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Geschrieben

...oder bei ner Spezialfirma abgeben?

Hallo und guten Morgen!

ich will die Kotflügel und Türen meiner DS sandstrahlen um den lack zu entfernen (und um zu sehen wo´s überall rostet)

Habt Ihr Erfahrungen mit diesen Hobby - Strahlpistolen für den Kompressor? Oder sollt ich besser alles zu nem Sandstrahlbetrieb bringen?

Michael

Geschrieben

Ich würde vom Sandstrahlen abraten, da sich die Bleche dabei verziehen können; ausserdem gibt es eine rekativ rauhe Oberfläche, sodass endlos gefüllert werden muss. Da gab´s auch schon einen Thread drüber - mal die Suche bemühen.

Strahlen mit Trockeneis ist sanfter ohne die o.a. Nachteile, jedoch teuer.

Geschrieben

Ich habe einen Kompressor der sich für Sandstraheln eignet. Der muß schon ziemlich groß sein und ist auch entsprechend teuer. Wenn auf einer Strahlpistole 200l/min Luftbedarf steht, heißt das nicht das ein 200 l Kompressor für 99 EUR reicht. Denn die Effektivleistung ist gerade die Hälfte. Das weiß nur kaum jemand der im Baumarkt arbeitet.

Ich habe Teile des Fahrgestells meines Käfers gestrahlt. Sauarbeit und fiese Sauerei. Die Blechteile habe ich alle mit der Topfdrahtbürste entlackt. Das ist einfacher und billiger.

Geschrieben

Moin moin,

gerade bei großen Blechteilen ist der Verzug durch Sandstrahlen enorm. Im schlimmsten Fall sind die Teile dann unbrauchbar.

Wie auch schon "Sensenmann" richtig feststellt ist der Luftbedarf des Komressors nicht unerheblich, so daß die normalen Baumarktgeräte eher ungeeignet sind.

Wenn Du selber Flächen entlacken willst aber kein gesundes Material abtragen oder zerstören willst dann eignen sich die "Negerkekse" hierfür hervorragend.

Preis ca. 10 Euro, paßt auf jede Flex und ist sehr haltbar. Ist vor allem deutlich besser als eine Topfbürste, da diese auch gesundes Material abträgt.

Gruß Helge

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Die kleinen Hobby-Strahlpistolen arbeiten derart uneffektiv auf allerkleinsten Flächen, dass man bald den ganzten Sch... in die Ecke schmeißt; aber selbt die kleinesten überfordern die kleineren Kompressoren bei weitem. Die größten Baumarktkompressoren sind gerade eben ausreichend, wenn man Arbeiten sowieso immer wieder kleine Pausen machen will.

Einhand-Winkelschleifer und gezopfte Edelstahl-Tellerbürste sind erheblich effektiver, aber auch damit kann Material zum Glühen gebracht werden (lokaler Verzug).

Sandstrahlen im Profibetrieb ist sehr effektiv, i.d.R. sind Türhäute danach nur noch Schrott, wg Verzug. Einige wenige auf Karosseriearbeiten spezialisierte Strahlbetriebe arbeiten mit Kunststoffgranulat. Das haut den Lack weg, die (äußerst wichtige und beim neu Lackieren i.d.R. vergessene) Phosphatschicht bleibt erhalten, Roststellen können gezielt mit einem anderen Strahlmittel behandelt werden. Hier ist dann die Phosphatierung extrem wichtig. Die gestrahlten Stellen haben eine um das 4-fache größere Oberfläche. Sobald der Sandstrahl weg ist, beginnts zu rosten. Daher die Behandlung mit Phosphorsäure!

Geschrieben

Ich habe mal meine MZ ETZ 250 gestrahlt.

Habe dazu eine strahlpistole aus dem Baumarkt verwendet,

3 kompressoren aus dem Baumarkt und ein großen selbstgescheißten tank

der etwa 1500 liter wasser faßen könnte. Die 3 Kompressoren gleichzeitig laufen lassen und in den Tank münden lassen. Vom Tank dann zu Pistole.

Als strahlmaterial habe ich Quatzsand mit ner körnung 0,1 bis 0,3mm.

um die kompressoren alle auf voller leistung laufen zu lassen habe am tank einen Druchminderer angebracht.Und den auf max. 5 bar eingestellt.

Mit dieser Methode sollte sich nichts verziehen oder unbrauchbar werden.

wenn man bei der arbeit nicht aufpaßt kriegt man auch löcher.

Also immer gleichmäßig arbeiten.

Gruß Heino

Geschrieben

Ich meinte natürlich einen selbstgeschweißten tank.:-)

Geschrieben

hallo,

bei guten firmen gibt es eigentlich kein problem mit verzug im blech! ich habe gerade meinen borgward isabella strahlen lassen und gar keine probleme gehabt! ein freund hat seinen ami6 strahlen lassen und auch keine probleme gehabt! der sandstrahler muß halt was von seinem fach verstehen!

selbst würde ich nur zu kleinen flächen raten, die man vielleicht mal macht.

schöne grüße!

martin

Geschrieben

Okay.

Den Kompressor den ich zur verfügung hab ist also zu klein. Okay, war mir eigentlich klar.

Also suche ich am besten nach jemandem der Ahnung davon hat was er tut und nicht nur Behälter und Baumaschinen strahlt.

Mit der Bürste zu entlacken hab ich schon mitgemacht...., macht mir keinen Spass und dauert eeeewig.

Was hat denn das mit der Phospatschicht aufsich? Waren die Teile damals schon phosphatiert?

