn das Problem inzwischen in guen Händen ist, noch eine Möglichkeit, zum Eingrenzen der Fehlerstelle:

Punktuell mit Kältespray einzelne Stellen der Platine einsprühen, bis der Fehler auftritt - In der Nähe der eingesprühten Stelle muss das Problem liegen.

Vorsicht: Kältespray kühlt bis auf -40 Grad herunter das kann für eine Platine schon ziemlich viel sein und auch einige Bauelemente könnten darunter leiden...

Gruss

Mike

Geschrieben

Im Prinzip ist das richtig. An meinem ersten XM hatte ich exakt das selbe Problem auch, da war es eine Lötstelle am FB-IC. Rastermaß 1.27 mm, da muß man mit dem Kältespray schon sehr genau zielen.

Lötfehler suchen ist eine hübsche Beschäftigung. Ein guter Teil meines Jobs ist sogenannte After-Sales-Arbeit, das ist der etwas euphemistische Ausdruck für das Suchen von Fehlern in bereits verkauften Produkten und das Abwickeln der ganzen Geschichte so, daß der Kunde trotzdem zufrieden ist. Fehlerhafte Lötstellen stehen ganz oben auf der Hitliste der Ursachen. Oft sieht man auch unter dem Mikroskop nichts und muß dann Schliffe machen lassen. Das wird aber bei Jürgens Plip nicht nötig sein.

g

Geschrieben

Na, bei dem Plip sind nun nicht sooo viele Lötstellen, da kann man schon mal pauschal alles nachlöten. Mit dem Kältespray wird man wohl bei der winzigen Platine auch nichts.

@Gernot: Was für Geräte bearbeitest Du denn da? So ein Aufwand kann sich doch nur für Kleinserien oder Einzelstücke lohnen.

Geschrieben

Am Besten fand ich die Bemerkung von 001, wo er rät noch ein wenig Lötwasser einzufüllen , wegen der ruhigen Hand.

Echt Originol.

Markos

Geschrieben

wenn ich mich recht entsinne, waren das die Lötstellen, die mit dem Microschalter was zu tun haben, bzw. es lag am Schalter direkt, weil man dem bei "Nichtfunktion" zu viel "Druck" gibt. Am Ende mußt ich mir dann doch einen neuen Sender kaufen.

Geschrieben

In der Regel kann man die schadhafte(n) Lötstelle(n) mit einem Fadenzähler oder einer normalen Handlupe schon erkennen. Das punktuelle Nachlöten ist da schon etwas schwieriger. Die dünne Lötspitze wird nämlich unter der Lupe wieder zum Riesenmonstrum...

Geschrieben

Hallo,

im XM hat die Fernbedienung so wenige Lötstellen, daß man die einfach a l l e nachlöten kann. Meine Fernbedienung war vor vier Jahren mausetot, als ich den Wagen kaufte und funktioniert seit dieser Kur völlig zuverlässig.

Ein Elektrolytkondensator auf der Platine kann übrigens auch noch etwas Probleme bei Kälte, Wärme und Stößen machen. Den kann man aber auch einfach tauschen.

Gernot

Geschrieben
Meiko postete

@Gernot: Was für Geräte bearbeitest Du denn da? So ein Aufwand kann sich doch nur für Kleinserien oder Einzelstücke lohnen.

Der Aufwand lohnt sich für eine Reparatur überhaupt nicht. Es sind zwar einigermaßen hochwertige Geber für Schienenfahrzeuge, aber es dauert manchmal viele Stunden, bis der Fehler gefunden ist. Leider will der Kunde oft wissen, warum genau die Geber ausgefallen sind. Hinter Lötfehlern verbirgt sich außerdem sehr häufig ein Problem im Fertigungsprozeß, falsche Profile beim Reflowlöten, schlechte (weil überalterte) Bauteile oder fehlerhafter Verguß. Wenn so ein Fehler einmal erkannt ist, ändert man den Prozeß und hat in der Zukunft Ruhe.

Schlechte Lötstellen am Plip sind häufig durch mechanische Überlastung entstanden, das Ding fällt halt manchmal auf den Boden. Die Faustregel ist: 1m Sturz auf Beton=1000g Schockbelastung. Diese Fehler sind tatsächlich relativ leicht zu sehen, weil die entstandenen Risse mit einer Verformung des Lots verbunden sind.

