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Klimaautomatik XM "Kann man ja nicht getrennt regeln"


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Bob der Baumeister
Geschrieben

Hallo Citronauten,

des öfteren erfahre ich von Bekannten, dass ihre Fahrzeuge ja bedeutend besser ausgestattet sind, da sie eine getrennt regelbare Klimaautomatik haben. Ich halte diese Austattung "getrennt regelbar" im Prinzip für Augenwischerei und wollte mal Eure Meinung hören.

Mein Verständnis der Technik sieht so aus:

- Da fast alle Fahrzeuge mit dieser Ausstattung nur einen Klimakompressor haben (Ausnahme einige Amis und Luxuskarossen; die haben mehrere); kann hier der Temperaturunterschied nur über eine unterschiedlich starke Lüftung erzeugt werden, da ich mir denke, bei einem Kompressor geht regulär nur eine Temperatur. Bitte um besseres Wissen, falls vorhanden?

- Des Weiteren halte ich eine tatsächlich getrennte regelung für Quatsch, da man ja maximal 50 cm von einander entfernt sitzt und so, wie in vielen Anleitungen beschrieben, nur einen Temperaturunterschied von ca. 3° C erreicht.

Ich bin mit der Klimaautomatik im XM sehr zufrieden!!

Gruß von Bob der Baumeister

zur Zeit: Y3 2.0; Y3 2.0 Break; Y3 V6; Y3 V6 24V; Y4 2.1TD

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Bei den modernen Klimaanlagen sind aber immer sowohl der Heizungswärmetauscher als auch der Verdampfer der Klimaanlage ständig in Betrieb und die gewünschte Temperatur wird durch Mischen der heißen und der gekühlten Luft eingestellt. Das sind sogenannte luftgeregelte Anlagen, das ist m.W. heute Standard. Dann braucht man also nur noch die Luftkanäle für links und rechts zu trennen und die Heiß-Kalt-Luftmischklappen getrennt anzusteuern und schon hat man eine 2-Zonen-Klima!

Noch was zum Argument, daß man ja nur 50 cm voneinander entfernt sitzt:

Das Klima im Auto ist ein ganz anderes als in der Wohnung. In der Wohnung wird der Wohlfühlfaktor von stehender oder langsam zirkulierender Luft bestimmt. Weil man aber im Auto unangenehm kalte Flächen (Fenster, nur dünn verkleidete Metallholme) ebenso wie wärmeabstrahlende Flächen (heißer Mitteltunnel, Armaturenbrettoberfläche im Sommer) sehr nahe am Körper hat, ist man darauf angewiesen, mit sehr viel stärkerem Luftdurchsatz das gewünschte Klima zu erzeugen. (Es muss also praktisch die Wärmestrahlung durch starke Konvektion überlagert werden.) Nebeneffekt sind natürlich die Augen- und Schleimhautprobleme empfindlicher Menschen bei Klima- aber auch Heizungsbetrieb im Auto. Gerade weil aber das Wohlfühlen im Auto sehr stark von einer ständigen relativ starken 'Umfächelung' mit wohltemperierter Luft abhängt, kann man wohl auch tatsächlich eine separate Klimaregelung für links/rechts erreichen.

>>Jürgen

Edith: Ich habe selber keine Erfahrung mit Mehrzonen-Klimaregelungen, aber es ist erstaunlich was da heute für ein Aufwand getrieben wird. Lexus hat m.W. (im LS 430?) eine Vierzonen-Klimaautomatik welche über (Infrarot-?)Sensoren sogar die Oberflächentemperaturen der Insassen mißt und berücksichtigt. Das mag auch sinnvoll sein, denn bei gleicher Lufttemperatur im Auto sitzt es sich auf der Sonnneseite unter dem Glas gleich viel heißer als auf der Schattenseite.

Käthe: Nebenbei: Ich habe mal gelesen, daß Autos generell klimatechnisch eine ziemliche Katastrophe seien. So sind z.B. die Wärmeverluste durch die i.d.R. nicht isolierten Fenster so riesig, daß die Wärmemenge, die man zum winterlichen Heizen eines Autos braucht etwas derjenigen entsprechen soll, mit der man auch eine moderne Wohnung oder sogar ein kleines Einfamilienhaus soll heizen können!

Geschrieben

Hallo!

Ich finde diese Mehrzonenklimaanlagen quatsch.

