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Geschrieben

Hallo,

habe schon wieder ein paar Fragen zum Kühlkreislauf ( XM Y4 2.1TD), ich hoffe, es nervt noch nicht:

Hintergrund ist folgender:

Kühlsystem war offensichtlich dicht und hat kein Wasser verbraucht. Durch Dichtmittel ist der Gummiring am Verschlußdeckel aufgequollen und hat unter Druck stehendes Wasser durchgelassen. Neuen Dichtring habe ich mir geschnitten. Leider ca. 1 mm zu dickes Material (mal wieder erst bemerkt, nachdem ich fertig war).

Erhöht sich dadurch der Druck im Kühlsystem signifikant? Nach ein paar km Probefahrt war schon wieder Wasser rausgedrückt, diesmal durch den Überlauf. Durch die dickere Gummidichtung wird doch die Feder im Deckel vorgespannt, d. h. der Öffnungsdruck liegt über den vorgeschriebenen 1,4 bar, oder?

Eher theoretischer Natur, aber interessiert mich schon irgendwie:

Was passiert, wenn man einen Deckel mit falschem Öffnungsdruck verbaut? Schmeißt er bei zu hohem Öffnungsdruck mehr/weniger/gleich viel Wasser raus oder platzen schlichtweg nur die Schläuche irgendwann?

Frage rein praktischer Art:

Wie erkenne ich bei den Plastikdeckeln vom Y4, für welchen Druck sie gedacht sind? Steht leider keine Nummer oder Druckangabe drauf. Bei den Y3-Blechdeckeln ist dort zumindest 1400 eingeprägt. Kann man die Deckel prüfen oder geht das nur durch Neukauf (und woher weiß ich, dass ich den richtigen geliefert bekommen habe)?

Ich habe jetzt vorerst mal den Deckel gegen einen vom Y3 mit 1,4 bar getauscht. Konnte noch nicht so genau nach dem Wasserverbrauch schauen, weil Auto noch zu warm war. Aber durch den Überlauf kam nach Warmfahren und Abstellen des Motors ganz ordentlich was rausgelaufen (vielleicht hatte ich auch zuviel nachgefüllt). Muss ich nochmal im Auge behalten.

Gruß

Boris

Geschrieben

Meiner pendelt sich etwas unter Soll ein. Giess ich drauf, ist das rasch weg. Lass ich es dort in Ruhe, ist es monatelang beliebig dort stabil. Witzig. Ich dachte, der Steg im Wasserfass sei die Marke, die grad so untertauchen sollte ?

Carsten

Geschrieben

Kurzer Zwischenstand:

Blechdeckel vom Y3 passt definitiv nicht anstelle des Kunststoffdeckels, obwohl die Behälter identisch aussehen. Ist zu kurz, um überhaupt die Dichtfläche berühren zu können. Habe ich mir heute nochmal angeschaut und nachgemessen. Schade, da beide Deckel 1,4 bar.

Mit der nochmals neu geschnittenen Dichtung (2mm) und originalem Kunststoffdeckel nach Warmfahren wieder übergelaufen. Deutlich zu sehen war, dass es nicht aus dem Überlaufschlauch alleine kam, sondern auch unter dem Deckel selbst.

Habe mir daraufhin den Deckel nochmal angeschaut und konnte nichts finden. Dann habe ich mal versucht, mit dem Mund am Deckel zu pusten bzw. zu saugen, weil irgendwohin muss ja der Druck abgelassen werden (über die fette Feder kann das wohl kaum geregelt werden). Erst mal ordentlich den Mund verbrannt. Da war aber nix von wegen Ventil oder so. Da geht die Luft und das Wasser in der Mitte grade so durch wie sie will. Genausogut könnte man auch ohne Deckel fahren.

Habe mal einen neuen bestellt und hoffe, dass es da anders ist.

Gerade eben nochmal beim Xantia geguckt: Genau das gleiche. Deckel ist in der Mitte widerstandslos luft- und wasserdurchlässig. Das Auto braucht auch ständig kleinere Mengen Wasser und pendelt sich immer bei Minimum ein.

Entweder ist da auch der Deckel kaputt oder meine ZKD. Würde lieber nur den Deckel tauschen müssen.

Gruß

Boris

Geschrieben

Update:

Kühlerdeckel war defekt. Heute morgen neuen Deckel draufgeschraubt: dicht!