Danke, Michael

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Spaß macht Entlacken und Entrosten NIE. Nur macht die unefektivere Art noch weniger Spaß als die etwas effektivere.

Zum Entlacken gibts noch 'ne Möglichkeit: Tauchbad. Gibts aber auch nicht an jeder Ecke. Und die anschließende Reinigung soll auch nicht ohne sein. Jedenfalls dürfen, soviel ich weiß, keine Abbeizerreste mehr am Blech sein, bevor es weiter bearbeitet wird.

Phosphatieren ist eine sehr alte Technik, um

Flugrost zu entfernen, der auf blankem Blech innerhalb von Sekunden entsteht und

auf dem blanken Blech eine neutralisierende, rostschützende und haftvermittelnde Schicht zu erzeugen.

Darauf kann unmittelbar grundiert werden.

In der Restaurierung kann man mit der Säure auch Rost bekämpfen, dem man mit Schleifpapier und Bürste nicht beikommt.

Gestrahlte oder geschliffene Bleche haben eine um das Vielfache vergrößerte Oberfläche = Angriffsfläche für Korrosion = Flugrost, auch unsichtbar, in Sekunden nach Absetzen des Schleif- oder Strahlwerkzeugs. Der muss weg und das Weiterrosten verhindert werden. Die modernen Grundierungen, die niemandem mehr weh tun, können das leider nicht, außer Reaktionsgrundierungen, die bereits Säure enthalten, allerdings wahrscheinlich nicht genug für bereits sichtbaren Flugrost.

Technische Phosphorsäure verdünnen, Netzmittel (1 Tropfen Geschirrspülmittel) dazu und los. Weiße und schwarze Krusten, die evtl. nach dem Trocknen vorhanden sind, müssen abgewaschen werden. Dazu dem Wasser einen Spritzer Säure zufügen.

Bereits vernarbte Roststellen kann man behandeln, indem man einen Lappen mit dem Gemisch tränkt und auf die Stelle auflegt; je nach Befall für 1 Tag bis 1 Woche. Angetrocknete Reste immer wie oben abwaschen.

Erhält man eine matte bis mattglänzende, graue Oberfläche, evtl. leicht in Regenbogenfarben schillernd, hat man zumindest keine schwerwiegenden Fehler gemacht.

Die bereits geflickte Schürze meiner DS blieb so trotz Winterbetrieb und massiver mechanischer Kleinschäden 10 Jahre rostfrei.

  • Like 1
Geschrieben

@Gerhard: Wie würdest Du denn beim Entlacken von Alu vorgehen, das dort, wo die Farbe schon ab ist, oberflächlich korrodiert ist?

Heißluftpistole? Negerkes?

Nach dem Entlacken dann auch mit Phosphorsäure die oberflächliche Korrosion behandeln?

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Die Alu-Motorhaube würde ich gar nicht entlacken. Ich denke, eine intakte Lackschicht auf Alu dürfte kaum von Korrosion unterwandert sein - im Gegensatz zu Stahlblech. Entlacken kann nach meiner Auffassung eigentlich nur Schaden anrichten. Phosphorsäure auf Alu habe ich noch nicht probiert.

Zur Zeit habe ich auch die DS-Haube in der Mache, da behandle ich nur die (vielen) winzig kleinen Schäden. Schade, dass ich nicht weiß, wie man die zerstörte Eloxalschicht ersetzt; ich versuche es mit der Grundierung, die ich für das verzinkte 2CV-Chassis verwendet habe. Die Löcher im Lack müssen dann halt leicht ausgespachtelt werden.

Geschrieben

Hi,

die stark verwitterte Haube meines DSupers müsste aber entlackt werden. Der alte Lack ist als Träger wohl kaum noch zu gebrauchen. Daher denke ich an Abbeizen & Rest schleifen.

Clive

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Ich habe mit Alu-Korrosion keinerlei Erfahrung; erstmals kann ich keinen Senf dazugeben :-(

Intakte Lackschichten auf der Haube würde ich lassen, allenfalls sehr stark anschleifen, so dass die originale, intakte Aluoberfläche selbst nicht angegriffen wird; wenn sich der Lack wg Alu-Korrosion schon großflächig abgelöst hat, sollte man erst mal nach einer Ersatzhaube suchen. Ich weiß: die stehen auch nicht grad an jeder Straßenecke...

Die Korrosionsprodukte gehören selbstverständlich entfernt; der kathodische Oberflächenschutz ist für uns wohl nicht zu machen; wie Phosphorsäure auf Alu wirkt, weiß ich nicht, also nach dem Entrosten schnellstens grundieren, erst danach spachteln. Natürlich gehört der Spachtel vor dem Lackieren noch einmal grundiert, aber das weiß wohl jeder ;-)

Ich erfahre selbst gerade, wie spaßig das Spachteln und Schleifen der Motorhaube ist (ich fand alte Dellen und Spuren von Remplern). Weil das Teil riesig groß und glattglächig ist und später im eingebauten Zustand das Himmelslicht optimal spiegelt, kann man gar nicht sorfältig genug arbeiten. Das nächste Problem ist, dass ich im Laufe der langen Zeit, in der ich an den D-Teilen arbeite, immer pingeliger geworden bin.

Wahrscheinlich ist zur Beurteilung des Arbeitsergebnisses eine Probelackierung der Spachtelstellen angesagt :-((

Und ich bin kein Karrossier, sondern Bauingenieur (Architektur)...

Geschrieben

Trotzdem Danke.

Es geht übrigens nicht "nur" um eine DS Haube, sondern gleich um die ganze Karosserie vom Panhard Z1

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