Sicher kann der Fahrer seine Füße kühlen und der Beifahrer wärmen. Aber sobald die Luft aus den oberen Lüftungsschlitzen kommt, wird sie unweigerlich kurz nach Austritt gemischt. Die Hintensitzer bekommen dann einen Mischmasch aus warm/kalt. Ich hab auch noch nie, beim C4 als auch bei diversen Audis, nach Fahrerwechsel einen großen Unterschied zwischen Fahrer- und Beifahrerseite bemwerkt. Obwohl einige Differenz in den Temps eingestellt waren.

Ich bin da als Fahrer sowieso rigoros. Ich bestimme nämlich die Temperatur und die Luftmenge, weil ich es halt als Fahrer am angenehmsten haben muß. Wer das nicht akzeptiert, kann sich eine Decke aus dem Kofferraum holen oder nicht mehr mitfahren. Ich hasse nichts mehr als einen sehr warmen Innenraum beim Fahren.

Die schlimmsten Klimaanlagen habe ich bei BMW erlebt. Man stellt alles schön auf 18 - 20° C ein und irgendwo kommt immer warme Luft raus. Dazu noch bei einigen Modellen diese extra Warm/Kaltregelung auf dem Armaturenbrett.

Eine der besten Klimaanlagen finde ich die aus dem XM. Kein plötzlicher Kälteschock a la Audi. Alles läuft ruhig und ausreichend.

Gruß xsarafahrer

Geschrieben
ACCM Jürgen P. Schäfer postete

Käthe: Nebenbei: Ich habe mal gelesen, daß Autos generell klimatechnisch eine ziemliche Katastrophe seien. So sind z.B. die Wärmeverluste durch die i.d.R. nicht isolierten Fenster so riesig, daß die Wärmemenge, die man zum winterlichen Heizen eines Autos braucht etwas derjenigen entsprechen soll, mit der man auch eine moderne Wohnung oder sogar ein kleines Einfamilienhaus soll heizen können!

Was ja aber, da die Wärme ohnehin da ist und fortgeführt werden, will egal ist. Man könnte höchstens vielleicht alte Nachtspeicheröfen im Auto aufheizen und danach ins Einfamilienhaus stellen.. :)

Gruss, Eike

ACCM Jan Goebelsmann
Geschrieben

Es mag tatsächlich sinnvoll sein, dem Beifahrer mal kühlere oder wämere Füsse zu ermöglichen.

Geht aber auch über Absprache und 'Zwiebelprinzip' von Kleidung. Eigentlich eher eine soziale als technische Frage.

Im XM gefiel mir die Temperierung ausgesprochen gut! Ich hatte nur die Temperaturautomatik, also den Nutzen in der kühleren Jahreszeit. Aber in keinem Auto so gleichmäßig 'umfächelt' gesessen.

Eigentlich nicht umfächelt. Denn die hohe Konvektion erfordert höhere Temperaturen, um die Abkühlung der Haut wieder zu kompensieren.

Mir scheint, daß es im XM es sehr gut gelungen ist, die Abkühlung der Scheiben an der Seite durch Warmluft zu kompensieren, ohne dem Fahrer / Beifahrer Zug ans Öhrchen zu fächlen. Jedenfalls war die Lüftung, einmal das Auto aufgewärmt, minimal. Und über die von mir teilgestellte Umluft (sollte angeblich so nicht bedient werden) hielt sich auch die Trockenheit in Grenzen.

Am CX S1 versuche ich gerade, ähnliches zu erreichen. Über eine zweite Türdichtung, isolierte Türverkleidung usw. kommt das schon ganz gut.

Es fehlen aber die Luftaustritte nur für die Seitenscheibe und Fußraum außen.

Dafür habe ich die steuerbare Umluftregelung realisiert (über Scheibenheberschalter), was gerade auf Langstrecke viel bringt.

Aber zwischen CX / BX und XM liegen Welten.

Um aber zum Thema zurückzukommen: Verdampfer und Wärmetauscher permanent laufen zu lassen, halte ich (XM Erfahrung sei Dank) für unnötige Energieverschwendung; die getrennte Regelung für, naja...

Lieber eine aufwendige Hydropneumatik im Auto (z.B. DIRAVI), also diesen Aufwand, der gutes kaum besser macht (CX Fahrwerk / XM Innenraumkomfort).

Gruß,

Jan

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