Aber leider nur sehr kurz, hat nicht mal 60 km gehalten, bis wieder Wasser weg war. Zuvor wie gehabt meiner Meinung nach sehr harte Kühlwasserschläuche. Hilft alles nix, jetzt muss doch mal der Kopf runter (hoffentlich ist's nur die ZKD).

Und wieder was gelernt: Wenn die Schläuche hart sind, ist der ZKD-Schaden nicht mehr fern oder schon da. Physik 6./7. Klasse hin oder her (sorry, das musste jetzt sein; ist auch nicht böse gemeint). Alles andere läuft eher unter der Rubrik "explorative Zeitverschwendung".

Zwei Fragen hab ich trotzdem, die mir vielleicht jemand beantworten kann:

1) Dieser blöde Deckel am Y4: Frisch aus der Verpackung geholt war das Ventil in der Mitte dicht/undurchlässig (hab mal versucht, durchzupusten). Später, nach ca. 3 Liter Wasserverlust und abgekühltem Motor konnte ich auch beim neuen Deckel wieder ohne Widerstand durchpusten. Ist das eine Wegwerf-Konstruktion (einmal Maximal-Druck erreicht, dann für immer offen)? Oder wie funzt das Ding?

2) Haynes empfiehlt, für die ZK-Demontage den Motor rauszunehmen. Der ZK müsste doch aber auch so rauszubekommen sein, wenn ich die Motorhalterungen löse und den Motor nach vorne kippe, oder? Was ist mehr Quälerei? Wer weiß was?

Gruß

Boris

Geschrieben

Hallo Boris,

als bei meinem Y3 TD12 letzten Herbst die ZKD fällig war (da ist das Kühlwasser dann nicht aus dem Kühlerdeckel sondern dem Heizungswärmetauscher gelaufen... :) ) hab ich das bei Cit vornehmen lassen. Die haben den Motor rausgenommen, da Du nur sehr schwer an die hinteren Kopfschrauben dran kommst wenn Du ihn ankippst. Das sollte ja beim Y4 identisch sein. War auch besser so, drei der Schrauben saßen nach über 250tkm und 13 Jahren so fest dass ich sie erst viel später mit großer Verlängerung losbekommen habe. Zwischenzeitig hab ich nen AT-Motor einbauen lassen der nun seinen Dienst tut.

Ob der Motor raus kommt oder nicht, hängt denk ich mitunuter auch von der Laufleitung/Alter des Motors ab, bei meinem hätte man mit Motor drinne zumindest nix bewegt.

Fahrte übrigens seit langem mit einem Y4 Ausgleichbehälter-Deckel da der alte eingerissen war.

Gruß Jan

Geschrieben

Also bei meinem konnte ich den Motor drinn lassen und hab ihn mit nem Flaschenzug und entfernten Motorlagern ein Stück nach vorne gezogen.

Zum Wasserverbrauch: Er sinkt zwar noch sehr langsam ab, was aber davon kommt wenn man ihn manchmal heizt und somit die Temperatur an die 100°C geht.

Der Wasserstand soll ungefähr 2cm über der Stegkante liegen.

Muß wohl den Ölkühler wieder montieren, wenn der Sommer wirklich ernst macht.

Gruß

Michael

Geschrieben
DerFinki postete

...Fahrte übrigens seit langem mit einem Y4 Ausgleichbehälter-Deckel da der alte eingerissen war...

Hallo Jan,

Du warst doch schon beim "Druck auf Kühlwasserschläuchen"-Thread dabei, oder?

Kann gar nicht glauben, dass das funktioniert. Hast Du mal die Deckel vom Y3 und Y4 direkt miteinander verglichen? Die sind doch unterschiedlich lang. Dann musst Du doch den Y4-Deckel regelrecht in den Y3-Behälter reinquälen.

Beim Y3-Deckel reißt offenbar gerne nur der obere Messing(?)-Dichtsitz. Dürfte nicht viel ausmachen, weil der Druck unten über die Gummidichtung aufgebaut wird.

Wie das mit dem Überdruckventil im Y4-Deckel funktioniert, weißt Du nicht zufällig? Weil unser Xantia da auch verdächtig reagiert und der Deckel ziemlich identisch ist...

@XMMikel:

Meinst Du den 2.5er aus Deiner Signatur oder den 2.1er?

