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Geschrieben

Hallo,

bekanntlich schläft Rost nie :-(

Deshalb interessiert mich, was andere Fahrer von alten Autos so benützen.

Ich mach blank und grundiere dann mit "grüner" (Bezeichnung fällt mir gerade nicht ein) Grundierung von Lesonal, oder trage "orangen" ferro multi Spachtel auf. Unzugänglicher Rost wird vorher mit BOB Rostumwandler getränkt, wäßrige Systeme wiederstreben mir doch etwas. In Hohlräume sprühe ich Hohlraumwachs.

Früher habe ich mal Leinöl probiert, da es aber hygroskopisch bleibt, taugt es IMHO nicht als Rostschutz. Einmal haben wir an einem AMI8 alle Hohlräume dichtgeschweisst und mit gewöhnlichem Fett gefüllt <= zuviel Aufwand. Wie sieht die Verarbeitung von Mike Sander's Hohlraumfett aus, muss das zum Sprühen erhitzt werden?

Was macht Ihr gegen Rost?

Gruß

gabel

Geschrieben

was ist denn ein rostumwandler? wie soll der denn funktionieren?

eine oxidation von stahl kann der doch unmöglich rückgängig machen.

da wär ja die stahlindustrie bald arbeitslos.

hoschi

Geschrieben

Hallo Hoschi,

Rostumwandler sollen angeblich ein Sulfat an der rostigen Oberfläche bilden, diese durchdringen und weitere Korrosion verhindern. Schöne Theorie, die meiner Erfahrung mit diversen Mitteln nach NICHT funktioniert.

Hallo Gabel,

Mike Sander's Fett ist eigentlich immer Testsieger in Vergleichen. Es wird auf ca. 80 - 100° C erhitzt und heiss in die Hohlräume gesprüht, am besten mit fein zerstäubender Düse.

Habe bisher mit extrem gutem Resultat drei Gröttinnen damit behandelt. Bei dunklem Lack kriecht das Mittel an heissen Sommertagen extrem weiter. Rost war an erwähnten Autos nach zehn Jahren nur an Stellen zu sehen, die nichts von dem Mittel abbekommen hatten. Zudem ist das Fett geruchsneutral.

Zur Gerundierung blanken Metalls empfiehlt sich 2K-Epoxy-Grundierung, die zieht kein Wasser, wie normale Grundierungen. 1K-Rotbraun-Grundierungen vertragen sich nich immer mit dem Untergrund/folgendem Lackaufbau.

Viele Grüsse

Henning

Geschrieben

Hallo Hoschi,

Rostumwandler soll den Rost chemisch in andere Stoffe 'verwandeln' und so das Weiterrosten verhindern. Aus Eisenoxid wird etwa Eisensulfat. oder so

Gruß

gabel

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Hi Gabel,

ich empfehle dazu diese Seite:

http://www.korrosionsschutz-depot.de/

Dort kann sich jeder aus vielen Tipps und Hinweisen und einem großen Angebot - auch an Leihwerkzeugen - das richtige aussuchen. Ein Allheilmittel gibt es sicher nicht. Für mich besteht die Aufgabe bei meinem Alltagsautos darin, die Weiterentwicklung von schon vorhandenem Rost wenigstens zu bremsen. Ja, auch am BX. Ich benutze jetzt Fluid-Film, ein umweltfreundliches Naturprodukt auf Basis von Wollwachs (ja, von natürlichen Schafen, siehe mein Name :-) )

Es hat gute Kriecheigenschaften (wenn auch wohl nicht so hervorragende wie Mike Sanders), und es ist sowohl zum erneuten aufweichen/plastifizieren von versprödeten Unterbodenschutzbeschichtungen geeignet, als auch als Hohlraumversiegelung und als Untergrund für neuen Unterbodenschutz. Die Verarbeitung ist sehr einfach, pinseln, sprühen aus der Dose oder sprühen mit dem Kompressor ohne aufwärmen ist möglich. Ich benutze es einfach auch, um sehr schlecht zugängliche oder nicht komplett zu entrostende Ecken oder Bauteile eine ganze Zeitlang zu schützen. Zum Beispiel ist der Tüv begeistert, wenn man die Hydraulikleitungen im Bereich der Hinterachse alle 1-2 Jahre einmal damit einpinselt. (Übrigens pinsele ich auch Gewinde von Schrauben, die sich nur nach lautem Knacken lösen ließen und völlig verrostet sind, damit ein bißchen ein, beim nächsten Lösen gibts keine Probleme mehr.)

