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Geschrieben

Hallo Jürgen,

eine Ladung bis 15,4 V, und vielleicht noch höher, ist für den Akku nicht gut.

Ich hoffe, Du hast wenigstens die Stopfen rausgedreht, der muß ja gasen wie eine Brauseflasche!

Jeder Bleiakku "dankt" Dir eine Ladung über 14,4 V in die Gasungsspannung mit verkürzter Lebensdauer.

Das ist leider der Nachteil von den "weichen" einfachsten Ladegeräten. Wenn dort die max. Ladespannung nicht auf 14,4 V begrenzt ist, kannst Du jeden Akku kaputtladen.

Bau den Akku ein - der ist voll geladen und lt. ATU-Test i.O. und such den Stromklau im Auto.

Gruß Volker

Knut Rothstein
Geschrieben

Hallo Jürgen, da bin ich auch nochmal

Volker hat zum Thema Überladen völlig Recht.

Der Akku sollte nach Deiner Beschreibung aber grundsätzlich noch ok sein.

Die wirklich vorhandene Kapazität ist natürlich auch abschätzbar, indem man z.B. bei stehendem Motor und eingeschaltetem Verbraucher (z.B. Außenbeleuchtung) die Abnahme der Spannung beobachtet. Je nach Bestückung fließen in die Beleuchtung um die 12 Ampere (ca. 150 Watt). Das sollte ein intakter, voll geladener Akku mit z.B. 50 Ah Nennkapazität schon 2...3 Stunden mitmachen, bevor die Spannung deutlich unter die 12 Volt sinkt.

Wenn das nur ein paar Minuten gut geht, gibt es entweder weitere, geheime Verbraucher oder der Akku ist doch bereits auf dem Wege ins Jenseits.

Gruß

Geschrieben

Hallo Jürgen,

ich muß nochmal meinen Senf dazugeben:

Knut hat Recht, wenn Du dem ATU-Test nicht vertraust (oder für Andere, die solchen Test selbst tun wollen) kannst Du die aktuelle Kapazität selbst testen.

Sowas bietet sich für den Herbst an, ob der Akku den kommenden Winter noch übersteht.

Einen Verbraucher suchen, der etwa 1/20 der Nennkapazität entspricht.

Beispiel:

Nennkapazität 50 Ah lt. Akkuaufdruck -> 1/20 = 2,5 A. Bei 12V sind das 2,5 A x 12 V =30 W, die man anschließen sollte.

Diese 30W Verbraucher (evtl. "zusammengestückelt" aus 21 W Stoplichtlampe und 2 x 5 W Rücklichtlampe) anschließen und die Zeit stoppen, in der der Verbraucher leuchtet.

Dabei peinlichst darauf achten, daß der Akku nicht unter 1,75 V/Zelle = 10,5 V kommt. Das ist die Entlade-Schluß-Spannung. Ein Unterschreiten dieser nimmt der Akku auch übel.

Die Dinger sind halt kleine "Sensibelchen".

Nun kann ich aus der Zeit x Strom die aktuelle Kapazität errechnen. Daß der Akku dabei zumindest vom Auto abgeklemmt sein muß, ist selbstverständlich - er ist nach dieser Prozedur eh leer und muß geladen werden.

Wer weitergehende Grundlagen haben will, z.B. hier http://mitglied.lycos.de/Autoelektrik/Efd.htm.

Noch einen Tip:

Hat der Akku im Ruhezustand ca. 12V Klemmenspannung und sinkt diese schlagartig auf ca. 10V bei Einschalten auch kleiner Verbraucher (z.B. Standlicht bei stehendem Motor), so ist der Akku mit Sicherheit hinüber - eine Zelle ist defekt -> Akkuwechsel.

So, nun habe zumindest ich, Jürgen genug "zugetextet".

Gruß Volker

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Nee, nee fühle mich gar nicht zugetextet, im Gegenteil. Vielen Dank für die Tipps, das wird abgespeichert!

Das Ladegerät ist seit heute morgen natürlich abgeklemmt, zur Sicherheit (und zum Ausgleich des offensichtlich vorhandenen Stromdiebs) ist nur der 'intelligente' Akku-Jogger dran.

Wenn ich heute nicht k.o. bin (erkältet), werde ich durchmessen und auf jeden Fall abschließend berichten.

>>Jürgen

Ich will ja hoffen, daß auch andere von Euren Erklärungen profitieren können.

Edith: Heute morgen ist mir noch was Kurioses passiert: Ich habe nochmal mit dem Dichtespindler die einzelnen Batteriezellen vergleichen wollen, aber ab der 2. Zelle wollte die Spindel gar nichts mehr anzeigen. Des Rätsels Lösung: An der Spindel war (innerhalb des Glaskolbens) plötzlich die obere Kappe abgebrochen - schwierig zu sehen - und die anschließend von oben vollgelaufene Spindel konnte natürlich nicht mehr schwimmen.

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

So, hier meine Schlussmeldung:

Zuerst noch ein kleiner Nachtrag: Natürlich hatte ich beim Laden die Verschlussstopfen rausgedreht, doll gegast hat die Batterie jedenfalls nicht, ich konnte kaum was an Demin-Wasser nachfüllen.

Die Suche nach dem Stromdieb ergab - nichts! Wenn wirklich alle Verbraucher abgeschaltet sind, zeigt das Ampèremeter 10mA an, Gegenprobe bei offenen Klemmen ergab aber, daß das offensichtlich der Meßfehler des Billigteils ist.

Ansonsten war gut nachzuvollziehen, daß die beiden 7W-Innenraumleuchten zusammen etwa 1,5 A ziehen, die Kofferraum- bzw. Handschuhfachleuchten je etwa 350 mA, die Handy-FSE beim Laden etwa 0,5 A usw. usw.

Der einzige Verbraucher, den ich eingeschaltet hatte, ist die GPS-Maus meines Pocket-Navi. (Wenn die vom Strom abgeklemmt war, braucht sie oft längere Zeit, bis sie wieder die Sats gefunden hat...) Und die frißt gerade mal 100 mA, d.h. erst in 380 Stunden oder knapp 16 Tagen würde diese die Hälfte der nominalen Batteriekapazität von 74 Ah aussaugen (0,1 A x 380 h = 38 Ah).

Bleibt mir noch ein bißchen rätselhaft.

Jedenfalls liegen jetzt wieder im Leerlauf 12,5 Volt, beim Vorglühen 11,5 V und bei laufendem Motor ca. 14 V an. Ist doch gut.

Danke Euch beiden für die vielen Tipps!

>>Jürgen

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