Gruß

Boris

ACCM Schwinn U.
Geschrieben

Mein Y3 TD12 Break benimmt sich genau wie Carstens selbsternannte Dreckskarre, ich weiß auch nicht warum, aber es ist so. Nachgießen ist kontraproduktiv. Niedrigen Stand lassen ist sie Devise für lange Ruhe vor dem Warnsymbol. Wer erklärt mir das? Frankreich ist weiter, Spanien raus, Gruß, Uli

Geschrieben

Hallo Boris,

ja habe damals was zum Druck auf den Kühlwasserschläuchen geschrieben. Den Deckel bekommen ich zwar ohne Gewalt auf den Kühlwasserbehälter, kann mich aber erinnern das der Y3 Deckel leichter drauf ging. Vergleichen kann ich leider nicht mehr, da ich den alten Deckel nicht mehr hab. Wie die Y4 Deckel funktionieren weiss ich leider nicht, werde mich aber mal erkundigen. Was mich immer wundert ist, dass bei meinem Wagen, wenn warm, ein Druck am Kühlerschlauch zu spüren ist; bei meinem Vaters Pug 605 td12 jedoch nie... Vielleicht liegts ja am Deckel, alledings sollte ja ein gewisser Druck überhaupt nicht schaden.

Zum Kühlwasserstand kann ich nur sagen dass sich auch mein XM immer (1,5 bis 2cm) unter dem Steg im Ausgleichsbehälter einpendelt. Wenn ich was nachgieße ist das Wasser schnell verschwunden. Weiter runter sinken tut es allrdings nicht. Das war beim alten Motor, auch vor dem ZKD Schaden schon so.

Gruß Jan

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben
ACCM Schwinn U. postete

Mein Y3 TD12 Break benimmt sich genau wie Carstens selbsternannte Dreckskarre, ich weiß auch nicht warum, aber es ist so. Nachgießen ist kontraproduktiv. Niedrigen Stand lassen ist sie Devise für lange Ruhe vor dem Warnsymbol. Wer erklärt mir das? Frankreich ist weiter, Spanien raus, Gruß, Uli

Das macht mein Nicht-Diesel, Nicht-Dreckskarren-XM (Benziner, 24V) genauso! Einfach in Ruhe lassen, knapp unter dem Steg, mehr Wasser geht nicht flöten. Ich hatte noch nie 'ne Warnlampe deswegen, auch immer fast konstante Wassertemperatur.

Hab' ich mir eigentlich nie Sorgen drum gemacht...:-)

>>Jürgen

Edith: Wie die Deckelventile funktionieren, würde mich jetzt aber auch interessieren.

Geschrieben

Ist vielleicht irgendwie falsch rübergekommen:

Mein Kühlwasserstand pendelt sich nicht ein wenig unter der Markierung ein, sondern es fehlen nach 60 km gute 3 Liter Kühlwasser.

Die Kühlerschläuche sind bei dichtem Deckel knallhart. Mit viel Kraftaufwand kann man sie nur wenige Millimeter eindrücken. Deckel macht dann irgendwann auf.

Ist alles auf jeden Fall also nicht in Ordnung. Und da es nicht am Deckel liegt, die Schläuche und der Heizungskühler dicht sind, bleibt nur noch die Möglichkeit, dass über einen ZK-Riss oder über einen ZKD-Schaden zu viel Druck in den Kühlkreislauf gelangt. Was bleibt denn da schon übrig, als den Kopf runter zu nehmen? Ich kann schließlich nicht alle paar Meter Kühlwasser nachfüllen, oder?

Gruß

Boris

Geschrieben

OK, werd ich mal testen mit Oberkante Steg.

Geschrieben

Also,

ein wenig vermessen, aber mein guter alter 316 BMW hatte das Problem mit den harten Schlaeuchen auch. Kann es sein das bei deinem Wagen mal mit Kuehlerdicht oder sowas gearbeitet wurde?

Wenn ja: ZDK raus und ORDENTLICH den Kuehlkreislauf reinigen, sonst faengt es in ein paar tausend kilometern wieder an.

Bei mir war es naemlich das Problem das irgendeine Pappnase anstatt nen neuen Kuehler zu verbauen einfach kuehlerdicht drauf gekippt hat und das hat dann die ZKD zugesetzt. Sah echt schick aus als ich sie im ausgebauten Zustand gesehen habe, nicht mal 20% durchlassflaeche mehr, da brauchte ich mich natuerlich nicht wundern das die Schlaeuche hart werden.

Gruss

Marco

Geschrieben

Hallo,

ich habe mal bei Cit nachgefragt; der Y4 Deckel sollte beim Y3 ohne Probleme zu verwenden sein, also denk ich auch mal umgekehrt? Beim Y4 Deckel muss der Druckabbau wohl durch ein Ventil welches in der mitte des Deckels sitzt und seine Öffnung seitlich hat geschehen, wenn ich mich nicht verguckt habe??