Ach ja, wenn man größere Mengen davon verarbeitet, riecht es zwar ein bißchen, aber es enthält kein Lösungsmittel und stinkt nicht wirklich unangenehm. naja, ein bißchen tierisch vielleicht, tierisch ernst :-)))

>>Grüße, Jürgen

Geschrieben

Mike Sander ist das Non-plus-ultra. Allerdings recht teuer und NUR heiss zu verarbeiten. Dann reichts aber bis zum Lebensende. Hab das in meinem Landy und CX verarbeitet. Ne ziemliche Sauerei, diverse Löcher in Rahmen etc. gebohrt. Aber damit hat sich Rost ein für alle mal erledigt.

Wenn schon viel Rost vorhanden ist, diesen unbedingt vorher umwandeln. Am besten mit Fertan. Von wegen, das funktioniert nicht. Das funktioniert ganz ausgezeichnet. Nur wenn nach dem umwandeln nix weiter gemacht wurde, fängts latürnich wieder an zu rosten... Wat auch sonst...

Geschrieben

Kann mich Uburoy nur Anschliessen, Fertan zum Umwandeln, dann kann man entsprechend mit Zink und Farbe das ganze wieder optisch auf Bestform bringen.

Mike Sanders benutz ich für alles, wo man nicht mit Zink und Farbe hinkommt. Evlt. halt hier und da ein Loch bohren um es überall hinzubekommen.

Wobei Mike Sanders ein Rostschutz ist, kein umwandler, gibt also genug Fälle wo beides Kombiniert werden muß.

Gruß Patrick

Geschrieben

Genau, erst Fertan (lange genug wirken lassen) dann Mike Sanders in einem Fachbetrieb einsprühen lassen.

Geschrieben

Hallo,

Echte Alternative zu Mike Sander`s: Das Kriechfett von Fa. Mönnich (Rastede).

Braucht nicht oder nur wenig erwärmt zu werden!!!

Gruesze, ACCM Bernhard

Geschrieben

kann mich Bernhard nur anschließen. Mein 2CV war nach der Mönnich-Behandlung um einige kg schwerer, das Zeug kam aus allen Löchern und Ecken, Rost gabs nie wieder, auch nach Jahren nicht. Preiswert und freundlich sind die Ostfriesen auch noch (Angebot Sommer 2002 für eine CX-Komplettbehandlung: 560 Euro), also am besten mit einer Nordsee-Reise verbinden.

Grüße

Geschrieben

Fertan Rostumwandler wirkt nur dann optimal, wenn nach 24 Std. gewässert wird. Kein Witz - steht auf jeder Flasche.

Gruss

Robert

Geschrieben

Hallo,

mit Euren Infos hab ich mal weiter recherchiert und bin auf den Langzeittest von AutoBlöd gestoßen, als PDF-Datei im Downloadbereich von www.citroen.ac zu finden. Am besten hat Mike Sander's Fett abgeschnitten, gefolgt von Mönnichs Siegafett (das kann man aber wohl nicht kaufen sondern nur in der Werkstatt von Gerd Mönnich einbringen lassen?)

In diesem Test schneidet Fertan (Rostwandler + Wachs) mit ungenügend ab, ebenso Owatrol. Owatrol ist ein modifiziertes Leinöl, IMHO gut geeignet zur Grundierung von zu wachsenden Holzfußböden die nicht vergilben sollen. Wie Leinöl zieht es aber Wasser und der AutoBlöd-Test bestätigt hier meine Meinung.

Eigentlich (und trotz meiner rein gefühlsmäßigen Vorbehalte gegen wassergelößte Systeme in Bezug auf Rost) wundert mich das schlechte Abschneiden des Fertan-Systems gegenüber dem Wachs von Teroson, das immerhin den dritten Platz belegt.

Gibt es irgendwelche Langzeiterfahrungen in Bezug auf Fertan?