Es geht aber auch anders: ich habe einmal stundenlang versucht, den Grund für sporadisches Ausfallen einer bestimmten Leiterplatte zu finden und habe auch unter dem Mikroskop nichts gefunden. Ich habe die LP dann zum Schleifen weggegeben. Es stellte sich heraus, daß man einige bedrahtete Kondensatoren zur Sicherung gegen Abvibrieren auf der LP festgeklebt hatte. Durch die thermische Ausdehnung des LP-Materials sind im Laufe einiger Jahre die ursprünglich einwandfreien Lötstellen an den beiden Beinchen ringförmig abgerissen. Die Beinchen hatten dann nur noch manchmal Kontakt, manchmal eben nicht. Wenn man dies wußte, konnte man bei geeigneter Beleuchtung unter dem Mikroskop manchmal einen haarfeinen Ring um das Beinchen an der ansonsten einwandfreien Lötstelle sehen, sonst nichts.

Beliebt sind auch unsichtbare Brüche in Keramikkondensatoren, aber das würde jetzt zu weit führen.

g

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo,

wie es der Teufel will, ist vor ein paar Tagen meine Funk-Fernbedienung für den XM ausgefallen. Der Knopf war schon lange schwergängig und hat nur auf beherzten Druck reagiert. Dann eben irgendwann garnicht mehr.

- Plip geöffnet

- Batterien so lala, vorsichtshalber ausgetauscht, kein Erfolg.

- Mikroschalter müßte vielleicht mal gesäubert werden. Kollege hat das Kontaktspray mit nach Hause genommen, weil dort etwas nicht ging, verdammt. Mikroschalter mit Cramolin behandelt, das ist ein spezielles Korrosionsschutzfluid. Aha, Schalter geht wieder. Erfolg.

- Plip unter das oben erwähnte Mikroskop, zwei gebrochene Lötstellen am Schalter gefunden, nachgelötet, kein Erfolg.

- Nochmal nachgeschaut, nichts gefunden. Jetzt der schöne Effekt, daß die LED ab und zu leicht glimmt, nachdem man den Knopf gedrückt hat und das kurze helle Leuchten vorbei ist.

- Effekt verschwindet, wenn man etwas an der Leiterplatte biegt. Aha. Noch eine gebrochene Lötstelle oder ein Riß in der Leiterbahn.

- In die Fertigung, die haben das beste Mikroskop. Eine defekte Lötstelle an einem Widerstand entdeckt, kaum zu sehen, nur bei streifender Beleuchtung. Nachgelötet: LED leuchtet völlig normal. Hoffnungsfroh zum Auto: Geht nicht!

- Frust.

Ich habe dann den XM wieder normal mittels Schlüssel geöffnet und die WFS mittels Tastenfeld entsperrt, wie lästig. Mir ist dann eine Geschichte aus dem Forum eingefallen, daß sich der Plip und die Zentralverriegelung bei manchen Autos sozusagen absprechen und sich immer frische Codes zuschieben. Dann ein paarmal auf dem Knopf herumgedrückt, und, siehe da, nun geht es wieder. Das Teil funktioniert besser als je zuvor.

Also, weiß jemand, ob die XM-Funkfernbedienung auch initialisiert werden muß und nicht sofort funktioniert?

Danke

g

P.S. Der ganze Mikroskop-Voodoo ist nicht wirklich nötig. Man kann - wie oben erwähnt - auch einfach alle Lötstellen nachlöten. Man braucht nur einen SEHR feinen Lötkolben. 1.27 mm Beinchenabstand ist nicht viel.

Geschrieben

Dass im Funk-Plip ein Empfänger zum "kommunizieren" enthalten ist, wage ich zu bezweifeln. In den älteren IR-Plips ist auf jeden Fall keiner drin.

Clive

Geschrieben

hallo leute, also nach meiner 140 jährigen erfahrung mach ichs so: mit allen Platinen: das ding leicht gebogen, mal hin und her, also leicht! nicht durchbrechen und die beinchen der bauteile beäugen, dann sieht man fast immer ein beinchen drin wackeln wenns eine kalte lötstelle war. ohne chemie und superschnell. geil gell?

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Hallo Gernot,

da hattest Du ja viel mehr Mühe als mit meinem IR-Plip. Der funzt seitdem einwandfrei, Danke nochmal!

Daß die Funksender des Y4 initialisiert werden müssen, bezweifle ich: Ich habe mal nach vielen Monaten des Zweitschlüssel-Sender ausprobiert, der unbenutzt in der Wohnung lag: Funktionierte beim ersten Versuch!

Bin da aber nicht sicher, ich müßte mal in meiner Literatur wühlen...

>>Jürgen

Geschrieben

Hallo,

Mal was anderes zum thema Platine IR-Plip, meine ( IR-Plip, Y4 , 95' ) ist volkommen inordnung ..Yippie.....aber bei mir ist der Tastergummie und das gehause hinüber :-( ...hat noch jemand zufällig ein rum liegen ?

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