Der obere Schlauch war bei mir ebenso hart, allerdings war der Wasserverlust nach gewechseltem Wärmetauscher sehr gering. Drei Liter auf 60 km wundert mich. Man muss dazu sagen das ich am Ende äußerst langsam und vorsichtig gefahren, da die Kühlwassertemperatur mit runtertreten des Gaspedals hochging :) Wie verhält sich Dein Wagen von der Temperatur her?

Gruß Jan

Geschrieben

Hallo,

Temperatur ist gut: 85-90°, in der Stadt auch mal mehr. Die 3 Liter werden durch den erhöhten Druck über den Deckel rausgeschmissen. Merkt man während der Fahrt auch nicht, weil die Lampe durch diesen Wasserstrom im Behälter aus bleibt.

Erst nach Abkühlen ist der Behälter schön leer und die Warnfunzel geht an.

Die Beschreibung des Deckesl mit dem Ventil in der Mitte ist korrekt. Dürfte trotzdem nicht passen, aber egal. Ich kann ja nochmal bei Gelegenheit nachmessen (jeweils Deckel und Behälter vom Y3 und Y4). Funktionsweise des Ventils erklärt sich aber immer noch nicht (wieso bleibt das nach einmaliger Benutzung plötzlich offen?).

Zum Thema Dichtmittel: Ich selbst habe Dichtmittel reingekippt. Den Druck hatte der XM aber schon vorher aufgebaut, daher schließe ich das als Ursache aus bzw. ich glaub' nicht so richtig an sowas.

Gruß

Boris

Geschrieben

Hallo Boris,

kann es sein, dass das Ventil im Plastikdeckel eine einmal Funktion hat? Ich habe bereits mehrere Autos/Motoren den Hitzetot sterben sehen. Bis mir einmal der Rat gegeben wurde, bei harten Schläuchen, den Deckel des Kühlwasserbehälters nur bis zur ersten Raste zu drehen und dann genügend Wasser dabei zu haben. Da würde es Sinn machen, dass das Ventil nur einmal funktioniert und dann das Wasser gewollt raus lässt.

Denn durch den hohen Druck kann es im Extremfall zu Stegrissen im Kopf führen. Also lieber Wasser verlieren. Und so schnell wie möglich den Kopf runter nehmen.

Versuch folgendes:

Bei Betriebstemperatur (geht schon bei 70-80°) den Deckel vom Kühlwasserbehälter runter nehmen und in das Wasser schauen. Wenn da ganz kleine, feine Bläschen aufsteigen, ist das kein Champagner, sondern Auspuff. Dann hast Du leider verloren und musst den Kopf abschrauben.

Es gibt auch Werkstätten, die einen CO-Tester für den Kühlwasserbehälter haben. Das ist genauer.

Viel Glück!

Helge

Geschrieben

hallo Boris,

also, für mich ein leidiges thema, habe einen tct und seit jahren, immer mit dem kühlwasserstand stehe oder stand ich auf kriegsfuß.

neuer ausgleichsbehälter , immer wieder entlüftet, thermostat gewechselt etc.

jetzt erst vor 2 monaten machte sich bei warmen motor wasserdämpfe nach dem abstellen des motors bemerkbar. also schlußfolgerung kühlschlauch undicht.aber wo?

ein marder hatte hinten an der spritzwand nähe turbolader einen kleinen biß

in den fingerstarken kühlschlauch gewagt. dieser kleine biß jedoch war, ich sag mal nur stecknadelgroß. auch beim system abdrücken nicht ersichtlich.!!

also beim freundlichen ein neuer schlauch, ca. 170,--€ (machen lassen)

komischerweise auch ein neuer deckelverschluß , der sich mit sehr viel widerstand nur verschließen läßt, und der cit- meister mußte mir noch erklären, daß der kühlmittelstand nur bis zum steg stehen soll. habe alles befolgt und siehe da, es funktioniert.

ich fahre jedes jahr bestimmt 2+ nach frankreich in urlaub, benutze diesen auch für eventuelle insp. oder reparaturen, meine garage in nantes ist sehr fit

aber auch die haben diese geschichte nicht in den griff bekommen.

aber nun ist stillstand.

mfg fiete

Geschrieben

hallo Boris,

noch einen kleinen nachbrenner:

kühlwasserschläuche haben einen weichmacher in ihrer substanz, die mit der zeit hart werden, wie z.b. winterreifen, die sollte man auch nicht im sommer warm, sondern leicht kühl lagern

mfg fiete

Geschrieben

Die Kühlwasserschläuche sind ja nicht selbst hart, sondern erst, wenn der Motor warm wird. Die Einmal-Funktion im Deckel habe ich auch schon vermutet, halte das aber für eine total beknackte Konstruktion, weil völlig unnötig.