Nun, AutoBlöd testet nicht alles. So finde ich das oben von Jürgen beschriebene 'Fluid-Film' auf Wollfettbasis ganz interessant, etwas teurer als Sander's Fett, aber einfacher in der Verarbeitung. Für die Hohlräume und Fälze meiner derzeitigen Restaurationsobjekte werd ich wohl das Fett von Mike Sander's ordern.

Soviel zur Hohlraumversiegelung.

Wenn hier noch mehr Infos und Erfahrungen zum Thema Rostschutz zusammen kommen, würde ich noch weiter sammeln und einen Text für die Datenbank schreiben.

Gruß

gebal

Geschrieben

Fertan hat glaube ich deshalb so schlecht abgeschnitten, da nur die Wirkung in

Bezug auf Rostverhinderung getestet wurde. Insofern ist Fertan nicht mit einem

Fließfett vergleichbar. Beides ergänzt sich allenfalls.

Martin

Geschrieben

ups, gerade sehe ich daß Fluid-Film doch im Test war, Urteil ausreichend

Geschrieben

@Martin

Da wurde Fertan Rostwandler + Wachs getestet. Vielleicht wurde ja nicht gewässert? Ein Bestandteil von Fertan soll ja den Rost wasserlößlich machen damit er dann anschließend mit Wasser ausgewaschen werden kann. IMHO kann das aber in Hohlräumen und Falzen kaum richtig funktionieren. Wundern tut mich, daß ein anderes Wachs wesentlich besser abgeschnitten hat.

Geschrieben

Fertan hatte in dem Test auch nichts zu suchen, auf jeder Flasche steht ausdrücklich, daß spätestens nach xy Monaten eine Endbehandlung erfolgen soll.

Eine Nordseereise läßt sich auch wunderbar mit einem Besuch bei Mike Sander vebinden.

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Hi Gabel,

das hatte ich bei meinem langen Posting ganz vergessen: Fertan benutze ich zum entrosten auch, auch stets mit anschließendem gründlichem Wässern (nach 24-48 Stunden, später schadet auch nicht)!

Ich kann mir übrigens das schlechte Abschneiden von Fertan auch nicht wirklich erklären, ich habe einen sehr guten Eindruck:

Obwohl es ausdrücklich nur zum Rostumwandeln bestimmt ist und unbedingt einen Endanstrich braucht, trotzen auch nur mit Fertan behandelte Stellen für einige Zeit der feuchten Witterung!

>>Grüße, Jürgen

Geschrieben

Hallo,

im Bezug auf Fertan im genannten Test irrt Ihr glaubich. Da ist die Rede von Rostwandler UND Wachs. Meines Wissens genau die Behandlung die Fertan für Hohlräume empfiehlt. Das Wachs (auch von Fertan) IST die Endbehandlung. Wie es nach dem Test aussieht, ist eben dieses Wachs nicht besonders beständig.

Gruß

gabel

Geschrieben

Ein Link darf hier nicht fehlen. Der zum "Forum für Fragen und Tips rund um das Thema Rostschutz und Fahrzeugrestauration"

http://f23.parsimony.net/forum46030/

Ciao Jan

PS.: Der "Beginners Guide Lackieren" ist super ;-)

Geschrieben

Hallo,

verstehe ich das richtig: FERTAN wird in die rostigen Hohlräume verteilt, 24h einwirken lassen, und der vom FERTAN-Zeug gelöste/umgewandelte Rost wird dann mit vermutlich heissem Wasser herausgespült, so als braune Brühe kommts raus (über die Ablaufflöcher, durch die auch später das überflüssige Sanders/Mönnichfett rauskommt, wenns mal extrem warm draußen ist) ? Und dann das FliessFett rein, welches das noch evtl. vorhandene Spülwasser gleich mit verdrängen dürfte?

Läuft das so in etwa ab?

Gruss,

Martin

Geschrieben

Hallo alle miteinander,

habe mit Fertan schlechte Erfahrungen gemacht: Trotz abwaschen und Endanstrich bildeten sich an der Stelle (Türfalz) nach zwei Monaten wieder deutliche Blasen unterm Lack.