Co-Test war negativ (was nichts heißen muss).

Kopf kommt bei Gelegenheit runter. Mal sehen, ob ich's am Wochenende schaffe, Freundin hat Geburtstag... ;-)

Gruß

Boris

Geschrieben

DerFinki hat recht:

Y3-Deckel passt auch auf den Y4 und umgekehrt. Die Deckel sind zwar unterschiedlich lang, sie funktionieren aber auch ganz unterschiedlich. Die Behälter dagegen sind gleich.

Ich habe meinen alten, defekten Deckel mal zersägt und nachgeschaut, wie das Ding funktioniert. Hab das mal als Grafik nachgebaut (nicht ganz maßstabsgetreu):

deckely4.jpg

Die dicke Feder außen sorgt nur dafür, dass die Gummidichtung unten (rot) fest auf dem Ausgleichsbehälter anliegt, indem sie auf das Gehäuse (violett) drückt.

Im violett dargestellten Gehäuse sind alle anderen Bauteile integriert. Das Gehäuse selbst ist oben im eigentlichen Deckel (grau) eingeclipst und kann sich dort vertikal etwas bewegen, z. B. beim Festdrehen des Deckels auf dem Behälter.

Im Innern gibt es ein Überdruck-Ventil (gelb) mit integriertem Unterdruck-Ventil (grün). Beide werden über Gummidichtungen abgedichtet (jeweils rot: O-Ring und Dichtung).

Das Überdruckventil wird mit der inneren Feder nach unten auf den O-Ring gedrückt. Die Feder wird mit einem geschraubten Kunststoffteil vorgespannt (hellblau).

Baut sich Druck im Kühlsystem auf, wird der grüne Pilz nach oben gedrückt und dichtet ab. Wird der Druck zu hoch, gibt die innere Feder nach und das Überdruckventil (gelb) wird nach oben gedrückt. Das Wasser kann dann zwischen O-Ring und Überdruckventil hindurchströmen und durch Öffnungen bis nach außen dringen.

Bei Unterdruck (z.B. nach Abkühlung) rutscht der Pilz (grün) nach unten und Luft kann an der Dichtung ins Kühlsystem eindringen.

Bei meinem neuen Deckel ist nach nicht mal 100 km der O-Ring verrutscht, weshalb das Teil nicht mehr dicht ist, muss ich wohl umtauschen. Insgesamt finde ich den neuen Deckel nachteilig, weil er empfindlich gegen Verschmutzung ist und die Dichtungen allesamt im Inneren verbaut und unaustauschbar sind. Neuer Deckel kostet übrigens 11.65 EUR.

Gruß

Boris

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Zum Abschluss der Geschichte (hoffentlich):

neue Kopfdichtung hält seit ein paar hundert Kilometern, Wasserverlust ist auch keiner mehr und die Kühlerschläuche sind wunderbar geschmeidig und lassen sich jetzt auch mit einigermaßen kräftigen Fingern selbst bei 90° noch ziemlich gut zusammendrücken. Deckel habe ich jetzt vom Y3 drauf, der hält wenigstens.

Hoffentlich bleibt alles so. Am Sonntag fahr ich mal die 400 km nach München, einen XM ansehen. Wenn er das auch durchsteht, denke ich, ist er über'n Damm.

Gruß

Boris

Geschrieben

Hi Boris,

konntest Du an der alten ZKD welche Fehler optisch entdecken können (z.B. Durchgang zw. Verbrennungsraum und Kühlerkreislauf)?

Sebastian

Geschrieben

So direkt nicht, denn die ZKD war derart vergammelt, dass da eigentlich überall was hätte durchgehen können. Im Prinzip war an allen Zylindern die Dichtfläche eine bunte Mischung aus verbrannt-schwarz und rostig-braun. Aber eine eindeutige Stelle war nicht auszumachen.

Kann ja mal bei Gelegenheit ein Foto machen.

Außerdem war auffällig, dass beim Lösen der ZK-Schrauben einige davon gar nicht sonderlich fest waren. Vielleicht war es ja eine Kombination aus Gammel und losen Schrauben. Mir soll's egal sein, solange das Auto läuft.

Gruß

Boris

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