Auch andere Mittel habe ich getestet und nach Anweisung verarbeitet (z.B. Noverox, Teroson, Rovoless etc.), Ergebnis: Der Rost kam IMMER wieder durch, egal, ob auf leichtem Oberflächenrost, der grob abgeschliffen wurde, oder auf bereits durchrosteten Stellen, die anschliessend mit teilweise empfohlenen Spezialspachteln geschlossen wurden.

Den AutoBild-Test halte ich für durchaus seriös.

Darüberhinaus hat ein befreundeter Physiker Kriechtests mit verschiedenen Hohlraumfetten- und Wachsen gemacht. Ergebnis: Mike Sander's Fett ist eindeutig am besten.

Gruss

Henning

Geschrieben

@Martin:

ja, das kann man so sagen.

@Henning:

Klar, bei Falzen und anderen doppelten und dreifachen Blechen ist das Problem

kaum in den Griff zubekommen. Das liegt aber nicht am Fertan, sondern daran,

dass Du eben nicht an alle Stellen kommst. Mit dem Fett wird die Stelle einfach

luftdicht versiegelt und der Rost gedeiht langsamer.

Martin

Geschrieben

Hallo,

bei der Anwendung von Rostumwandlern dürfte das Problem wohl darin bestehen, den vorhandenen Rost auch wirklich mit genügenden Mengen des Mittels zu erreichen. Anschließend muss durch eine entsprechend dichte und dauerhafte Beschichtung unbedingt verhindert werden, daß Wasser ans Blech kommt.

@ppeters

Was meinst Du mit Zink?

Pulverspray? Zinkpulverhaltige Grundierung? Oder ein elektrisches Verfahren?

Was nimmst Du da genau?

Gruß

gabel

Geschrieben

Fertan ist halt ein Rostumwandler und kein ROSTSCHUTZ. Wenn Du aber nach dem korrekten Fertaneinsatz stumpf Mike Sanders (ohne Zink, Grundierung, Lack und dem ganzen Gedoens aufbringst, rostet das GAR NICHTS MEHR. Und zwar für den Rest des Autolebens.

Es muss nur sorgfältig gemacht werden.

Hab mittlerweile meinen gesamten Unterbodenschutz am Land Rover entfertn und durch Mike Sanders ersetzt.

Fazit: Super. Selbst wenn ich eine Stelle uebersehen habe, so kann ich die nachträglich noch machen.

Beim Unterbodenschutz gammelt es unsichtbar weiter. Das ist viel schlimmer.

Zinkspray kann man es knicken. Einzig Feuerverzinkung bringt einiges. Übrigens noch viel mehr, zusammen mit Mike Sanders.

Anstelle von Mike Sander kann man auch Seilfett verwenden, wie es beim Einsatz von Drahtseilbahnen verwendet wird. Oft wird man auch auf Werften fündig.

Geschrieben

Noch ein Aspekt:

Ich halte die Witterung für die Dauerhaftigkeit einer Reparatur für sehr wichtig: Im Sommer nach lnger Trockenheit ausgeführte Arbeten halten am besten, Waxen von Holräumen, etc. bei feuchter Witterung ist Fatal..

Ich beseitige am meinem CX jeden Sommer Rost durch wegkratzen, Versiegeln mit BOB (Gut entristeter Lack) , Fertan (Unterboden und Falze) oder Noverox (Restrost vorhanden, Sichtfläche), dann Lack oder Wax.

Türen mit Fertan fluten bevor man Waxt; Einmal gewaxte / Gefettete Rostherde werden unerreichbar, wenn sie erst gewaxt sind. Gerade an Falzen in den Türen läst sich mit Fertan und dann Fett / Wax der Rost besser Stoppen als man denkt; immer auch die Abläufe freihalten.

Was nie Funktioniert in sachen Rost: Von außen ein "Bläschen" bischen ankratzen, Behandeln und Lackieren:

Man Muß immer Brutal und sorgfältig Kratzen, bis man unter dem Lack blankes Blech hat: So wird aus dem Bläschen ein 5 DM Stück, aber es rostet nocht mehr...

Und immer auch von Innen den Rest bekämpfen, denn von da kommt er...

Viel Glück

Ernst

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